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Thema: Nutzen Sie Bitcoins?

39 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Conian am Fr, 2. Oktober 2015 um 16:28 #

Zahlen per Bitcoin ist mir zu viel Aufwand...

1. Man muss die Dinger kaufen, bei den großen Handelsplätzen wie bitcoin.de muss ich mir erstmal einen Account einrichten und dann werden die Coins von Privat gekauft... Also jemand den ich nicht kenne bekommt meine Bankdaten und ich darf ein paar Tage warten bis ich mein Guthaben besitze.

2. Ich richte mir meine Wallet ein - aber erstmal Stundenlang die 50GB große Chain runterladen. Ja es gibt auch andere Systeme als den offiziellen Client, aber das muss man als Einsteiger auch erstmal wissen und hier und da wird die Sicherheit bei Alternativen angeprangert.

3. Ich transferiere die Coins in meine Wallet - und muss darauf vertrauen dass der Anbieter dies auch wirklich macht und bei eventuellen technischen Problemen händisch eingreift. Scheint beim Ex-Marktführer Mt Gox katastrophal zum Ende hin gewesen sein.

4. Bezahlen, meist innerhalb x Minuten nach Bestellung. Hoffen, dass mein Restguthaben durch technischen Ausfall meinerseits nicht gelöscht wird, muss mich um Backups kümmern. Außerdem darf ich darum bangen, dass bei meiner nächsten Bestellung meine Coins noch etwa X€ wie beim Coinkauf wert sind. Eventuell fehlen ein paar Cent zum bezahlen und ich muss das alles wieder 3 Tage durchmachen, bis ich meine Zahlung abschließen kann.

ODER ich überweise halt schnell was, mache Bankeinzug oder Sofortüberweisung und fertig.

Ja, jedes Bezahlsystem hat Vor- und Nachteile. Aber Bitcoin hat für mich nichts mit schnellem, bequemen Zahlungen zu tun...

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    Von beccon am Fr, 2. Oktober 2015 um 19:59 #

    Kryptowährungen sind neu und wie alle neuen Dinge erst einmal nicht so benutzerfreundlich. Aber schauen wir mal:

    1. Handelplätze
    Meine ersten Bitcoins habe ich bei bitcoin.de gekauft - in der Tat so wie Du sagst. Mittlerweile gehe ich zum Bitcoin-Meeting und tausche gegen Cash. OK es hilft, in Berlin zu wohnen :-) Die Handelsplattformen werden aber immer besser.

    2. Wallets sind heute meist keine Full Nodes (die die ganze Blockchain einsaugen) sondern SPV = Simplyfied Payment Verifikation, die mit einem Bruchteil der Daten auskommen. Ich habe sie sowieso auf meinem Mobiltelefon - da empfielt sich die Schildbach Vallet (http://wallet.schildbach.de/ oder https://f-droid.org/repository/browse/?fdid=de.schildbach.wallet) Mycelium ist auch gut. Es gibt noch mehr - jedem Tierchen sein Plaisierchen...

    3. Unsicherheit & MtGox
    Wichtig zu wissen: Es gibt keinen "Anbieter" bei Bitcoins. Alle Daten sind bei allen (Full Nodes) gespeichert und werden durch einen Konsensalgorithmus abgeglichen. Wenn Du auf Deinen privaten Schlüssel aufpaßt, kann nichts passieren. Das mußt Du sicherstellen. Den mußt Du vor neugierigen Blicken aber auch Verlust schützen. Aber wenn das Bargeld ins Klo fällt, ist auch Kacke :-) Mit modernen HD Wallets kannst Du die Daten in zwölf Klartext-Worten sichern. Weißt Du die, kommst Du an Dein Geld - auch wenn rundherum alles andere abgebrannt ist. Probiere das mit Deiner Kreditkarte.

    MtGox hatte die privaten Schlüssel der Kunden selber verwaltet. Die sind irgendwie abhanden gekommen und die Kohle war futsch. Aber es sollen schon Banken pleite gegangen oder gehackt worden sein. Neue Technologien, neue Risiken - Lernkurve.

    4. Restguthaben gelöscht??? Wie das - dazu müßte die ganze Blockchain auf allen Knoten zerstört werden. Wenn der Himmel herunterfällt... Bitcoins sind sicherer als Bankguthaben - sogar sicherer als Bargeld (Datensicherung) Was allerdings ein Wermutstropfen ist, sind die Kursschwankungen. Aber die sind eher langfristig ein Problem.

    Direktüberweisungen sind übrigens hochriskant, da dabei PIN und TAN an einen fremden Server übertragen werden. Wer sich da einschaltet, kann sich den vollen maximalen Überweisungsbetrag pro Tag krallen.

    Vorteile Bitcoin:
    - Sicherheit
    - niedrige Transaktionskosten
    - Geld in wenigen Sekunden für lau um die Welt schicken

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      Von ein niemand am Sa, 3. Oktober 2015 um 10:05 #

      > Vorteile Bitcoin:

      > - Sicherheit

      Was ist bei der stinknormalen banküberweisung, die jeden tag milliardenfach durchgeführt wird, "unsicher"?

      > - niedrige Transaktionskosten

      Sind bei der normalen banküberweisung gleich null.

      > - Geld in wenigen Sekunden für lau um die Welt schicken

      die fähigkeit geld in wenigen sekunden um die welt schicken benötigt so ungefähr ein zehntel promille der normalen banknutzer. und von _denen_ hat ein zehntel promille bock, sich mit bitcoin zu beschäftigen.

      Bitcoin is eine aufwändige, unpraktische und komplizierte lösung auf der suche nach nem aufwändigen, unpraktischen und komplizierten problem. Aber das Problem ist relativ einfach und schon seit 100-150 jahren gelöst. Die einzigen, für die sich der mit bitcoin verbundene riesenaufwand lohnt, sind leute die sich verstecken müssen, also terrorunterstützer die mal ne spende nach Syrien an den IS überweisen müssen, pädophile die ihre kinderpornos aus thailand bestellen, oder drogenhändler die ihre nächste bootsfracht aus panama unentdeckt bezahlen müssen.

      Bitcoin krankt an der gleichen problematik wie die ganzen anonymen darknets: Von naiven, weltfremden, idealistischen tüftlern entwickelt, um irgendwelchen unterdrückten ziegenhirten in Kirgisien, Honduras oder Nordkorea freie politische meinungsäusserung zu ermöglichen, ne halbe stunde nach kick-off 99,9% voll mit shemale-rape-snuff-kinderpornos. Und jeder normale mensch der anfänglich von der technik fasziniert ist und der sich ne halbe stunde mit bitcoin und darknets beschäftigt, merkt sofort dass 99,9% seiner mitnutzer pädos sind, und überlässt deinen angeekelt das spielfeld.

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        Von tomkater68 am Mo, 5. Oktober 2015 um 09:52 #

        Bitcoin krankt an der gleichen problematik wie die ganzen anonymen darknets: Von naiven, weltfremden, idealistischen tüftlern entwickelt, um irgendwelchen unterdrückten ziegenhirten in Kirgisien, Honduras oder Nordkorea freie politische meinungsäusserung zu ermöglichen, ne halbe stunde nach kick-off 99,9% voll mit shemale-rape-snuff-kinderpornos.

        Nur weil man Wert auf Anonymität legt, ist man noch lange kein Krimineller. Gerade weil ich nichts zu verbergen habe, geht es andere nichts an, was ich wo gekauft habe und mit wem ich wann telefoniert habe. Merkst Du eigentlich nicht, dass die "wer nichts zu verbergen hat" Argumentation den Rechtsstaat auf den Kopf stellt?

        In einem funktionierenden Rechtsstaat gilt die Unschuldsvermutung. Ist der Staat der Meinung, ich hätte etwas verbrochen, liegt es an ihm, dass auch zu beweisen. Er muss einen unabhängigen Richter davon überzeugen und nur, wenn er das kann, dann gewährt ihm dieser auch den gewünschten Zugriff auf private Daten.

        Vorratsdatenspeicherung und Co drehen das komplett um. Der Staat stellt alle Bürger unter einen Generalverdacht, sammelt verdachtsunabhängig alle privaten Daten, knallt Dir die auf den Tisch, stellt einen Vorwurf in den Raum und nun liegt es an Dir, Deine Unschuld zu beweisen. Rechtsstaatliche Prinizipien kommen dabei komplett unter die Räder.

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      Von cyberpatrol am Mo, 5. Oktober 2015 um 13:23 #

      Kryptowährungen sind neu
      Du meinst so wie in #Neuland? Ok, der Vergleich hinkt ein wenig. Aber so neu sind die Kryptowährungen jetzt auch wieder nicht.

      Direktüberweisungen sind übrigens hochriskant, da dabei PIN und TAN an einen fremden Server übertragen werden.
      Wenn man so dämlich ist und sich auf Sofortüberweisung einlässt, ja. Bei giropay siehts anders aus. Da wird man nämlich vom Online-Shop ohne Umwege direkt zum Online-Banking-Portal seiner Bank weitergeleitet und man loggt sich direkt bei seiner Bank ein. Da sieht man dann direkt das vollständig ausgefüllte Überweisungsformular. Nach dem Ausloggen wird man sofort und ohne Umwege wieder auf die Website des Online-Händlers geleitet. Zwischen Händler und Bank werden lediglich die Informationen über die Überweisung (Bankdaten des Händlers, Rechnungsbetrag und Verwendungszweck) und die Meldung, dass die Überweisung erfolgreich getätigt wurde, ausgetauscht.

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 05. Okt 2015 um 13:24.
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    Von nico am Sa, 3. Oktober 2015 um 21:28 #

    Echtgeld wird man Sichtbar, nicht nur für die Behörden.

    6. es ist soweit interessant geworden, dass sich Finanzbehörden der Thematik widmen und Gesetze zu virtuellen Währungen und BTC im Speziellen machen. Dabei werden die scharfen Regelungen aus der Finanzwirtschaft auf diese virtuellen überstülpt. Das ganze macht es für alle drei Gruppen Händler, Kunden und Betreiber undurchsichtig und schwierig legal zu agieren.

    7. btc ist keine anerkannte Währung, was es im normalen Handel schwierig macht. Die MwSt in btc ab zu führen könnte schwierig werden, das Finanzamt wird auf Euro bestehen.

    8. Den Wert von btc in Verhältnis zu setzen ist nicht ganz einfach zumal der Kurs bei den Börsen nicht immer als gleich angesehen werden kann, es gibt keine offiziellen Umrechnungskurse. Da 1btc relativ teuer ist agiert man auch nur mit Bruchteilen davon, was das ganze auch nicht vereinfacht.

    9. Buchungen sind keinesfalls kostenlos. In der Theorie schon, in der Praxis wird bei jeder Zahlung ein kleiner Betrag fällig. Ist zwar niedriger als bei Payment-Dienstleistern, aber klassische private Überweisungen sind meist kostenlos. Das Nervt besonders beim Umbuchen von Kleinstbeträge zwischen eigenen Wallets.

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Von Unerkannt am Fr, 2. Oktober 2015 um 19:33 #

Benutze es nicht. Riecht mir zu sehr nach einem Pyramidensystem. Abgesehen davon mag ich elektronische Zahlungssysteme nicht sonderlich. Bin ein großer Freund von Bargeld.

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    Von lucas am Fr, 2. Oktober 2015 um 21:32 #

    Dann schaus dir mal aus Technischer Sicht an. Das Whitepaper gibts hier (8 Seiten): bitcoin.org/bitcoin.pdf

    Gerade fuer Leser von Pro-Linux sehr interessant und einfach zu verstehen (man muss nur wissen was Digitale Signaturen und Hashing ist).

    Dann kannst du dir selber eine qualifazierte Meinung bilden ob es ein Pyramidensystem ist (ist es nicht).

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      Von Unerkannt am Sa, 3. Oktober 2015 um 00:13 #

      Die technische Sicht hat doch keinen Einfluss darauf das immer mehr Menschen in dem System 'echtes' Geld gegen Bitcoin tauschen sollen. Jeder der Bitcoin kauft will bei dem Verkauf wieder einen Gewinn machen. Ganz normale Spekulation bei dem der letzte von den Hunden gebissen wird, weil er auf seinem wertlosen virtuellen Geld sitzt. Das System ist eigentlich nur gut um mit geklauten Strom andere über das Ohr zu hauen.

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        Von blablabla233 am Sa, 3. Oktober 2015 um 09:46 #

        Das kann mann bei jeder Waehrung sagen, nur dass der Strom fuer die Druckmaschienen genutzt wurde.

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        Von lucas am Sa, 3. Oktober 2015 um 10:29 #

        Ah ok, also das Problem ist das du das Geld-System (Euro etc.) nicht verstehst, sonst wuerdest du nicht solche Saetze wie "wertlosen virtuellen Geld" sagen.

        Natuerlicher Wert entsteht durch Angebot und Nachfrage.

        Bitcoins sind limitiert und koennen nicht unbegrenzt aus dem Nichts erschaffen werden, was dessen Angebot limitiert (wie Gold).

        Fiat Geld (Euros etc.) sind nicht limitiert, es werden laufend neue Milliarden erschaffen aus dem Nichts. Der Wert vom Fiat kommt daher das du vom Staat gezwungen wirst es als Waehrung zu akzeptieren (als Firma) und damit deine Steuern zu zahlen.

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          Von ein niemand am Sa, 3. Oktober 2015 um 11:12 #

          > also das Problem ist das du das Geld-System nicht verstehst

          Und du verstehst natürlich alles, und bitcoins sind super und werden die welt erobern, sobald jede oma ihre 50gb-blockchain fertig geladen hat.

          > Natuerlicher Wert entsteht durch Angebot und Nachfrage.

          Die Nachfrage nach bitcoins ist gering und wird gering bleiben.

          > Wert vom Fiat kommt daher das du vom Staat gezwungen wirst

          Und der wert von bitcoins kommt von Pädos, die ihre Kinderpornos unentdeckt kaufen und verkaufen, und damit den Islamischen Staat finanzieren können. Da normale menschen im normalen alltag bitcoins einfach nicht brauchen, ist der "natürliche wert" von bitcoins aus sicht von nicht-kriminellen nahezu null.

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            Von lucas am Sa, 3. Oktober 2015 um 11:25 #

            > Und du verstehst natürlich alles

            Hab ich nicht behauptet. Aber wenigstens beschaeftige ich mich mit Dingen bevor ich meinen Senf dazu gebe.

            > sobald jede oma ihre 50gb-blockchain fertig geladen hat.

            Ein Beweis mehr das du Bitcoin nicht verstanden hast.

            > Die Nachfrage nach bitcoins ist gering und wird gering bleiben.

            Tolle Kristallkugel die du da hast.


            > Da normale menschen im normalen alltag bitcoins einfach nicht brauchen, ist der "natürliche wert" von bitcoins aus sicht von nicht-kriminellen nahezu null.

            Sag das mal den Leuten in 3 Weltlaendern ohne Bankaccount.


            Ich frag mich schon wie man so vehement gegen etwas sein kann das einem nicht betrifft. Wenns dir Bitcoin nicht passt dann verwend es nicht. Aber aktiv dagegen FUD zu streuen und deine Zeit zu verschwenden ist verschenkte Lebenszeit.

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          Von gafsdg am So, 4. Oktober 2015 um 18:44 #

          Ich behaupte es selbst: ich verstehe es im Großen und Ganzen nicht.

          Aber ich behaupte auch, die meisten selbsterannten Bitcoin-Wirtschafts-Experten verstehen davon noch weniger.

          Man kann über Fiat Geld herziehen, man kann über die Absichten der Banken und Regierungen diskutieren, man kann sich fragen ob Deflation funktionieren kann, man kann darüber diskutieren wer an der Wirtschaftskriese schuld ist. Doch das alles sind Themen wo sich nicht mal Experten, welche sich ihr ganzes Leben damit beschätigen, einigen können. Auch die gelehrten Theorien über die Wirschaft ändern sich über die Jahre.
          Letztendlich behaupte ich sogar, heute versteht keiner mehr das System. Es wird nur noch an verschiedenen Parametern gedreht, und beobachtet wie sich die Wirschaft damit verändert.

          Was man aber über Bitcoin mit Sicherheit sagen kann ist folgendes:


          • Wenige Leute besitzen einen großen Teil der verfügbaren Bitcoins. Da diese ohne eine relevante Leistung zu erbringen an diese Menge gekommen sind, ist der Vergleich mit einem Pyramidensystem nicht soweit hergeholt.

          • Bitcoins werden heute praktisch nirgends akzeptiert. Selbst da wo man ein Bitcoin Logo findet sind fixe €/$ Preise ausgezeichnet. Damit ist Bitcoin keine Währung, sondern nur ein weiter Zahlungsdienstleiter.

          • Um diese Dienstleistung nutzen zu können muss man sein reales Geld bei dubiosen Dienstleistern, welche keiner Kontrolle unterliegen, gegen virtuelles Geld tauschen.

          • Das System für den unbedarften User, welcher es nicht mal schafft den PC von Viren frei zu halten zu, einfach zu komplex.

          • Ein technologisch fragwürdiges Konzept welches - würde es zu eine relevanten Verbreitung kommen - eine große Resourcenverschwendung zur Folge hätte.

          • Missbrauch ist allgegewärtig: dubiose Händler, nicht nachvollziehbare Kursschankungen, ...

          Bitcoin war ein erster Versuch, welcher offensichtlich gescheitert ist. Die unabhängige, faire Währung hat primär ein geldgieriges und dubioses Publikum angezogen. Man hat es nicht geschafft die Banken aus dem Spiel zu nehmen, man hat nur einen weiteren Mittelsmann die Kette eingefügt.

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      Von ein niemand am Sa, 3. Oktober 2015 um 10:28 #

      > ob es ein Pyramidensystem ist (ist es nicht).

      Es _MUSS_ zwingend eins sein. Ein bitcoin ist an sich nichts wert, nichts. Ein bitcoin is nur so lange was wert, bis man es gegen was anderes eintauschen kann.

      Da die zukunft der bitcoins absolut ungewiss ist, kann man schlecht sagen, ich füll jetzt meine wallet, lass sie 50 jahre liegen, dann haben auch meine enkel was davon. Niemand will die dinger wirklich _haben_, man will sie evtl nur kurzfristig nutzen und dann wie ne heiße kartoffel wieder abgeben, um die damit verbundenen risiken möglichst schnell an jemand anderen loszuwerden.

      Und die ständige suche nach neuen idioten um die heiße kartoffel möglichst schnell wieder abzugeben IST die definition eines pyramidensystems.

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        Von lucas am Sa, 3. Oktober 2015 um 11:28 #

        > Alles is nur so lange was wert, bis man es gegen was anderes eintauschen kann.

        FTFY

        > Da die zukunft der Euros absolut ungewiss ist, kann man schlecht sagen, ich füll jetzt meine wallet, lass sie 50 jahre liegen, dann haben auch meine enkel was davon.

        Beispiel USD: http://www.gegenfrage.com/wie-der-us-dollar-an-wert-und-bedeutung-verliert/


        Eigentlich verstehst du ja das Geldsystem, nur irgendwie scheinst du nicht zu erkennen das es auf alle Waehrungen und Dinge zur Wertspeicherung zutrifft.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 03. Okt 2015 um 11:29.
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          Von ein niemand am Sa, 3. Oktober 2015 um 14:23 #

          > irgendwie scheinst du nicht zu erkennen das es auf alle Waehrungen und Dinge zur Wertspeicherung zutrifft.

          Das tue ich wohl. Mein Argument ist auch hauptsächlich dass Bitcoin kein goldersatz, sondern auch nur eine weitere stinknormale FIAT-währung ist, dann aber im direkten peer-vergleich mit anderen fiat-währungen für den durchschnittsverbraucher _noch schlechter_ ist als die staatlich veordneten, weil noch unpraktischer, noch wertloser, noch unsicherer, noch volatiler.

          Der einzige vorteil ggü den üblichen banktransaktionen ist anonymität, weswegen man da _sofort_ von pädophilen Kinderschändern, Drogenhändlern und Terroristen umgeben ist, und somit dem System sofort einen katastrophal negativen Ruf verpasst. Da aber FIAT-Schneeballsysteme genau aber dieses Vertrauen _brauchen_ um langfristig überlebensfähig zu sein, hat BC keine zukunft.

          Niemand bei Verstand _WILL_ das bestehende system, mit all seinen schwächen, in dem transaktionen von Kinderfickern aber verfolgt werden können, für ein system aufgeben in dem transaktionen von kinderfickern plötzlich _NICHT_ mehr verfolgt werden können, und wo das neue system genau dafür entwickelt worden ist um diese verfolgung unmöglich zu machen, und jeder der sich ein bisschen mit darknetzs beschäftigt hat weiß dass die Pädos sich wie die heuschrecken auf solche systeme stürzen und einen großteil des Nutzerbasis ausmachen.

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            Von beccon am Sa, 3. Oktober 2015 um 16:26 #

            >> transaktionen von Kinderfickern aber verfolgt werden können< <
            Was, wenn die Kinderschänder aber in der Regierung sitzen, sich gegenseitig decken und auch durch Erpressung auf Linie halten?

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            Von Jürgen Sauer am So, 4. Oktober 2015 um 13:39 #

            Würdest Du mir bitte all Deine Barmittel, Bankkonten und Deinen vollständigen Besitz übereigen?

            Die von Dir angesprochene Bevölkerungs Gruppe besitzt so was auch, Du willst ja nicht was DIE DA auch haben ... also bitte übereignen/schenken

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    Von jonnyD am Sa, 3. Oktober 2015 um 13:48 #

    Das Bargeld wird es (leider) wohl nicht mehr wirklich lange geben (Immer weniger Menschen nutzen es, Kosten übersteigen Nutzen bei weitem, Kontrolle schwierig etc). In diversen Ländern ist die Abschaffung des Bargelds schon weit fortgeschritten und irgendwann wird es auch in Deutschland so weit sein.

    Kryptowährungen (wenn auch nicht Bitcoin) sind bisher die einzige echte Alternative zu Bargeld, da sie die gleichen Vorteile haben können ohne die Nachteile mit sich zu bringen.

    Schau dir mal bitte die Definition eines Pyramidensystems an und dann sieh dir an wie Bitcoin funktioniert. Du wirst schnell feststellen, dass Bitcoin einfach keines sein kann.

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      Von beccon am Sa, 3. Oktober 2015 um 18:29 #

      ich denke Schweden wird eher abgeschafft als das Bargeld, wenn sie so weitermachen. Aufpassen müssen wir trotzdem.

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Von kar am Fr, 2. Oktober 2015 um 22:51 #

Das sind mir 3 Wörter die mir zu Bitcoin einfallen.

Die Informationen die man/ich zum Bitcoin "System" finde(t), sind alle samt sehr kryptisch, undurchsichtig und kompliziert. Als Normalsterblicher erhält man kaum Informationen, wie das ganze eigentlich funktioniert und was mit meinem Geld passiert, wenn ich Bitcoins kaufe und wie der Wechselkurs eigentlich funktioniert bzw. worauf er beruht.

Zudem muss man bei irgendwelchen Anbietern Bitcoins erst kaufen, aber wie genau kann man überhaupt Anbieter werden? Wie kann man den Anbietern trauen? Woher weiß ich, das ein Anbieter seriös ist? Müssen sich die Anbieter irgendwie "zertifizieren" lassen, damit sie Bitcoins kaufen/verkaufen können?

Alles sehr kompliziert und aus meiner Sicht unsicher.

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    Von jonnyD am Sa, 3. Oktober 2015 um 13:44 #

    Trifft witziger weise auch zu 100% auf unser normales Geldsystem zu, was 99,9% der Menschen nicht einmal im Ansatz verstehen und trotzdem jeden Tag nutzen.

    Bitcoin ist btw. nur auf den ersten Blick kompliziert. Tatsächlich ist es eine genial einfache Idee.

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      Von ein niemand am Sa, 3. Oktober 2015 um 14:25 #

      > Tatsächlich ist es eine genial einfache Idee.

      Also wie lange würdest du ungefähr brauchen um das meiner Oma zu erklären, und wie lange würde sie nach der Erklärung so ungefähr brauchen, um online ihren Gebissreiniger zu kaufen?

      Was schätzt du so?

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        Von lucas am Sa, 3. Oktober 2015 um 18:55 #

        Versteht denn deine Oma das System hinter dem Euro? Oder TCP/IP? HTTP?

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          Von nicht_niemand am So, 4. Oktober 2015 um 01:20 #

          Nein. Und im Gegensatz zu Bitcoin muss sie das auch nicht.

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            Von beccon am So, 4. Oktober 2015 um 18:17 #

            Deine Oma braucht auch nichts von Blockchains, privaten Schlüsseln usw. wissen. Sie hält das Handy auf den QR Code, zack ggf. PIN und los. Was ist daran kompliziert? Email war 1995 komplizierter.

            Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 04. Okt 2015 um 18:38.
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              Von kar am So, 4. Oktober 2015 um 21:33 #

              Ja schon, aber die ganz große Frage ist:

              Wie genau kann ich Bitcoins bekommen? Muss ich da irgendwelchen (teilweise obskuren und unseriösen) Anbietern mein Geld geben, damit die mein Geld in Bitcoins "umwandeln"? Kann ich das nicht selber, z.B. über meine Bank?

              Genau auf diese Frage habe bisher nirgendwo Antworten bekommen! Woher weiß ich, welcher Anbieter vertrauenswürdig ist? Sind Anbieter "zertifiziert", damit die Bitcoins anbieten können?

              Fragen über Fragen zum Bitcoin-System, wozu ich leider nirgendwo Antworten finde.

              Darüber hinaus scheint das Bitcoin-System mit seiner dezentralen "Architektur" wirklich eine sehr gute und einfache Lösung zu sein, um Online bezahlen zu können. Wenn da bloß nicht die offenen Fragen wären (wer sind die Anbieter und wie bekomme ich am einfachsten Bitcoins?)!

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Von Hab am Sa, 3. Oktober 2015 um 05:02 #

davon hier und da gehört, weis garnicht was das eigentlich geldmäßig genau ist.

Na egal, denn nur Bahres ist was Wahres!

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    Von ein niemand am Sa, 3. Oktober 2015 um 10:17 #

    > denn nur Bahres ist was Wahres!

    Unsinn. Bares sind zahlen auf nem stück papier. Bares ist nur so lange gültig, solange die staatsmacht sagt dass es gültig ist. Wenn die von heute auf morgen sagen, dass es nicht mehr gültig ist, ist es nicht mehr gültig. Und solange es gültig ist, bestimmen die den wert. Heute kannst du von 10 währungseinheiten 2 äpfel kaufen, morgen nur noch einen. Und dass der wert kontinuierlich abnimmt, lassen sie dich auch immer wieder wissen, also schnell zum nächsten geschäft und wirtschaft ankurbeln.

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      Von ich auch! am Sa, 3. Oktober 2015 um 17:37 #

      Zum Teil,aber darum gehts nicht.
      Obskures, nicht greifbares Geld lehne ich auch grundsätzlich ab.
      Ich zahl auch im Laden in bar von Angesicht zu Angesicht!

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        Von k_tz am Sa, 3. Oktober 2015 um 20:49 #

        Das sehe ich genauso.

        Nur wenn mir meine Bank hundertprozentig schriftlich garantiert, dass Bitcoins garantiert wieder in Euro getauscht werden können, werde ich diese neue "Währung" überhaupt in Erwägung ziehen.

        Als undurchsichtiges Nerdgeld haben Bitcoins in dieser Form keine Chance sich durchzusetzen. Menschen sind generell in charakterlicher und moralischer Hinsicht einfach zu schlecht, als dass hier ein gesteigertes Vertrauen angebracht wäre. VW-Affäre und Wirtschaftsbetrügereien sind hier nur die Spitze des Eisbergs, schließlich müssen sich die Charaktere der jeweiligen Protgaonisten in irgendeiner Gesellschaft entwickelt haben.

        Don't be evil. :-)

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          Von beccon am So, 4. Oktober 2015 um 18:37 #

          >>Nur wenn mir meine Bank hundertprozentig schriftlich garantiert, dass Bitcoins garantiert wieder in Euro getauscht werden können, werde ich diese neue "Währung" überhaupt in Erwägung ziehen.Als undurchsichtiges Nerdgeld haben Bitcoins in dieser Form keine Chance sich durchzusetzen. Menschen sind generell in charakterlicher und moralischer Hinsicht einfach zu schlecht, als dass hier ein gesteigertes Vertrauen angebracht wäre.< <
          Mag vielleicht sogar so sein. Aus diesem Grunde ersetzt man Vertrauen und Hoffen durch Kryptografie und selbstausführende Kontrakte und erreicht eine höhere Transaktionssicherheit, auch wenn einige Teilnehmer foul spielen sollten. Die Technologie ist viel mehr als nur Bitcoin. Sie wird ihren großen Auftritt in Zeiten allgemeinen Chaos und der Auflösung aller Strukturen bekommen. Ist in Argentinien so - auch in Griechenland und Zypern wenden sich immer mehr Menschen der Kryptowährung zu. Kommt hier auch. Vielleicht nicht nächste Woche - aber wenn alles so weitergeht wie bisher , bald.

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      Von beccon am So, 4. Oktober 2015 um 18:23 #

      >>. Bares ist nur so lange gültig, solange die staatsmacht sagt dass es gültig ist< <
      Naja, das geerbte 20 Markstück von 1908 ist immer noch in etwa das wert, was es damals wert war. Der Schein mit der gleichen Denomination war keine 10 Jahre später Makulatur.

      Der Charme von Bitcoin ist, daß der Staat keine neuen drucken und somit den Bestand verwässern kann.

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Von Max Maier am So, 4. Oktober 2015 um 16:01 #

Moin,

Geld ist ein Schleier und ein Versprechen eines Staates, dir (vielleicht) irgendwann irgendetwas zu zahlen.

Der Schleier legt sich über den Wert eines Gutes, der Wert eines Gutes kann für unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Zeiten auch unterschiedlich hoch sein, Geld, gleich welcher Art, ist nur die Beschreibung eines Gegenwerts im indirekten Tauschhandel. Durch Geld sind wir vom direkten Tauschprinzip befreit, aber wenn es in der gesamten Volkswirtschaft über alle Marktteilnehmer nicht genug Tauschwillige gibt, die bei diesem Wechselkurs tauschen wollen, dann gibt es irgendwann einen Knall. Und so etwas hat es in der Vergangenheit schon häufig gegeben.

Nun zum Geld in der Währung Euro, das ist eine aufgeblasene Luftnummer. Wenn du dein Geld lagerst, verfällt der Wert, das nennt man Inflation. Der Staat druckt Geld und die Bürger glauben, dass er die verteilten Geldscheine wieder zurück nimmt. Leider gibt der Staat mehr Geld aus, als er einnimmt. Außerdem ist die deutsch Handelsbilanz schon seit Jahrzehnten positiv, wir verkaufen mehr ins Ausland als wir Importieren, d.h. wir hoffen, dass wir das im Ausland angelegte Geld irgendwann einmal zurück bekommen. Hoffen! Griechenland zeigt uns mal wieder was passiert, wenn man dieser Hoffnung glaubt. Sie werden NIE zurückzahlen. Ich befürchte, das gilt auch für andere Länder. Die Bürger der USA leben seit Langem genau davon, dass andere Länder ihnen Kredit geben. Wer glaubt ernsthaft daran, dass die USA jemals ihre Schulden begleichen können.
Auf kurze Distanz ist der Glaube an das staatliche Geldmonopol durchaus tragfähig, auf lange Distanz hat das in den letzten Jahrhunderten in Deutschland nicht funktioniert. Glücklich sind immer diejenigen gewesen, die Sachanlagen und kein Geld hatten.

Ob Bitcoins nun unsicherer sind, nur weil der Wert kurzfristig mehr schwankt, das kann heute keiner seriös beurteilen.

Da ich selber genügend alternative, funktionierende und kostengünstige Zahlungsmittel habe, benötige ich keine Bitcoins, finde das System aber spannend und beobachte es.

Meine aktuelle Anlagepolitik ist wie folgt: Ich besitze eine überschaubar große Handkasse in Euro für viele Eventualitäten des Lebens, ansonsten habe ich Schulden. Ich habe in Sachwerte investiert und mir das Geld dafür geliehen. Die Sachwerte bleiben mir, beim Geld bin ich mir nicht sicher.

Das gilt auch für Bitcoins, einige können sie brauchen andere nicht. Also lasse ich doch diejenigen, die so ein Kunstgeld nutzen wollen doch mal die etablierten staatlichen Systeme ärgern. Es zeigt sich, dass das Geld- und Gewaltmonopol des Staates irgendwo seine Grenzen hat. Freiheit für freie Bürger

CU Max

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    Von brrrrr am So, 4. Oktober 2015 um 17:39 #

    "Die Sachwerte bleiben mir, beim Geld bin ich mir nicht sicher."

    Welche Sachwerte?

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      Von Max Maier am So, 4. Oktober 2015 um 21:48 #

      Sachwerte

      Dinge, die ich anfassen kann.

      Gold, Grundstücke, Häuser, Gegenstände in meinem Unternehmen (die Griechen haben zu Hochzeiten ihrer Finanzkrise im Sommer auch Fernseher, Computer usw. gekauft)

      Und unser Grundstück ist von Mauern umgeben. Notfalls züchten wir im Innenhof Hühner, betreiben Urban Gardening und mauern uns wieder Schießscharten in den Wall. 8)

      Und via Satellitenschüssel halten wir Kontakt zur Außenwelt, ja dann würde ich vielleicht auch auf Bitcoins setzen.

      CU MM

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    Von beccon am So, 4. Oktober 2015 um 18:41 #

    ganz schlechte Idee. Wenn sich die Zeiten ändern, werden die mit rabiaten Methoden eingetrieben werden.

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