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Thema: Sollen Behörden gezwungen werden, freie Software einzusetzen?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Nur ein Leser am Fr, 28. Oktober 2016 um 17:53 #

und ich bin wirklich enthusiastischer Nutzer (ausschließlich) von freier Software
Ja nee, ist klar.

Deine Wortwahl und Dein ganzes Posting spricht eine andere Sprache:

ideologiegestützten Optimismus [...] brauchbar, wie Asia-Trockennudeln ein Feinschmeckermenü [...] diese Ruine [...] Software aus dem letzten Jahrtausend

MS Office ist selbst für ODF die bessere Office-Suite!
Hör auf, die können mit ner milliardenschweren Entwicklung echt besser sein als ein Freiwilligenprojekt, das von Spenden lebt? Sachen gibts...

Tschuldigung, aber was Du hier machst, ist FUD verbreiten.
Auch wenn du angeblich nur freie Software verwendest.

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    Von holgerw am Fr, 28. Oktober 2016 um 20:06 #

    Nun ja,

    es gibt sehr gute Sachen bei freier Software, es gibt aber auch grottenschlechte.

    Ich nutze zu Hause ausschließlich unixoide Systeme in unserem Heimnetzwerk (FreeBSD, GNU/Linux) samt entsprechender Software.

    Aber gegen das proprietäre turboprint z.B. ist HPLIP in bezug auf HP-Drucker ein schlechter Scherz, vor allem, wenn man Bilder in Fotoqualität ausdrucken und ökonomisch mit der Tinte umgehen möchte.

    MS Office hat Stärken, ich möchte die Serienbriefe auf Arbeit nicht mit einem LibreOffice machen.

    Anspruchsvolle Textlayouts möchte ich übrigens mit keinem Office machen, sondern nur mit LaTeX.

    Viele Grüße,
    Holger

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      Von Nur ein Leser am Sa, 29. Oktober 2016 um 00:20 #

      Siehe meine Argumentation im Kommentar unten:

      Niemand bestreitet, das es exzellente, proprietäre Software gibt. Der Allgemeinheit wäre aber gedient, wenn ihre Organe (=Staat/Behörden) auch Software nutzen und Weiterentwickeln würden, die auch der Allgemeinheit gehört (=freie Software).

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        Von tadaa am Sa, 29. Oktober 2016 um 06:08 #

        Nun verbietet niemand die freie Software weiter zu entwickeln. Aber es wird auch nicht viel an freier Software entwickelt, weil Modelle zum Lebensunterhalt fehlen. Vielen, auch vielen Nutzern freier Software, geht es wirklich nur darum nichts zu bezahlen. Damit kann ein Softwareentwickler aber nun mal nicht leben, geschweige denn seine Familie zu unterhalten.

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          Von Nur ein Leser am Sa, 29. Oktober 2016 um 10:40 #

          Das ist richtig.

          Nur wäre gerade für diese Problem die flächendeckende Verwendung von freier Software durch Behörden sehr hilfreich - wenn es richtig gemacht wird (also eben auch für freie Software ein Budget eingeplant wird).

          Ein Modell, das sich in der Entwicklung freier Software bewährt hat, ist das Abomodell für Service, Support und Mehrwertleistungen. Das funktioniert offensichtlich nicht mit Privatanwendern, sehr wohl aber mit großen Organisationen, also Firmen und Behörden. Diese bezahlen für solche Leistungen und finanzieren damit eben auch die Basis-Entwicklung.
          Beispiele sind natürlich Red Hat, SUSE und auch Canonical, die auf der einen Seite Geld einnehmen und auf der anderen Seite wesentliche Arbeit an Linux durch ihre Entwickler leisten.

          Ein anderes Modell, das einigermaßen funktioniert, ist das "Clubmodell". Organisationen können sich über eine Jahresgebühr in den Club "einkaufen" und erhalten dadurch einen gewissen Einfluss und Mitspracherecht bezüglich der Ausrichtung und Schwerpunkte des Projekts.
          Hier würde mir z.B. die Linux Foundation einfallen, die mit diesen Einnahmen wiederum Projekte finanziert oder z.B. auch Personen - Linus Tovalds himself etwa.

          Auch möglich (und nur für große Organisationen möglich) ist natürlich, DIREKT Entwickler zu beschäftigen, die Bugs der freien Software beseitigen und ggfs. neue Anforderungen umsetzen.
          Das kann auch funktionieren, hier wäre natürlich wichtig, das man nicht am Hauptprojekt vorbeiarbeitet und möglichst alle Arbeiten mit Upstream koordiniert und zurückgibt.

          Also, kurz gesprochen:
          Freie Software könnte durch massive Nutzung in unseren Behörden stark profitieren - gerade weil sie den Entwicklern eine Basis zur bezahlten Entwicklung eröffnen würde (wenn es richtig angegangen wird)!

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            Von krake am Sa, 29. Oktober 2016 um 14:50 #

            Ein Modell, das sich in der Entwicklung freier Software bewährt hat, ist das Abomodell für Service, Support und Mehrwertleistungen. Das funktioniert offensichtlich nicht mit Privatanwendern, sehr wohl aber mit großen Organisationen, also Firmen und Behörden.

            Ich denke, dass ist zu eingeschränkt betrachtet.

            Ein Abomodell würde auch für Privatanwender funktionieren, wenn z.B der Service in der Bereitstellung von Infrastruktur liegt.
            Kommunikationsdienste, "Cloud" Speicher, Online-Spiele, usw.

            Was eigentlich auch funktionieren müsste sind "Apps", also Programme, die über einen App-Store bezogen werden.

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      Von haha am Mo, 31. Oktober 2016 um 10:42 #

      > MS Office hat Stärken, ich möchte die Serienbriefe auf Arbeit nicht mit einem LibreOffice machen.

      Häääh? Das geht wohl mit keinem Programm einfacher als mit StarOffice ff. Man muss aber das Programm schon zu bedienen wissen.

      Für IT-Neulinge. welche es interessiert:
      Office-Blatt teilen, untere Hälfte Datenbank mit Name, Adresse,...; ober Hälfte mit Text. Und nun kommt der schwierige Teil:
      Mit der Maus den Spaltenbenenner aus der Datenbank-Tabelle (Name, Vorname, Ort,...) an die richtige Stelle des Office-Dokumentes schieben.

      Jaja, alles Neuland, so wahr %'Märchengestalt' helfe ....

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    Von holgerw am Fr, 28. Oktober 2016 um 20:07 #

    Nun ja,

    es gibt sehr gute Sachen bei freier Software, es gibt aber auch grottenschlechte.

    Ich nutze zu Hause ausschließlich unixoide Systeme in unserem Heimnetzwerk (FreeBSD, GNU/Linux) samt entsprechender Software.

    Aber gegen das proprietäre turboprint z.B. ist HPLIP in bezug auf HP-Drucker ein schlechter Scherz, vor allem, wenn man Bilder in Fotoqualität ausdrucken und ökonomisch mit der Tinte umgehen möchte.

    MS Office hat Stärken, ich möchte die Serienbriefe auf Arbeit nicht mit einem LibreOffice machen.

    Anspruchsvolle Textlayouts möchte ich übrigens mit keinem Office machen, sondern nur mit LaTeX.

    Viele Grüße,
    Holger

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    Von wurzel am Fr, 28. Oktober 2016 um 20:29 #

    Tschuldigung, aber was Du hier machst, ist FUD verbreiten.

    mit solchen Ausdrücken kommst du auch nicht weiter. FUD sind die angemeckerten Äußerung mit Sicherheit nicht sondern vielfach nachvollziehbare Kritik.
    Da ist die LO-szene in Zugzwang und sollte endlich mal den Bugtracker in Angriff nehmen und nicht - wie bisher - 5 neue exotische Features einbauen und dafür 50 Bugs produzieren.
    Wobei die Features vielfach noch nicht mal so richtig ins Gesamtsystem integriert sind.

    Und - wenn ich mal wieder mit einer neuen LO-Version ein Dokument der Vorversion nicht tadellos bearbeiten kann - dann speichere ich eben mal im MS-format und hol es mit dann zurück ..

    Plötzlich klappt dann alles .. (nein .. MSO brauche ich dazu nicht .. )

    Wer solche ekligen Situationen nicht kennt und/oder nicht beim Namen nennt, der ist entweder wahrnehmingsgestört oder sonstwas. .

    Nur mit sowas bringen wir freie software nicht weiter!

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Okt 2016 um 20:46.
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      Von Nur ein Leser am Sa, 29. Oktober 2016 um 00:17 #

      FUD sind die angemeckerten Äußerung mit Sicherheit nicht
      Aber sicher sind sie das.

      FUD - Fear, Uncertainty, Doubt
      Wenn jemand, der von sich selbst behauptet, nur freie Software zu verwenden, mit mehr oder minder subtilen Umschreibungen (Zitate oben) eine freie Sofware abwertet und das proprietäre Produkt lobt, dann ist das auf jeden Fall das sähen von Uncertainty und Doubt.

      Zur Erinnerung: Die Umfrage bezieht sich überhaupt nicht auf ein spezielles Produkt, sondern fragt ganz allgemein nach freier Software.

      Konkret, was den Vergleich MS Office und LibreOffice angeht: Wie geschrieben, überraschend sollte es doch kaum sein, das eine enorm aufwändig entwickelte, kommerzielle Software ihre Qualitäten hat. Ich behaupte auch nicht, das LO das gleiche Niveau hat.
      ABER LO gehört der Allgemeinheit. Es wäre also sehr wünschenswert, wenn die Organe der Allgemeinheit (=Staat) auch diese Software verwenden und verbessern würden, statt unser Geld einem Konzern zu schenken.
      Möglicherweise würde eine massive Nutzung durch unsere Behörden und Beteiligung an der Entwicklung durch die Behörden-IT ja auch dafür sorgen, das die von Dir angesprochene Bug-Liste kürzer würde?

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        Von wurzel am Sa, 29. Oktober 2016 um 12:39 #

        Als Fear, Uncertainty and Doubt (englisch für Furcht, Ungewissheit und Zweifel), meist abgekürzt als FUD, wird eine Werbe- oder Kommunikationsstrategie bezeichnet, die der gezielten Bekämpfung eines (in der Regel wirtschaftlichen oder politischen) Konkurrenten dient, insbesondere, wenn dieser bislang ein gutes Image hat. Auch zur Kommentierung von Einschüchterungsversuchen durch Unternehmen, Verbände oder staatliche Behörden wird die Formel benutzt.
        Quelle: Wikipedia.

        also .. passt nicht .. FUD ist eine Kommunikationsstrategie um ein gut beleumundetes Produkt systematisch runterzureißen.

        HIER haben wir sachliche Kritik, die jederzeit für jeden nachvollziehbar ist und von Personen - wie mir geäußert werden- die dieses Produkt TROTZDEM beständig nutzen. Ich kann es für einen anderen Personenkreis trotzdem überhaupt nicht empfehlen. Wenn ich es privat installiere mache ich das mit aller Vorsicht ..

        Wo ist das FUD?
        ------------
        mit dem letzteren gebe ich dir Recht! - aber .. das selbst hab ich in meinem ersten Beitrag zu diesem Artikel auch schon geschrieben .. macht nix .. freut mich dass wir beiden 1x einer Meinung sind ..

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      Von NotMad am So, 30. Oktober 2016 um 09:16 #

      Und - wenn ich mal wieder mit einer neuen LO-Version ein Dokument der Vorversion nicht tadellos bearbeiten kann - dann speichere ich eben mal im MS-format und hol es mit dann zurück ..

      Interessanterweise hatte ich das in der Firma schon mehrfach, aber auf umgekehrtem Weg bei PowerPoint. Es sind schon diverse Kollegen zu mir gekommen, weil sie bei einer von ihnen erstellten PP keine eingebetteten Bilder mehr gesehen haben. Es gab nur einen rotes Warnhinweis. Alle versuche dies mit PP zu reparieren, schlugen fehl. Die abhilfe ist aber recht einfach. Man muss es nur mit LibreOffice öffnen und wieder abspeichern, auch im MS-Office-Format, und schon werden alle Bilder wieder angezeigt.

      Die von dir beschriebene Richtung ist mir noch nicht untergekommen, was allerdings mehr daran liegt, dass bei uns in der Firma außer mir auch niemand LibreOffice verwendet. Und nicht deswegen, weil LO etwa schlecht wäre, sondern weil sie es einfach nicht kennen und sich umgewöhnen müssten.

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        Von wurzel am So, 30. Oktober 2016 um 12:02 #

        Interessanterweise hatte ich das in der Firma schon mehrfach, aber auf umgekehrtem Weg bei PowerPoint.

        Das mag dir so untergekommen sein .. Ich arbeite in einem Meer von MSO-Usern und mir ist solch ein Fall noch nie vorstellt worden.
        Das einzige was ich vorzeigen kann ist ..
        dass ich immer die neuste Windows-Portable-Version von LO dabei habe .. und da auf den Arbeitsplatzrechnern nur ältere MSO-Versionen existieren können viele Kollgen ihre heimisch erstellten Word- oder Excel-Anwendungen hier nicht laden bzw drucken.

        Tja .. USB-Stick rein - LO Portable aufgerufen - Datei vom Kollegen-Stick gezogen - konvertiert/gedruckt - fertig.

        Ungläubiges Staunen aber keinerlei Verhaltensänderungen .. kratzt keinen .

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          Von NotMad am Sa, 5. November 2016 um 10:54 #

          Das mag dir so untergekommen sein .. Ich arbeite in einem Meer von MSO-Usern und mir ist solch ein Fall noch nie vorstellt worden.

          Nur um das klar zu stellen... bei mir in der Firma gibt es weltweit an 15 Standorten über 3000 Mitarbeiter. Und bis auf wenige Ausnahmen nutzen allesamt Windows und MS-Office. Das oben genannte Problem ist mir dieses Jahr aber schon 4 mal untergekommen. Und das von 4 unterschiedlichen Personen.

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            Von wurzel am Sa, 5. November 2016 um 20:54 #

            Nur um das klar zu stellen... bei mir in der Firma gibt es weltweit an 15 Standorten über 3000 Mitarbeiter. Und bis auf wenige Ausnahmen nutzen allesamt Windows und MS-Office. Das oben genannte Problem ist mir dieses Jahr aber schon 4 mal untergekommen. Und das von 4 unterschiedlichen Personen.

            Also wenn DAs bei 3000 Leuten in 10 Monaten 4x vorgekommen ist, dann ist es nicht den Hauch einer Erwähnung wert.

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