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Thema: Warum hat Linux den Durchbruch auf dem Desktop noch nicht geschafft?

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Von JeHa am Sa, 26. Mai 2018 um 13:22 #

Analog dazu bleibe ich lieber in einem System, in welchem ich mein Auto selbst reparieren kann und mir keiner vorschreibt was ich zu tun und zu lassen habe, und welche zudem - und das auch immer weiter steigend - alle meine Fahrten mitschneiden und die Daten Gewinnbringend verkaufen. Diese Freiheit hat mich über viele Jahre einiges an Einarbeitungszeit gekostet. Aber schon seit langer Zeit, seit ich mich gut damit auskenne, benötige ich kaum Aufwand für den Betrieb oder die Reparatur. Jedenfalls nicht mehr Aufwand, als es die Nutzer des anderen Systems haben. Und das hat sich nachwirkend betrachtet, für mich auf jeden Fall gelohnt. Ich würde es jeder Zeit wieder so machen.

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    Von Calabi-Yau am Sa, 26. Mai 2018 um 19:27 #

    @JeHa
    Zitat: "Diese Freiheit hat mich über viele Jahre einiges an Einarbeitungszeit gekostet."

    So gesehen wird Linux den Durchbruch nie schaffen, weil die wenigsten dazu bereit sind. Wenn die Linux-Gemeinde das will, ist das vollkommen in Ordnung. Aber dann bitte nicht jammern, wie wenig verbreitet Linux auf dem Desktop ist.

    @da-real-lala von 11:51
    Noch was zur Nachbarschaftshilfe: In meinem Bekannten-/Kollegenkreis bin ich der einzige, der Linux einsetzt. Ein Kollege sagt oft: "Du mit deinem Ubuntu-Scheiß..." Mit anderen Worten: Es sind gar keine Nachbarn da, die ebenfalls Linux verwenden. Ergo ist man als Einsteiger bei Problemen weitgehend auf sich allein gestellt. Gäbe es die Seite ubuntuusers nicht, wäre ich längst zu Windows zurückgekehrt. Aber noch halte ich durch...

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      Von JeHa am Sa, 26. Mai 2018 um 22:26 #

      Zitat: "Diese Freiheit hat mich über viele Jahre einiges an Einarbeitungszeit gekostet."

      So gesehen wird Linux den Durchbruch nie schaffen, weil die wenigsten dazu bereit sind. Wenn die Linux-Gemeinde das will, ist das vollkommen in Ordnung. Aber dann bitte nicht jammern, wie wenig verbreitet Linux auf dem Desktop ist.

      Das kommt aber auch davon, dass ich seit 2003 auf Gentoo setze und es auch heute noch verwende. Dadurch habe ich damals viel gelernt und heute läuft es einfach so wie ich es will. Wer tief in Windows einsteigen will, der muss auch ein paar Jahre lang Erfahrung sammeln.

      Die Mehrheit da draußen ist einfach nur Windows gewohnt, sei es von der Arbeit oder von Kindheitstagen auf. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Windows auch einfacher ist. Es gibt ebenso auch vergleichbar einfache Linux-Distributionen. Nein, auch bei diesen Distributionen ist bei weitem nicht alles einfach und perfekt. Aber Windows ist es eben auch nicht, man ist es nur gewohnt. Wenn Windows so einfach wäre, dann gäbe es nicht so viele Hilfeanfragen aus dem Bekanntenkreis, Nachbarschaft und Arbeitskollegen. Denn die sind wirklich oft auch einfach ihrem Windows-Problem hilflos erlegen. Der einzige Unterschied zu einem Linux ist da nur, dass es halt "anders" ist.

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        Von Sehe ich anders am So, 27. Mai 2018 um 09:40 #

        Der einzige Unterschied zu einem Linux ist da nur, dass es halt "anders" ist.

        Nein, der Unterschied ist, dass sowohl die Treiber verfügbar, als auch meist die proprietäre Software gut gepflegt ist und einfach funktioniert ohne dass sich de Laie den Finger krumm machen muss.

        Bei Linux fallen von 100 Geräten schonmal ein großer Teil durchs Raster, weil die erst gar nicht funktionieren.
        Manche, die funktionieren, funktionieren so lala, aber weder gescheit noch richtig.
        Eine kleine Handvoll läuft dann wirklich gut.

        Die Probleme, die man unter Windows haben kann, sind daher meist keine ernsthaften Probleme.
        Bei Linux sieht das anders aus.

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          Von JeHa am So, 27. Mai 2018 um 10:55 #

          Nein, der Unterschied ist, dass sowohl die Treiber verfügbar, als auch meist die proprietäre Software gut gepflegt ist und einfach funktioniert ohne dass sich de Laie den Finger krumm machen muss.

          Keinen Finger krumm machen? Der Laie traut sich doch noch nicht einmal die CD/DVD einzulegen und die Treiber zu installieren, von dem was er sich da gekauft hat. Es fängt ja doch schon bei einem einfachen Drucker/Scanner an, bei dem die Laien aus der Bekanntschaft/Nachbarschaft nach Hilfe zur Installation fragen. Und sobald ein neuer Computer gekauft wurde, natürlich auch nur mit Kaufhilfe, dann geht es weiter mit der Installation der alten Geräte. Welcher Laie weiß denn schon wo er die aktuellen Treiber im Internet herunterladen kann? Ich habe dieses Szenarien und hunderte Male erlebt. Immer wieder muss man aushelfen. So einfach ist Windows für einen Laien dann nun wirklich auch nicht.

          Vor Windows 10 hat eine gute Linux-Distribution gleich nach der Installation sogar mehr Geräte unterstützt als Windows. Bei Windows ging da immer erst die Suche nach Treibern für die internen Geräte los. Erst mit Windows 10 ist das wieder gut geworden.

          Dass Linux nicht alle Geräte unterstützt, da stimme ich dir zu. Aber die Mehrheit nutzt solche Geräte eben nicht. Die Mehrheit an Computernutzern hat nur einen Computer um ins Internet zu gehen, E-Mails zu schreiben (wenn überhaupt noch) und mal etwas auszudrucken. Und dafür reicht ein Linux vollkommen aus. Selbst für Gelegenheitszocker gibt es inzwischen ein großes Angebot.

          Ich bleibe dabei: Für die Mehrheit der Computernutzer - die Laien da draußen - würde ein Linux genauso gut funktionieren wie Windows. Es liegt nur an der Gewohnheit, da diese sich mal ein paar Wochen lang an etwas anderes gewöhnen müssten.

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