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Mi, 18. Juli 2007, 09:54

Software::Büro

FSF Europe gegen OOXML-Konverter

Den perfekten Konverter zwischen OOXML und ODF, an dem Microsoft und diverse Linux-Distributoren arbeiten, kann es nicht geben, meint die FSF Europe.

Microsoft versucht zur Zeit mit aller Macht, ein eigenes Format auf den Markt zu drücken, das in Konflikt mit dem internationalen Standard ODF steht. Anstatt an der Spezifikation von ODF mitzuarbeiten, entschied das Unternehmen, ein eigenes konkurrierendes Format zu entwickeln, angeblich weil sich mit ODF nicht alle Features der neuen MS-Office-Suite realisieren ließen. Um eine konkurrierende Standardisierung des eigenen Formates zu begünstigen, versprach Microsoft einen Konverter, der zwischen beiden Formaten übersetzen kann.

Nach Meinung der FSF Europe sind alle, die daran glauben, einschließlich der Linux-Distributoren Novell, Xandros, Linspire und Turbolinux, zum Narren gehalten worden. Wenn die Behauptung zutrifft, dass eine problemlose Konvertierung zwischen den Formaten möglich ist, dann wäre OOXML von vornherein überflüssig gewesen. Wenn sie jedoch, was zu vermuten ist, nicht zutrifft, besitzt auch der Konverter keinen Wert. Denn sobald ein Anwender Features von MS Office benutzt, die sich nicht konvertieren lassen, sitzt er abermals in der proprietären Falle, die Microsoft mit Bedacht aufgebaut hat. Eine Unterscheidung, welche Features vom Konverter unterstützt werden und welche nicht, kann ein normaler Anwender jedoch nicht treffen.

Die einzige Möglichkeit, eine Fesselung an Microsofts proprietäres Format zu vermeiden ist laut FSF Europe, sich davon fernzuhalten. Mit dem ODF-Plugin für MS-Office kann man das OOXML-Format von vornherein vermeiden. Der Konverter hingegen vermeidet die Fesselung an MS-Office nicht, sondern fördert sie.

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