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Di, 17. Februar 2009, 08:16

Software::Virtualisierung

Red Hat und Microsoft kooperieren bei Virtualisierung

Red Hat und Microsoft haben eine Zusammenarbeit bei Server-Virtualisierung bekannt gegeben.

Die Kunden haben nach Angaben des Linux-Distributors Red Hat einen hohen Bedarf an Interoperabilität bei der Server-Virtualisierung. Um diesen Bedarf zu decken, wollen Red Hat und Microsoft nun gemeinsam an der Verbesserung der Interoperabilität arbeiten.

Die Vereinbarung hat laut Red Hat rein technische Fragen zum Gegenstand. Die beiden Unternehmen wollen sicherstellen, dass Red Hat Enterprise Linux als virtuelle Maschine unter dem Microsoft-Hypervisor laufen kann und Windows Server als virtuelle Maschine unter Red Hat Enterprise Linux.

Im Rahmen der Zusammenarbeit will Red Hat die Produkte Windows Server 2003 SP2, Windows 2000 Server SP4 und Windows Server 2008 als Gastsysteme unter seinen Virtualisierungs-Technologien validieren. Microsoft hingegen will Red Hat Enterprise Linux 5.2 und 5.3 als Gastsystem unter Windows Server 2008 Hyper-V (alle Varianten) und Microsoft Hyper-V Server 2008 validieren. Darüber hinaus wollen die Unternehmen beim technischen Support der Anwender kooperieren. Kommende Produkte beider Hersteller sollen in die Vereinbarung einbezogen werden.

Laut Red Hat enthält die Vereinbarung keine Komponenten, die sich mit Patenten oder Lizenzen befassen. Die Unternehmen stellen sich gegenseitig die Gebühren für die Validierung in Rechnung, darüber hinaus soll kein Geld fließen. Damit unterscheidet sich diese Vereinbarung stark von jener, die Novell im November 2006 mit Microsoft getroffen hatte. Diese umfasste insbesondere auch stark umstrittene Patent-Lizenzierungs-Vereinbarungen. Red Hat, das zu den größten Kritikern der Vereinbarung zählte, hatte damals nach eigenen Angaben Gespräche mit Microsoft abgebrochen, weil Microsoft grundsätzlich auf Klauseln zu Patenten und Lizenzen bestand.

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