Das freie Webanalyse-Werkzeug Piwik ist in der Version 1.0 erschienen. Das unter der Gnu Public Licence stehende Piwik kann sich zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für den Platzhirsch Google mausern, denn Nutzer können es an ihre Bedürfnisse anpassen, es liefert die Berichte in Echtzeit, erlaubt eine Maskierung der IP-Adressen und die Analyseergebnisse sind nur den Webseitenbetreibern zugänglich.
Das auf PHP und MySQL basierende Piwik setzt einen eigenen Server bzw. einen Provider, der diese Anforderungen unterstützt, voraus und soll sich einfach installieren lassen. Die Einbindung in die zu analysierenden Webseiten erfolgt über Javascript-Tags. Piwik 1.0 kann mit einem neuen Update-Prüf-Mechanismus aufwarten und erlaubt Updates mit einem Klick. Das Dashboard unterstützt mehrere Webseiten und ein neues Live!-Plugin zeigt die letzten Besucher und welchen Weg sie auf der Webseite benutzt haben. Besuche von Webmastern, die das Ergebnis verfälschen, können mittels Cookies und IP-Erkennung von der Analyse ausgeschlossen werden.
Piwik 1.0 berichtet, über welche Seiten Besucher die Homepage betreten oder verlassen und wieviel Zeit sie auf einzelnen Seiten verbracht haben. Die Berichtsfunktionen wurden stark verbessert und von Fehlern befreit, die Nutzerschnittstelle teilweise verbessert. Der Trackingcode für die Javascript-Tags wurde um mehrere Features erweitert und sendet seine Daten nun über eine »saubere API«. Um deutschen Datenschutzgesetzen gerecht zu werden, lassen sich IPs nun anonymisieren.