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Do, 19. Dezember 2013, 12:24

Software::Security

GnuPG startet Crowd-Finanzierungskampagne

Heute wurde die erste Kampagne zur Crowd-Finanzierung des GNU Privacy Guards gestartet. Das Ziel ist die Erstellung einer neuen Webpräsenz und einer zukunftssicheren Infrastruktur.

gnupg.de

Wie das GNU Privacy Guard-Projekt (GnuPG, GPG) heute bekannt gab, startet es eine neue Kampagne zur Crowd-Finanzierung einer neuen Webpräsenz. Insgesamt werden 24.000 Euro benötigt, die die Verantwortlichen im Einzelnen für neue Webseiten für gnupg.org mit Unterstützung für mobile Geräte, Seiten für externe Anleitungen, Videos und Handbücher, eine benutzerfreundliche Download-Seite für alle Geräte und einen anonymen Zugang zur Webpräsenz mittels Tor ausgeben wollen. Zudem plant das Team einen neuen Server für Web-Dienste und die Fertigstellung und Freigabe der GnuPG-Version 2.1. »Seit den diesjährigen Spionageenthüllungen hat GnuPG stark an Popularität gewonnen. Nach 16 Jahren kontinuierlicher Entwicklung bitten wir nun um allgemeine Unterstützung der Finanzierung unserer Arbeit zum Schutz der Privatsphäre. GnuPG soll für die Allgemeinheit einfacher zu benutzen und verstehen sein«, sagte der Gründer und Chefentwickler des Projekts, Werner Koch.

GnuPG ist laut Aussagen des Projektes eines der wenigen Werkzeuge, die auch nach dem Auffliegen der NSA-Dokumente über jeden Verdacht einer möglichen Korrumpierung erhaben ist. Es ist eine kryptografische Anwendung, die dem Schutz von E-Mails und anderen Daten vor unerwünschtem Mitlesen dient. Sie wurde von einer Gruppe von Open-Source-Programmierern um Werner Koch entwickelt. GNU Privacy Guard (GnuPG) dient allerdings nicht nur zur sicheren Kommunikation und Datenspeicherung. Es kann auch digitale Signaturen erzeugen und Authentifikation mittels Secure Shell unterstützen und stellt ein Rahmenwerk für Public-Key-Kryptografie bereit. Es enthält eine Schlüsselverwaltung und ist zu den Standards OpenPGP und S/MIME konform.

»GnuPG ist eine fundamentale Komponente des modernen Schutzes der Privatsphäre«, sagt Sam Tuke, der die GnuPG Kampage leitet. Der Spendeneingang von bis dato insgesamt 3000 Euro im Jahr 2013 deckt allerdings nicht einmal die Fixkosten des Projekts. Die Unterstützung von neuen Algorithmen, wie etwa elliptischen Kurven, sowie das Beheben von neu entdeckten Fehlern kostet viel an freiwillig geleisteter Zeit. »Es ist nun an der Zeit, mitzuhelfen, GnuPG aufzupolieren und ihm eine gesicherte Zukunft zu gewähren«, so das Projekt.

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