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Di, 25. März 2014, 08:47

Software::Desktop

Brendan Eich wird neuer Mozilla-Geschäftsführer

Brendan Eich, der bisher bei Mozilla als Technischer Leiter (CTO) fungierte, übernimmt die Rolle des Geschäftsführers (CEO).

Brendan Eich

Brendan Eich

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Die Mozilla Foundation agierte in den letzten Jahren etwas glücklos, wenn es um die Auswahl der Geschäftsführer ging. Gary Kovacs bekleidete das Amt von 2010 bis 2013, bis er seinen Rückzug aus dem Unternehmen verkündete. Danach übernahm Jay Sullivan, Leiter des operativen Geschäftsbereiches, kommissarisch das Amt, bevor auch er jetzt Mozilla verlässt. Die Browserschmiede war daher in den letzten zehn Monaten auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer.

Den hat Mozilla nun im eigenen Hause gefunden, indem man den seit Anbeginn für Mozilla tätigen Brendan Eich zum neuen Geschäftsführer beförderte. Eich, der bei Netscape seit 1995 Livescript, einen Vorläufer von Java Script entwickelt hat, war bereits im Februar 1998 als Chef-Entwickler beim Mozilla-Projekt, als AOL, damals Besitzer von Netscape, den Quellcode zu Mozilla freigab.

Als AOL im Jahr 2003 die Abteilung für den Netscape-Browser endgültig schloss, war Eich an der Gründung der Mozilla Foundation beteiligt, seit 2005 fungierte er als deren technischer Leiter. In den letzten Jahren hatte er bereits zunehmend Management-Aufgaben bei Mozilla übernommen. Eich tritt sein neues Amt mit sofortiger Wirkung an, wie er in seinem Blog berichtet. Seine Weggefährtin über die letzten 15 Jahre, die Mozilla-Vorstandsvorsitzende Mitchell Baker beschreibt ihn in ihrem Blog als absolut grundlegendes Element für Mozillas Erfolg in den letzten 15 Jahren.

In einem Interview sagte Eich, unter seiner Ägide werde Firefox OS Mozillas Top-Produkt werden, dem er höchste Priorität einräumt. Firefox als Browser kämpft mit sinkenden Marktanteilen und hängt ständig ein wenig hinter Chrome zurück. Aber vor allem ist Mozillas Browsergeschäft viel zu abhängig von den Einnahmen, die durch Googles Websuche im Browser erzielt werden. Der Schritt in das Geschäft mit Smartphones ist für Eich der einzig richtige Weg in Mozillas Zukunft.

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