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Fr, 27. März 2015, 08:01

Software::Spiele

»Pillars of Eternity«: Klassisches Rollenspiel auch für Linux

Mit einer Kickstarter-Aktion konnte Obsidian zahlreiche Unterstützer begeistern, die Finanzierung eines neuen, in der Tradition von »Baldur's Gate«, »Icewind Dale« oder »Planescape« stehenden Spiels, zu leisten. Nun wurde das Spiel veröffentlicht und Linux ist mit dabei.

Spielszene aus »Pillars of Eternity«

steampowered.com

Spielszene aus »Pillars of Eternity«

»Pillars of Eternity« spielt in der Fantasy-Welt Eora, die an das Mittelalter und die frühe Renaissancezeit angelehnt und von Magie umgeben ist. Zu Beginn des Abenteuers erstellt der Spieler genreüblich einen eigenen Charakter, der einen bestimmten Rasse und Klasse angehören muss. Je nach Auswahl wird dem Helden damit eine Reihe von Fähigkeiten in die Wiege gelegt, die ihn durch das komplette Leben begleiten. Das Spielprinzip von »Pillars of Eternity« lehnt sich an die in den 90ern veröffentlichten Klassiker wie »Baldur's Gate« oder »Icewind Dale« an, was allerdings kaum verwundert, denn viele der an »Pillars of Eternity« beteiligten Personen waren ebenso für die Erstellung der alten Klassiker verantwortlich.

So marschiert der Spieler mit seiner fünfköpfigen Gruppe (Party) durch eine aus der Vogelperspektive gezeigte Welt, die statt auf aufwendige 3D-Effekte auf gezeichnete Bilder setzt. Eine besondere Stärke des Spiels ist die hinter »Pillars of Eternity« stehende Geschichte und die gut geschriebenen Texte. Von denen gibt es nämlich eine Menge, die von zahlreichen Dialogen über ausufernde Beschreibungen bis hin zu Artikeln über die Welt oder Tagebucheinträgen reichen. Wer also Spiele mit einer starken, textlastigen Hintergrundgeschichte nicht mag, wird in »Pillars of Eternity« keine Freude finden.

Fotostrecke: 10 Bilder

Spielszene aus »Pillars of Eternity«
Spielszene aus »Pillars of Eternity«
Spielszene aus »Pillars of Eternity«
Spielszene aus »Pillars of Eternity«
Spielszene aus »Pillars of Eternity«
Anders als der Preis vermuten lässt, handelt es sich bei dem Spiel allerdings nicht um einen AAA-Titel, sondern um eine Kickstarter-finanzierte Aktion, die weitgehend von Fans getragen wurde. So haben insgesamt 74.000 Personen rund vier Millionen US-Dollar zusammengetragen – ein Genre-Rekord, der erst durch das Rollenspiel »Torment: Tides of Numenera« gebrochen werden konnte. Hinzu kamen noch über 3.500 Unterstützer, die weitere 175.000 US-Dollar über PayPal beisteuerten.

Herausgekommen ist dabei ein solides Spiel, das den Geist der alten Klassiker lebt. Mit einer Bewertung von 93 Punkten auf der Seite »metacritic.com« kann der Titel auch die Kritiker überzeugen. Wer sich lieber seine eigene Meinung bilden möchte, findet »Pillars of Eternity« ab sofort für Linux, Mac OS X und Windows in diversen Shops zum Kauf vor. Der empfohlene Preis liegt bei knapp 45 US-Dollar. Unter Linux werden laut Steam mindestens eine Intel Core i3/AMD Phenom II X3-CPU, 4 GB RAM, ATI Radeon HD 4850- oder NVIDIA GeForce 9600 GT-Grafikkarte und 14 GB Festplattenspeicher benötigt. Empfohlen werden allerdings eine 3 GHz schnelle Intel Core i5-2400/AMD Phenom II X6 1100T-CPU, 8 GB RAM und Radeon HD 7700 oder NVIDIA GeForce GTX 570-GPU.

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