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Mo, 6. Juli 2015, 14:12

Software::Distributionen::Fedora

Fedora für MIPS reanimiert

Michal Toman, bekannt für seine Arbeit an dem Bug-Meldesystem ABRT (Automatic Bug Reporting Tool) und an Ports von Fedora für die PowerPC- (PPC) und s390-Architekturen, hat angekündigt, den bereits in der Vergangenheit eingestellten Port der Distribution für MIPS wieder reanimieren zu wollen.

fedoraproject.org

Die MIPS-Architektur führt im Vergleich zu früher eher ein Schattendasein. Zu Unrecht, meint Imagination, Eigentümer der Architektur, und gründete im Mai des vergangenen Jahres ein Industriekonsortium, das die MIPS-Architektur unter Linux voranbringen sollte. Doch trotz der Ankündigung blieb die Mitarbeit seitens der Distributionen recht dürftig - die letzte Fedora-Variante beispielsweise, die auch für MIPS verfügbar war, ist Version 13, die mittlerweile über fünf Jahre alt ist.

Geht es nach dem Willen von Michal Toman, so soll sich das aber schon bald ändern. Wie Toman, bekannt für seine Arbeit an dem Bug-Meldesystem ABRT (Automatic Bug Reporting Tool) und an Ports von Fedora für die PowerPC- (PPC) und s390-Architekturen, bekannt gab, plant er, die MIPS-Variante der Distribution wieder zum Leben zu erwecken. Gänzlich uneigennützig ist die Arbeit an dem Port allerdings nicht, denn Toman ist bei Imagination angestellt.

Wie der Entwickler auf der Liste des Fedora-Projekets schreibt, seien die Arbeiten an dem Port bereits recht weit fortgeschritten. Entgegen der ursprünglichen Befürchtung ließen sich die meisten Pakete ohne größere Anpassungen für die mips64el-Architektur kompilieren. Lediglich einige wenige Systeme mussten gepatcht werden. So sei die Distribution in einem Status, in dem das Userspace gestartet und benutzt werden kann. Anwender, die das neue Release ausprobieren wollen, finden ein QEMU-Image von Fedora 22 auf der Seite des Autors zum Bezug bereit.

Auf lange Sicht gesehen plant Toman, die MIPS-Architektur zu einer vollwertigen Fedora-Architektur auszubauen. Die Build-Hardware soll dabei von Imagination Technologies kommen. Doch ohne Hilfe wird es der Entwickler nicht schaffen. Und so sucht er nach interessierten Anwendern, die ihm bei der Umsetzung helfen wollen.

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