Das Team um die Selberbau-Distribution
Gentoo hat im Zuge der in San Francisco stattfindenden Linux World Conference&Expo die Verfügbarkeit der neuen stabilen Version der Distribution bekannt gegeben.
Zu den wichtigsten Neuerungen der Version 1.4 zählen automatisierte Kernel-Builds, CFLAGS-Generation und eine Gentoo Reference Platform. Ferner soll mit dem Einzug der neuen Version auch eine Installation von Gentoo ohne Internetzugang möglich sein.
Gentoo Linux ist eine Distribution, die bei der Installation aus den Sourcen der Pakete kompiliert wird. So können Optimierungen für Pentium-, Athlon-, oder PowerPC-Prozessoren mühelos durchgeführt werden. Was sich nach einem reinen LFS (Linux from Scratch)-System anhört, ist in Wirklichkeit weit mehr. Die Distribution bringt vom Hause aus einen eigenen Paketmanager mit, der jenseits von RPM- und DEB-Paketen agiert. Das Besondere an Gentoos Paketmanager stellt das unter dem Namen Portage veröffentlichte System, ein Ports-System in der Tradition von BSD-Ports und mit Anleihen von APT, dar. Die nun veröffentlichte Version stellt Art Basis-Version dar und kann mühelos durch eine Neucompilierung der Pakete auf die aktuellste Version der Pakete gebracht werden. (Dank an »mic« und »schorsch«.)