Unternehmen
NTT DoCoMo will Linux-Handys entwickeln
Der japanische Mobilfunkbetreiber
NTT DoCoMo plant Third Generation (3G) Handys mit Linux anzubieten.
Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.
Durch diesen Schritt sollen die Kosten der Handyhersteller gesenkt werden. DoCoMo greift auf NEC, Panasonic, Toshiba und Fujitsu als Lieferanten der sogenannten 3G-Handsets, die den UMTS-Dienst FOMA nutzen, zurück. Um den Herstellern die Entwicklung zu erleichtern, hat DoCoMo ihnen bereits Spezifikationen für ein Linux-Betriebssystem auf 3G-Handsets zur Verfügung gestellt. Allerdings zwingt DoCoMo die Hersteller nicht zum Linux-Einsatz und schließt den Einsatz anderer Systeme keinesfalls aus. Derzeit wird daher auch Symbian getestet, welches bereits auf einigen Smartphones eingesetzt wird. Es wird ebenfalls nicht ausgeschlossen, dass Microsofts Smartphone-Software eingesetzt werden könnte.
DoCoMo empfiehlt Linux jedoch vor allem, da keine Lizenzkosten anfallen. Das Unternehmen betrachtet Linux dennoch als eine Möglichkeit unter vielen.
Geplant ist, die ersten Geräte bereits in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres anzubieten. NEC, einer der Hauptlieferanten, bezweckt, Linux-Handsets Ende 2004 liefern zu können.