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Thema: ZFS unter Linux

33 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von allo am Do, 18. Februar 2010 um 23:22 #

Ich habe gehört 6 MB/s ... damit ist es wohl kaum ein ernstzunehmender Ersatz, sondern höchstens nett wenn man mit Linux mal eine Solaris-Partition lesen muss.

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    Von anonymous am Fr, 19. Februar 2010 um 08:02 #

    Das kann ich definitiv widerlegen, hatte es für ein Projekt auf einer externen 2,5''-Platte im Einsatz. Die Transferraten waren konstant bei 25 MB/s (USB 2.0). Vermutlich wäre bei einem anderen Interface auch mehr drin.

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    Von Cosh am Fr, 19. Februar 2010 um 11:13 #

    Ich spiele gerade ein wenig mit dem zfs herum (in einer VM mit 6 x 1G Festplatten) und muss ebenfalls feststellen dass es wohl recht lahm ist. Aber ob das jetzt an meiner Unfähigkeit oder am Dateisystem liegt vermag ich nicht zu beantworten.

    Hier ein dd auf der normalen Festplatte (ohne zfs):
    # dd if=/dev/zero bs=512 count=100000 of=/root/test1
    100000+0 Datensätze ein
    100000+0 Datensätze aus
    51200000 Bytes (51 MB) kopiert, 0,785406 s, 65,2 MB/s

    und hier ein dd auf ein zaidz1 mit zfs:
    # dd if=/dev/zero bs=512 count=100000 of=/tank/files/test1
    100000+0 Datensätze ein
    100000+0 Datensätze aus
    51200000 Bytes (51 MB) kopiert, 9,05473 s, 5,7 MB/s

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      Von Cosh am Fr, 19. Februar 2010 um 11:28 #

      Also war ein netter Test, aber richtig brauchbar ist das irgendwie nicht ?

      ich hab mit cp meine dd-generierte test1-Datei zweifach kopiert (ging ja noch einigermaßen) und anschließend folgenden Befehl abgesetzt: cat test1 test2 test3 > test4

      Danach war erst mal pause. Und zwar minutenlang. Bis ich den Befehl abgebrochen habe. Danach dauerte es nochmal ca eine Minute bis zfs überhaupt wieder ansprechbar war. Alle befehle pausierten einfach - wa unter top war auf 99% und zfs-fuse verschlang 75% vom RAM.
      Als ich dann endlich wieder ein ls auf dem zfs-Laufwerk machen konnte, war cat gerade mal bei 66% angekommen.

      Vielleicht hab ich zu wenig RAM (256 für das Testsystem) oder ich mache irgendwas grundlegend verkehrt. Aber so ist das kaum nutzbar.

      Schade eigentlich - den Artikel fand ich höchst interessant und ich war begeistert was ich hier las. Setzte z.Zt. lvm2 für solche Dinge ein (XEN Server und via lvm die Daten an die Gäste verteilen). ZFS wäre eine interessante Alternative gewesen - vor allem wegen der eingebauten RAID Funktionalität.

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      Von apfelkern am Fr, 19. Februar 2010 um 11:40 #

      Die Blockgröße spielt eine entscheidende Rolle! 512 gibt miese Ergebnisse...
      In der Praxis bleibt nach meinen Tests ein Faktor ~2. Kopieren einer 17 GB partition nach zfs oder ext4.

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      Von georg am Fr, 19. Februar 2010 um 12:15 #

      > Ich spiele gerade ein wenig mit dem zfs herum (in einer VM mit 6 x 1G Festplatten)
      Wie doof ist das denn! Ich kann mir kaum vorstellen, dass die unterschiedlichen FS - Dateien auf unterschiedlichen physikalischen Platten liegen. Ich geh jetzt davon aus dass sie nur auf einer liegen. Im Endeffekt wandelt spätesten das OS (wahrscheinlich schon die VM) vom Host der VM die ursprünglich parallele Schreiboperationen in sequentielle um. Logischerweise werden also 6 * 100000 Datensätze auf die Platte geschrieben.

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        Von Cosh am Fr, 19. Februar 2010 um 12:28 #

        ?
        Die 6 Festplatten dienen zur Simulation im Verbund eines Raids mit dem zfs. Ich hab keine Lust mir zum Test 6 Echte Platten her zu zaubern und die an einen echten Host anzuschließen um letzten Endes dasselbe zu testen. Sicherlich landen diese 6 HDDs der VM im Endeffekt auf derselben Festplatte vom Host - aber das sollte die Geschwindigkeit nicht so dermaßen beeinflussen zumal es hier um relativ geringe Datenmengen beim Test ging. Ich hab sicherlich einen geringeren Datenfluss erwartet - aber Faktor 0,2-0,1 ist schon nicht zu verachten

        Edit: Für den Test hatte ich im übrigen nur 3 dieser HDDs in den Raid gelegt. Eine war im spare und die restlichen 2 hatte ich für weitere Tests vorgesehen (Ausfall, Ersetzen usw...). Also waren hier praktisch "nur" 3 dieser Platten beteiligt.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Feb 2010 um 12:32.
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      Von Sinh am So, 21. Februar 2010 um 11:41 #

      In einer VM ist das zwangsläufig langsamer, weil dein normales Dateisystem noch drunterliegt. ;-)

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      Von Merkur am Mo, 22. Februar 2010 um 09:56 #

      Getestet auf einem Linuxsystem in der virtuellen Maschine?

      Wenn ja, was erwartet denn da manche? ZFS kann seine Vorteile nur ausspielen, wenn es im Kernel integriert ist und nicht noch irgendwo per FUSE aufgepfropft wird.

      Probiers auf einem OpenSolaris-System. Da bekommst Du ganz andere Werte.
      Und die Vorteile kann man per Google ganz schnell finden, z.B. hier:
      http://mediacast.sun.com/users/constant/media/LT2007OpenSolarisZFSPaper_v1.1.pdf

      Da kann man ext4 dagegen vergessen.

      Der Merkur

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Von georg am Fr, 19. Februar 2010 um 12:01 #

Ich finde der Artikel ist mir zu sehr howto und hat zu wenig Hintergrundinformationen. Das zfs *fancy und cloudy* ist hat man ja schon häufig gelesen, warum aber eher selten.

Natürlich ist praktisch einfach neue Platten in einen "Tank" einzubinden. Wo ist aber der Vorteil im Vergleich zu einer Lösung mit Symlinks? Wie werden die Blöcke beschrieben. Kann es sein, dass sich Dateien über mehre physikalische Platten erstrecken? Und was passiert bei einem Crash?
Wie schaut es mit der Performance im Vergleich zu nativen Solaris aus? Ist fuse ein Flaschenhals?
Was macht "Raid Z" besser als Raid 6?
Wo ist der Vorteil gegen dm und extX?

Natürlich könnte ich das ganze nachschlagen, aber ich denke bei so einer Einführung wäre es cool wenn ich das nicht machen muss.

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Von hosi am Sa, 20. Februar 2010 um 21:32 #

Warum lässt sich ZFS eigentlich nicht nativ (ohne fuse) implementieren? Soweit ich mich erinnere, sind die SUN-Sachen doch unter der CDDL (?) lizenziert und sollten sich doch einfach in den Kernel integrieren lassen?

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    Von bonaire am So, 21. Februar 2010 um 15:11 #

    http://kerneltrap.org/node/8066
    Älter, aber gültig.

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    Von Merkur am Mo, 22. Februar 2010 um 10:01 #

    Wenn ich mich recht entsinne, passen GPL und CDDL nicht zusammen.
    Außerdem sprengt - soweit ich weiß - ZFS die Kernelstruktur, die strikt zwischen Dateisystemtreiber und Volumemanager trennt. Und genau die Verbindung dieser beiden ist ein ganz entscheidender Vorteil von ZFS.

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    Von Sid Burn am Mi, 24. Februar 2010 um 11:34 #

    Das liegt an der GPL. Auch wenn sich GPL Open Source schimpft ist es gar nicht so Open Source. Jeglichen anderen Code der nicht unter der GPL liegt wird von der GPL abgewiesen, daher darf nicht verwendet werden. GPL ist nur zu sich selber kompatibel ansonsten zu nichts anderem.

    Technisch wäre es schon machbar ZFS zu integrieren, allerdiengs erlaubt es die GPL nicht andere Open Source Lösungen zu integrieren. Anstatt also eine fertige gut ausgebaute Lösung einzubauen müssen die Leute mit BTRFS erstmal langwierieg jahre lang eine alternative schreiben.

    Würde Linux unter einer Open Source Lizenz stehen wie z.B. einer BSD Lizenz dann könnte sie ZFS integrieren so wie es FreeBSD gemacht hat. Aber leider steht Linux nunmal unter der propritären GPL Lizenz. ;)

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      Von alicius am Mi, 24. Februar 2010 um 12:53 #

      > GPL ist nur zu sich selber kompatibel ansonsten zu nichts anderem.

      Das stimmt so nicht. Es gibt eine ganze Latte an GPL-kompatiblen Lizenzen: http://www.fsf.org/licensing/licenses/index_html. Die CDDL ist halt bei den inkombatiblen Lizenzen gelistet.

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        Von Sid Burn am Mi, 24. Februar 2010 um 15:00 #

        Dein gesagtes stimmt so auch nicht. Ich kenne diese Liste. Diese Liste nennt Lizenzen wie die BSD Lizenzenen wo man nachträglich die Lizenz ändern kann. Zum Beispiel kann man ja BSD Code nach GPL oder einer anteren Closed Source Lizenz umwandeln.

        Das dies aber geht ist die Möglichkeit der einzelnen Lizenzen selber. Sprich BSD, MIT etc. Natürlich kannst du Code der unter diesen steht in GPL umwandeln. Das hat aber nichts mit "kompatibilität" zu tun.

        Kompatibilität wäre wenn die GPL sagt das es auch Code unter einer anderen Lizenz erlaubt so wie er ist, ohne das die Lizenz geändert wird. Wenn man erst die Lizenz ändern muss um damit arbeiten zu können dann ist das keine Kompatibilität seitens der GPL, sondern eher eine Kompatibilität Seitens der BSD, MIT etc. Lizensen.

        Als Beispiel mit der CDDL. Die CDDL sagt zum Beispiel ausdrücklich das es mit Code von anderen Lizenzen gemischt werden darf. Rein Theoretisch kannst du es sogar mit Closed Source mischen. Allerdiengs sagt es ausdrücklich wie die GPL das lediglich der eigene Code immer unter CDDL stehen muss. Daher die CDDL hat keine Probleme mit der GPL. Allerdiengs besagt die GPL das alles GPL sein muss und neben der GPL nichts anderes erlaubt ist. Und da CDDL Code weiterhin CDDL bleiben muss wie GPL auch GPL bleiben muss, kann die GPL eben nicht CDDL Code nutzen, da es den CDDL Code nicht einfach zu GPL Code machen darf.

        Wie gesagt ich kenne deine genannte Liste, hier aber von GPL Kompatiblen Lizenzen zu sprechen ist reine heuchelei. Die GPL erlaubt diese Lizenzen nicht direkt. Die genannten Lizenzen erlauben es aber das du die Lizenz wechseln darfst, wodurch du daraus natürlich auch GPL machen kannst und auf diesem unweg eine unterstützung gewährleistet wird. Aber auch nur einseitig.

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      Von alicius am Mi, 24. Februar 2010 um 13:00 #

      PS: Die GPL schimpft sich nicht Open Source, sondern Free Software! Das ist ein wichtiger Unterschied, da Open Source unpolitisch ist und Free Software dagegen ein politisch/gesellschaftliches Ziel verfolgt.

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        Von Sid Burn am Mi, 24. Februar 2010 um 15:13 #

        Open Source ist genauso politisch und die genaue definition von Open Source kannst du hier nachlesen: http://www.opensource.org/docs/osd
        Die genaue Definition was Free Software ist kannst du auch nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software#Abgrenzungen

        Dort werden 4 Bedingungen genannt. Freie Software hat man dann wenn man eine Lizenz hat die diese Regeln befolgt.

        All diese definitionen findest du auch im "Open Source" begriff wieder. Und die CDDL ist eine anerkannte Open Source Lizenz wie die GPL. Daher bei beiden ist das gleiche gegeben

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          Von alicius am Mi, 24. Februar 2010 um 15:27 #

          > Open Source ist genauso politisch

          Nein, eben nicht. Zitat aus deiner Wikipedia-Quelle:

          Der Begriff „Open Source“ wurde von Eric S. Raymond, Bruce Perens und Tim O’Reilly, Gründer der Open Source Initiative (OSI), eingeführt. Sie glaubten, dass das unangenehme Thema Freiheit potentielle Geldgeber für entsprechende Projekte abschrecken könnte. In der Darstellung der Open-Source-Bewegung wird die Freiheit, die freie Software den Benutzern gibt, daher nicht erwähnt.

          Das Thema Freiheit ist Open-Source-lern unangenehm, während es bei Free-Software-lern Hauptziel Nummer 1 ist.

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            Von Sid Burn am Mi, 24. Februar 2010 um 16:07 #

            Wenn du schon Texte quotest solltest du sie selber erstmal Lesen und vorallem verstehen. In dem gequoteten text steht nirgendswo das Freiheit kein Ziel von Open Source ist. Sondern "Es wird nur nicht erwähnt um Geldgeber abzuschrecken".

            Ansonsten wenn du schon Wikipedia Zitierst dann zitiere die richtigen Stellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source

            > Diese Organisation stützt sich bei ihrer Bewertung auf die Kriterien der Open Source Definition, die weit über die Verfügbarkeit des Quelltexts hinausgeht. Sie ist fast deckungsgleich mit der Definition Freier Software.

            > In der eigentlichen Bedeutung unterscheidet sich die Open-Source-Definition nicht von freier Software. Der Begriff Open-Source-Software scheint aber mit der Betonung der Überlegenheit des Entwicklungsprozesses (siehe The Cathedral and the Bazaar von Eric Steven Raymond) eher die Entwicklersicht wiederzugeben, während der Begriff Freie Software den Nutzen für den Anwender und die Gesellschaft heraushebt.

            Der ganze Open Source begriff von der OSI ist letztendlich nur eine etwas Marketing Freundlicherer begriff für Firmen. Während Stallmann viel von Gesellschaftlichen Aspekten redet spricht die OSI rein vom Technischen Aspekt. Bedeis meint und bedeutet aber das gleiche.

            > Kurz darauf befanden Raymond, Bruce Perens, ein Informatiker, und Tim O’Reilly, Gründer und Vorstand des O’Reilly-Verlags, dass die Freie-Software-Gemeinde ein besseres Marketing benötige. Um die Freie Software als geschäftsfreundlich und weniger ideologisch belastet darstellen zu können, wurde dabei beschlossen, einen neuen Marketing-Begriff für Freie Software einzuführen – der Begriff Open Source wurde von da an flächendeckend im Marketing genutz

            Und die OSI und generell Open Source geht selber auch weit darüber hinaus anstatt nur Quelloffen zu meinen. Auch wollte man Probleme der "Free Software" ausgleichen. Ein Problem von den engländern ist nämlich das Free gleichzeitig "kostenlos" und auch "Frei" bedeutet. Die Engländer aber primär nur "kostenlos" darunter verstehen (1984 angepasste sprache!), und man mit dem Open Source begriff diesen missstand ebenfalls ausgleichen wollte.

            > Die Entscheidung, den Terminus Open Source zu etablieren, vorgeschlagen von Christine Peterson vom Foresight Institute, begründete sich zum Teil auf der möglichen Missinterpretation des Wortes frei. Die Free Software Foundation (FSF) verstand das Wort im Sinne von Freiheit (“free speech, not free beer” – „freie Meinungsäußerung, nicht Freibier“), jedoch wurde es oft fälschlicherweise mit kostenlos assoziiert,

            Open Source bedeutet letztendlich genau das gleiche wie "Free Software". Sogar noch sehr viel mehr. Es geht auf die einzelnen Punkte genauer und expliziter drauf ein als es die Definition von "Free Software".

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Von irgendeiner am Mi, 24. Februar 2010 um 15:38 #

ZFS-FUSE ist derzeit die EINZIGE Lösung wenn man die langfristige Sicherheit der CRCs von Meta- und Nutzdaten haben möchte. Bis BtrFS soweit ist werde ich liebend gerne den geringeren Durchsatz von ZFS in Kauf nehmen!!!

Wer einmal die Vorteile und Einfachheit von Scrub gepackt hat, wird es nicht mehr missen wollen.

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Von Martin Matuska am Di, 25. Januar 2011 um 14:03 #

KQ Infotech hat ZFS als natives Kernelmodul veröffentlicht. :up:

Quellkod gibt es auf github.com

Eine Anleitung, wie man in Ubuntu oder Fedora Linux Pakete vom nativen ZFS baut und installiert gibt es auf blog.vx.sk.

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