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Do, 15. März 2012, 15:00

MyPaint - Zeichenprogramm für kreative Künstler

Mit MyPaint erstelltes Portrait

Ramón Miranda

Mit MyPaint erstelltes Portrait

Installation

Die Installation gestaltet sich unter den großen Distributionen (Ubuntu, Debian, Arch Linux, Mandriva, Fedora) im Linux-Bereich recht einfach, da diese MyPaint in den Paketquellen haben und es von dort über die jeweiligen Paketmanager installiert werden kann.

In der Regel liegen dort allerdings ältere Versionen vor (meist Version 0.9; Version 1.0.0 hat den schon lange ersehnten Single-Window-Modus gebracht), weshalb man sich bei Bedarf auf der offiziellen Downloadseite den aktuellen Quellcode herunterladen kann, den man dann jedoch selbst kompilieren muss.

Möchte man fertige Pakete haben, existieren auf der Wiki-Seite zusätzliche Pakete und inoffizielle Repositorys (z.B. PPAs für Ubuntu), aus denen man MyPaint installieren kann.

Beispielbilder

Um einen Eindruck zu bekommen, was Künstler bereits mit MyPaint umgesetzt haben, findet man eine Galerie auf der MyPaint-Seite, die recht eindrucksvolle Werke zeigt. Besonderen Anklang findet MyPaint in den Genres der japanischen Mangas, aber auch in den realistischen Zeichnungen findet man gut umgesetzte Werke.

Fazit

Insgesamt ist MyPaint eine sehr gut umgesetzte Lösung, welche den Künstler in seinem Kreativprozess gut unterstützt und ihm die Werkzeuge gibt, die er hauptsächlich braucht. Die Zeichenperformance ist besser umgesetzt als bei GIMP. Die Pinselvielfalt und die Einfachheit der Benutzeroberfläche mit den schnell eingängigen Tastenkombinationen ermöglichen die Konzentration auf das Wesentliche und sorgen für erstaunlich gute Bilder. Lediglich die Übersetzung könnte noch konsistenter sein, jedoch ist hier natürlich auch die Community gefragt.

Zusätzlich lohnt ein Blick in das Wiki von MyPaint, in dem man weitere Informationen zur Mitwirkung, sowie Tutorials und Dokumentationen findet.

Autoreninformation

Patrick Meyhöfer (Webseite) erkundet gerne neue und relativ unbekannte Software.

Dieser Artikel ist in freiesMagazin 03/2012 (ISSN 1867-7991) erschienen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung.

  • Das Werk darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes müssen unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden. Der Name des Autors/Rechteinhabers muss in der von ihm festgelegten Weise genannt werden.

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