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Di, 13. Januar 2004, 00:00

Benutzerbericht Fedora Core 1

Installation

Thomas Bludau

Installation

Die Installation

Die Installation ist wie gewohnt recht einfach und so auch für Anfänger geeignet. Nachdem die erste CD in das Laufwerk eingelegt und der PC gestartet wurde, erscheint der erste Bildschirm, welcher aus der Abfrage besteht, wie Fedora 1 installiert werden soll. Drückt man hierbei einfach auf Enter oder wartet einige Zeit, wird der grafische Installer Anaconda gestartet. Anderseits kann hier auch eine Installation im Textmodus oder das Sicherungssystem durch den Befehl: »linux rescue« gestartet werden. Weitere Installationsmöglichkeiten sind aber auf dem Bildschirm weitreichend erläutert. Wurde die grafische Installation ausgewählt, kommt eine Abfrage, ob die CDs auf Fehler überprüft werden sollen. Dieses sollte bei einer produktiven Workstation auf jeden Fall durchgeführt werden. Sobald die CDs überprüft wurden, fängt die grafische Installation an. Der erste Bildschirm erläutert kurz die Vorgehensweise und wie man das Installationsprogramm bedienen kann. Dieser ist leider auf Englisch. Nachdem man sich aber weiter geklickt hat, kann gleich die Sprache und danach das Tastaturlayout für die weitere Installation ausgewählt werden. Nun kommt noch eine Abfrage über die verwendete Maus und den Monitor und man landet bei der Paketauswahl.

Paketauswahl

Thomas Bludau

Paketauswahl

In dieser gibt es vier Möglichkeiten: Persönlicher Desktop, Workstation, Server oder benutzerdefiniert. Der Persönliche Desktop unterscheidet sich von der Workstation in soweit, dass bei der Workstation-Installation noch Entwicklungswerkzeuge vorhanden sind. Die anderen Punkte sind selbstsprechend, werden aber noch mal während der Installation kurz erläutert. Nach der Paketauswahl muss die Festplatte entsprechend partitioniert werden. Dieses kann automatisch oder manuell durch den »Disk Druid« vorgenommen werden. Nachdem die Festplatten partitioniert, sind kann der Bootmanager GRUB installiert oder eingerichtet werden. Ist dieses geschehen, kommt man zu den Netzwerkeinstellungen. Hierbei wird abgefragt, wie die IP-Adresse eingerichtet werden soll, entweder über DHCP oder manuell. Weiter geht es mit der Konfiguration der Firewall, hier gibt es gegenüber der Red Hat 9-Version nur noch die Möglichkeiten, »Keine Firewall« oder »Aktiviere Firewall« auszuwählen. Wenn die Firewall aktiviert ist, kann noch angeben werden, welche Ports freigegeben und welche Geräte als »sicher« klassifiziert werden sollen. Weiter geht es mit den zu installierenden Sprachen, wobei die Installationssprache standardmäßig ausgewählt ist. Die letzte Konfigurationsabfrage besteht aus der Auswahl der Zeitzone, wobei auch diese nach der Sprache standardmäßig auf die entsprechende Stadt eingestellt ist. Nun muss nur noch das Rootpasswort gesetzt werden und es kommt die Abfrage, ob die zu installierenden Pakete richtig sind, ober ob man noch zusätzliche Pakete installieren möchte. Wird die Paketauswahl dann bestätigt, wird ein Informationsbildschirm angezeigt, in dem steht, wo die Logdateien der Installation gespeichert werden. Nach einem Informationsbildschirm, welche CDs benötigt werden, beginnt die Installation. Jetzt müssen nur noch die CDs gewechselt und gewartet werden, bis das System fertig installiert ist. Nach der fertigen Installation wird der PC neu gestartet und der zweite Teil der Installation fängt an. Hier wird hauptsächlich noch die Möglichkeit gegeben, Benutzer anzulegen bzw. die Authentifizierungsmethode der Anmeldungen auszuwählen.

Installationen nach der Installation

Vorbereitung

Nach der Installation sucht man vergeblich nach einer Java-Installation oder einem DVD-Player. Red Hat nimmt Programme, bei denen der rechtliche Status momentan noch unklar ist, bewusst nicht in die Distribution auf. Dies hat einen wichtigen Grund: Mit dieser Einstellung kann das Unternehmen später nicht auf Schadensersatz oder auf Einstellen der Distribution verklagt werden, wie dieses bei SuSE schon einmal für ein paar Tage passiert ist (hierbei muss aber gesagt werden, dass es sich um ein anderes Problem handelte). Somit ist der Vertrieb auch für die Zukunft gesichert. Aber keine Angst, es ist dennoch durch einfache zusätzliche Installationen möglich, die Distribution mit entsprechender Software nachzurüsten. Hierfür wird das Programm yum benutzt, das mit mit Fedora Core 1 Bestandteil der Distribution wurde. Dieses Programm ist für Updates und die Softwareinstallation vom Fedora-Server sowie manuell eingetragenen Servern zuständig. Listing 1 zeigt, was gemacht werden muss, damit der mplayer und das xmms-mp3-Plugin installiert werden können.

Ausführen des Befehls:
rpm --import http://rpm.livna.org/RPM-LIVNA-GPG-KEY
rpm --import http://www.fedora.us/FEDORA-GPG-KEY
Hinzufügen folgender Zeilen in die Datei /etc/yum.conf
[livna-stable]
name=Livna.org Fedora Compatible Packages (stable)
baseurl=http://rpm.livna.org/fedora/$releasever/$basearch/yum/stable
gpgcheck=1
[fedora-us-1-stable]
name=Fedora Linux (stable) for Fedora Core 1 -- Fedora US mirror
baseurl=http://download.fedora.us/fedora/fedora/$releasesever/$basearch/yum/stable
gpgcheck=1
[macromedia.mplug.org]
name=macromedia.mplug.org - Flash Plugin
baseurl=http://macromedia.mplug.org/apt/fedora/$releasever
 http://sluglug.ucsc.edu/macromedia/apt/fedora/$releasever
 http://ruslug.rutgers.edu/macromedia/apt/fedora/$releasever
 http://macromedia.rediris.es/apt/fedora/$releasever

Da leider nicht sämtliche Software auf den entsprechenden Servern liegt, müssen hier noch einige Softwarepakete manuell installiert werden. Tabelle 1 zeigt, von welchen Seiten man sich die noch nicht als Fedora RPM vorhandene Software installieren kann.

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