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Thema: Debian ändert Mozilla-Namen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von düse am So, 22. Oktober 2006 um 12:31 #
"Eine sinnvolle Richtlinie für Mozilla ist meines Erachtens die folgende:"
genau das ist die offizielle Richtline und das offizielle branding ist standardmäßig aus! Wenn debian nun böswilligerweise das Branding auf aktiviert wohlwissentlich, dass dies nicht erlaub ist liegt der Fehler bei Debian.
Kein Linuxdistro einschließlich Debian wird dir erlauben eine abgewandelte Version unter ihrem Namen zu vertreiben. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Selbst Slackware ist ein Markenname und darf NICHT verwendet werden. Sobald du eine Distro mit "Slack" im Namen vertreibst wird dich unmittelbar eine Mail von Herrn Volkderding erreichen. Mit "Redhat" würde ich es noch viel weniger versuchen, da kommt die Post dann gleich von der Rechtsabteilung.
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    Von Arnomane am So, 22. Oktober 2006 um 19:49 #
    Ähm bitte nochmal genau lesen. Es ist absolut übertrieben den Namen eines freien Programms - das von *ungefragten* Veränderungen lebt - ändern zu müssen, solange man ausdrücklich im Programm und der Begleitdokumentation darauf hinweist, wer für was verantworlich gemacht werden kann. Am besten wir fangen gleich mal bei cp, ls, cd und Konsorten an, das geht dann bei vi, emacs weiter und hört bei gimp, k3b etc. noch lange nicht auf.

    Außerdem ist es schon eine besondere Dreistigkeit der involvierten Person von Mozilla an dieser Stelle Debian Bockigkeit vorzuwerfen: Man kann an genug anderen Stellen Debian einiges vorwerfen, nur nicht dass sie ein *zweifelsfrei unfreies* Icon aus ihren Sourcepaketen aus Böswilligkeit entfernen.

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    Von Erlaubte HTML-Tags: am So, 22. Oktober 2006 um 19:51 #
    Ich verstehe nicht wieso da immer der Vergleich zu den Linux Distros gezogen wird, das ist nun wirklich nicht dasselbe wie ein Webbrowser. Vergleich der linken hinteren Felge mit dem ganzen Auto?

    Dass der Autohersteller die Felge etwas zurechtfeilt damit sie ans Auto passt ist doch normal, oder? ;)

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      Von Arnomane am So, 22. Oktober 2006 um 20:17 #
      Das eigentliche Problem von Mozilla Corp. sitzt leider mental tiefer. Mozilla hatte bspw. *die* Gelegenheit KHTML (HTML-Engine des Konqueror) auf dem Linuxdesktop selbst unter KDE zu marginalisieren. Ihr Groupthink und Kontrollfetischismus hat es grandios verhindert und zwar zu allem Überfluss auch noch gleich zweimal im Abstand von ein paar Jahren.

      Erst hatte Trolltech den alten Mozilla auf Qt portiert. Wurde niemals vom Mozillaprojekt aufgegriffen, obwohl die zweifellos fähigen und auch vertrauenswürdigen Trolltechleute da einiges versucht haben und wohl den alternativen Qt-Port in Mozilla-Main gewartet hätten, hätte man sie gelassen.

      Später wurde Firefox' Gecko-Engine von KDElern für den Konqui als KPart-Unterbau umfunktioniert. Der Code läuft, aber weil die Mozillaleute ja so paranoid sind und meinen KDEler, die maßgeblich daran mitgewirkt haben, müssten erst eine hochnotpeinliche Inquisition überleben bevor sie im Mozilla-CVS mitmachen dürfen, ist es beim ewigen Betazustand auch dieses Ports geblieben.

      Angesichts solcher Dinge kann ich Mozilla Corp. nur noch sagen: Selber schuld, KDE wird den Teufel tun es ein drittes Mal zu versuchen und außerdem rockt KHTML mittlerweile nicht nur technologisch sondern auch featuremäßig einfach zu sehr.

      Zusätzlich was soll man von Namen wie "Mozilla Firefox Community Edition" für bestimmte (abgesegnete) Modifikationen halten? Ähm irgendwie dachte ich dass das ganze Mozillaprojekt ne "Communityedition" ist... Firefox selbst ist als "Communityedition" groß geworden. Einige Leute bei Mozilla Corp. vergessen *wem* sie ihren Erfolg verdanken und wo sie herkommen. Das finde ich das eigentlich Schlimme an der ganzen Sache.

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