Heute morgen begann im Herzen von Berlin der 23. Chaos Communication Congress 2006.
John Perry Barlow, Mitbegründer der Electronic Frontier Foundation (EFF), und Tim Pritlove haben den 23C3 eröffnet.
Über 3000 Hacker erwartet der Chaos Computer Club in diesem Jahr zum 23. Chaos Communication Congress unter dem Motto "Who can you trust?".
In 130 Vorträge und 20 Workshops gehts es um Thema IT- und Netzwerksicherheit, Datenschutz und mehr. Schwerpunkte in diesem Jahr sind unter anderem Wahlcomputer, Vorratsdatenspeicherung, Telekommunikationsüberwachung, Biometrie und RFID. Parallel zum Kongress treffen sich vor Ort am Berliner Alexanderplatz Entwickler von OpenSource-Software zum Erfahrungsaustausch und zum gemeinsamen Programmieren. Da neben all der Theorie und Technik der Spaß nicht zu kurz kommen soll, befindet sich unter den Kongressräumen ein Hack-Center, in dem gemeinsam gebastelt, gesurft und natürlich auch gehackt werden kann. An das weltweite Netz ist die diesjährige Veranstaltung via Glasfaser mit einer Bandbreite von 5 GBit/s angebunden. Vor Ort können sich alle Besucher sowohl mit als auch ohne Kabel in das Netzwerk einklinken. Zusätzlich steht ein DECT-Telefonnetz zur Verfügung, in das sich jeder in der unmittelbaren Umgebung einloggen kann. Zur Veranstaltung passend findet im Kongresszentrum ein Feldversuch statt. Das Projekt "Sputnik" will zeigen, wie weit RFID-Überwachung heute bereits ist. Dazu werden Freiwillige mit RFID-Chips ausgestattet und in Echtzeit geortet.
Für all jene, die nicht mit dabei sein können, wird die Veranstaltung in weiten Teilen im Internet in Bild und Ton gestreamt.