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Thema: Streams für Linux nicht legal: EU-Rat sperrt Linux-Nutzer aus

83 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von lazka am Sa, 30. Dezember 2006 um 15:56 #
Bei mir geht das 1A.. stink normaler mms-stream.
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    Von Trajan am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:05 #
    Ja, es funktioniert bei jedem der die richtigen Codecs installiert hat.

    Nur Codecs die mit DVD codieren/encodieren und WMV codieren/encodieren zu tun haben sind immer in der Grenzzone (Auch wenn man eine gültige Linzenz für ein anderes System hat...) Von daher verstehe ich die Zeile, dass ein legaler Support nicht möglich ist vollkommen.

    Was beim installieren und nutzen dieser Codecs genau illegal ist und was nicht kann ich nicht sagen ... bin kein Rechtsexperte. Wäre aber schön wenn mich jemand aufklären könnte und das im Detail erläutert.

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      Von lazka am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:55 #
      Laut wikipedia(en) ist WMV ab Version 9 ein offener Standard. Laut Totem ist das Video WMV9 aber der Audio-Teil WMA8. Vieleicht liegts daran..
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        Von IT-Profi am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:27 #
        Grundlagenwissen bei Multimedia
        Es gibt grundsätzlich 3 Dinge zu unterscheiden:
        - Container bzw. Streamingprotokoll (asf, ogm, mkv, etc.)
        - Videoformat (WMV9, MPEG-4, theora, etc)
        - Audioformat (WMA, vorbis, mp3)

        nur weil wmv9 also ein offener standard ist gilt das noch lange nicht für den Container, hier wird DRM, etc. gemacht also ein sehr wesentlicher Teil. Ich vermute hiermal, dass die Legalitäts probleme mit ASF zusammenhängen. Nur weil WMV9 "offen" ist, muss es noch lange nicht "frei" sein. Die Standards der MPEG sind auch alle offen aber einige teilweise patentgeschützt (Stichwort: "MPEG-2 Patent Portfolio License").

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      Von Anothermous am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:42 #
      | Ja, es funktioniert bei jedem der die richtigen Codecs installiert hat.

      bzw. bei jedem, der die aktuelle MPlayer-Version und mplayerplug-in installiert hat. Ich kann auf einem reinen
      64bit System die Streams abspielen, und bekanntermaßen gibt es ja für 64bit keine w32-codecs. Mittlerweile
      spielt allein ffmpeg nahezu alles ab.

      Trotzdem und überhaupt finde ich das, was sich da abspielt, überaus erbärmlich.

      A.

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      Von Alex am So, 31. Dezember 2006 um 10:23 #
      > Von daher verstehe ich die Zeile, dass ein legaler Support nicht möglich ist vollkommen.

      ich denke es geht eher darum dass sie schreiben dass sie linux nicht auf einem legalem weg unterstützen _können_. in wirklichkeit ist es aber so dass es möglich wäre in dem man statt wmv einen anderen codec verwendet, welchen man unter allen plattformen nativ abspielen kann.
      die korrekte aussage wäre: weil wir wmv verwenden _wollen_ können wir linux nicht legal unterstützen.

      ich verstehe ja dass sie wmv verwenden wollen, da dies die masse abspielen kann ohne irgendwas nach zu installieren o.ä., doch wo ist das problem wenn man für nicht windwos plattformen zusätzlich einen stream in einem anderen format zur verfügung stellt?

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      Von Boris Kirkorowicz am So, 31. Dezember 2006 um 15:27 #
      > Nur Codecs die mit DVD codieren/encodieren und WMV codieren/encodieren
      > zu tun haben sind immer in der Grenzzone (Auch wenn man eine gültige
      > Linzenz für ein anderes System hat...) Von daher verstehe ich die Zeile,
      > dass ein legaler Support nicht möglich ist vollkommen.

      Tja, dann muss man halt Technik einsetzen, die legalen Support ermöglicht.
      Sonst halte ich den Webauftritt für nicht ganz legal.

      Gruß
      Boris

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Von Dennis am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:03 #
Mit debian & iceweasel.. nur welcher Player dahinter steckt, kann ich nicht sagen.. . Jetzt schau ich das Geschwafel, wo es schöngeredet wird, das auch die EU die Meere leerfischt.
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Von Stephan am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:12 #
Erst wird Microsoft mit Millionen Strafen gezwungen eine Windows Version ohne Media Player zu veröffentlichen und jetzt werden die Bürger gezwungen Lizenzen von Microsoft zu kaufen, um mit zu erleben wie die von uns gewählten Politiker unsere Steuergelder zum Fenster raus werfen. Da ist es durch aus nachvollziehbar, dass die EU Verfassung und auch die EU letztes Jahr eine so deutliche Abfuhr bei den Volksabstimmungen bekommen hat. Schade das wir nicht per Volksentscheid wieder austretten können.
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    Von Peter am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:47 #
    >> Schade das wir nicht per Volksentscheid wieder austretten können.

    Tja, Eigentor geschossen. Laut EU-Verfassung wäre das möglich gewesen. Aber wenn das Volk die Verfassung nicht will... (ich bin mir sicher, dass sich mindestens 80% der Bevölkerung die Verfassung noch nicht einmal durchgelesen haben; aber Hauptsache meckern)

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      Von Phisiker am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:01 #
      und ich hoffe ,dass sie so nie durchkommt. Z.B. wird ein militärischer Präventivschlag bewusst als Recht der EU in der Verfassung verankert. Die Artikel sind von einem Charakter, der den Schluss, dass dies nur hypothetisch sei und nicht zur Anwendung komme, völlig ausschliesst. Im Gegenteil scheint dies in Vorraussicht auf nicht formulierte Ziele derart formuliert zu sein. Nicht nur an der juristischen Fakultät in Bern scheint man dieser Auffassung zu sein.
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        Von Christian am Sa, 30. Dezember 2006 um 19:55 #
        Man kann sich immer über den Sinn oder Unsinn einiger Bestimmungen streiten. Fakt ist nun einmal, daß es einer Verfassung bedarf, alleine schon, um die einheitliche Position eines Europa gegenüber dem Rest der Welt zu manifestieren!
        "Präventivschlag" ist doch ein unbestimmter Rechtsbegriff, gel! Selbst wenn das nicht in der VF stehen würde, wäre die Entscheidung im Ernstfall doch dennoch so ;-) Zumal das Wort "präventiv" für mich in seiner ureigensten Bedeutung ein sehr beruhigender Begriff ist!
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        Von Phisiker am Sa, 30. Dezember 2006 um 21:28 #
        Ergänzung: "Vertrag über eine Verfassung für Europa" Artikel III-297 Absatz 1 ist der kritische Passus, in dem jede militärische Möglichkeit grundsätzlich offen gehalten wird. Der Wortlaut und dass die Formulierungen von juristisch bewanderten Personen stammt schliesst in direkter Konsequenz eine Zufälligkeit in dieser Angelegenheit aus.

        Auffallend ist auch der Anspruch, den die EU für sich erhebt: Sie steht für Europa und damit respektiert sie ganz offen solche europäischen Staaten nicht, die nicht zur EU gehören. Völlig lächerlich ist "der Weg zu Europa", der in den Nichtmitgliedstaaten oft proklamiert wird, wobei ein Weg in die EU gemeint ist. Im extremsten Fall liegt der Staat sogar mitten in Europa und muss sich trotzdem gemäss linken Parteien (und das sind sie in Tat und Wahrheit: link und sehr geübt, das Volk auszutricksen) nach Europa bewegen. Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht laut loslache, wenn ich so etwas höre. Auf jeden Fall scheint die Verblödung zu wirken, dass EU mit Europa gleichgesetzt wird. Der Geist dieser Organisation wurde bestens in dem Softwarepatentskandal (das war mal wirklich ein Skandal) offenbar. Konsequenzen hat man keine gezogen, ausser dass man in Zukunft das Volk etwas geschickter über den Tisch ziehen muss. So viel lernt auch jeder Despot aus Misserfolgen.

        Wir brauchen unter diesen Umständen keine EU-Verfassung und ohne die EU läbe es sich auch deutlich ruhiger, denn man darf nicht vergessen, dass der Demokratieabbau von der EU forciert wird. Wenn entsprechende Entscheidungen auf Staatenebene nicht getroffen werden können, dann macht man es auf EU-Ebene, wo das Volk die Verantwortlichen nicht recht ausmachen und abstrafen kann. Danach ist es eine einfach zwingend umzusetzende EU-Richtlinie.

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          Von Alefanz am Sa, 30. Dezember 2006 um 23:53 #
          Ich gehe mit dir konform in Bezug auf "Präventivkrieg" und Software-Patent-Angelegenheit.

          Ansonsten solltest du vielleicht einmal kalt duschen gehen um einen klaren Kopf zu bekommen!

          Was meinst du mit EU und Demokratieabbau? Hast du dich zuviel von Herrn Blocher zulabern lassen?
          Tatsache ist, dass sich das EU-Parlament - indem die "Linken" übrigens eindeutig in der Minderheit sind - nicht mehr alles gefallen lässt, wass ihm der EU-Rat und die EU-Kommission zumuten (und die Verfassung würde auch das regeln). Die letzteren beiden Gremien sind aber nicht EU-dominiert sondern eben jeweils "national"! Das eigentliche und fragwürdige Problem an der Sache ist dieses, dass die nationalen Regierungen (jeglicher Farbe) ihre Handlungsfreiheit in "außenpolitischen" Dingen an den Parlamenten (national und EU) vorbei missbrauchen um über die "außenpolitischen" EU-Gremien nationale Gesetze zu machen, was eindeutig eine Umgehung des Souveräns ist. Dass dieses fragwürdige Spiel wiederum nicht abgestellt wird, ist ein bedauerlicher Missstand bei den Verfassungsgerichten (und auch die sehe ich keinesfalls linkslastig ... da du dich an juristischen Fakultäten herumtreibst, weißt du das sicher auch ...). Leider sind aber auch die nationalen Parlamente nicht in der Lage die Regierungen abzulösen (Misstrauensanträge), wenn sie gegen den ausdrücklichen Willen der nationalen Parlamente auf EU-Ebene handeln (eben gerade Software-Patente u.a. in Holland, Dänemark und Deutschland). Ein einziges Exempel und die Sache sähe anders aus! Tja, wie meinte schon J.-J. Rousseau, Parteien verzerren den Gemeinwillen ... und zwar nicht nur "linke" Parteien ...

          Und noch etwas - ohne jemandem nahe treten zu wollen - wenn ein Staat als oberste Staatsdoktrin seine Neutralität sieht (was ich jedem Staat zugestehe), kann er sich systemgegeben auch nicht aufregen, wenn die Staatenverbindung drumherum in irgendeiner Weise Stellung bezieht (wie war das vor ein paar Jahren noch mit dem Mitreden/Mitgliedschaft in der "Weltgemeinschaft" (UNO) ...?). Über den Namen kann man sich streiten. In der Regel bin ich auch für klare, unmissverständliche Ausdrücke. Solange diese Staatenverbindung aber keine Anstalten macht in die reine Innenpolitik des neutralen Staates einzugreifen, sehe ich damit keine gravierenden Probleme.
          Ach ja, was ist mit deinem Selbstbewusstsein? Glaubst du wirklich, wenn irgendwo auf der Welt ein EU-Vertreter im Namen "Europas" spricht, dass ein durchschnittlich gebildetes Gegenüber dann die Eidgenossenschaft impliziert? Und wenn nicht, dass er meint sie liege in Afrika??? Die Eidgenossen gehen ja auch nicht sauber mit geographischen Begriffen um, wenn sie das Wort "Schwabe" verwenden ...

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            Von Phisiker am So, 31. Dezember 2006 um 14:08 #
            Beide Textbestandteile stehen räumlich getrennt im Text und wahrscheinlich gibt es dazwischen noch ein paar weitere Ausführungen.

            Blocher? Von dem habe ich noch nicht viel gehört (direkt), aber mich sehr intensiv mit den Vorgängen innerhalb der EU beschäftigt. Als Deutscher (!) weiss ich sehr genau, wieviel von der Demokratie übriggeblieben ist (gut, um diese war es in Deutschland ohnehin nie gut bestellt). Es gibt für das Volk nichts mehr zu entscheiden, nur die Wahl zwischen Pest und Cholera (CDU und SPD) die als oberstes Gebot die EU-Treue um jeden Preis ansehen. Wie Entscheidungen in Brüssel zustandekommen ist völlig intransparent, die Haltung der Repräsentanten ist kaum mehr in Erfahrung zu bringen, d.h. man stimmt für ein Person für das EU-Parlament, welches ohnehin sehr wenig Rechte hat, von der man nicht einmal weiss, ob sie bereits in der vergangenen Amtsperiode für die Punkte eingestanden ist, die sie vorgab zu vertreten. In anderen Ländern wird das systembedingt nicht besser sein.

            Zu der Parteienlandschaft der Schweiz:
            - Die SVP ist mir aus verschiedensten Gründen nicht sympatisch, die Übereinstimmung beschränkt sich auf den Punkt, dass ein EU-Beitritt nicht wünschenswert ist.
            - SP: Man erwischt sie laufend beim unverfrorenen Lügen und das könnte einen effektiv auf die Palme bringen. Wenn es um EU geht, muss man nur mal in die Nachbarländer schauen um sich von der mangelnden Wahrheitsliebe dieser Partei vollends zu überzeugen.
            - CVP und FDP sind ziemlich farblos und spannen einmal mehr dem einen oder anderen vor den Karren. Klare Positionierung ist nicht zu erkennen.

            Was den Missstand der EU angeht, hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Trauerspiel wird auch mit einer Verfassung nicht abgestellt, dessen kann man sich sicher sein. Ich glaube nicht an den Charakter der Politiker, der so gut ist, dass die einmal genommenen Freiheiten am Souverän vorbei zu entscheiden, beschnitten werden. Die Schweiz hat zu solchen Vorgängen ja auch keine Meinung! Und jeder Beitritt eines weiteren Landes bestärkt in der Auffassung, dass das Vorgehen legitim und fortzusetzen sei.

            Schlussendlich zur Anerkennung der Souveränität von Staaten durch die EU:
            - Was geht es die EU an, sich in nationale Angelegenheiten wie z.B. Staatsgarantie bei Sparkassen sowie Namensgebung ind Deutschland oder in den letzten Monaten ein mir nicht mehr präsente Lapalie in Polen einzumischen. Die Art und Weise stösst sehr bitter auf und zwugt nicht von einer Anerkennung der Souveränität, und zwar von Mitgliedsstaaten. Das schon unverschämte Auftreten gegenüber der Schweiz lässt schon schlimmeres vermuten. Geht man nun noch ein wenig weiter: Neuere bindende Verordnungen erwarten eine vollständige Rückverforgbarkeit von Produkten die in die EU geliefert werden. In nicht wirtschaftlich stark entwickelten Ländern ist die faktisch nicht möglich zu realisieren. Es handelt sich hiermit um eine indirekte Handelsbeschränkung, wobei auf der anderen Seite auf hierdurch betroffene afrikanische Staaten Druck ausgeübt wird, subventionierte Agrarprodukte aus der EU die uneingeschränkte Einfuhr zu gewähren. Nicht zu vergessen ist dabei, dass zum Teil Milchpulver aus der EU bereits billiger ist als Milch aus dem jeweiligen Land. Respekt vor der Souveränität von Staaten? Fehlanzeige! Das hat eher mit Kolonialismus zu tun.

            Schlussendlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass ein Präventivschlag in dem Kapitel nicht genannt wird sondern die Formulierung noch viel umfassender ist. Eine Prävention ist kein notwendiges (aber vielleicht ein hinreichendes?) Kriterium für eine militärische Operation.

            Ich treibe mich nicht an juristischen Fakultäten herum, bin aber hier und da mit Juristen zusammen und beschäftige mich hier und da mit den Rechtswissenschaften. Die Formulierungsqualitäten in den Rechtswissenschaften nämlich knapp und erschöpfend sind mir in meiner Arbeit als Projektleiter sehr hilfreich aber manchmal auch hinderlich, wenn ich dem Fachbereich jeden Satz erklären muss. Dokumente von mehr als 100 Seiten (das Maximum lag bei mehr als 120 Seiten für eine Vorstudie und fast nochmal soviel für den Anhang, für das Konzept gibt es in IT-Projekten meistens noch Steigerungsmöglichkeiten!) liest und versteht jedoch auch niemand mehr (hier ist das Problem dann die Vergesslichkeit).

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              Von Alefanz am So, 31. Dezember 2006 um 23:25 #
              Ich versuchs 'mal einigermaßen kurz zu machen ...

              Schweiz:
              - Deine Schweizer Parteienlandschaft berücksichtigt nur die Parteien in der Regierung (die mit einer Stimme spricht), aber nicht alle des Parlaments (ach ja, es gibt auch in der Schweiz noch andere Politikfelder als den EU-Beitritt, bei dem die verschiedenen Parteien einiges beizutragen haben)... Die persönliche Bewertung der Parteien sei dir natürlich zugestanden, ob sie hinsichtlich der EU stimmt, wird die Zukunft zeigen ... (wenn du einerseits behauptest, die SP lüge, wenn sie meint, nur durch einen Beitritt könne man auf Augenhöhe verhandeln und andererseits behauptest, die EU verhalte sich arrogant gegenüber der Schweiz, finde ich das jedenfalls jetzt schon seltsam ...)
              - Wer zu wem politisch arrogant agiert (CH/EU) möchte ich hier nicht ausbreiten. Ein weites Feld mit sehr vielen interessanten Dingen (Stichwort "Paketlösung", die inzwischen von der EU abgelehnt wurde). Die Ansichten dazu sind meineserachtens jeweils sehr subjektiv und voreingenommen.
              - Die Schweiz ist geographisch, politisch und wirtschaftlich ein Sonderfall in Bezug zur EU und will dies selbst auch sein! Vielleicht hast du es ja mitbekommen, wie Schweizer Politiker und Bürger reagiert haben, als irgendein süddeutscher Zollfuzzi vor wenigen Jahren meinte, die Grenze zur Schweiz sei ja EU-Außengrenze und müsse demnach auch so kontrolliert werden ...
              - Ein Beispiel zu den "Lügen" der SP: Herr Leuenberger (SP) hatte einen Kompromiss über die Start- und Landeanflüge über deutsches Gebiet zum Zürcher Flughafen mit der dt. Bundesregierung ausgehandelt (Staatsvertrag), der eine minimale Einschränkung des damaligen (nicht rechtmäßigen) Zustandes beinhaltete. Er verteidigte diesen Kompromiss als größtmöglichen Erfolg, der im Rahmen des (von der SVP propagierten) "bilateralen" Weges möglich ist. Auf Betreiben u.a. der SVP wurde dieser Kompromiss abgelehnt, weil anscheinend viel zu mager. Inzwischen regelt die Sache ein deutsches Dekret, das die Flüge insgesamt nochmals um ca. 20% einschränkt (aber immer noch höher läßt, als ein ganz alter Vertrag zugestand), vor allem aber die Tageszeiten beschränkt. Inzwischen geschehen notgedrungen einige Anflüge über die Villenviertel am Zürichsee, was dort Proteste hervorruft, die u.a. mit dem "Wertverlust" ihrer (!) Immobilien argumentieren und von der deutschen Arroganz sprechen (und dies auch auf die EU projizieren). Die Bewertungen dieser Vorgänge im Sinne von Moral, Lüge, realpolitischer Einschätzung und Arroganz überlasse ich dir und den anderen Lesern ...

              Entwicklungsländer/Herkunftsnachweise/Kolonialismus:
              - Wenn das alles ist, was die EU an Kolonialismus betreibt, dann ist es ein Segen für jene Länder, dass sie einige EU-Mitglieder nicht mehr einzeln ertragen müssen ...
              - Herkunftsnachweise befürworte ich voll und ganz!!! Und im kleineren Rahmen wird dies auch von Entwicklungsländern gerade im Bio-Waren-Bereich oder im Verbund der "Weltläden" schon längst praktiziert. Wenn es die großen Besitzer und Fabrikanten im Verbund mit den jeweiligen staatlichen Wirtschaftseinrichtungen nicht auf die Reihe bekommen, spricht dies nur für sich - und für gewisse Vorurteile ...
              - Handel mit Afrika und Produktionsanweisungen: du solltest Auswüchse von Weltbank und EU nicht durcheinanderbringen!

              Souveränität der Mitgliedsstaaten:
              - Einen Teil davon gaben sie ausdrücklich an die EU ab! (Gemäß der Staatsphilosophie ist der Souverän der Gesetzgeber=Legislative)
              - Sparkassen-Beispiel: finde ich auch alles andere als gut! EU-Wettbewerbsrecht finde ich aber grundsätzlich gut und das Sparkassen-Beispiel ist eine Stilblüte der derzeit leider vorherrschenden neoliberalen Wirtschaftshaltung (ich meine subjektiv Verblendung)!!! Wenn das EU-Parlament mehr zu sagen hätte, sähe die Grundkonzeption wahrscheinlich anders aus!

              Juristische Klarheit:
              - Unser Justizminister auf Landesebene (war 'mal Professor an einer Fachhochschule) hat schon einige Gesetze erlassen, die dann wieder kassiert wurden (er kann offenschtlich die von Juristen verbrochene Landesverfassung nicht lesen und verstehen ...)
              - Texte, die den Umgang von natürlichen und juristischen Personen regeln sollen, aber von diesen nicht verstanden werden können, sind meineserachtens grob unmoralisch! Wenn du dich schon über die Undurchschaubarkeit der EU aufregst, solltest du dich vielleicht einmal näher mit einer Zunft auseinandersetzen, die selbst zugibt (gegenüber mir in Form eines Jura-Lehrstuhlinhabers und Doktors beider Rechte), sich seit über 600 Jahren dadurch unabkömmlich zu machen, indem sie Dinge produziert, die nur von ihr erklärt und (widersprüchlich) vertreten werden können ...

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                Von Phisiker am Do, 4. Januar 2007 um 19:35 #
                - Deine Schweizer Parteienlandschaft berücksichtigt nur die Parteien in der Regierung...

                ich wähle auch in D nicht die Piratenpartei!

                - Die Schweiz ist geographisch, politisch und wirtschaftlich ein Sonderfall in Bezug zur EU und will dies selbst auch sein! Vielleicht hast du es ja mitbekommen, wie Schweizer Politiker und Bürger reagiert haben, als irgendein süddeutscher Zollfuzzi vor wenigen Jahren meinte, die Grenze zur Schweiz sei ja EU-Außengrenze und müsse demnach auch so kontrolliert werden ...

                Das ist absolut korrekt, entweder oder.

                - Bzgl. Landeanflüge vertrete ich die deutsche Position. Woher die Schweiz diebezüglich Rechte ableitet, weiss ich nicht.

                Kolonialismus:
                - Wenn einzelne Länder mit seltsamen Regelungen auffallen, kann man diese links liegen lassen. Wenn es jedoch nur noch wenige grosse Staatenblöcke gibt, muss man auf die Marotten eingehen.
                - Bzgl. Herkunftsnachweis ging es in dem Artikel nicht um Wohltätigkeit, eine solche wurde nicht genannt. Man stelle sich die Folgen einmal für Schwellenländer, welche industrielle Produkte komplexerer Art herstellen wollen, dann wird schon klarer, was die Konsequenz ist, zumal es ein lückenloser Herkunftsnachweis innerhalb der EU nicht erwartet wird.
                - EU-Subventionen und Verhandlungen zwischen EU und Afrikanischen Ländern hat mit der Weltbank erstmal gar nichts zu tun.

                Sei mal schön froh um die Schweizer Gesetzgebung mit ein paar wenigen groben Schnitzern. Die deutsche ist deutlich schlimmer und mit dem Einfluss der EU sogar unerträglich geworden.

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                  Von Alefanz am So, 7. Januar 2007 um 02:39 #
                  - Piratenpartei: Sitzt weder in CH noch in D im Parlament. Ich dachte eher an EVP und Grüne.
                  - Entweder oder: Ist leider nicht (mehr) so einfach, wegen verschiedener vertraglicher Abkommen ...
                  - Landeanflüge: Es ging um Realpolitik und subjektive Meinungen ;-)
                  - Herkunftsnachweis: "Schwellenländer, welche industrielle Produkte komplexer Art herstellen". Sorry, in Afrika???? Rein technisch (!) haben da solche Länder wie Brasilien noch erhebliche Probleme! Und ja, wenn jemand z.B. Baugruppen für Flugzeuge herstellt, erwarte ich lückenlose Nachweise. Vielleicht hast du auch mitbekommen, dass sogar McLaren-Mercedes vor Jahren einen Ausfall hatten, weil sie auf ein Kugellager-Plagiat (von außerhalb der EU) hereingefallen sind ...
                  Und ja, kennst du eine Firma, die hier komplexe Industrieprodukte herstellt und nicht ISO 9000 zertifiziert ist?
                  - Schweizer Gesetzgebung: Hat alles Licht und Schatten. Die "Gesetzgebung" ist auch mit der "bilateralen" Lösung nicht unwesentlich EU-bestimmt (zumindest was irgendwie mit Handel, Verkehr oder Produkte zu tun hat ...). Die Verfassung gefällt mir grundsätzlich. Meiner subjektiven Meinung nach wäre es ein Segen für die EU gewesen, wenn die Schweiz noch vor Spanien und Portugal beigetreten wäre und auf möglichst vielen eigenen Staatsprinzipien bestanden hätte. Die EU sähe heute anders aus ...

                  Und zur Anmaßung der EU bezüglich Europa weiter oben: An Neujahr habe ich eine Mail aus Rumänien bekommen, sie seien jetzt (!) auch Europäer ...

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      Von Banana Republic am So, 31. Dezember 2006 um 02:57 #
      Die EU braucht keine Verfassung, schliesslich ist sie auch kein Staat.
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        Von Alefanz am So, 31. Dezember 2006 um 04:35 #
        Darum haben die USA ja auch keine Verfassung ...
        ... ist ja nur eine Vereinigung von Staaten, wie der Name schon sagt ...
        ... und unsere nicht-"freistaatlichen" Bundesländer haben natürlich auch keine ... ;-)
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          Von MMS am So, 31. Dezember 2006 um 10:50 #
          Deutschland hat keine Verfassung, obwohl im Grundgesetzt vorgesehen ist, dass wir uns eine Verfassung geben, wenn Deutschland wiedervereinigt ist.
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            Von Banana Republic am So, 31. Dezember 2006 um 11:26 #
            Das Grundgesetz *ist* die Verfassung der BRD.

            [URL] http://www.bpb.de/
            Suche -> "Verfassungsreform"

            "Nach Art. 146 GG konnte eine neue Verfassung erarbeitet werden, die mit ihrer Verabschiedung das Grundgesetz abgelöst hätte, oder die DDR konnte ihren Beitritt zum Grundgesetz nach dessen Art. 23 erklären. [...] Der Beitritt der DDR zum Grundgesetz hat zur Folge, daß dieses nunmehr für das geeinte Deutschland als dessen Verfassung gilt."

            Nochmal, ohne die EU ab- oder aufzuwerten: Die EU ist kein Staat im Sinne des Voelkerrechts. Sie benoetigt keine Verfassung.

            Dazu mein privater Senf: Schon gar nicht benoetigt sie einen "Verfassungsvertrag" waehrend sie noch voellig in ihrer Tradition als Wirtschaftsvereinigung steht, also sozusagen nur eine moderne, europaeische Hanse ist.

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              Von Alefanz am So, 31. Dezember 2006 um 20:15 #
              Genau das ist die Frage, was die EU ist bzw. werden soll. Und du trägst genau eine Teilmeinung vor, die hauptsächlich von England und einigen neuen Mitgliedern vertreten wird ...

              Aber selbst dann wäre eine Verfassung, die ganz genau die Rechte und Pflichten der Mitglieder (z.B. auch den Austritt, Fristen usw.) und der einzelnen Gremien regelt alles andere als von Nachteil! Du kannst es auch anders nennen: es ist dann halt kein "Gesellschaftsvertrag" sondern ein "Gesellschaftervertrag". Mir wäre das erstere aber lieber, das zweitere haben wir nämlich mit der EU-Kommission und dem EU-Rat!

              Und nochmals: Verfassungen geben sich nicht nur Völkerrechtssubjekte! Nur weil solche in aller Regel eine Verfassung haben, ist der Umkehrschluss noch lange nicht zulässig!!! (Siehe Bundesländer, schweizer Kantone, Schottland ...)

              Ach ja, vielleicht überdenkst du auch einmal, was das folgende konkret Bedeutete - auch ohne schriftlich ausgearbeitete "Verfassung":

              "Hanse
              [mittelhochdeutsch, von althochdeutsch hansa »Kriegerschar, Gefolge«], im Mittelalter Bezeichnung für Gemeinschaften von Kaufleuten im Ausland zu gemeinsamer Vertretung von Handelsbelangen sowie zu gegenseitigem Schutz; ursprünglich genossenschaftlicher Zusammenschluss von Männern mit gleicher Zielsetzung. Trotz der eindeutig wirtschaftlichen Ausrichtung entwickelte sich die Hanse zu einem wichtigen politischen und prägenden kulturellen Faktor im Norden des spätmittelalterlichen Europas [...]"
              (Brockhaus 2004 für Linux)

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              Von Spinat mit Blubb am Mo, 1. Januar 2007 um 23:38 #
              Nein das GG ist keine Verfassung, denn die Verfassung wird immer vom Volk beschlossen. Das GG wurde NIE von deutschen Volk per Referendum anerkannt. Das Grundgesetz wurde noch in der westdeutschen Besatzungszone verabschiedet und NICHT in der BRD. Sicher ist das Grundgesetz ähnlich wie eine Verfassung in anderen Ländern, aber eine Verfassung im eigentlichen Sinn ist es nicht. Die westdeutsche Besatzungszone war sicher auch kein Staat im Sinne Völkerrechts. Besonders doof allerdings die Begründung:
              Die EU ist kein Staat im Sinne des Voelkerrechts. Sie benoetigt keine Verfassung.
              Wenn nur Staaten im Sinne des Völkerrechts eine Verfassung benötigten, dann bräuchten die Bundesländer der BRD demnach ja auch keine Verfassung(?). Das mit Wirtschaftsvereinigung überlese ich einfach mal ist ja auch zu doof (Wie passt denn eine demokratisch gewähltes Parlament zu einer Wirtschaftsvereinigung???).
              Übrigens die Sowjetunion wurde auch als Zusammenschluss aus zuvor unabhängigen Staaten gegründet, so was ist also (zumindest theoretisch) durchaus denkbar.
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                Von Banana Republic am Di, 2. Januar 2007 um 07:02 #
                > Nein das GG ist keine Verfassung, denn die Verfassung wird
                > immer vom Volk beschlossen.

                Nein, das ist nicht zwingend notwendig. Ein Diktator kann auch eine
                Verfassung erlassen, wer soll ihn daran hindern?

                > Das mit Wirtschaftsvereinigung überlese ich einfach mal ist
                > ja auch zu doof

                Ich empfehle Dir z.Bsp. http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Gemeinschaft
                zu lesen. Jeder andere Beitrag zur Geschichte der EU duerfte auch
                ausreichen.

                "Die 1957 gegründete EWG (Europaeische Wirtschaftsgemeinschaft)
                wurde angesichts ihrer mittlerweile erweiterten Aufgabenstellung
                1993 in Europäische Gemeinschaft (EG) umbenannt."

                Die EU steht meiner Meinung nach noch zu sehr in ihrer Tradition
                als Wirtschaftsgemeinschaft. Nur so kann ich mir die gewuenschte
                Festschreibung neoliberaler Wirtschaftsform in der vorgesehenen
                Verfassung erklaeren.

                > (Wie passt denn eine demokratisch gewähltes Parlament zu einer
                > Wirtschaftsvereinigung???)

                Gute Frage. Waehrend die EU-Buerger mehr Befugnisse beim EU-Parlament
                sehen moechten, werden die echten Entscheidungen im Ministerrat
                und den Kommissionen getroffen. Die vorgesehene EU-Verfassung haette
                die Rechte des Parlaments weiter zugunsten der Kommissionen
                beschnitten. Viele der die EU-Verfassung ablehnenden Buerger
                wollen *deutlich* mehr Rechte beim EU-Parlament, und *deutlich*
                weniger bei den Kommissionen.

                > Übrigens die Sowjetunion wurde auch als Zusammenschluss aus zuvor
                > unabhängigen Staaten gegründet, [...]

                Stimmt leider nicht, die Sowjetunion ging indirekt aus dem
                zaristischen Russland hervor, und das war eine monarchistische
                Diktatur. Und in der Sowjetunion selbst waren die Teilstaaten
                nicht souveraen, was bei den EU-Mitgliedsstaaten der Fall ist.

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Von micha am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:13 #
Hallo!

Hat schon jemand versucht von www.musicload.de einen Titel mit Linux-Werkzeugen zu kaufen. Ich fühle mich auch dort ausgesperrt! Ist das nun Diskriminierung von Minderheiten oder noch was Schlimmeres?

Dennoch: Guten Rutsch zusammen :)

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    Von Name am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:41 #
    Wenn eine Firma entscheidet das Sie auf 1/10 der potentiellen Kunden verzichten können ist das eine Sache und in diesem Fall das Problem von musicload.de.

    Wenn die Vertretung eines Staats oder einer Staatengemeinschaft 1/10 der Bürger von einem Informationsangebot ausschließt, bzw. den Kauf bei einem Monopol-Unternehmen vorraussetzt ist das was ganz anderes.

    Die Auswirkungen solcher Praktiken sind schlimmer als man denkt. Als Beispiel sind Schulen die im Politik-Untericht dieses neue Medium einsetzen wollen gezwungen Microsoft-Systeme zu betreiben.

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      Von Tim am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:06 #
      1/10? Der war gut.
      Egal was sie dir geben, nimm weniger davon.
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      Von Christian am Sa, 30. Dezember 2006 um 19:58 #
      Sehr richtig. Anderes Beispiel ist die Software zur Umsatzsteuervoranmeldung beim Finanzamt - nicht für Linux verfpgbar :-( Immerhin soll es mittlerweile eine Webanbindung geben, mit der man das auch erledigen können soll. Muß ich aber noch verifizieren und ggf. testen.

      Insgesamt ist es schon traurig, daß es immer neben den Schritten vor (ODF) auch wieder Schritte zurück gibt! Das Hauptproblem ist doch immer noch, daß sich viele Leute der Gefahr von proprietärem Formaten in öffentlicher Hand nicht bewußt sind. Dabei ist der doch so einfach und eindeutig ;-)

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        Von Jens am Sa, 30. Dezember 2006 um 21:36 #
        Anderes Beispiel ist die Software zur Umsatzsteuervoranmeldung beim Finanzamt - nicht für Linux verfpgbar

        Interessanterweise gibt es aber eine OS/2-Version. Und keiner kann sagen, das die Nutzergruppe größer als die Linuxer ist. Dies ist ein gewollter Akt, kein Zufall.

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        Von Tom am So, 31. Dezember 2006 um 00:47 #
        > Hauptproblem ist doch immer noch, daß sich viele Leute der Gefahr von proprietärem
        > Formaten in öffentlicher Hand nicht bewußt sind.

        Das Hauptproblem ist wie immer die Ahnungslosigkeit von Entscheidungsträgern. Mag sein, dass der Verantwortliche in diesem Fall einen Doktor in Informatik hat, aber das sagt ja nichts über seine Kompetenz bezüglich sinnvoller Videoformate aus. Dazu kommt, dass sich Ahnungslose immer von gewissen Lobbygruppen beeinflussen lassen. Ist halt einfacher als mal selber nachzudenken und sich schlau machen.

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        Von Michael Stehmann am Mo, 1. Januar 2007 um 19:02 #
        Das ELSTER-Online-Portal funktioniert auch unter GNU/Linux - besser als die Betreiber, die nur einen süddeutschen Linuxdistributor unterstützen, es selbst wahr haben wollen.
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      Von Me am Sa, 30. Dezember 2006 um 21:07 #
      Es gibt da doch seit neuestem dieses lächerliche "Antidiskriminierungsgesetz". Vielleicht kann man das ja auch mal zu was Gutem verwenden und diese Idioten zwingen, Linux zu unterstützten.

      Ach nein, die werden sicher irgendeine Ausrede finden, immerhin war das ja keine geplante Einschränkung der Freiheit...

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    Von Edgy am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:02 #
    Einen Online-Shop mit einer politischen Institution zu vergleichen ist halt nicht besonders einfallsreich! ;-)
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      Von IT-Profi am Sa, 30. Dezember 2006 um 20:00 #
      Richtig, denn öffentliche Einrichtungen sind generl verpflichtet mit Steuergelder sorgsam umzugehen, bei Firmen gibt es diese Verpflichtung nicht. Man sollte sich mal überlegen welche Kosten in der Verwaltung entstehen durch teuere Software. Das fängt beim MsWord-Dokumenten an und hört bei Videostreams auf, ich gehe mal davon aus das ja vorgesehen ist die Videos auch zu archivieren, was wiederum zu Upgradeverpflichtungen führen kann etc.
      Die Veruntreung öffentlicher Gelder ist ein schwerer Straftatbestand für den Politiker durchaus einsitzen können (meistens allerdings erst nach ihrer Amtszeit). Warum der Stream also unbedingt WMV sein muss ist mir überhaupt nicht einsichtig. Soweit mir bekannt kann der lavc (aus der ffmpeg) und xvid patentfreie mpeg4's erstellen die sich problemlos in ein avi-packen lassen. mencoder hat lavc "out-of-the-box" unter jeder Plattform mit dabei. Es wäre also ein simples einzeiliges Batch-script bzw. ein ".bat"-datei um das video zu kodieren. Ich würde da mal eine öffentliche Anfrage starten warum das nicht gemacht wird.
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        Von ac am So, 31. Dezember 2006 um 03:34 #
        > Soweit mir bekannt kann der lavc (aus der ffmpeg) und xvid patentfreie mpeg4's erstellen...

        Was hat dir der Weihnachtsmann ins Glas getan!? Ich glaube kaum, daß je ein einziger "freier" Codec überhaupt je seriös auf mögliche Patentverletzungen überprüft wurde - zu MPEG 4 finden sich garantiert einige Patente, als EP und/oder gleich mehrfach bei den jeweiligen nationalen Patentämtern der EU schön registriert - so wie es bei MP3 (mehr als ein dutzend Patente) auch der Fall ist. Xvid ist 100%ig nicht frei von Patentansprüchen. Daß Patente auf Algorithmen inakzeptabel sind, steht auf einem anderen Blatt...

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          Von unreal am So, 31. Dezember 2006 um 14:50 #
          Zwar nicht 100% patentfrei, aber nach aktuellem Wissensstand gibt es niemanden der einen Anspruch erheben wird bzw. kann:

          http://www.theora.org/

          MP3 war niemals patentfrei, deshalb wurde ja auch ogg/vorbis geschaffen.

          mfg
          unreal

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            Von ac am So, 31. Dezember 2006 um 15:35 #
            Was ich von Theora bisher gesehen habe, ist vergleichsweise einfach zu schlecht, bezüglich Bildqualität/Bitrate und laut den Entwicklern ist der Codec _immer_noch_ Alpha. Da wären auch noch die Wavelet-basierten freien Codecs, aber ich vermute die Sache krankt einfach daran, daß nicht genug interessierte Entwickler da sind, bzw. nicht an einem Strang ziehen. Abgesehen davon kommt man mittlerweile an WMV/VC-1 kaum vorbei, während RealMedia so gut wie in der Versenkung verschwunden ist.


            > MP3 war niemals patentfrei

            Habe ich auch nie behauptet. :)

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              Von unreal am Mo, 1. Januar 2007 um 20:25 #
              Sorry bzgl. MP3. Habe über dein Posting zu schnell drübergelesen.

              Wenn ich mir die meisten Videocodecs (bzw. Encoder/Decoder) so ansehe, so verdienen etliche den Zusatz "alpha". Übrigens komme ich sehr gut ohne WMV aus! Es gibt absolut keinen Grund wieso man diese Format einsetzen sollte, außer man versucht ein Publikum zu erreichen, welches nicht fähig ist einen Videoplayer bzw. Codec zu installieren. --> Jamba!, MTV Generation

              Selbiges Publikum glaubt aber auch mit einem Virenscanner und einer dieser 0815-ichbrauchnixmehrkonfigurieren Firewalls wäre man sicher.

              Infsofern hast Du ja recht. Aber ich lasse mich aufgrund der Dummheit meiner Mitmenschen nicht zu einer willenlosen Marionette abstempeln!


              mfg
              unreal

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    Von adlerweb am Sa, 30. Dezember 2006 um 21:04 #
    Gibts da nicht son neues Gesetz... http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz

    Vielleicht sollte mal wer ne Anzeige machen, aber mal ehrlich - auf lieder die ich mit etwas Glück ne Woche hören kann kann ich auch verzichten...

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      Von Erik am So, 31. Dezember 2006 um 00:19 #
      Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz findet nicht in allen gesellschaftlichen und rechtlichen Bereichen Anwendung und verbietet auch nicht grundsätzlich alle Diskriminierungen. Erstens verbietet es Diskriminierungen nur dann, wenn diese auf bestimmten, im Gesetz genannten Merkmalen beruhen. Zweitens sind Diskriminierungen nur dann ausdrücklich untersagt, wenn sie in bestimmten Situationen erfolgen.
      [...]

      Personenbezogene Merkmale
      Hinsichtlich des persönlichen Anwendungsbereichs regelt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz die Rechtsfolgen bei Benachteilungen aus einem der folgenden personenbezogenen Merkmale:
      Rasse und ethnische Herkunft,
      Geschlecht
      Religion und Weltanschauung,
      Behinderung
      Alter
      sexuelle Identität

      Fazit: Nix zu holen.


      lg
      Erik

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        Von Anonymous Coward am So, 31. Dezember 2006 um 08:56 #
        Hm? Der Punkt "Weltanschauung" ist doch recht fruchtbar. Freie Software *ist* eine Weltanschauung, auch wenn sich das leider noch nicht weit herumgesprochen hat.
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          Von Erik am So, 31. Dezember 2006 um 09:40 #
          Hmm, also freie Software ist ein Entwicklungsmodell, mit vielen zugedrückten Hühneraugen ist es noch ein wichtiger Teil eines freiheitlichen Gesellschaftsbildes, aber eine Weltanschauung? Dafür ist es doch nicht allumfassend genug.


          lg
          Erik

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Von Stefan Esterer am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:30 #
Danke fürs posten der Nachricht, aber ich bin Österreicher *g*

gruss
stefan

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    Von Stefan Esterer am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:34 #
    auf
    stefon.wordpress.com
    werde ich mal die ganze sache kommentieren und aktualisieren wenns was neues gibt
    gruss
    stefan
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      Von joni am Sa, 30. Dezember 2006 um 22:18 #
      gute sache, habs unterschrieben. kannst noch heise & golem informieren.
      wie lange läuft die petition denn noch?
      lg & frohes neues!
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Von Hansi am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:34 #
Also der deutsche Bundestag kann es. Dort setzte man auf das Realplayer-System. Zwar erfüllt es nicht die Wunsch-Vorstellung eines freien Formates, insbesondere der Staat sollte diese bevorzugen.
Aber immerhin gibt es den Realplayer auch für Linux:

http://forms.real.com/netzip/fromrde.html?type=de

http://tinyurl.com/ym4mg3

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    Von Rainer Zufall am Sa, 6. Januar 2007 um 12:25 #
    Hansi schrieb:
    >Aber immerhin gibt es den Realplayer auch für Linux

    Es geht nicht darum ob es einen Player gibt sondern ob die Information in einem Format daherkommt das unter einer Lizenz steht und in einer Art dokumentiert ist die es entsprechend befähigten Leuten erlaubt jederzeit einen Player zu erstellen.

    Dein sogenannter Realplayer für Linux wird auf einem System mit Mips-Prozessor sicher keinen Mucks von sich geben. Daneben gibts noch ganz andere Plattformen wie OS/2, Solaris, HPUX, AIX etc.

    Und es soll sogar Leute geben die auch heuer noch mit Win95 ins Netz gehen. Versuch mal den aktuellen RP bei denen zu installieren.

    Auf der anderen Seite ist der Abstimmungstourismus auf der verlinkten Seite nur was für geistig minderbemittelte. Da wird nicht erklärt sondern nur ein Brocken hingeworfen. Dort zu unterzeichnen ist eines mündigen Bürgers unwürdig.

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Von glasen am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:41 #
Könnte mir mal der zuständige Newsposter bitte verraten, wo bitteschön der Satz "Linux is not legal" auf der belgischen Seite auftaucht?
Da steht einzig und allein "[...] We cannot support Linux in a legal way. [...]", was etwas völlig anderes aussagt als "Linux is not legal"!
Also wenn jemand hier so eine Nachricht reinstellt, dann bitte mit einem weniger polemischen Titel. Das erinnert nämlich sehr stark an die Bildzeitung, wo man auch sehr gerne Überschriften wählt, die mit dem eigentlichen Artikel sehr wenig zu tun haben.
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    Von Zustimmung am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:43 #
    Mir ist dieses Verhalten bei Linuxuser in letzter Zeit öfter aufgefallen, und es ist nicht akzeptabel.
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      Von Stefan Esterer am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:47 #
      Sorry, das geht auf meine Kappe..
      das war wirklich falsch formuliert...
      Danke für den Hinweis. war keine Absicht es so drastisch zu sagen
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        Von berndix am Mo, 1. Januar 2007 um 20:34 #
        Ein einfaches Sorry ist da zu wenig. Wie kann man nur so bescheuert sein und das dermaßen falsch übersetzen. Bin gespannt auf Deine Antwort...
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      Von Korrektur am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:48 #
      Ups, ich meinte pro-linux und nicht linuxuser
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Von Anti-Terror-Experte am Sa, 30. Dezember 2006 um 16:43 #
Endlich beweist die EU mal Kompetenz. Linux muss dringend verboten werden, weil völlig egal. Ebenso sollte man das Internet sollte man schnellst möglich schließen. Deutschland braucht einen Ausstieg aus dem Weltnetz bis 2010. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist es moralisch einfach nicht mehr vertretbar die Fernuniversität des Terrors weiterhin mit Geldmitteln und Infrastruktur zu unterstützen. Hoffentlich merkt die EU auch bald, dass das W3C in Wahrheit eine hochgradig gefährliche Terrororganisation ist und dass man Informatikstudenten am besten gleich im 1. Semester einer Runumüberpüfung durch den Verfassungsschutz unterzieht.

Für ein sicheres Jahr 2007

Anti-Terror-Experte

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    Von Holger am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:08 #
    >> Linux muss dringend verboten werden

    Also bis dahin kann ich dir noch zustimmen. Der Rest deines Beitrags ist Schrott.

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    Von Polente am So, 31. Dezember 2006 um 00:44 #
    Endlich bringt es mal einer auf den Punkt. Linux ist reines Terrorwerk. Da kann ja jeder der lust hat dran rumfummeln, bis das system zur unkenntlichkeit verkommen ist. Dann immer noch sicherer machen und son scheiß. Alle Linuxaner entziehen sich so stück für stück der staatskontrolle und sind von rechtswegen deshlab schon als terrorverdächtig einzuschätzen.
    wenn wir dennen nicht endlich mal das handwerk legen kann ja bald jeder mit seinem pc machen was er will, wo kommen wir denn dann hin?

    hochachtungsvoll
    euer guter nachbar

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Von Fusselbär am Sa, 30. Dezember 2006 um 17:28 #
Wie allgemein bekannt ist,
haben Benutzer freier Betriebsysteme wie Linux oder BSD ein
ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, daher können den
Benutzern von Linux und BSD unmöglich die Live Streams der
Sitzungen der europäischen Union zugemutet werden.
Bei den offensichtlichen Gefälligkeitsentscheidungen
die dort oft getroffen werden, würden Benutzer von
Linux und BSD sich oft viel zu sehr wegen der Ungerechtigkeit
aufregen und genau vor solcher, eventuell schädlicher
Aufregung, wollen die lieben Abgeordneten die Linux und
BSD Benutzer schützen 1!ELF!

*sncr*


Gruß, Fusselbär

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Von STREAMER am Sa, 30. Dezember 2006 um 18:27 #
Viele Streams im Internet gehen erst garnicht oder falls doch, laufen sie deutlich schlechter als auf einem Windows-PC oder Mac.

z.B. Puffert sich Gstremer bzw. Totem immer zu tode, bei Kinotrailern: http://www.apple.com/trailers/

Die Keynote läuft erst garnicht an: http://www.apple.com/quicktime/guide/appleevents/

Ähnliches bei WMV und anderen Streams...

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    Von Fusselbär am Sa, 30. Dezember 2006 um 18:49 #
    Nein!

    Da muß ich wiedersprechen.
    Streaming an sich funktioniert auf Linux und BSD ausgezeichnet.
    Bloß sind viele "Video" Seiten dermaßen verb0rkt
    (kaputtgescriptet das es nur so kracht, guck mal in den Quelltext solcher Seiten, aber vergess dabei das kotzen nicht)
    das man oft die Streamadresse aus dem Quelltext zu Fuß rauspröckeln muß.

    So geht das übrigens auch bei der verb0rkten Seite der EU. .-)
    Ich persönlich finde es ja interessanter, dem GCC beim compilern zuzugucken,
    aber das hier:
    > mms://ceu.streampower.be/ceu/archive/
    CEU_PRESS_CONFERENCE/ceu_video1_or_20061221_573.wmv
    (Umbruch bitte entfernen)
    ist auch eine astreine Einschlafhilfe, außerdem scheinen
    schlechte Englishkenntnisse Salonfähig zu sein,
    jedenfalls bei den dort auftretenden Darstellern. ;-)

    Ohne den ganzen Srciptmurks auf solchen Seiten
    gäbe es das Problem auch nicht,
    das haben die Seitenmacher schon selbst verb0rkt.


    Gruß, Fusselbär

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    Von Anothermous am Sa, 30. Dezember 2006 um 19:33 #
    | Kinotrailern: http://www.apple.com/trailers/

    Die funktionieren bei mir sämtlich ausgezeichnet (Firefox-2.0, mplayer-1.0rc1 und mplayerplug-in-3.31)

    | http://www.apple.com/quicktime/guide/appleevents/

    Der geht hier auch nicht, was aber wohl daran liegt, daß es nicht gewünscht ist, mit dem "falschen" Player
    diesen Stream abzuspielen (denn prinzipiell geht es ja, siehe oben).

    | Ähnliches bei WMV und anderen Streams

    Das stimmt so nicht allgemein. Im Prinzip funktioniert das schon, nur liegt es an den schmutzig programmierten
    Seiten, dass diverses oftmals nicht geht (siehe mein Vorposter zum Thema Scripting). Und wenn man dann im
    FF auch noch so add-ons wie no-script und adblock-plus installiert und aktiviert hat, wirds noch ekliger
    und störungsanfälliger. Beispielsweise macht hier die Tagesschau-Seite RIESEN Probleme mit dem Streaming,
    so daß fast nichts hier startet. Ab und an startet dann doch mal ein Video, was aber eher selten ist. Was
    dann aber beweist, daß es im Prinzip geht.

    A.

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    Von linux-macht-glücklich am So, 31. Dezember 2006 um 11:48 #
    Also hier aus FF bzw. Iceweasel 2.x mit Kaffeeine Starter-Plug-in geht es wunderbar, wenn Kaffeine gestartet ist ca. 2-3 Sekunden Puffern und dann startet der Trailer.

    Bei der Keynote bekomme ich allerdings: "Kein Modul gefunden um diese Quelle zu handhaben".

    MFG vom glücklichen Linuxer

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Von André am Sa, 30. Dezember 2006 um 20:34 #
Ich möchte hierzu auf 1049/2001 hinweisen. Auch wenn es EU AVServices noch nicht weiss, die Bestimmung gilt auch für Video.
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32001R1049:DE:HTML
Es gibt auch eine Bestimmung für kommerzielle Verwertung.

Ansprechpartner und zuständig ist die Wallström- oder die Kallas Administration für Kommission usw.
http://ec.europa.eu/commission_barroso/wallstrom/index_de.htm
http://ec.europa.eu/transparency/access_documents/index_de.htm
http://ec.europa.eu/avservices/

Beim Rat wendet man sich mal am besten direkt an das Sekretariat und stellt einen Antrag auf Zugang. Wird ein Antrag für Linux-kompatiblen Zugriff negativ beschieden, kommt eine Beschwerde beim Bürgerbeauftragten in Frage.

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Von Heppa! am Sa, 30. Dezember 2006 um 22:10 #
The live streaming media service of the Council of the European Union can be viewed on Microsoft Windows and Macintosh platforms.

Hätte es nicht heissen müssen:

The live streaming media service of the Council of the European Union can be viewed on Microsoft Windows and Apple Macintosh platforms.

...wenn man schon den Hersteller nennen will.

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    Von fuffy am Mo, 1. Januar 2007 um 15:38 #
    Nein, es müsste "Microsoft Windows and Apple MacOS X platforms" heißen, da hier Betriebssysteme genannt werden. ;-)
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Von Anonymous Coward am So, 31. Dezember 2006 um 09:02 #
Wie kann es sein, dass die EU die Bürger so dreist belügt? Es gibt freie Video- und Streamingformate! Wieso sollte man sich das gefallen lassen?
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Von unreal am So, 31. Dezember 2006 um 15:07 #
Ist ja wieder mal eine 1A Lösung welche man hier gewählt hat.

Abgesehen von der Ausgrenzung aller Linux, BSD, OS/2, UNIX, ... Nutzer bedeutet die aktuelle Lösung auch folgendes:

*) Leute hinter einem üblichen HTTP Proxy haben keinen Zugang (wichtig für Firmennetze, Anonymität, ...)
*) Einige Internetcafes werden das Starten des WMP verhindern, oder aber keine Windows Plattform installiert haben
*) Zum legalen Betrachten muß ich der Lizenz des WMP zustimmen!


Bei der nächsten WMP Lücke kann man dann wenigstens gleich die aktuelle Version des deutschen Bundestrojaner nachinstallieren.

mfg
unreal

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    Von ego am So, 31. Dezember 2006 um 18:42 #
    kannst du auch jetzt schon.
    http://bundestrojaner.zenzizenzizenzic.de/

    "(...) Der von der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem bekannten Softwarehersteller Dodo entwickelte Bundestrojaner bedeutet vor allem für Sie einen nicht zu unterschätzenden Gewinn an Sicherheit. Denn der Bundestrojaner überwacht Ihren Computer rund um die Uhr und meldet verdächtige Dateien sofort an bis zu 37 Sicherheitsbehörden weiter, darunter das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) des Bundesinnenministeriums. (...)"

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      Von düse am Mo, 1. Januar 2007 um 23:23 #
      Öhem verträgt sich der den mit dem in Windows integrierten MS-Trojaner, der bereits alle wichtigen Daten nach Redmond verschickt, oder gibt es da eventuell Kompetenzgerangel wenn MS und die Bundesregierung gleichzeitig auf meinem PC schnüffeln?
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Von Erik am Do, 4. Januar 2007 um 15:05 #
Auf der FAQ des Streaming Service wurde mittlerweile der Abschnitt: "The live streaming media service of the Council of the European Union can be viewed on Microsoft Windows and Macintosh platforms. We cannot support Linux in a legal way. So the answer is: No support for Linux" ersatzlos gestrichen. Als Antwort auf die Frage, warum nichts passiert muss jetzt also "The live streaming media service of the Council of the European Union can be viewed on Microsoft Windows and Macintosh platforms." ohne weitere Erklärung reichen.
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