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Thema: Glosse: Eigentlich sind wir tot

56 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von dodo am Mo, 14. Mai 2007 um 21:11 #
"Wenigstens gibt der Microsoft-Manager zu, auch wenn unfreiwillig, dass Linux von professionellen Programmierern geschrieben wurde und kein »Frickelsystem« ist. Das ist doch schon etwas."

Aber das glaubt man, das andere nicht? :->>

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    Von Mind am Mo, 14. Mai 2007 um 21:29 #
    Was hat das mit glauben zu tun? Wer sich mit der Materie beschäftigt weiss das. Ich behaupte das "Linux" weniger ein Frickelsystem ist, als die durchschnittliche Closed-Source-Software. In einem durchschnittlichen Frickelunternehmen hat man besonderst bei steigenden Termindruck keine Zeit mehr, das mehr als eine Person sich einen Code anschauen kann. Da wird gefrickelt was das Zeug hält, damit man den Kunden irgendwas präsentieren kann.

    Wenn man als Unternehmen aber weiß, dass der eigene Code von der Community und zukünftigen Auftragebern angeschaut werden kann, dann führt das durchschnittlich zu einer besseren Codequalität.

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      Von dolores am Di, 15. Mai 2007 um 11:49 #
      "Wer sich mit der Materie beschäftigt weiss das"

      Der weiss, was er "sehen möchte". Genau. Fakten aus dem Linux Bereich belegen auch das "gefrickelt" wird, Mortons Kritiken sind denke ich bekannt. Nur weil etwas funktioniert, ist es nicht automatisch hochqualitative Software. Bis dorthin ist es noch ein weiter Weg.

      "In einem durchschnittlichen Frickelunternehmen hat man besonderst bei steigenden Termindruck keine Zeit mehr"

      Genau da beginnt dein Glauben und das Wissen verlässt dich auf wundersame Weise. Wie man sieht ist dieser Termindruck oft auch die treibende Kraft hinter vorschnell veröffentlichten Distros der "Profis" oder dem Kernel selbst. Ein Blick auf *BSD mag da Wunder wirken, wenn man mal wissen möchte wie denn Qualität so in der Praxis ausschaut :)

      Das wird im Flameware enden, in Troll-Anschuldigen - alles kein Problem, man muss jedoch auch im Opensource Bereich fernab infantiler Propaganda mal tacheles reden. "Alle nutzen es" ist da kein Argument, betrachtet man zum Beispiel im Moment Siemens so sieht man, das Entscheidungen nicht immer logisch bedingt sind und das sind die Firmen von denen man u.a. spricht :)

      Es ist wie mit der Marmelade vom örtlichen Billig-Anbieter, hat man denn mal wieder gute, selbstgemachte Marmelade gegessen, ja dann, dann erst erkennt man wieder den Unterschied zwischen Qualität und "geht so". So und nun weiter beim fröhlichen Schulterklopfen "wir sind gut, wir sind toll" :->

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        Von kazur am Mi, 16. Mai 2007 um 01:00 #
        >>>>In einem durchschnittlichen Frickelunternehmen hat man besonderst bei steigenden Termindruck keine Zeit mehr

        >>Genau da beginnt dein Glauben und das Wissen verlässt dich auf wundersame Weise.

        Also ich kann dass mit dem Frickeln, weil El Cheffe wiedermal Termine nach vorne verlegt um Kundenwünsche zu erfüllen, leider nur bestätigen :-( ist nicht schön aber es ist! Nur frag ich mich wie man hier von Wissen und Glauben reden kann? o.O

        naja vermutlich weil eben "nicht sein kann was nicht sein darf" :-/

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    Von sys0 am Di, 15. Mai 2007 um 09:06 #
    > Bill Hilf

    übrigens... ist das nun sein wirklicher Name, oder ein Hilferuf an seinen Chef, weil er's alleine nicht gebacken bekommt... ;)

    sys0

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    Von ben am Di, 15. Mai 2007 um 09:59 #
    Frickel finde ich gut. Professionelle Softwareentwickler frickeln.
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Von A. Nonymous am Mo, 14. Mai 2007 um 21:12 #
meint zumindest Paul Graham:

http://www.paulgraham.com/microsoft.html

(Wer den nicht kennt: er hat das Bayesfiltern gegen SPAM populät gemacht (wenn nicht sogar erfunden) – das filtert bei mir täglich 400-500 SPAMs 'raus, Grund genug den Mann zu mögen :) )

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    Von Anonymous Coward am Mo, 14. Mai 2007 um 21:59 #
    Ich habe den Artikel gelesen, und er ist mindestens genauso schwachsinnig wie die Behauptung, dass Linux tot sei.
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      Von pdOrta am Di, 15. Mai 2007 um 07:17 #
      >Ich habe den Artikel gelesen,
      ebenfalls.
      >und er ist mindestens genauso schwachsinnig wie die Behauptung, dass Linux tot sei.
      Warum? Mit der Meinung das Microsoft mit dem Rücken zur Wand steht ist der Mann nicht alleine.
      Microsoft hat sich in den letzten 10-12 Jahren so ziemlich alle grossen Softwarebuden zum Konkurenten gemacht.
      Und das Apple von den Toten auferstanden ist, das hat so ziemlich jeder mitbekommen.
      Google ja Google die haten sie halt nicht auf dem Plan.
      Erinnert irgendwie an IBM und den PC anfang der 80er.

      lg
      pdOrta

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        Von M wie Meikel am Di, 15. Mai 2007 um 10:02 #
        > >Ich habe den Artikel gelesen, ebenfalls.
        > >und er ist mindestens genauso schwachsinnig wie die Behauptung, dass Linux tot sei.
        > Warum? Mit der Meinung das Microsoft mit dem Rücken zur Wand steht ist der Mann nicht alleine.

        Naja, mit dem Rücken an der Wand stehen und tot sein, ist schon noch ein kleiner Unterschied.

        > Microsoft hat sich in den letzten 10-12 Jahren so ziemlich alle grossen Softwarebuden zum Konkurenten gemacht.

        Die haben schon vorher ettliche Konkurrenten ausgebootet. Wer kennt denn heute noch Ashton Tate oder weiss, wieviele Übernahmen Wordperfect mitgemacht hat?

        Vielleicht hat sich die Qualität des Konkurrenzkampfs etwas geändert, weil die Branche nicht mehr so schnell und ungestüm wächst. Aber Microsoft hat schon sehr clever und skrupellos agiert, als viele andere Firmen noch von Technikern geführt wurden.

        > Und das Apple von den Toten auferstanden ist, das hat so ziemlich jeder mitbekommen.

        Naja, wo tangiert das Microsoft? Auf den neuen Macs läßt sich auch Windows installieren und Apples Erfolg mit iPod und iTunes passt doch prima zu Microsofts (z.B. was Themen wie DRM betrifft).

        > Google ja Google die haten sie halt nicht auf dem Plan.

        Wobei ich nicht so wirklich sehe, wo Google eine Gefahr für Microsoft ist. Die haben ein paar tolle Sachen gemacht, die haben z.B. AJAX perfektioniert, aber die leben im wesentlichen von Werbeeinnahmen. Und das ist keine Basis, um Microsofts Kronjuwelen (Windows und Office) Konkurrenz zu machen. Im Moment habe ich eher den Eindruck, dass Microsofts Angst vor Google eher eine fixe Idee ist als eine wirkliche Bedrohung.

        > Erinnert irgendwie an IBM und den PC anfang der 80er.

        Eher IBM Mitte der Neuziger, als sie zuerst feststellen mußten, dass der PC-Marks sich nicht mehr von ihnen dominieren läßt (und sie ihre Microchannel-Maschinen wieder einstellen mußten) und dann Microsoft durch den Erfolg von Windows auch noch OS/2 hat fallen lassen.

        Aber IBM ist dadurch nicht pleite gegangen, die haben sich neu erfunden und gehören heute für viele zu den "Guten". Wer weiß, ob man das in 10, 15 Jahren auch von Microsoft sagen wird? :-)

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        Von Flipper am Di, 15. Mai 2007 um 16:35 #
        Mit dem Rücken zur Wand, die aus einer gewaltigen Kriegskasse besteht, mit einem überragendem Marktanteil.
        Gut, die Aussichten sind nicht so glorreich, aber sie sind kilometerweit von dieser Wand entfernt, die viele hier seit Jahren herbeizureden versuchen.

        Die Glosse ist meiner Meinung nach schlecht geschrieben und unsinnig, sorry. Irgendeine komische Aussage eines Microsoft-Managers muss man jetzt weder ernst nehmen noch versuchen zu widerlegen. Das ist als ob man sich über die Objektivität von Werbung oder Presseaussendungen beschwert - sinnlos.

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      Von Karl M. am Di, 15. Mai 2007 um 09:00 #
      Lesen und verstehen sind allerdings zweierlei Dinge; das weißt du schon?!
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Von Unwissender am Mo, 14. Mai 2007 um 22:06 #
Nur nebenbeibemerkt, kann mir bitte irgendjemand die Herkunft des Wortes "Frickel" erklären? Mir ist natürlich klar was damit gemeint ist, jedoch hätte ich gerne über die Herkunft Bescheid gewusst, bzw. wie/wann das entstanden ist...
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    Von Oh_no am Mo, 14. Mai 2007 um 22:24 #
    http://de.wikipedia.org/wiki/Frickel

    Offenbar abgeleitet von einem Meister des Filmschnitts ;-)

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    Von allo am Mo, 14. Mai 2007 um 22:27 #
    Frickeln = was kniffliges basteln, wobei es nicht routinemäßig ist, sondern einfach drauf los mal rumprobieren, was geht bis es geht.
    Dabei nicht ursprünglich Softwaremäßig, sondern eher eben richtiges "basteln". Ist jetzt relativ frei von mir definiert ... wenn ich sage, ich frickle nen Shellscript heißt das allerdings nicht, dass ich wild rumprobiere, sondern dass ich es mal eben kurz zusammenbastle. Muss nicht schlechter sein darum ... Ein C-Programm ist eher coden, wenn man da rumfrickelt, ist das wieder eher negativ zu sehen, aber auch nicht in jedem Fall.
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      Von Unwissener am Di, 15. Mai 2007 um 13:27 #
      Dann kann man das also einfach mit "hacken" (im ursprünglichen Sinne) gleichsetzen oder? Aber eine wirkliche Herleitung gibt es wohl nicht...

      Danke trotzdem für die ausführliche Antwort :)

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        Von Unwissender am Di, 15. Mai 2007 um 21:52 #
        Falls es wen interessiert:
        http://www.antitux.de/showthread.php?t=3510
        http://www.etymologie.info/~e/d_/de-dialek.html#absatz1.6.4.
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      Von Benjamin Kiessling am Di, 15. Mai 2007 um 17:27 #
      Och man kann in C wunderbar frickeln (hast du nohc nichts von Windows gehört?).
      Die einzige Sprache in der frickeln schwierig wird dürfte Assembler sein.
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        Von TBO am Di, 15. Mai 2007 um 18:01 #
        99% allen C-Codes ist Gefrickel. Dyed-in-the-wool-C-Coder neigen zum Frickeln. Unabhaengig vom Betriebssystem.
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          Von /*C-Programmierer*/ am Di, 15. Mai 2007 um 20:53 #
          /*Wieso? Ich schreib ganz am rechten Bildschirmrand, also ist es super lesbar,
          oh,neeee hast doch Recht, schnief.
          Wieder ernst: Ich find's auch traurig!
          Ich versteh echt nicht, dass Profis für die Lesbarkeit weniger Gefühl haben als ich und ich bin totaler Amateur.Zum Glück gibt es noch uns Einprozentschreiber, vielleicht können wir die Situation noch ändern. Wo ich jetzt von dem letzten Prozent weiss, werde ich gleich mit mehr Begeisterung an meinem Header für einfachere und lesbarere C-Programmierung schreiben*/
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Von kaonashi am Mo, 14. Mai 2007 um 22:34 #
Und Ideen sind nicht nur kugelsicher (V for Vendetta), sondern überdauern auch Kriege, Inflationen, gesellschaftliche Umbrüche und sonstigen Kram der die Welt von Zeit zu Zeit mal überkommt.
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    Von pdOrta am Di, 15. Mai 2007 um 07:20 #
    Und gefällt einem die Idee so kann man sie für sich selbst anwenden. Eine Firma kann keine Idee zerstören.
    Ich glaube das was MS am meisten ankotzt, ist das die OpenSource Bewegung keine Aktien hat die man aufkaufen kann.

    lg
    pdOrta

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    Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 12:21 #
    So, so. Du glaubst sicher auch, dass die Erde flach und der Mittelpunkt des Universums ist, nicht wahr?

    Das ist schließlich auch eine dieser "kugelsicheren" Ideen.

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      Von lupo am Di, 15. Mai 2007 um 13:06 #
      Gute Polemik, denn sie führt zu einer einfachen Einsicht: Ideen sind zwar kugelsicher im materiellen Sinne (Waffen, Geld, ... nützt nichts), aber können durch bessere Ideen ersetzt werden. Vielleicht sollte Microsoft einfach eine Idee haben, die besser ist als Freie Software? :-)
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        Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 15:26 #
        Wer sagt, dass Microsoft eine bessere Idee haben muß? Vielleicht hatte Google ja schon die bessere Idee? Oder hast Du deren Code schon mal zu Gesicht bekommen? Oder eine Auflistung der Daten, die Sie über Dich gespeichert haben?

        Im Grunde ist es nur eine Frage der Zeit: Die Idee dieser sogenannte "freien" Software hat schließlich nicht ganz unerhebliche Löcher.

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Von Tntnet am Di, 15. Mai 2007 um 08:24 #
Danke für den Artikel. Es ist schon interessant zu lesen, wie Meinungen gebildet werden.

Ich bin selbst Open-Source-Programmierer. Fast jeden Abend sitze ich in meiner Freizeit statt vor dem Fernseher vor meinen Linux-Rechner und arbeite an meiner Software. Tagsüber arbeite ich als Softwareentwickler.

Bin ich dann Tagsüber Profi, was schlagartig nach Feierabend aufhört? Und wenn ich es schaffen sollte, daß meine Software von der Firma eingesetzt wird, für die ich arbeite, ist dann meine Software tot, weil sie ja kein reines Freizeitprojekt mehr ist? Wenn ich vielleicht sogar jemanden finde, der so begeistert von meinen Programmen ist, daß er mich dafür bezahlt, daß ich weiter daran arbeite, dann sind die Programme wohl endgültig tot.

Ich sehe die teilweise Kommerzialisierung nicht als Tod, sondern als Fortschritt an. Der Open-Source-Geist wird durch Kommerz unterstützt und nicht verdrängt.

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    Von anon2 am Di, 15. Mai 2007 um 09:59 #
    Ack!

    Die erste Glosse, die ich auf prolinux lese. Und dann direkt eine, die wirklich super geschrieben ist...

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Von Alex am Di, 15. Mai 2007 um 10:16 #
für die lebensverlängernde Maßnahme - denn wie wir alle wissen: Totgesagte leben länger ;-)

Gruß, Alex

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Von Y11R1 am Di, 15. Mai 2007 um 10:45 #
Wir resümieren die präzisierte Aussage. Linux tot. Noch mehr. Die komplette freie Software-Bewegung ist tot.

ÖÖÖ...
Hmmm...
Tjo...

Ich bin auch schon ganz müde...

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Von A. Spooner am Di, 15. Mai 2007 um 10:47 #
Das zeigt doch mal wieder sehr deutlich, dass viele IT-Manager den eigentlichen Sinn Freier Software überhaupt nicht verstanden haben. Irgendwann wird sich das eben rächen, denn Software wird immer komplexer und die Kunden immer anspruchsvoller. Es mag vielleicht heutzutage noch funtionieren seiner Kundschaft eine Betaversion als stabiles Endprodukt anzupreisen, anders sind die Verkaufszahlen von Vista ja nicht zu erklären. Es werden immer weniger Auftraggeber die gemeinsam mit ihrem Dienstleister über Microsoft schimpfen, wenn wieder mal etwas total in die Hose gegangen ist. Die Auftraggeber werden anspruchsvoller und die Dienstleister müssen sich dieser neuen Situation anpassen. Kurz gesagt, mit freier Softwareentwicklung lassen sich wesentlich hochwertigere Produkte herstellen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software

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    Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 11:25 #
    "Kurz gesagt, mit freier Softwareentwicklung lassen sich wesentlich hochwertigere Produkte herstellen."

    Es gibt keine marketing abteilung in der FOSS welt die den kunden das blaue vom himmel
    verspricht und ne keine projektplanung die sich nicht einhalten laesst.

    Der Omega13.

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      Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 12:46 #
      Und für diesen Mangel tragen die Kunden die Kosten: Zeitverschwendung, die man für die Suche nach Lösungen verschwendet, weil wertvolle Informationen in Geek-Gelaber versteckt sind; dazu noch die Zeitverschwendung durch die Suche nach einen installationsfähigen Packet; dazu noch die Zeitverschwendung durch das Suchen nach lesbaren und verständlichen Bedienungsanleitungen, weil die Oberflächen oft fern jeglicher Usability sind.

      Mit anderen Worten: Gerade mit der sogenannte "freien" Softwareentwicklung lassen sich meist nur minderwertige Produkte herstellen. Denn es existiert ja kein Anreiz, eine Software mit all den nützlichen, aber nicht programmgebundenen Leistungen auszustatten, die ein gutes Produkt ausmachen.

      Fazit: Nur weil eine Projektplanung oder eine Marketingabteilung manchmal Scheiße baut, sind Entwickler nicht die besseren Menschen. Denn sie bauen auch eine unglaubliche Menge Scheiße.

      Was mich an diesen Stammtisch-Geschätz aufregt, ist die inneliegende Arroganz vieler Linux-Entwickler: Manche scheinen wirklich zu glauben, sie wären intelligenter als alle anderen Menschen.

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        Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 13:14 #
        "Und für diesen Mangel tragen die Kunden die Kosten: Zeitverschwendung, die man für die Suche nach Lösungen verschwendet, weil wertvolle Informationen in Geek-Gelaber versteckt sind; dazu noch die Zeitverschwendung durch die Suche nach einen installationsfähigen Packet; dazu noch die Zeitverschwendung durch das Suchen nach lesbaren und verständlichen Bedienungsanleitungen, weil die Oberflächen oft fern jeglicher Usability sind.
        "
        Trifft alles auch auf kommerzielle SW zu. Ausser das mit dem installationsfaehigen packet vielleicht.

        "Mit anderen Worten: Gerade mit der sogenannte "freien" Softwareentwicklung lassen sich meist nur
        minderwertige Produkte herstellen.
        "
        Ganz schoen erfolgreich diese angeblich so minderwerte frei SW. Hmmm.. woran das wohl liegt?
        Vielleicht ja daran dass sie frei ist? Oder auch das sie oft weniger fehler hat als closed source?

        "Fazit: Nur weil eine Projektplanung oder eine Marketingabteilung manchmal Scheiße baut, sind
        Entwickler nicht die besseren Menschen."
        Machmal? Auf jeden fall zu haeufig. Und dann sinds meist die entwickler die es ausbaden
        muessen.

        "Was mich an diesen Stammtisch-Geschätz aufregt,"
        Weiss nicht wie das jetzt gemeint ist. Ich selber verdiene mein geld mit closed
        source entwicklung. Bei uns funzt das mit der projektplanung aber nur deshalb
        weil _wir_ entwickler gefragt werden was wir bis wann schaffen koennen.

        " ist die inneliegende Arroganz vieler Linux-Entwickler: "
        Es gibt auch andere OSS ausser Linux

        "Manche scheinen wirklich zu glauben, sie wären intelligenter als alle anderen Menschen.
        "
        Nein. Habe ich nicht gesagt. Das problem ist aber das entscheidungstraeger in closed
        source firmen ueber dinge entscheiden die sie eigentlich gar nicht entscheiden
        koennen, weil ihnen der technische background fehlt.

        OSS ist deshalb so erfolgreich weil das entwicklungsmodel ein anderes ist.
        Die entscheidungen auf andere art und weise gefaellt werden. Nicht von
        oben herab, sondern demokratischer. D.h. nicht, dass OSS entwickler per
        se intelligenter sind.

        Der Omega13.

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          Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 14:52 #
          Trifft alles auch auf kommerzielle SW zu. Ausser das mit dem installationsfaehigen packet vielleicht.

          Klar, aber nicht in dem Ausmaß. Denn eine Closed Source Firma hat nicht nur das Geld, sie hat auch ein Interesse daran, gewisse Wünsche zu erfüllen. Natürlich macht das nicht jede Firma: Manche brauchen nicht, weil sie Monopolisten sind; andere können nicht, weil sie gerade klein anfangen.

          Fazit: Das Ausmaß ist Konsequenz der Lizenz der Software.

          Ganz schoen erfolgreich diese angeblich so minderwerte frei SW.

          Ist sie das denn? Beonders erfolgreich ist sie dort, wo Kunden zuviel Zeit, aber kein Geld haben (Studenten, Schüler). Sie ist außerdem dort erfolgreich, wo die genannten Nachteile nicht so wichtig sind: Betriebssystem, Webserver, Programmiersprachen, etc.

          In anderen Bereichen versagt sie völlig: Wo ist denn ein vertrauenswürdiges Open Source Programm zur Berechnung meiner Einkommenssteuer? Wo sind überhaupt die unglaublich vielen offenen Fachanwendungen? Im Vergleich zur Anzahl der geschlossenen Fachanwendungen ist das gegenwärtige Angebot doch eher gering. Von der fehlenden Anazhl an hochklassigen Spielen wollen wir doch garnicht erst anfangen.

          Weiss nicht wie das jetzt gemeint ist.

          Stammtischgeschätz sind Posts wie Dein obiger: Posts, die nicht weiter sind als eine flache Verallgemeinerung, meist verbunden mit irgendeinem öminösen Vorwurf gegenüber irgendeiner Gruppe von Menschen. Etwas in der Art:

          Das problem ist aber das entscheidungstraeger in closed source firmen ueber dinge entscheiden die sie eigentlich gar nicht entscheiden koennen, weil ihnen der technische background fehlt.

          Ach? Und Dir ist -- obwohl ich ja oben schon ein paar Fälle aufgezählt habe -- immer noch nicht aufgefallen, dass technische Eigenschaft nicht immer die entscheidenden Eigenschaften sind? Dass Kunden manchmal gerne einen bequemlichen Entscheidung treffen, anstatt sich mit Technikgebrabbel auseinanderzusetzten? Dass es mehr Kriterien gibt, anhand deren man eine Entscheidung treffen muß?

          Mit anderen Worten: Bis Du überhaupt qualifiziert um beurteilen zu können, was einen gute Entscheidung für einen Entscheidungträger wäre?

          Wenn Du das nicht bist, solltest Du Deine Aussagen entsprechend vorsichtiger formulieren. Ansonsten endest Du bei flachen Verallgemeinerungen; also bei Stammtisch-Geschwätz.

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            Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 15:25 #
            "Beonders erfolgreich ist sie dort, wo Kunden zuviel Zeit, aber kein Geld haben (Studenten, Schüler). "
            Da bist du aber schlecht informiert. Sowas ist sogar unter stammtisch niveau.
            Viele firmen (so auch die fuer die ich arbeite (1700 mitarbeiter weltweit)) nutzen
            sowohl Windows als auch Linux.

            "Ach? Und Dir ist -- obwohl ich ja oben schon ein paar Fälle aufgezählt habe -- immer noch nicht
            aufgefallen, dass technische Eigenschaft nicht immer die entscheidenden Eigenschaften sind?"
            Wenn du sowas wie projektplanung fuer ein SW entwicklungsteam machen willst, musst du
            schon viel technisches verstaendnis haben sonst kommt sowas halbgares dabei raus wie Vista.
            Und du musst dich evtl gegen das marketing durchsetzen. Ueber diese art von
            entscheidungstraegern sprach ich.


            "Mit anderen Worten: Bis Du überhaupt qualifiziert um beurteilen zu können, was einen gute
            Entscheidung für einen Entscheidungträger wäre?
            "
            Ja. Aus zwei gruenden: Erstens arbeite ich schon lange genug in dem bereich SW
            entwicklung und zweitens habe ich schon zu viele falsche entscheidungen mit- und
            abbekommen.

            "Ansonsten endest Du bei flachen Verallgemeinerungen"
            Ich war werder flach noch verallgemeinernt. Fuer deine fehlinterpretation
            ich wuerde bestimmte gruppen von menschen fuer dumm halten bin ich nicht
            verantwortlich.


            Der Omega13.

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              Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 15:45 #
              Ich kann nur die Aussagen interpretieren, die Du selbst geschrieben hast. Wenn Du so lässig formulierst, dass Du nähere Erklärungen hinterherschieben mußt (Zitat: "Ueber diese art von entscheidungstraegern sprach ich."), wie kann man da von mir verlangen, Dich richtig zu interpretieren?

              Zudem ist es die Aufgabe des Schreibers, verständlich zu schreiben.

              Weiterhin: Du hast von Projektplanung als auch von Marketing gesprochen. Entsprechend bin ich davon ausgegangen, Dü würdest über Entscheidungträger im Allgemeinen schreiben. Und ich bezweifle nach wie vor, dass Du Erfahrungen hast, aufgrund deren Du deren Entscheidungen kritisieren kannst.

              Im Übrigen schrieb ich: "Manche scheinen wirklich zu glauben, sie wären intelligenter als alle anderen Menschen." Wenn Du das auf Dich selbst beziehst, tut es mir leid. Ich fang jetzt wohl besser nicht von der Theorie des Bellens getroffener Hunde an, oder? ;-)

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                Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 16:07 #
                "
                Ich kann nur die Aussagen interpretieren, die Du selbst geschrieben hast. Wenn Du so
                lässig formulierst, dass Du nähere Erklärungen hinterherschieben mußt
                "
                Ach alles quak. Du bist hier am polemisieren und provozieren. Das
                erkenne ich auch an den anderen postings von dir hier. Du willst umbedingt
                irgendwelche dinge in irgendwas reininterpretieren. Vermutlich bist du einfach
                nur ein troll.

                Wer sonst kaeme bei dem satz von mir
                  Es gibt keine marketing abteilung in der FOSS welt die den kunden das blaue vom himmel
                  verspricht und keine projektplanung die sich nicht einhalten laesst.
                darauf das irgendwelche leute (oder war vielleicht doch ich gemeint --das wird
                ja jetzt aus dem was du geschrieben hast nicht ganz klar) meinen sie waeren
                intelligenter als andere?? Denn dieser satz spricht nicht von der
                intelligenz irgendwelcher leute sondern davon das was falsch laeuft in der
                closed source welt.

                Der Omega13

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                  Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 16:28 #
                  Jeder würde darauf kommen, der hier nur lange genug mitliest: Sobald hier eine Nachricht kommt, jemand hätte Linux abgelehnt, kommen die Posts mit den Vorurteilen.

                  Als Beispiele ohne besondere Reihenfolge: "Die Nutzer sind dumm und haben keine Ahnung!", "Die Politiker sind dumm und haben keine Ahnung!", "Die Entscheidungsträger sind dumm und haben keine Ahnung!", "Microsoft ist dumm und hat keine Ahnung!". Dazu kommmt noch der Mix aus Weltverschörungtheorie: "Microsoft bezahlt die Politiker!", "Die Entscheidungträger im Marketing bezahlen die Nutzer!", "Microsoft hat die Entscheidungträger beeinflußt!", "Die Nutzer haben Microsoft beeinflußt!", etc., etc, blah, blah, blah.

                  Immer wieder derselbe niveaulose Scheiß. Dass "man selbst" Schuld hat, darauf kommen nur die wenigsten.

                  Also: Nein! Mit meinem ersten Kommentar meinte ich nicht Dich persönlich. Du bist nur ein Vertreter aus einer langen Reihe von Leuten, die immer nur "die Anderen" verurteilen. Ich habe das nur als Anlass genommen.

                  Auch Dein anklingender Vorwurf, ich sei nur ein Troll, hat als Antwort auch schon eine gewisse Tradition.

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        Von Frickler am Di, 15. Mai 2007 um 13:24 #
        Und für diesen Mangel tragen die Kunden die Kosten: Zeitverschwendung, die man für die Suche nach Lösungen verschwendet, weil wertvolle Informationen in Geek-Gelaber versteckt sind; dazu noch die Zeitverschwendung durch die Suche nach einen installationsfähigen Packet; dazu noch die Zeitverschwendung durch das Suchen nach lesbaren und verständlichen Bedienungsanleitungen, weil die Oberflächen oft fern jeglicher Usability sind.

        "Freie Software" kann ich mir auch gegen Kohle programmieren lassen, von professionellen Firmen.

        Think "Free Speech, not Free Beer".

        Aber wenn Du die Closed-Source-Konkurrenz besser findest, ist das Dein Bier. Persönlich habe ich ja schon häufiger das Kotzen gekriegt.

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          Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 14:23 #
          "Freie Software" kann ich mir auch gegen Kohle programmieren lassen, von professionellen Firmen.

          Stimmt absolut. Interessant ist dabei natürlich die Tatsache, dass dies schon immer möglich war! Mit anderen Worten: Die Nutzer waren schon immer frei! Sie konnten schon immer Software zu kaufen, bei der sie alle Rechte haben konnten, die sie wollten.

          Free Speech war und ist offensichtlich immer gegeben und sie war nie in Gefahr.

          Wozu also braucht man diese Bewegung für sogenannte "freie" Software?

          Aber das ist off-topic.

          Ziehe ich Closed Source kategorisch vor? Sicher nicht. Und wenn Du glaubst, dass wäre die Konsequenz aus dem zitierten Absatz, muß ich Dich enttäuschen. Denn das wäre genauso dumm, als wenn man Open Source kategorisch vorziehen würde.

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            Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 15:33 #
            "Stimmt absolut. Interessant ist dabei natürlich die Tatsache, dass dies schon immer möglich war! Mit
            anderen Worten: Die Nutzer waren schon immer frei! Sie konnten schon immer Software zu kaufen, bei der
            sie alle Rechte haben konnten, die sie wollten.
            "
            Kaufen? Was konntest du zwischen (sagen wir mal) 1977 und 1990 denn an freier SW _kaufen_?
            Fuer PCs, Workstations?

            Insbesondere: Welche systeme waren denn komplett frei? Ich meine vom kernel bis
            zur applikation?


            "
            Free Speech war und ist offensichtlich immer gegeben und sie war nie in Gefahr.
            "
            War, ist und wird in gefahr sein und desahlb muss man staendig dafuer kaempfen.

            Der Omega13.

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              Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 15:50 #
              Welche systeme waren denn komplett frei? Ich meine vom kernel bis zur applikation?

              Wie Dein Vorredner schon schrieb: Es war jederzeit möglich, Entwickler dafür zu bezahlen, eine komplettes System vom Kernel bis zur Applikation zu schreiben. Alles eine Preisfrage.

              War, ist und wird in gefahr sein ...

              Und schon wieder einer, der auf die GNU Propaganda reingefallen ist. Wie traurig.

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                Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 16:13 #
                > Wie Dein Vorredner schon schrieb: Es war jederzeit möglich, Entwickler dafür zu bezahlen, eine
                > komplettes System vom Kernel bis zur Applikation zu schreiben. Alles eine Preisfrage.
                Ohne die wirklich wichtige erfindung der FSF der GPL macht es aber wenig sinn.

                > Und schon wieder einer, der auf die GNU Propaganda reingefallen ist. Wie traurig.
                Und du glaubst vermutlich an die 42 (oder was weiss ich) MS patente die im Linux
                kernel stecken sollen.

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                  Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 16:30 #
                  Ohne die wirklich wichtige erfindung der FSF der GPL macht es aber wenig sinn.

                  Wie kommst Du da denn drauf?

                  Braucht ein Tennisverein eine Art GPL um einen Tennisplatz zu kaufen?

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                    Von o13 am Di, 15. Mai 2007 um 16:43 #
                    > Wie kommst Du da denn drauf?
                    Da kommst du auch drauf. Du bist doch so schlau.

                    > Braucht ein Tennisverein eine Art GPL um einen Tennisplatz zu kaufen?
                    Was hat tennis mit software zu tun?

                    Software ist was besonderes. Sowas wie "freie" software geht nicht
                    mit materiellen guetern. Das war dir aber schon klar oder?

                    Der Omega13

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                  Von Rufus am Di, 15. Mai 2007 um 16:38 #
                  Und du glaubst vermutlich an die 42 (oder was weiss ich) MS patente die im Linux
                  kernel stecken sollen.

                  Wenn man erstmal die Propaganda der einen Seite durchschaut, kann man meist auch die Propaganda der anderen Seite durchschauen. Also: Nein.

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                Von Frickler am Mi, 16. Mai 2007 um 09:10 #
                Wie Dein Vorredner schon schrieb: Es war jederzeit möglich, Entwickler dafür zu bezahlen, eine komplettes System vom Kernel bis zur Applikation zu schreiben. Alles eine Preisfrage.

                Quotemarder. Es ging darum, daß Freie Software nicht notwendigerweise bedeutet, daß man keinen kompetenten Support bekommt. Da gibt es keinen Unterschied zu CS-Software. Wer kompetenten Support möchte, wird in beiden Fällen Geld in die Hand nehmen müssen.

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                  Von Rufus am Mi, 16. Mai 2007 um 12:48 #
                  Ich darf Dich selbst nochmal zitieren:

                  "Freie Software" kann ich mir auch gegen Kohle programmieren lassen, von professionellen Firmen.

                  Da steht nichts von Support, sondern von Programmieren gegen Bezahlung.

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Von theBohemian am Di, 15. Mai 2007 um 11:21 #
Ich empfehle unbedingt den Ursprungsartikel, wenn jemand mal lesen möchte was einer sagt, der seine Seele an einen Konzern verkauft hat...

Wenn einer sagt, dass "Love, Peace & Harmony" in der freien Softwarewelt ausgestorben wären, weil es nur noch 'üble Kommerzialisierung' gibt, dann liegt das an seinem
eigenen Bild über die 'kommerzielle' Softwareentwicklung. Aber ist ja auch kein Wunder: Wenn ich dafür bezahlt würde eine der spannendsten Entwicklungen der Menschheit, welches einer unglaublichen Zahl von Menschen zugute kommt, weil es allüberal die Verbreitung von Wissen und die Eigenständigkeit fördert, in den Dreck zu ziehen, wäre mein Weltbild auch ein ganz anderes.

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Von Guenther Jauch am Di, 15. Mai 2007 um 11:29 #
Hilf: Die! Why won't you die?

L: Beneath this mask there is more than flesh. There is an idea, Mr. Hilf - and ideas are bulletproof.

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Von arg am Di, 15. Mai 2007 um 16:55 #
Irgendwie vertritt der Mann genau das Gegenteil meiner Thesen...

Linux ist ein Frickelkernel und nur in wenigen Bereichen wirklich professionell durchdacht (professionell ist er vor allem in der Grundstruktur und an verschiedenen Schnittstellen), dies liegt aber an seiner Komplexitaet und der etwas unkoordinierbaren Menge an Intentionen von Contributoren - das Gros an Treibern, Dateisystemen, Plugins ist schnell zusammengehackt worden, leider - und oft jahrelang einfach verwendet, weil's halbwegs funktioniert, zB die kranke SCSI-Abstraktion im 2.4er um CDs zu brennen ;)) - oder die vielen redundanten Speicherverwaltungs-Reimplementierungen, weil sich niemand mangels Verstaendnis (O-Ton Alan Cox) an das VM herantraut - nicht zu erwaehnen sind Artefakte wie tty's etc., die Linux als Relikt der guten alten 60er erscheinen lassen.

Massgeblich steckt die Arbeit von Freiwilligen, _unbezahlten_ Menschen drin, die ich zur Community zaehle (meist Studenten, die noch vom Staat oder den Eltern finanziert werden oder eben Profis, die auch ihre Freizeit fuer die Sache opfern) und in recht geringem Umfang werden Entwickler von Unternehmen wie Google oder Distributoren unterstuetzt, finde ich - hoechstens 5% der OpenSource Entwickler koennen von der reinen Entwicklung leben, denke ich.
Und 95% der Community sind keine Entwickler, uebrigens auch bei der MS-Community ist das so. Deshalb entbehrt seine These die OpenSource-Bewegung sei tot, jeder Grundlage. Sie ist lebendiger als je zuvor - aber die Qualitaet ist auch noch nicht signifikant besser geworden, leider.

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    Von kaonashi am Di, 15. Mai 2007 um 17:29 #
    Das stimmt so nicht das die Arbeit an Linux und den verschiedenen OSS-Projekten (Samba etc.) von zu viel Zeit habenden Studenten gemacht wird. Vor kurzem erschien eine Studie über die Menge der Arbeit am Linux-Kernel und da werden Mitarbeiter jener Unternehmen genannt, die mit OSS erfolgreich im Markt sind (sprich Red Hat, Novell, IBM und noch ein paar weitere). Also nix mit den langhaarigen Studis, sondern doch Profis.

    Ferner scheint dein Argunment, Linux sein ein Frickelkernel wenig stimmig, denn was nutzt du als Vergleich? Der Kernel eines MS Windows kann es nicht sein, denn da liegt der Quellcode nicht offen, es gibt lediglich APIs und SDKs.
    Solaris oder BSD evtl.? Dann zeige wo es dort besser geht.

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