Das hast du aber wohlwollend ausgedrückt, ich habe einen ebenfalls etwas veralteten Test (IIRC in der c't) in Erinnerung, bei dem LinDVD keinem der freien Mediaplayer in Sachen Wiedergabequalität gewachsen war, von PowerDVD und wie die Platzhirsche heißen ganz zu schweigen. Außerdem war das Teil instabil und die Integration ungenügend.
Mag sein, dass sich etwas geändert hat, aber dem Hersteller für einen simplen CSS-Key mit einer unnützen Oberfläche Geld in den Hintern zu blasen ist der falsche Ansatz. Besser wäre für solche Zwecke, eine Library zur Einbindung in die gängigen Frameworks anzubieten, also am besten voll kompatibel zu libdvdcss. Dies könnte sinvoll sein um gesetzlichen Vorgaben, die jedem gesunden Menschenverstand spotten aber in einer Lobbykratie leider alltäglich sind, zu genügen und dadurch offiziell mit DVD-Wiedergabe werben zu können.
Was soll an -medibuntu repo zur sources.list hinzufügen -sudo apt-get update && sudo apt-get install libdvdcss noch verframeworkt werden, ohne dabei den Pfad der Tugend zu verlassen...
Von Kevin Krammer am Mi, 19. Dezember 2007 um 20:33 #
Apropos Österreich: nachdem Dell bzw. alle entsprechenden Pressemeldungen immer nur Deutschland, England und Frankreich auflisten, hat jemand Erfahrungen wie das bei Bestellungen aus anderen EU Ländern ist?
Also ich meine nicht beim jeweiligen Dell des Landes, sondern eben bei einer der drei Geschäftstellen.
Von Kevin Krammer am Mi, 19. Dezember 2007 um 23:34 #
Hmm, gibt es das auch in einer Online Ausgabe?
Halte ich für eher unwahrscheinlich, als Volkswagen das versucht hat, hat der EU Wettbewerbskommisar eine Strafe von 102 Millionen Euro verhängt (was dann vom Gericht erster Instanz auf 90 Mio. reduziert wurde).
General Motors kam mit vergleichsweise günstigen 43 Mio. davon.
Kann natürlich sein, dass Dell darauf spekuliert, dass die EU Kommission derzeit mit Apple und der Musikindustrie beschäftigt ist, aber ein bischen gewagt finde ich das schon.
was ist nicht möglich? Das Bestellen bei Dell Deutschland aus dem Ausland? Ich habe vom telefonischen Dell-Support die Aussage bekommen dass ich zumindest aus Österreich ohne Probleme bei Dell Deutschland bestellen kann und die Ware auch nach Österreich geliefert bekomme. Ausprobiert habe ich es aber nicht.
Ich bin fuer zivilen Ungehorsam, und installation von libdecss. Natuerlich kann sich das Dell nicht leisten, da muessen wir schon selber ran.
Es ist aber wirklich nicht schwierig, es sind eigentlich alle Player darauf ausgelegt die libdecss anzusprechen. Und die Verwendung der libdecss ist legal, schliesslich entschluesselt sie keinen Kopierschutz, sondern eine Laenderkodierung.
Das kann natürlich sein, ich kenne das Programm nicht. Aber wenigstens steht der unbedarfte Linux-Einsteiger nicht da und kann seine DVD nicht abspielen.
Von maestro_alubia am Mi, 19. Dezember 2007 um 17:16 #
Kann mir jemand sagen, ob es empfehlenswert ist, ein bei Dell gekauftes Notebook mit Ubuntu 7.04 ('Feisty Fawn') auf 7.10 zu aktualisieren? Sind Probleme damit bekannt? Wird das offiziell von Dell unterstützt? Ist das nun von Dell vorinstallierte 7.10 das gleiche wie von ubuntu.com oder ist es angepasst?
Es sind angepasste Versionen. Dell legt benötigte Treiber bei. Außerdem verlaufen solche Updates sehr oft problematisch und sind zeitaufwändiger als Neuinstallationen.
Ich habe selbst das Inspiron 6400 mit Feisty gekauft und sofort ein Update auf Gutsy durchgeführt. Es hat alles Problemlos geklappt. Auch nach dem Formatieren der Festplatte und Gutsy ganz frisch von einer CD zu installieren hat wunderbar funktioniert. Es wurden alle Treiber automatisch gefunden und installiert.
Wir reden hier nicht von Windows, sondern von Ubuntu. Unter Ubuntu ist ein Upgrade auf die nächsthöhere Version ziemlich unproblematisch solange man sich an ein paar Regeln hält :
- Fremdpakete sind vor dem Upgrade zu deinstallieren .Vor allem Pakete wie eine angepasste libfreetype6 oder ähnliches sollten deinstalliert, bzw. gegen die "offiziellen" Pakete ersetzt werden. Pakete die nicht direkt ins System eingreifen (z.B. Skype, AdobeReader, usw.) kann man installiert lassen.
- Selbstkompilierte Kernelmodule funktionieren naturgemäß nicht mehr nach einem Upgrade. Hier sollte man vorher sicherstellen das man die Sourcen der Kernelmodule auf der Platte hat.
- Die offiziellen Backports sollten in der Regel problemlos funktionieren (Das war früher noch anders). Wer auf Nummer sicher gehen will, deaktiviert vor dem Upgrade die Backport-Repos und downgradet die Backport-Pakete auf die "offizielle" Version.
Wer sich an diese Regeln hält, der dürfte keine Problem haben auf eine neue Version von Ubuntu upzugraden.
Und alle installierten Pakete vorher auf den aktuellen Stand bringen, also in diesem Fall vor dem Update auf 7.10 erst alle Pakete der installierten 7.04 updaten.
Von asaasasasas@dfasasfasfasf.de am Do, 20. Dezember 2007 um 09:16 #
>Unter Ubuntu ist ein Upgrade auf die nächsthöhere Version ziemlich unproblematisch solange man sich an ein paar Regeln hält
Irgendwie muss ich ziemlich doof sein. Bei mir klappts nie ohne von Hand hinterher irgendwelche Scripte zu korrigieren etc. pp. Bei mir veraddelt es grundsätzlich irgend was. Mal tut der drucker nicht mehr, Mal der Framebuffer, ab und zu gibts keinen Sound, oder der NVIDIA Treiber passt nicht mehr zum Kernel und es gibt kein Update auf den neuen .......
Ja, das glaube ich auch. Mein Ubuntu hat bisher 3 Upgrades hinter sich, immer sogar auf die jeweilige aktuelle Beta, und es ging fast durchgehend unproblematisch (bis auf da wo die Beta halt Bugs hatte). Ich sage nicht das es bei jedem so sein muss, aber zumindest ich hatte diese Probleme die du beschreibst bisher nicht.
Von Mario Lardieri am Do, 20. Dezember 2007 um 11:19 #
Kann Deine Erfahrungen mit dem Versions-Update nur bestätigen. Ich hatte auf meinem PC Ubuntu 6.06 installiert, danach Update auf 6.10, danach auf 7.04 und vor ca. 1 Monat auf 7.10... Alle Versions-Updates erfolgten über den Update Manager von Ubuntu und waren absolut problemlos ! Vorher verwendete ich jahrelang zuerst Suse, dann Redhat Linux und als letztes dann noch Fedora, welche in diesem Bereich noch einiges an Nachholbedarf haben... Bei selber kompilierter Software ist ja teilweise klar, weshalb diese nach einem Versionsupdate nicht mehr funktionieren können. Deshalb kann ich nur die Empfehlung abgeben, zuerst mal über Synaptic schauen, ob es nicht doch schon ein Ubuntu Päkli gibt, welches verwendet werden kann.
Ich habe hier auf einem Asus-Laptop seit fast drei Jahren Ubuntu am Laufen. Ich weiß nicht mehr genau, wie viele Upgrades ich mit Ubuntu gemacht habe, aber es sind mindestens drei. Ich hatte danach nie Probleme.
Achja: Es funktioniert alles bis auf die eingebaute Webcam, die aber unter Linux leider grundsätzlich nicht läuft, da der Hersteller (Bison) sich weigert, die Spezifikationen offen zu legen oder wenigstens einen Linux-Treiber anzubieten. Ich werde diese Haltung beim nächsten Laptop-Kauf berücksichtigen.
Von A. Spooner am Do, 20. Dezember 2007 um 10:00 #
Also im Testbericht der Linux User wurde die ziemlich lieblose Konfiguration mit Feisty bemängelt. Dort wurde sofort eine Installation von Gutsy empfohlen. Denn mit der offiziellen Ubuntu Gutsy funktionierte das Notebook einwandfrei. Ich selber habe gerade das günstigere Vostro 1000 mit AMD Prozessor gekauft und auch das Gerät funktioniert einwandfrei, inklusive WLAN und 3D-Desktop! Leider gibt es das Gerät nur mit einer Vista Business Zwangslizenz.
Von Mario Lardieri am Do, 20. Dezember 2007 um 11:32 #
Bezüglich der Vista Zwangslizenz, kann ich Dir nur folgende Links empfehlen: http://derstandard.at/?id=3091366 www.channelregister.co.uk/2007/09/26/ --> Artikel "French court says non to pre-loaded Windows on Acer laptop"
Gibt es einen sinnvollen Grund, LinDVD einzeln zu kaufen? Na gut, man kann ohne schlechtes Gewissen seine teuer gekauften DVDs schauen. Für die meisten Leute wird aber libdvdcss ausreichend sein.
Wenn du wirklich ein schlechtes Gewissen dabei hast, original DVDs mit einer mehr oder weniger illegalen Playersoftware (DeCSS) abzuspielen, dann ist das wirklich dein Problem.
Find ich auch. Es ist ein Ding gegen illegale Kopien zu sein, aber was vollkommen anderes ist es die Gier Dritter zu befriedigen. Um was ging es eigentlich bei CSS? Runterzuladende Filme werden doch immernoch zu hauf angeboten, geht es nur darum die Werbung nicht wegschalten zu koennen?
Es sind halt proprietäre Codecs und proprietäre Produkte von international tätigen Großkonzernen. Was erwartet Ihr denn von solchen Musik- und Filmfirmen? Daß sie aufhören, möglichst viel Reibach zu machen? Dazu dient eben dieser leidige Kopierschutz für Film-DVDs bzw. soll nach Meinung dieser Firmen dazu dienen.
Ob es sich dabei um einen Kopier- oder nicht doch eher um einen Abspielschutz handelt, werden irgendwann die Gerichte entscheiden müssen. Vielleicht steigt ja mit der beginnenden Vorratsdatenspeicherung ab 01.01.2008 die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einem ersten Gerichtsverfahren kommt.
Am besten wäre es natürlich, keine "verschlüsselten" Film-DVDs zu kaufen. Allerdings ist die Liste der erhältlichen, nicht kopiergeschützten Film-DVDs etwas kurz: http://www.videolan.org/removed/freedvd.html
Es ging bei CSS darum, den DVD-Verkaufsstart in verschiedenen Regionen der Welt zu verschiedenen Zeiten zu haben.
Denn sonst koennt ja (huch!) die DVD die bei Amazon in den USA bestellt wurde bereits in Europa angelangt sein, bevor der Film in den Kinos war. Um das zu verhindern hat man CSS eingefuehrt. Das lustige dabei: CSS ist nicht einmal ein Kopierschutz, und daher ist es in Oesterreich legal CSS zu "decssen".
Für das, was du da schreibst, ist der Regionalcode zuständig. CSS war wirklich als Kopierschutz geplant, auch wenn er sich als nicht sehr wirksam herausgestellt hat.
Deshalb hat sich ja auch die Einführung der Bluray-Disk bzw. HD-DVD solange verzögert, da man einen Kopierschutz wollte, der etwas länger hält. Die Konsequenz ist, das das Entschlüsseln der Daten jetzt mehr Rechenleistung verschlingt als das decodieren des Film.
> CSS ist nicht einmal ein Kopierschutz, und daher > ist es in Oesterreich legal CSS zu "decssen".
Ob CSS ein Kopierschutz ist oder nicht, ist eine Definitionssache, welche wohl in jedem Land erst vor Gericht entschieden werden muss. Mir ist nicht bekannt dass man in Österreich bereits zu diesem Entschluss gekommen ist.
Die ganzen Kopierschutz Gesetze basieren auf einer EU-Richtlinie und sind deshalb auch in der ganzen EU ähnlich. Auch in Österreich darf man Software zum Umgehen eines Kopierschutzes nicht bewerben, nicht vertreiben und - eigentlich - nicht verwenden. Jedoch wird im österreichischem Gesetz explizit klargestellt dass die ganzen Vergehen nicht bestraft werden können, wenn man im Rahmen einer Privatkopie dagegen verstößt.
Sich libdecss zu besorgen ist ja kein Problem, es gibt ja immer noch genug Länder in denen es erlaubt ist diese zu vertreiben, das Runter-laden und Besitzen ist in Österreich nicht verboten. Über den Einsatz braucht man sich auch keine Sorgen machen, so lange man in Privatem Rahmen bleibt. Ich borge mir also mit gutem Gewissen DVDs aus der Videothek aus, und mach mir eine Kopie davon um meine DVD-Sammlung zu vergrößern.
Moment, da urteilst Du aber ziemlich voreingenommen. Also wer schaut sich DVDs auf dem PC/Notebook an ? Nun zum Beispiel, der Nachtwächter der wie der Name schon sagt Nachtdienst hat und froh ist, in der stille der Nacht etwas Abwechslung zu haben. Oder die Kinder im Auto auf einer längeren Fahrt. Oder einfach nur beim ganz normalen Arbeiten am PC/Notebook in einem kleinen Fenster oben Rechts. So arbeitet es sich gleich mal ne Runde angenehmer. Das waren nun 3 Beispiele von vielen möglichen. Eventuell schreibt Dir ja sonst noch jemand andere Möglichkeiten. Aber glaub mir, es gibt viel mehr die auf dem PC/Notebook DVDs schauen als dein Ego zu fassen vermag. !
Na toll. Bezahlte Arbeitsstunden völlig unproduktiv vertrödeln und die quengelnden Kinder mit der Glotze anästhesieren! Weiter so, dann kommt der Aufschwung auch zu Dir.
Mag sein, dass sich etwas geändert hat, aber dem Hersteller für einen simplen CSS-Key mit einer unnützen Oberfläche Geld in den Hintern zu blasen ist der falsche Ansatz. Besser wäre für solche Zwecke, eine Library zur Einbindung in die gängigen Frameworks anzubieten, also am besten voll kompatibel zu libdvdcss. Dies könnte sinvoll sein um gesetzlichen Vorgaben, die jedem gesunden Menschenverstand spotten aber in einer Lobbykratie leider alltäglich sind, zu genügen und dadurch offiziell mit DVD-Wiedergabe werben zu können.
-medibuntu repo zur sources.list hinzufügen
-sudo apt-get update && sudo apt-get install libdvdcss
noch verframeworkt werden, ohne dabei den Pfad der Tugend zu verlassen...
Also ich meine nicht beim jeweiligen Dell des Landes, sondern eben bei einer der drei Geschäftstellen.
Halte ich für eher unwahrscheinlich, als Volkswagen das versucht hat, hat der EU Wettbewerbskommisar eine Strafe von 102 Millionen Euro verhängt (was dann vom Gericht erster Instanz auf 90 Mio. reduziert wurde).
General Motors kam mit vergleichsweise günstigen 43 Mio. davon.
Kann natürlich sein, dass Dell darauf spekuliert, dass die EU Kommission derzeit mit Apple und der Musikindustrie beschäftigt ist, aber ein bischen gewagt finde ich das schon.
Wie wärs wenn der Gesetzgeber "legale" Gesetze verabschiedet?
Es ist aber wirklich nicht schwierig, es sind eigentlich alle Player darauf ausgelegt die libdecss anzusprechen. Und die Verwendung der libdecss ist legal, schliesslich entschluesselt sie keinen Kopierschutz, sondern eine Laenderkodierung.
Sind Probleme damit bekannt?
Wird das offiziell von Dell unterstützt?
Ist das nun von Dell vorinstallierte 7.10 das gleiche wie von ubuntu.com oder ist es angepasst?
Gruß,
Fabian
- Fremdpakete sind vor dem Upgrade zu deinstallieren .Vor allem Pakete wie eine angepasste libfreetype6 oder ähnliches sollten deinstalliert, bzw. gegen die "offiziellen" Pakete ersetzt werden. Pakete die nicht direkt ins System eingreifen (z.B. Skype, AdobeReader, usw.) kann man installiert lassen.
- Selbstkompilierte Kernelmodule funktionieren naturgemäß nicht mehr nach einem Upgrade. Hier sollte man vorher sicherstellen das man die Sourcen der Kernelmodule auf der Platte hat.
- Die offiziellen Backports sollten in der Regel problemlos funktionieren (Das war früher noch anders). Wer auf Nummer sicher gehen will, deaktiviert vor dem Upgrade die Backport-Repos und downgradet die Backport-Pakete auf die "offizielle" Version.
Wer sich an diese Regeln hält, der dürfte keine Problem haben auf eine neue Version von Ubuntu upzugraden.
Irgendwie muss ich ziemlich doof sein. Bei mir klappts nie ohne von Hand hinterher irgendwelche Scripte zu korrigieren etc. pp. Bei mir veraddelt es grundsätzlich irgend was. Mal tut der drucker nicht mehr, Mal der Framebuffer, ab und zu gibts keinen Sound, oder der NVIDIA Treiber passt nicht mehr zum Kernel und es gibt kein Update auf den neuen .......
Ja, das glaube ich auch. Mein Ubuntu hat bisher 3 Upgrades hinter sich, immer sogar auf die jeweilige aktuelle Beta, und es ging fast durchgehend unproblematisch (bis auf da wo die Beta halt Bugs hatte).
Ich sage nicht das es bei jedem so sein muss, aber zumindest ich hatte diese Probleme die du beschreibst bisher nicht.
Achja: Es funktioniert alles bis auf die eingebaute Webcam, die aber unter Linux leider grundsätzlich nicht läuft, da der Hersteller (Bison) sich weigert, die Spezifikationen offen zu legen oder wenigstens einen Linux-Treiber anzubieten. Ich werde diese Haltung beim nächsten Laptop-Kauf berücksichtigen.
http://derstandard.at/?id=3091366
www.channelregister.co.uk/2007/09/26/ --> Artikel "French court says non to pre-loaded Windows on Acer laptop"
Was erwartet Ihr denn von solchen Musik- und Filmfirmen?
Daß sie aufhören, möglichst viel Reibach zu machen?
Dazu dient eben dieser leidige Kopierschutz für Film-DVDs bzw. soll nach Meinung dieser Firmen dazu dienen.
Ob es sich dabei um einen Kopier- oder nicht doch eher um einen Abspielschutz handelt, werden irgendwann die Gerichte entscheiden müssen.
Vielleicht steigt ja mit der beginnenden Vorratsdatenspeicherung ab 01.01.2008 die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einem ersten Gerichtsverfahren kommt.
Am besten wäre es natürlich, keine "verschlüsselten" Film-DVDs zu kaufen. Allerdings ist die Liste der erhältlichen, nicht kopiergeschützten Film-DVDs etwas kurz:
http://www.videolan.org/removed/freedvd.html
Denn sonst koennt ja (huch!) die DVD die bei Amazon in den USA bestellt wurde bereits in Europa angelangt sein, bevor der Film in den Kinos war.
Um das zu verhindern hat man CSS eingefuehrt. Das lustige dabei: CSS ist nicht einmal ein Kopierschutz, und daher ist es in Oesterreich legal CSS zu "decssen".
Für das, was du da schreibst, ist der Regionalcode zuständig. CSS war wirklich als Kopierschutz geplant, auch wenn er sich als nicht sehr wirksam herausgestellt hat.
Deshalb hat sich ja auch die Einführung der Bluray-Disk bzw. HD-DVD solange verzögert, da man einen Kopierschutz wollte, der etwas länger hält. Die Konsequenz ist, das das Entschlüsseln der Daten jetzt mehr Rechenleistung verschlingt als das decodieren des Film.
> ist es in Oesterreich legal CSS zu "decssen".
Ob CSS ein Kopierschutz ist oder nicht, ist eine Definitionssache, welche wohl in jedem Land erst vor Gericht entschieden werden muss. Mir ist nicht bekannt dass man in Österreich bereits zu diesem Entschluss gekommen ist.
Die ganzen Kopierschutz Gesetze basieren auf einer EU-Richtlinie und sind deshalb auch in der ganzen EU ähnlich. Auch in Österreich darf man Software zum Umgehen eines Kopierschutzes nicht bewerben, nicht vertreiben und - eigentlich - nicht verwenden. Jedoch wird im österreichischem Gesetz explizit klargestellt dass die ganzen Vergehen nicht bestraft werden können, wenn man im Rahmen einer Privatkopie dagegen verstößt.
Sich libdecss zu besorgen ist ja kein Problem, es gibt ja immer noch genug Länder in denen es erlaubt ist diese zu vertreiben, das Runter-laden und Besitzen ist in Österreich nicht verboten. Über den Einsatz braucht man sich auch keine Sorgen machen, so lange man in Privatem Rahmen bleibt.
Ich borge mir also mit gutem Gewissen DVDs aus der Videothek aus, und mach mir eine Kopie davon um meine DVD-Sammlung zu vergrößern.