Hallo, Nach dem Release von OpenBSD und dem Liedchen dazu bin ich ein wenig verwirrt: Wenn die BSD Lizenz lediglich verlangt, dass der Urheber des Codes und die Lizenz erwähnt wird, man aber ansosten mit dem Code tun kann, was man möchte, warum kann man ihn dann nicht in GPL code (wie dem Linux Kernel) verwenden? So wie ich das verstanden habe würde es ja in dem Fall genügen, anzumerken, dass BSD Code enthalten ist, etc. Was hindert Linux also daran auch zfs zu benutzen? Oder hab ich da was falsch verstanden? Danke schonmal für die Aufklärung.
> Wenn die BSD Lizenz lediglich verlangt, dass der Urheber des Codes und die Lizenz erwähnt wird,
ZFS steht nicht unter BSD. Was gleich ist mit BSD (und Linux/GPL nicht stören würde): - Urheber muss genannt werden - man kann den Code in jedes Projekt einbauen
Was bei BSD nicht gefordert ist, der GPL aber widerspricht: - es muss für Sun immer möglich sein, den (auch von anderen modifizierten) Code immer wieder in seine (proprietäre) Produkte einzubauen
Der Urheber muss in Deutschland immer genannt werden, die BSDL ist insofern nicht einmal notwendig. Zudem ist die völlige Entsagung bezüglich der Verantwortung auch nicht möglich.
aber gerade bei zfs frage ich mich, ob das so eine gute Idee, ist, zum mal eben lesen oder schreiben eines zfs volumes villeicht, aber da zfs viele tiefgreifende Features beinhaltet und fuse wohl auch nicht so performant sein soll,wie ein fs im kernelspace ist es keine alternative zu einer 'richtigen' Integration von zfs
Ich finde es ja echt gut von Sun, Solaris auf x86-Prozessoren verfügbar zu machen. Ich werde es mir auf jeden Fall mal anschauen. Ich bin jedoch sehr verwundert, dass die auf GNOME setzen und nicht auf Looking Glass. Das wäre für Sun doch die Möglichkeit schlechthin gewesen, ihren Java-Desktop zu promoten.
aber Suns Glass3D ist doch etwas anderes als gnome, es ist ein kompletter 3D Desktop, viel extremer als compiz - ok, damit ist dann auch geklärt, warum es nicht der default Desktop ist.
Der Java Desktop hat aber nichts mit Looking Glass, zu tun. Und den Zusammenhang hast Du mit Deinem Posting her gestellt, daher die Kommentare. Das mit dem "utter nonsense" passt also durchaus.
Das Java Desktop nix mit Looking Glass zu tun hat, ist ja nichts neues, wo ich den Zusammenhang zu Looking Glass hergestellt haben soll ist mir schleierhaft.
Oh, ich habe gerade gesehen, Sun hat ja noch einen eigenen Java Desktop. Den kannte ich bisher noch gar nicht. Ich dachte ja auch eher an Looking Glass, der basiert ja auch auf Java:
> Achja CDE, das waren noch Zeiten.. Ist das bei diesem Indiana eigentlich auch dabei?
Nein. Ein Grund für Indiana war, eine Distribution zu bauen, die jeder frei weitergeben kann. CDE ist einer der Teile in Solaris, die genau das verhindern hätten.
> Java Desktop ist nichts anderes als ein ganz übler Gnome Fork.
Das ist nicht mehr oder weniger ein Gnome-Fork wie die Gnome-Pakete in Fedora oder Debian.
Da Sun bei Solaris nicht ständg einen neue Sau durchs Dorf treibt, und Solaris 10 schon etwas älter ist, ist das schon eine etwas ältere Gnome-Version.
> Da lob ich mir das gute alte CDE das funktioniert nämlich. Java Desktop macht keinen Spass, believe me.
Ich finde JDS gar nicht mal so schlecht, z.B. finde ich den oberen Menübalken bei Gnome überflüssig, den gibt es bei JDS auch nicht. Und mit CDE will man heute auch nicht mehr arbeiten, believe me.
Nein. Es gibt seit 10 Jahren _durchgängig_ Solaris-Releases für x86. In den Tagen der 486er gabs mal testweise ein Solaris (damals noch SunOS) für die - dazwischen keine.
(mit Google oder kurz nachdenken wäre das auch schnell geklärt gewesen)
> Nein. Es gibt seit 10 Jahren _durchgängig_ Solaris-Releases für x86. In den Tagen der 486er gabs mal testweise ein Solaris (damals noch SunOS) für die - dazwischen keine.
Es gab mal ein Workstation von Sun (Codename Roadrunner) mit 80386 (das letzte Update hatte IIRC sogar einen 80486) mit SunOS 4.0.
Solaris 2.x (also die heutige Produktlinie) hat es durchgängig auch für x86 gegeben.
Meines Wissens nicht. Solaris ist in erster Linie für den Unternehmenseinsatz entwickelt worden. Damit meine ich nicht Grafik/Video-Unternehmen. Das Soundsystem unter Solaris ist eher rudimentär gehalten und bei Weitem nicht so mächtig wie unter Linux.
> nichts, was auch nur ansatzweise an Profisoftware herankommt
Das war vor 3-4 Jahren noch so, inzwischen kann man mit Ardour unter Linux durchaus professionell Musik produzieren. Wenn das unter Solaris mit oss auch gut geht, wäre Solaris durchaus mal einen Blick wert - schon aus Neugier
Mag sein, dass Protools und co mehr Funktionen als Ardour bieten, ich vermisse aber nichts, wenn ich mit Ardour arbeite.
Wenn nur Software, die alles kann, was geht, professionell wäre, würden zum Beispiel alle Profis nur mit XEmacs arbeiten und alle anderen Text-Editoren wären unprofessionell.
Nach dem Release von OpenBSD und dem Liedchen dazu bin ich ein wenig verwirrt:
Wenn die BSD Lizenz lediglich verlangt, dass der Urheber des Codes und die Lizenz erwähnt wird, man aber ansosten mit dem Code tun kann, was man möchte, warum kann man ihn dann nicht in GPL code (wie dem Linux Kernel) verwenden? So wie ich das verstanden habe würde es ja in dem Fall genügen, anzumerken, dass BSD Code enthalten ist, etc.
Was hindert Linux also daran auch zfs zu benutzen?
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Danke schonmal für die Aufklärung.
ZFS steht nicht unter BSD. Was gleich ist mit BSD (und Linux/GPL nicht stören würde):
- Urheber muss genannt werden
- man kann den Code in jedes Projekt einbauen
Was bei BSD nicht gefordert ist, der GPL aber widerspricht:
- es muss für Sun immer möglich sein, den (auch von anderen modifizierten) Code immer wieder in seine (proprietäre) Produkte einzubauen
Meines Wissens kann man
> Was hindert Linux also daran auch zfs zu benutzen?
Der ZFS Code steht unter der CDDL.
Es gibt den Versuch ZFS auf basis von FUSE zu portieren. http://www.wizy.org/wiki/ZFS_on_FUSE
Da lob ich mir das gute alte CDE das funktioniert nämlich. Java Desktop macht keinen Spass, believe me.
No I don't think so Because it's utter nonsense.
Ich muss mich jeden Tag mit dem Krempel rumquaelen.
https://lg3d-core.dev.java.net/
Nein. Ein Grund für Indiana war, eine Distribution zu bauen, die jeder frei weitergeben kann. CDE ist einer der Teile in Solaris, die genau das verhindern hätten.
Das ist nicht mehr oder weniger ein Gnome-Fork wie die Gnome-Pakete in Fedora oder Debian.
Da Sun bei Solaris nicht ständg einen neue Sau durchs Dorf treibt, und Solaris 10 schon etwas älter ist, ist das schon eine etwas ältere Gnome-Version.
> Da lob ich mir das gute alte CDE das funktioniert nämlich. Java Desktop macht keinen Spass, believe me.
Ich finde JDS gar nicht mal so schlecht, z.B. finde ich den oberen Menübalken bei Gnome überflüssig, den gibt es bei JDS auch nicht. Und mit CDE will man heute auch nicht mehr arbeiten, believe me.
(mit Google oder kurz nachdenken wäre das auch schnell geklärt gewesen)
Es gab mal ein Workstation von Sun (Codename Roadrunner) mit 80386 (das letzte Update hatte IIRC sogar einen 80486) mit SunOS 4.0.
Solaris 2.x (also die heutige Produktlinie) hat es durchgängig auch für x86 gegeben.
Das war vor 3-4 Jahren noch so, inzwischen kann man mit Ardour unter Linux durchaus professionell Musik produzieren. Wenn das unter Solaris mit oss auch gut geht, wäre Solaris durchaus mal einen Blick wert - schon aus Neugier
Wenn nur Software, die alles kann, was geht, professionell wäre, würden zum Beispiel alle Profis nur mit XEmacs arbeiten und alle anderen Text-Editoren wären unprofessionell.