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Do, 4. September 2008, 14:55

Software::Virtualisierung

VirtualBox 2.0 veröffentlicht

Zugleich mit der Freigabe von VirtualBox 2.0 führt Sun Unternehmens-Supportangebote für das Produkt ein.

Die größte Neuerung in Version 2.0 ist wohl die Unterstützung von 64-Bit-Gastsystemen, die allerdings nur auf 64-Bit-Hosts möglich ist. Zu den weiteren Neuerungen von VirtualBox 2.0.0 gehören eine native Oberfläche für Mac OS X, Umstellung der Oberfläche von Qt3 auf Qt4, eine Benachrichtigung bei neuen Versionen, eine Schnittstelle zum Auslesen von Informationen über Gastsysteme, neue bzw. verbesserte Host-Netzwerkschnittstelle unter Mac OS X und Solaris, ein Framework zum Sammeln von Messwerten über Leistung und Ressourcennutzung, Clipboard-Integration für OS/2-Gastsysteme und Unterstützung für VHD-Festplattenimages. Eine separate SDK-Komponente bietet nun eine Programmierschnittstelle für Python.

Hostsysteme mit 64-Bit-Athlon-Prozessoren können laut Sun mit massiven Geschwindigkeitssteigerungen rechnen, da Nested Paging eingeführt wurde. Asynchrone Ein- und Ausgabe mit SATA (auch als NCQ bekannt) soll ebenfalls zu einer gehörigen Beschleunigung führen, wenn für das Image des Gastsystems eine ganze Festplatte oder eine Partition verwendet wird. Einzelheiten und Informationen über korrigierte Fehler findet man in den Release-Notes.

Für die xVM VirtualBox 2.0 stehen jetzt kommerzielle Supportangebote zur Verfügung. Zu Preisen ab 30 US-Dollar pro Jahr kommen die Anwender in den Genuss von Support rund um die Uhr, einer Lizenz, um VirtualBox in eigenen Produkten zu verwenden, und Preisnachlässen bei größeren Nutzerzahlen. Wie Sun meldet, gehört nun auch die deutsche Bundesregierung zu den Nutzern von VirtualBox. Sie setzt das Programm auf den rund 12.000 PCs der Botschaften weltweit ein, um Legacy-Windows-Anwendungen weiter betreiben zu können.

Mit über 6,5 Millionen Downloads seit Januar 2007 mauserte sich die von Innotek entwickelte VirtualBox-Software nach Angaben von Sun zu einer der führenden Virtualisierungsplattformen für Linux, Mac OS, Solaris und Windows. Während der Quellcode der »VirtualBox Open Source Edition« (OSE) unter der GPL steht, ist die erweiterte binäre Version der Applikation nur für den privaten Gebrauch oder in Bildungseinrichtungen kostenlos. Alle Versionen können frei von der Downloadseite heruntergeladen werden.

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