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Thema: Canonical überarbeitet Ubuntu-Kurse

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von xyz am So, 19. April 2009 um 17:27 #
In dieser Allgemeinheit gilt das natürlich nicht.
Das eigentliche Problem ist die Steuerverschwendung, gepaart mit einem ständigen Anwachsen der direkten Steuern.
Und dann natürlich die fehlende Verhältnismäßigkeit.
Auf der einen Seite haben wir z.B. die vom Steuerzahler (Steuerzahler ist man auch über indirekte Steuern) aufzubringenden Subventionen (siehe u.a. www.steuerzahler.de), Hilfsprogramme für Großbanken und die Autoindustrie (Abwrackprämie).
Auf der anderen Seite rechnen wir einmal die Bildungsausgaben und Ausgaben z.B. für das Kindergeld gegen.
Sollte man eine solche "schiefe" Ausgabenstituation in ihrer Gesamtheit nicht doch eher als "Unkosten" bezeichnen?
Zudem werden mittlerweile gerade im Bildungssektor viele "Unkosten" direkt von den Betroffenen aufgebracht, z.B. über die Studiengebühren und in Anspruch genommene Kredite, die wieder zurückbezahlt werden müssen.

Ein zukünftiges Verhindern der oben angeführten zumindest teilweisen Verschwendung von Steuergeldern könnte ein solches Bürgergeld nicht refinanzieren.
Ich hätte zwar gerne auch gerne ein Einkommen, ohne im Extremfall gar nichts tun zu müssen, aber das halte ich für nicht finanzierbar.

Viel effektiver fände ich die Abschaffung von HartzIV und Sozialhilfe und die gleichzeitige Einführung eines Bürgergeldes u.a. für Menschen, die gar nicht mehr oder zur Zeit nicht arbeiten können, die über längere Zeit keine Arbeit finden oder deren Rente ganz einfach nicht ausreicht.

Die Mißbrauchsgefahren halte ich für sehr gering. Weit über 95% aller in die Bredouille geratenen Arbeitsfähigen würden versuchen, eine neue Anstellung zu bekommen.


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    Von zettberlin am So, 19. April 2009 um 17:56 #
    >Viel effektiver fände ich die Abschaffung von HartzIV und Sozialhilfe und die gleichzeitige Einführung eines Bürgergeldes u.a. für Menschen, die gar nicht mehr oder zur Zeit nicht arbeiten können, die über längere Zeit keine Arbeit finden oder deren Rente ganz einfach nicht ausreicht.

    Genau das ist doch der Kern fast aller Bürgergeldkonzepte. Die existierenden Sozialsysteme verursachen Bürokratiekosten, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen und die Politik versucht, durch immer mehr Druck auf die Leistungsempfänger Kosten zu sparen. Dabei könnte man ganz einfach Kosten sparen, indem man sagt:

    - jeder bekommt ohne teure. entwürdigende Überprüfung nach Kassenlage soviel Geld, wie er/sie für ein einfaches, menschenwürdiges Leben benötigt,
    - die teuren Bürokraten vom Amt bekommen eine sinnvolle Beschäftigung oder suchen sich eine
    - wer ein schickes Auto fahren möchte, muss sich einen gut bezahlten Job suchen

    Dann könnte man auch über hire/fire, weniger Tarifbürokratie und andere neoliberale Wohltaten reden, die sich die Wirtschaft angeblich so sehnlich wünscht. Und einen verschlankten Staat bekommt man gleich dazu.

    Und es wird deutlich schwieriger, Menschen zuzumuten, vom ersten Tag an "100% zu funktionieren"...
    Denn wenn jemand gerade keinen Job hat aber ohne nervige Überprüfung und "Bewerbungstraining" vom Bürgergehalt und gelegentlichen Kleinaufträgen ganz gut zurecht kommt, dann kann er/sie auch locker "lass gut sein" sagen, wenn einem ein Brötchengeber frech kommt.

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      Von xyz am So, 19. April 2009 um 18:32 #
      "jeder bekommt ohne teure. entwürdigende Überprüfung nach Kassenlage soviel Geld, wie er/sie für ein einfaches, menschenwürdiges Leben benötigt,"

      Das ist genau der entscheidende Punkt. Genau hier liegt im momentanen System viel zu viel im Argen.

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