Im Hinblick auf die Auflösung würde ich den Entwicklern empfehlen, sich nochmal Gedanken mit dem Einstellungsmenü bei den Plasmoiden zu machen. Das jetzige System mit dem Ausklappmenü dürfte auf einem Handy nämlich keinen Platz haben. Ich würde einen hervorgehobenen Rahmen bevorzugen, der das exakte Positionieren und Einstellen erlaubt.
Aha? Wo liegen denn die Unterschiede? Ich sehe da nur ein verkleinertes Display, ein bisschen weniger RAM, ein bisschen weniger HD, ein bisschen weniger CPU-Power, sogar das OS ist gleich. Aber die sind auch bei Desktops nicht einheitlich. Es ist doch heute vielmehr so, dass Handy, Netbook, Notebook und Desktop eine Von-Neumann-Architektur darstellen, wobei die Handys jetzt aufholen und über den Tellerrand ihres speziellen Einsatzzweckes (telefonieren) hinausschauen.
> ein verkleinertes Display, weniger RAM, weniger HD, weniger CPU-Power
Dazu kommen noch: stärkere Akku-Abhängigkeit, reibungslose Integration mit anderen elementar wichtigen Funktionen (Telefonie! Wenn Du bei einem eingehenden Anruf, erstmal Deine Anwendungen schließen mußt und dich durch drei Menus hangeln mußt um den Anruf anzunehmen ...), andere Eingaben, vom Stift über Touch-Screen bis hin zu Multitouch, anderes Nutzungsverhalten (Moment, ich boote mal eben mein Handy, kommen Sie in zwei Minuten noch mal wieder ...) und das ganze auch noch wesentlich stabiler: Handy-Nutzer akzeptieren "gelegendlich crashende Telefone" einfach nicht. Und das ganze, wie gesagt auf wesentlich schmalbrüstigerer Hardware.
Aber alleine das verkleinerte Display macht schon bei den meisten Anwendungen ein grundlegendes Neudesign der GUI unumgänglich.
Das sind doch aber alles keine Unterschiede zum Desktop. Stromabhängigkeit haben wir schon heute, ein Handy hat sogar sehr viel mehr Betriebsstunden aufzuweisen als ein Notebook. Die Displaygrößen sind auch uneinheitlich, insbesondere Netbooks haben spannende Formate. Crashs betreffen nur einzelne Anwendungen (selbst der MAC kennt Speicherschutz seit MacOS 9) und die Multifunktionsfähigkeit im Bezug auf die Anrufannahme wird i.d.R. immer noch über eine Hardwaretaste vereinfacht.
Meine GUI-Optimierung für Plasmoiden habe ich schon beschrieben, trotzdem werden die Anwendungen wohl 1:1 portiert werden.
Dann bekommst Du ein KDE in einem 800 man 480 großem Window.
Das Resultat sieht z.B. so aus
http://img111.imageshack.us/i/minikde.png/
Nun stell Dir das noch mit maximal einem Drittel der Prozessorleistung vor (eher noch weniger da single core), und versuch mal damit etwas Sinnvolles zu machen, ohne nach 5 Minuten genervt aufzugeben. Und da hast Du z.B. die mangelnde Anpassung an einen Touchscreen noch gar nicht gemerkt ...
Und AFAIK können Crashs in Plasmoids schon Plasma insgesamt zum Absturz bringen, das liegt an der Architektur von Plasma.
Hat ja niemand behauptet, dass es ohne Anpassung sinnvoll ist, KDE4 in einer so geringen Auflösung zu fahren. Allein die Anwendungen haben schon ihre Probleme damit. An der Leistungsfähigkeit auch bei einem Drittel der Prozessorleistung zweifle ich jedoch nicht. Wobei es sicherlich auch hier Optimierungsmöglichkeiten gibt. Und an der Performance wird ohnehin stets gearbeitet. Beste Beispiel ist die Netbook-Oberfläche von KDE4.
Das schlecht geschriebene Plasmoiden Plasma zum Abstürzen bringt, habe ich zwar noch nicht selbst erlebt, will es aber auch gar nicht ausschließen. Eine schlecht geschriebene Anwendung schafft es ebenfalls das System ins Straucheln zu bringen. Ich sehe da also kaum mehr oder weniger Risiken als bisher. Und letztlich entscheidet jeder Anwender selbst, welche Programme, Tools und Widgets er sich auf seinem Rechner installiert.
Der Artikel endet mit "Eine vollständige Portierung von KDE 4 auf Maemo 5 dürfte jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein." Und die Euphorie auch in den Kommentaren in diesem Sinne wollte ich ein wenig dämpfen, wir haben doch beim 4.0 Release schon zur Genüge miterlebt was bei übertriebenen Erwartungen und schlechter Kommunikation des Status Quo herauskommt.
Genau da:
> ein verkleinertes Display, weniger RAM, weniger HD, weniger CPU-Power
Dazu kommen noch: stärkere Akku-Abhängigkeit, reibungslose Integration mit anderen elementar wichtigen Funktionen (Telefonie! Wenn Du bei einem eingehenden Anruf, erstmal Deine Anwendungen schließen mußt und dich durch drei Menus hangeln mußt um den Anruf anzunehmen ...), andere Eingaben, vom Stift über Touch-Screen bis hin zu Multitouch, anderes Nutzungsverhalten (Moment, ich boote mal eben mein Handy, kommen Sie in zwei Minuten noch mal wieder ...) und das ganze auch noch wesentlich stabiler: Handy-Nutzer akzeptieren "gelegendlich crashende Telefone" einfach nicht. Und das ganze, wie gesagt auf wesentlich schmalbrüstigerer Hardware.
Aber alleine das verkleinerte Display macht schon bei den meisten Anwendungen ein grundlegendes Neudesign der GUI unumgänglich.
Meine GUI-Optimierung für Plasmoiden habe ich schon beschrieben, trotzdem werden die Anwendungen wohl 1:1 portiert werden.
Xephyr :1 -extension GLX -screen 800x480 &
export DISPLAY=:1
startkde
Dann bekommst Du ein KDE in einem 800 man 480 großem Window.
Das Resultat sieht z.B. so aus
http://img111.imageshack.us/i/minikde.png/
Nun stell Dir das noch mit maximal einem Drittel der Prozessorleistung vor (eher noch weniger da single core), und versuch mal damit etwas Sinnvolles zu machen, ohne nach 5 Minuten genervt aufzugeben. Und da hast Du z.B. die mangelnde Anpassung an einen Touchscreen noch gar nicht gemerkt ...
Und AFAIK können Crashs in Plasmoids schon Plasma insgesamt zum Absturz bringen, das liegt an der Architektur von Plasma.
Das schlecht geschriebene Plasmoiden Plasma zum Abstürzen bringt, habe ich zwar noch nicht selbst erlebt, will es aber auch gar nicht ausschließen. Eine schlecht geschriebene Anwendung schafft es ebenfalls das System ins Straucheln zu bringen. Ich sehe da also kaum mehr oder weniger Risiken als bisher. Und letztlich entscheidet jeder Anwender selbst, welche Programme, Tools und Widgets er sich auf seinem Rechner installiert.