Login
Newsletter
Werbung

Thema: Linux-2.6.33-libre veröffentlicht

23 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von PC Nutzer am Mo, 1. März 2010 um 22:20 #

Was ist denn der Vorteil, wenn meine wlan und Netzwerkkarte nicht mehr funktioniert und die Grafikkarte nur noch unbeschleunigtes 3D ausgibt?
Damit hab ich's den Herstellern so richtig gezeigt, huh? Sollen sie in Zukunft die Firmware doch direkt auf einem FLash Chip im Gerät unterbringen - die kann man dann zwar wahrscheinlich nur noch mit spezieller Windows Software updaten, dafür ist dieser ekelige Binärblob nicht mehr auf meiner Festplatte!
Gibt es eigentlich schon ein Projekt, dass sich einer Freien Implementierung der Festplattenfirmware widmet?

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von asdf am Mo, 1. März 2010 um 22:31 #

    Was ist denn der Vorteil, wenn irgendein Freak einen neuen Kernel baut, der extrem minimal ist und gerade mal AT-Festplatten unterstützt (und wahrscheinlich niemals etwas anderes, weil er nichts anderes hat)?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von ... am Mo, 1. März 2010 um 23:50 #

    Es geht mehr um die Wartungsfreundlichkei. Wenn in einem Treiber ein Problem auftritt und man es nicht mehr lokalisieren kann, weil der Treiber im Prinzip nurnoch aus Zahlen besteht, die eine Firmware darstellen, dann führt das zwangsläufig dazu, dass das der Fehler nicht behoben werden kann.

    Die Folge eines solchen Fehlers wäre, dass der Treiber aus dem Kernel fliegt. Damit wären einige User sicherlich nicht zufrieden, das Geschrei wäre groß. Dann lieber von Anfang an ordentlich machen und solche Treiber eben nicht zulassen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von mschill am Di, 2. März 2010 um 00:26 #

      Ist es nicht eher so, dass die meiste Hardware die Firmware statt auf einem eeprom im ram haben und diese deswegen geladen werden muss? Es ist doch dann egal ob die firmware über den Treiber (binär) geladen wird oder auf der Hardware gespeichert ist. Und natürlich ist es viel einfacher die Firmware zu aktualisieren wenn sie vom OS geladen wird und nicht geflasht werden muss. Ausserdem vermeidet man damit die Möglichkeit seine Hardware zu einem teuren Briefbeschwerer zu machen.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von mschill am Di, 2. März 2010 um 00:29 #

        Und die möglichen Fehler in der Firmware wird man mit dem Umstand, dass die Firmware im eeprom (wie es wohl Stallman gerne hätte) statt im ram (der Karte, nicht der Hauptspeicher) liegt auch nicht.

        [
        | Versenden | Drucken ]
      0
      Von realist am Di, 2. März 2010 um 00:46 #

      Wenn die Firmware fehlerhaft ist, hat der Hersteller ganz andere Probleme - dann funktioniert die Hardware nämlich unter allen Betriebssystemen nicht - und da ist es dann auch unwahrscheinlich, dass die Community den fehler schneller fixt als der Hersteller.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Linux-Nutzer am Di, 2. März 2010 um 00:52 #

    Man kann die unfreien Teile ja in ein Extrapaket outsourcen. Der konkrete Nutzen ist, dass man so immer einen 100%ig lauffähigen freien Kernel hat. Man weiß ja nie, was noch so an rechtlichen Problemen auftritt...

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von bla fasel am Di, 2. März 2010 um 01:28 #

      Die wirklich unfreie Firmware ist ja auch in einem extra Paket, was im Kernel ist steht in der Regel unter einer "Macht mit der Firmware doch, was ihr wollt" Lizenz.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von GNU-Linux am Di, 2. März 2010 um 12:44 #

    ... sind hier die meisten Postings. Wenn es um freie Software geht, ist hier nicht kostenlos
    gemeint und somit ist grundsätzlich der pragmatische Ansatz einer These nahezu der Widerspruch
    in sich schlechthin. Es geht hier um Freiheit im Sinne der GPL von RS.

    Wer akzeptiert, dass der Kernel immer weiter unfrei aufwächst, bis er hypothetisch closed Source
    ist, hat der Sache einen Bärendienst erwiesen. Es geht darum, jeden Hersteller davon zu überzeugen,
    seine Treiber und Software frei, im Sinne von Freiheit, dem Kernel und damit unserer Gemeinschaft
    zur Verfügung zu stellen. Und das in einer sehr sehr hartnäckigen Art und Weise.

    Wer meint, diesen Prozeß in einer Lebenszeit abschließen zu können, irrt imho. Es ist auch kein
    schwarz/ weiß Denken bei jedem von uns gefordert. Warum sollte man zur Problembehebung nicht auch
    einmal einen closed Source-Treiber installieren um ein Problem zu lösen, wenn man gegenüber des
    Hardwareherstellers immer wieder einen freien Treiber fordert oder sich einem Projekt anschließt
    zu Herstellung eines Solchen ? Und dennoch wird es wohl mehrere Lebenszeiten dauern.

    Wir benötigen absolut einen schwarz/ weiß Denker an der Spitze der freien Software-Bewegung, um
    diesen Umdenkprozeß bei Quasi-Monopolisten, global orientierten Unternehmen ohne oder mit geringem
    sozialen Verantwortungsbewußtsein und Ähnlichen anzustoßen und langfristig strategisch zu platzieren.
    Man muss nicht immer mit RS konform gehen, allerdings sollten wir ihn in jedweder Form unterstützen,
    denn seine Darstellung der Dinge ist die richtige. Wir machen gerne aus, ich will mal sagen, ergonomischer
    Bequemlichkeit, ein paar Umwege. Ok, solange wir von einem wie z. B. RS dazu angehalten werden, auf
    den richtigen Weg wieder zurückzukommen. RS hat seit Anfang der 90iger Jahre schon wahnsinnig viel erreicht,
    schaut euch einfach mal einen Heute-Damals-Vergleich an. Warum sollten wir seine feine stoische Arbeit
    kaputtmachen, nur weil dann einige Situationen angenehmer zu bewältigen sind. Nein !!!
    Wir müssen seine Arbeit fördern, unterstützen und vor allem weiterführen, damit wir in weiteren 20 Jahren
    wieder viele Schritte weiter sind und so weiter und so weiter !!!
    So geht es und nicht anders.

    Freiheit fängt imho in der werteübergebenden Kindererziehung an und geht z. B. über die Nutzung und
    Forderung des Einsatzes von freier Software weiter.

    Ich als Familienvater möchte meinen Kindern gerne einmal eine bessere Welt übergeben können. Meine Kinder
    und Kindeskinder etc. sollen, unabhängig unseres/ ihres Kapitals, ihrer Macht, ihres Potentials, ihres
    Glaubens etc. sich bilden und weiterbilden können und vor allem dürfen. Das wäre schon eine schöne Errungenschaft.

    Wer meint, man könne immer wegschauen, verdrängen usw. dem empfehle ich die DVD "Zeitenwende 2012" sich einmal
    anzuschauen.

    Na ja vllt ist ja alles ganz anders, imho leider nein ... auf dass alles besser wird oder wie auch immer.

    Dies alles hat mir beim Lesen der Postings auf den Magen gedrückt und mußte einfach mal raus.
    Und ich habe mich sehr kurz gefaßt !

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von cleaner am Di, 2. März 2010 um 13:43 #

      Hallo GNU-Linux,

      generell kann ich Dir bei den meisten Punkten zustimmen, freier Code ist unbedingt erforderlich um GNU/Linux oder auch andere freie Software voranzubringen.

      Geschlossener Code sorgt in meinen Augen für den Stillstand der Innovation in jeglicher Softwareentwicklung.

      Ich sehe dies jedoch eher von einem technisch geprägten Standort aus. Ideologie ist in jeder Form eine Gefahr für die Freiheit und dies schließt die neue Kultur der technischen Ideologie mit ein.

      Richard M. Stallman und die Free Software Foundation befinden sich meiner Meinung auf einem fundamentalistisch geprägten, Ideologischen Kreuzzug und erweisen damit der Idee der freien Technologie einen Bärendienst.

      Freie Software muss durch Qualität und Vielfalt überzeugen und nicht durch Parolen und zweifelhafte Aktionen der FSF.

      Auch ich währe sehr froh über einen voll funktionsfähigen freien NVIDIA Treiber. Oder prinzipiell freie Treiber. Aber um dies zu erreichen ist es erforderlich das der wirtschaftliche Druck auf die Unternehmen steigt. Dies ist allerdings nur dadurch möglich das der Marktanteil von GNU/Linux oder auch anderen freien Betriebssystemen eine Grenze übersteigt, die es für am Markt agierende Unternehmen wie NVIDIA, so interessant macht, das ein gewisser Druck auf dieselben ausgeübt werden kann quell offene Treiber bereitzustellen.

      Dieses Ziel wird jedoch, meiner Meinung nach nicht erreicht in dem man in diversen Aktionen andere Marktteilnehmer wie z. B. Microsoft oder Apple schlecht macht. Sondern in dem die zweifellos bessere Technische Basis von GNU/Linux hervorgehoben wird.

      Ich möchte keinesfalls die Verdienste von Richard M. Stallmann schmälern, ohne Ihn gebe es heute keine freie Software. Aber im Laufe der Zeit wurden seine Ansichten immer fundamentalistischer.

      Seine ursprüngliche Motivation kann ich für meinen Teil durchaus mittragen, seine jetzige Motivation wird mir zusehends fremder.


      Gruß

      cleaner

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von W. T. am Di, 2. März 2010 um 21:46 #

        wirtschaftliche Druck auf die Unternehmen?
        für am Markt agierende Unternehmen?

        Klingt leider auch nach Schlagwörtern der sog. "Freier Markt"-Ideologie. Und deren Fundamentalismus und "unideologischen" Zerstörungswahn bekommen wir wohl gerade alle zu spüren, oder?

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von cleaner am Mi, 3. März 2010 um 00:17 #

          Hallo W. T.,

          das ist ein guter Einwand :)

          Entgegen Deiner unterschwelligen Meinung ich sei ein Marketing Fachmann oder aus dem Bereich der BWL, kann ich Dir versichern ich verdiene mein Geld hauptsächlich mit GNU/Linux und dies als Techniker bzw. Informatiker. :)

          Mein zweites Leben widme ich meiner Aufgabe in einem sozialen Bereich der Hilfeleistung.

          Weiter kann man von der "Großfinanz" denke ich nicht entfernt sein :)

          Die Frage ist wollen wir zusammen als Gemeinschaft, egal welcher Antrieb uns bewegt erfolgreich sein?

          Dann müssen wir in absehbarer Zeit nach den Regeln der Marktwirtschaft arbeiten und Ihre Schwächen und Stärken nutzen.

          Natürlich können wir auch sagen, mir doch egal! Die Unternehmen müssen sich an unsere Regeln halten aber ich glaube kaum das ein Profit orientiertes Unternehmen sich davon beeinflussen lässt.

          Und egal ob es uns passt oder nicht, ein nicht unerheblicher Teil der GNU/Linux Entwicklung wird ebenfalls von Profit orientierten Unternehmen geleistet.

          Siehe Redhat, Intel, Novell, IBM, Nokia... und viele mehr.

          Dazu vielleicht noch eine Interessante Information:

          Aufteilung der Entwicklergemeinde des Kernels.

          75 % der Linux Kernel Entwickler werden für Ihre Mitarbeit am Linux Kernel bezahlt.

          Die meisten Entwickler stellen hierbei:

          Red Hat (12%)
          Intel (8%)
          IBM (6%)
          Novell (6%)

          Quelle: John Corbett, Kernel Entwickler im Online Magazin "freies Magazin" in der Ausgabe 02/2010, Seite 20. www.freiesmagazin.de. Author Mathias Menzer.

          Gruß

          cleaner

          Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 03. Mär 2010 um 02:03.
          [
          | Versenden | Drucken ]
        0
        Von GNU-Linux am Mi, 3. März 2010 um 10:37 #

        Hallo cleaner,

        wir haben mit Sicherheit einen hohen Grad an Übereinstimmung, allerdings teile ich deine Meinung in wenigen Punkten nicht.

        >>Ich sehe dies jedoch eher von einem technisch geprägten Standort aus.

        RS sieht es rein aus Sicht der Freiheit (www.fsfe.org/about/basics/freesoftware.de.html) und damit hat er absolut recht. Wenn du das anders siehst, dann entfernst du dich von den Freiheitsgrundsätzen und von RS und nicht er von uns !
        Wir dürfen nicht zulassen, dass nur die gewinnorientierten Prediger die Regeln festlegen, sondern es muss immer ein gemeinschaftlicher Prozeß sein. Die Betriebswirte oder Volkswirte (bin auch einer) werden natürlich die Marktmacht des Kapitals und der Nachfrage anbringen, allerdings ist diese Denkweise falsch. Was Gier (nennen die wohl notwendige Rationalisierungen für Renditesteigerungen) und Geiz (seinen Mitarbeitern auch etwas vom Erfolg abgeben) bewirken, dass sehen wir doch täglich auf dem Kapital- und Arbeitsmarkt.

        Eine Besserung für uns Menschen und unsere Kind und Kindeskinder wird es nur geben, wenn eine Änderung des Bewußtseins erfolgt und das hat nichts mit Bequemlichkeit und Kompromissen zu tun !
        Diese Bewußtseinsänderung hat imho RS schon anfang der 90er Jahre durchschritten !
        Nicht er erweist Bärendienste, sondern wir tun dies, indem wir alles was Gier, Geiz (hab ich oben beschrieben) und Menschenverachtung unterstützten, einsetzen und nutzen, ohne uns eines Besseren zu besinnen. Dies sollten wir aber gerade für unsere Kinder tun und u. a. freie Software (es gäbe noch sehr viel mehr, wie nicht korrupte Politiker, verantwortungsvolle Manager, Lobbyisten mit sozialem Verantwortungsbewußtsein etc.) nutzen und immer wieder fordern.

        >> Geschlossener Code sorgt in meinen Augen für den Stillstand der Innovation in jeglicher Softwareentwicklung.

        Das ist/ wäre nur Fall wenn in jeder Zukunft jedem diese Software zugänglich gemacht werden würde, egal ob der Nutzer das Potential (evtl. Geld oder Macht etc.) besitzt oder nicht. - Denk mal darüber nach, evtl. hilft dir dabei die empfohlene DVD.
        Ich weiß auch nicht was absolut richtig ist aber ich bin klar gegen unsozial geprägten Monopolismus (ob quasi oder nicht), global handelnde Unternehmen ohne soziales Verantwortungsbewußtsein und ähnliche Verbrecher an der Menschheit !

        >> Marktteilnehmer wie z. B. Microsoft oder Apple schlecht macht.

        Er macht nicht die Firmen schlecht, sondern prangert zu recht die menschenverachtenden Verfahrensweisen, die diese Firmen immer wieder anwenden, an. Dies sollten wir auch immer und immer wieder tun !

        >> Aber im Laufe der Zeit wurden seine Ansichten immer fundamentalistischer.

        Oben habe ich ja schon was dazu geschrieben. Ich kopiere es auch mal hierhin ==>Pragmatismus und technokratische Ansätze dürfen an der Spitze der Bewegung keine Anwendung finden, alleine schon aus Gründen der Orientierung für unsere Gemeinschaft. RS muss vorangehen, mit einer eindeutigen Botschaft, die nicht verwässert ist.

        Zur Motivation kann ich nur sagen, dass imho seine die gleiche geblieben ist, nur die unsrige ist wohl etwas ~wohstandsgebäuchelt~.

        Bleib in deiner sozialen Grundeinstellung wie du bist und denke vllt. über die anderen Sachverhalte nochmal nach. Wenn du noch keine Kinder haben solltest, wirst du vllt. eine andere Sichtweise haben, wenn du mal welche hast.

        Bis denne, So long ...

        [
        | Versenden | Drucken ]
      0
      Von zxy am Di, 2. März 2010 um 14:56 #

      Das heißt aber leider auch, dass man z.B. die freien ATI-Treiber aufgrund ihrer meist üblichen Benutzung unfreier Rage- und Radeon-Kernel-Firmware mit dem proprietären NVidia-Treiber letztendlich auf eine Stufe stellt.

      Der freie ATI-Xorg-Treiber kann dann nämlich nur noch genau so viel wie der Nur-2D-nv-Treiber, wenn man die unfreie Firmware nicht benutzt.

      Um das hinzubekommen, bräuchte man bestimmt nicht das ganze AMD/ATI/Novell-Engagement bei der Entwicklung der 3D-Fähigkeiten der ATI-Treiber. Es ist ja schließlich - in seiner resultierenden Gesamtheit - alles unfrei. Eine gute Nachricht für AMD/ATI und für die bis dato anscheinend verschwendeten Arbeitsstunden ihrer Mitarbeiter. Alternativ könnte man AMD/ATI ja bitten, die unfreie Kernel-Firmware in Hardwarechips z.B. auf der Grafikkarte auszulagern. Dann wäre ja auch für die FSF alles wieder in Ordnung. Jedenfalls kann ich mich an keine Aufrufe erinenrn, die dazu auffordern, etwa SCSI-Karten aufgrund ihres unfreien Hardware-Bios nicht mehr zu benutzen.

      Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass mittlerweile die 2D-Einheiten aus neueren Grafikkarten verschwunden sind und ohne solche unfreie Firmware selbst 2D-Hardwarebeschleunigung nicht mehr möglich ist, erhält dieses Vorgehen einige Brisanz.

      Intel-Grafikkarten (die einzige völlig freie 2D/3D-Grafiklösung unter Linux), die keine Onboard-Grafikchips sind, gibt es leider nicht. Zudem ist die 3D-Leistung dieser Chips äußerst bescheiden. Einmal ganz abgesehen davon, dass man mit einem entsprechenden Kauf einen IMHO fast schon microsoftähnlichen Monopolisten unterstützen würde.

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von sleipnir am Di, 2. März 2010 um 13:00 #

...zwischen etwas was 110%ig einer Ideologie entspricht oder etwas, dass einfach nur funktioniert, nehm ich lieber das, was funktioniert.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von GNU-Linux am Di, 2. März 2010 um 13:08 #

    Wie schon geschrieben, dein Ansatz ist rein pragmatischer Natur.
    Natürlich sind alle/ viele kleine Pragmatiker aber imho reicht dieser Ansatz bei weitem nicht aus und ist zu kurz gedacht.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Flying Circus am Di, 2. März 2010 um 14:18 #

    Die Frage ist, wie lange es funktioniert, wenn es sich um proprietären Krempel handelt und der Hersteller die Unterstützung mal eben einstellt.

    Ist neulich einem Kumpel von mir beim Sprung auf (gnihihi) Win7 passiert. Schon geht der Drucker nicht mehr. Tja. Pech gehabt.

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Malle am Di, 2. März 2010 um 14:44 #

Auch, wenn er es vielleicht ein bisschen übertreibt, so ist er doch ein wichtiges Gegengewicht zur alles-egal-Mentalität. Gäbe es ihn nicht, wäre die Software-Welt noch viel unfreier.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von andi am Di, 2. März 2010 um 15:05 #

    Mit den Denkansätzen der mir-doch-wurscht Leute hier gäbs in der Tat gar keine Freie Software.
    Wer es noch nicht wusste: RMS war von Anfang an ein Fundamentalist - er hat seinen Job aufgegeben und ne Email rumgeschickt, dass er jetzt ein komplett freies OS schreiben wird, das jeder benutzen, weitergeben und modifizieren darf.
    Diese Bewegung hat nicht mit Weichspül-Opportunisten sondern mit Leuten angefangen, die ein sich anbahnendes Problem frühzeitig erkannt und durch ihren vollen Einsatz eine bessere Perspektive geschaffen haben.
    Nichts gegen einen gesunden Pragmatismus, aber wenn das Flaggschiff der Freien Software irgendwann nicht mehr frei ist, habt ihr's zu weit getrieben!

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von GNU-Linux am Mi, 3. März 2010 um 09:39 #

      Zustimmung, genau das habe auch ich in meinem Posting dargestellt.
      Pragmatismus und technokratische Ansätze dürfen an der Spitze der Bewegung keine Anwendung finden, alleine schon aus Gründen der Orientierung für unsere Gemeinschaft.

      Selbst wenn man/ frau zeitweise pragmatisch/ technokratisch handelt, sollte die Forderung immer sein, dass freie Treiber/ Software zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollte jeder nach seinen Möglichkeiten freie Software unterstützen und fördern !

      [
      | Versenden | Drucken ]
1
Von M wie Meikel am Di, 2. März 2010 um 16:07 #

Liebe FSF,

ich finde das gut, dass ihr einen ethischen Kernel heraus gebt, der vollständig aus "freier Software" nach eurer strikten Definition besteht, und auf eurer Website für wirklich "freie" Distributionen werbt.

Dann kann man besser als bisher erkennen, ob die Anwender wirklich "freie Software" nach eurer rigiden Definition wollen oder einfach nur gute Software. Vielleicht hilft es euch ja auch bei einer Standort-Bestimmung.

Deshalb von mir ein klares "Go, FSF, go"!

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Anonymous am Di, 2. März 2010 um 22:16 #

Ich finde RMS' Ansatz im Grundsatz ok, gehöre aber trotzdem eher zu der Pragmatiker- Fraktion.

Was ich an der obigen Diskussion bedenklich finde, ist die abwertende Verwendung des Begriffes "Fundamentalist".

Ein Fundamentalist ist kein Spinner und auch kein Terrorist - auch wenn die Zeitungen mit den großen Buchstaben das den Leuten unterzujubeln versuchen.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von cleaner am Mi, 3. März 2010 um 00:48 #

    Hallo Anonymous,

    Dein Posting hat mich dann doch dazu bewogen nochmals ein wenig über die Bedeutung des Fundamentalismus nach zuschlagen.

    Währe der Fundamentalismus in Abwandlung des Begriffs "Vom Fundament ausgehend" die Bedeutung, so habe ich sicherlich kein Problem damit.

    Würde er lediglich eine konservative Wertehaltung beschreiben so könnte ich auch damit Leben.

    Der Begriff an sich in seiner Bedeutung wurde jedoch von "Reuben Archer Torrey" in seinem Werk "The Fundamentals A Testimony to the Truth" definiert.

    Und diese Bedeutung ist mir persönlich zu wieder.

    Auch die Bedeutung aus Wikipedia, ich weiß nicht gerade eine wissenschaftliche Quelle, weckt bei mir nicht gerade eine Zuneigung zur Fundamentalistischen Grundhaltung.

    Zitat:

    Fundamentalismus versteht sich in der Regel als Reaktion auf eine Aufweichung von Überzeugungen, die am Anfang des jeweiligen Glaubens oder Ideologie standen. Die Anpassung an aktuelle Lebensumstände oder den ethischen Kompromiss erscheinen in einem fundamentalistischen Weltbild als problematisch bis unmöglich. Diese Anpassungen versteht der Fundamentalismus als Verrat an dem Gründungsverständnis des Glaubens oder der Ideologie.

    Zitat ende.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus

    Dennoch denke ich das dies der aktuellen Bedeutung des Begriffs ziemlich nahe kommt.


    Gruß

    cleaner

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung