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Thema: GNOME 2.30 freigegeben

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Michael am Do, 1. April 2010 um 15:01 #

One of the hardest lessons of GUI programming is that hard coding behavior can be the Right Thing. Programmers are taught to make everything generic and infinitely flexible. The problem is that the more generic and infinitely flexible your UI is, the more similar it is to a programming language. Lisp is not a good user interface.

Ich würde eine wirklich flexible Desktop-Umgebung richtig cool finden. Unter NextStep gabs mal ein Konzept, mit dem man Programme um Services erweitern konnte, die bestimmte Dinge tun. Ziemlich gute Idee. Leider hat keine einzige der heutigen DEs viel mit LISP zu tun. Die heutigen DEs sind ziemlich monolithisch und nur sehr oberflächlich konfigurierbar.

Ich weigere mich, DEs zu benutzen, die für Leute gemacht sind, die zu dumm sind, mit wirklich flexibler Software zurechtzukommen. Was ist so toll daran, solange Features aus einer DE zu entfernen, bis auch der größte Idiot damit zurechtkommt, aber intelligente Leute keine Lust mehr haben, die DE zu benutzen.

Ich will eine DE die mir die gleiche Fexibilität bietet, die mir LISP bietet. Ich benutze auch nicht VB obwohl VB für Anfänger vielleicht die einfachste Sprache ist, um irgendwas schnell zusammenzuklicken.

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    Von Paul am Do, 1. April 2010 um 15:07 #

    Du kannst doch aber alles konfigurieren und mittels automatisch generierten GIR-Files auch alles in allen möglichen Sprachen erweitern etc ...
    Es ist nur so, das nicht alle Einstellung im Standard-Layout verfügbar sind, dies ist auch nicht mögich, noch war es jemals möglich. Gerade weil du alles verändern willst. KDE musste ja die scherzhafte Erfahrung machen, dass eierlegende Vollmilchsäue sind wirklich gut sind. Aber kleine Programm erweiterbar zu besagter Vollmilchsau ...

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      Von Michael am Do, 1. April 2010 um 15:29 #

      Du kannst doch aber alles konfigurieren und mittels automatisch generierten GIR-Files auch alles in allen möglichen Sprachen erweitern etc ...

      Nein, kann man nicht. Man kann vielleicht oberflächlich irgendwas ändern wie die Farben, den Font usw., aber man kann eine Desktop-Umgebung nicht komplett umprogrammieren. Emacs ist da viel flexibler.

      Eine Desktop-Umgebung, die man auf einfache Weise (wie Emacs) mit Lisp anpassen kann, wäre der Hammer. Ich stelle mir das folgendermaßen vor: anstatt Programmen gibt es Komponenten, die man mit Lisp (oder einer anderen Sprache) zusammenfügt und die dann genau das tun, was man will. Sowas wäre für Programmierer der Traum. Man kann sich auf einfache Weise genau das bauen, was man haben will. Wenns sowas gäbe, würde ich KDE und GNOME keine Träne nachweinen.

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        Von User Billy T. am Do, 1. April 2010 um 15:47 #

        > Sowas wäre für Programmierer der Traum.

        Also, ich entwickle Anwendungssoftware nicht für Programmier sondern für normale Anwender wie Tante Erna.

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          Von Michael am Do, 1. April 2010 um 16:17 #

          Also, ich entwickle Anwendungssoftware nicht für Programmier sondern für normale Anwender wie Tante Erna.

          Das ist zwar legitim, trotzdem frage ich mich warum der Anspruch heutzutage immer ist, etwas zu programmieren, das Tante Erna benutzen kann und nicht etwas zu programmieren, mit dem richtig intelligente Leute wie der nächste Einstein, Feynman, Knuth, Woszniak usw. was richtig cooles machen kann.

          Am Amiga haben sich die Leute gefreut, wenn ein Programm ein cooles neues Feature hatte, heute wollen einem die Leute weiß machen, daß man die coolen Features nicht braucht und daß es eigentlich wichtiger ist, daß Tante Erna das Programm auch bedienen kann. Einerseits ist das ja richtig, da es Tante Erna öfter gibt als Einstein, Feynman und Knuth (oder auch Leute, die auf einem gewissen abstraken Niveau denken können), andererseits bin ich nicht Tante Erna und irgendwie hab ich auch das Gefühl, wenn man den Leuten lange genug Programme vorsetzt, die für Tane Erna benutzbar sind, dann gibts irgendwann nur noch Tante Ernas. Und irgendwie fände ich das schade.

          Rein pragmatisch ist das ja wirklich nachvollziehbar, da es wie gesagt eben deutlich mehr Tante Ernas gibt als Einsteins. Was mich aber wirklich irritiert ist, wieviele Leute aus der Linux-Community diesen Ansatz verteidigen. Man sollte annehmen, daß Linux-User sich im Schnitt besser mit Computern auskennen als irgendwelche DAUs und daher eher an coolen Features interessiert sind und nicht so sehr an von DAUs benutzbarer Software. Sicher gibts auch den einen oder anderen richtig intelligenten Menschen der gerne mit einer DAU Oberfläche arbeitet, aber viele von den richtig intelligenten Leuten die ich kenne, spielen halt schon gerne rum und probieren Dinge aus und das geht mit so DAU Oberflächen halt meistens nicht wirklich gut.

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            Von vicbrother am Sa, 3. April 2010 um 12:52 #

            In der DDR meinten ja auch ein paar alte Menschen, dass ein graues Land ohne Wahlen (konsequent bis zum Ende desgined gab es die nichtmal beim Einkaufen) einfach viel einfacher zu handaben ist, als ein buntes Land mit einer vielzahl von Wahlmöglichkeiten selbst beim Einkaufen. Am Ende hat sich gezeigt, dass diese alten Leute aber ein kleines Areal im Land hatten, das ebenfalls bunt war und wo es viele Walmöglichkeiten gab. Ob GNOME-Entwickler im geheimen KDE nutzen?

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    Von Christopher Roy Bratusek am Do, 1. April 2010 um 15:11 #

    >> Lisp is not a good user interface.

    Dieses Zitat grenzt an eine Unverschämtheit.

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