Login
Newsletter
Werbung

Thema: Apache zieht sich aus Java Community Process zurück

31 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
1
Von Danker am Fr, 10. Dezember 2010 um 11:34 #

Endlich macht wieder einer Nägel mit Köpfen!

Es geht nicht an, das Oracle alles am Diktieren ist und sich die OpenSource-Community so verarschen lässt (Anders kann man das echt nicht mehr nennen!).

Ich hoffe das Apache auch die Entwicklung von Java-Projekten einstellt und so ein Ruck durch die OpenSource-Community geht, um dieser Lizenzsprache endgültig den Rücken zu kehren.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von Cosh am Fr, 10. Dezember 2010 um 11:40 #

    Was wäre denn die Alternative zu Java von Oracle?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 1
      Von T-Virus am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:05 #

      Aktuell noch Mon oder die Programmiersprache D :/
      Mono hat einen kleinen Vorteil, da Microsoft einen Comunity Promise gemacht hat.
      Leider ist es aber nur ein Versprechen und keine 100% Absicherung.
      Und durch die Novell Übernahme wird es dort bestimmt auch noch Lücken geben.

      Deshalb wäre wohl noch D brauchbar.
      Ansonsten ist die Frage offen ob ein Fork von Java unter anderem Name nicht auch eine Möglichkeit wäre.
      Somit würde man der, mit Erlaub, Blödheit seitens Oracle entkommen.

      Ich finde die Haltung Oracles als sehr übel.
      Erst im JCP Komitte zu SUN Zeiten noch zustimmen, dass man Apache eine Lizenz geben will und nun doch nichts halten.
      Apache war konsequent und ist ausgetretten.
      Oracle hat auch noch zugegeben, dass der JCP ihnen Wurst ist und der JCP somit nur noch Parade ist.
      Ich finde es nur traurig was nun aus Java wird.

      Ich werde mein Java Projekt einstellen und auf eine Alternative, ggf. auch Mono, umsteigen wenn es noch schlimmer wird.

      T-Virus

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 1
        Von Cosh am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:14 #

        So einfach ist das mit dem Umsteigen aber nicht. Soweit ich weiss sind eine ganze riesen Menge an Projekten da draußen in Java geschrieben und auch in meiner Verantwortung befinden sich ein paar davon. Eines davon in einer Größe dass ich über das 'Umsteigen' gar nicht erst anfangen möchte nachzudenken. Irgendwie fänd ich es doch derbe zum Kotzen wenn Java auf einmal zu einer Art Abfall verkommen würde. Da kann ich nur hoffen dass es andere Java-Implementierungen gibt oder geben wird, die kompatibel zum Oracle-Java sind. Aber ob das überhaupt machbar ist kann ich mir kaum vorstellen.
        Mir war bei der Übernahme von Sun durch Oracle schon fast klar dass es mit Java bergab gehen würde. MySQL wurde ja schon doppelt so teuer :)
        Ach, alles ein Mist...

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von nano am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:35 #

          Genau diese riesigen Projekte sind das Problem. Um die zu maintainen braucht man Manpower und wenn diese sich umorientiert dann bleiben die Projekte auf der Strecke was wiederum dafür sorgt, daß Projekte die darauf aufbauen sich umorientieren müssen was wiederum Manpower kostet. Dieser Domino-Effekt könnte schnell dafür sorgen, daß viele Java-Projekte ernsthafte Probleme bekommen werden.

          [
          | Versenden | Drucken ]
      1
      Von fhwe am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:16 #

      > Was wäre denn die Alternative zu Java von Oracle?

      Es gibt momentan keine Alternative, da es für Java eine dermaßen große Unterstützung durch Tools und Bibliotheken gibt, die man nicht mal schnell von heute auf morgen ersetzen kann. Das heißt nicht, dass eine Alternative nicht gut wäre, aber es ist eben nicht damit getan, nur eine neue Sprache bzw. VM auf den Markt zu werfen.

      .Net würde heißen, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Aber das Äquivalent zum JCP gibt es dort IMHO auch nicht.

      D ist kein Ersatz für Java. Eher vielleicht für C++. Das ist jetzt nur meine Meinung, aber ich denke, dass im Bereich der Anwendungs- und Serverprogrammierung nur Sprachen eine Zukunft haben, die auf einer VM beruhen. Die Abstraktion zur Maschinenebene hat schon viele Vorteile und ist, in diesem Bereich, mittlerweile auch kein relevanter Performancenachteil mehr.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 1
        Von grüne grütze am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:24 #

        D ist kein Ersatz für Java. Eher vielleicht für C++.

        C++ ist neben PHP eine der grützigsten Sprachen überhaupt, nur auf einem anderen Niveau.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von nano am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:39 #

          Da Java und .NET demselben objektorientiertem Konzept folgen, gilt das dann auch für diese?

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von grüne grütze am Fr, 10. Dezember 2010 um 13:22 #

            Nur bedingt, da Java und C# nicht das Gewürge und die Idiotien von C++ übernommen haben. Beide haben aber dennoch auch starke Design-Schwächen.

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Mrcl am Fr, 10. Dezember 2010 um 13:50 #

              Ich finde eine Programmiersprach ist immer nur so schön, wie der Code, den die Programmierer damit erzeugen.

              Ich habe lange Zeit auch vor C++ zurückgeschreckt, aber wenn man will, kann man damit gut lesbaren, 'schönen' Code schreiben. Man kann natürlich auch alle Kniffe auspacken und was unschönes damit fabrizieren.

              Es liegt meiner Meinung halt immer auch am Programmierer.

              [
              | Versenden | Drucken ]
              0
              Von nano am Fr, 10. Dezember 2010 um 20:50 #

              Was für Gewürge und Idiotien die C++ aber weder Java noch .NET haben meinst du?

              [
              | Versenden | Drucken ]
              0
              Von Graf von Rotz am Sa, 11. Dezember 2010 um 17:09 #

              Du bist bestimmt C-Entwickler und kommt mit neumodischen Objekten nicht klar.

              [
              | Versenden | Drucken ]
        1
        Von nimm doch am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:26 #

        Ruby

        [
        | Versenden | Drucken ]
        0
        Von kari am Fr, 10. Dezember 2010 um 12:52 #

        Und was haltet Ihr von Vala - zumindest meine ersten Versuche damit haben einen recht brauchbaren Eindruck hinterlassen (auch auf Windows).

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von nice am Fr, 10. Dezember 2010 um 14:26 #

          Ich finde Vala auch einfach Klasse! Alle meine Tests waren bisher vielversprechend, auch die vapi Idee finde ich super! Was im Moment noch fehlt ist eine bessere Doku. Mir selbst macht das nichts weil ich C kann und einfach die vapi files lese aber für eine breite Masse ist das so nichts.

          Für alle die VMs wollen könnte man versuchen den von Vala erzeugetn C Coder mit clang auf llvm code zu bringen.

          [
          | Versenden | Drucken ]
        0
        Von juergen.hamel am Fr, 10. Dezember 2010 um 13:12 #

        Vielleicht solltet ihr euch mal Jython anschauen, dann könnten eure Projekte nach Python migriert werden, Python hat ebenfalls sehr, sehr viele fertige Module, tools und Bibliotheken.

        Tschüss
        Jürgen

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von hä? am Fr, 10. Dezember 2010 um 14:03 #

          Mit Jython werden Python Projekte nach Java migriert, wo es kein python gibt aber eine JVM.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von juergen.hamel am Fr, 10. Dezember 2010 um 18:16 #

            Nich nur, mit Jython kannst du java und python mischen, schau dir mal dieses kleine Programm an:
            # file: simpleJy.py

            from javax.swing import JFileChooser
            from java.io import File
            import os, sys

            def chooseFile(cwd=''):
            chooser = JFileChooser()
            chooser.setCurrentDirectory(File(cwd))
            returnVal = chooser.showOpenDialog(None)
            if returnVal == JFileChooser.APPROVE_OPTION:
            return chooser.getSelectedFile().getPath() # or perhaps .getName()
            return ''

            if __name__ == '__main__':
            filepath = chooseFile(os.getcwd())
            if filepath:
            print filepath
            else:
            print ''

            sys.exit()

            Das heißt also, du kannst ein java Programm nehmen und nach und nach mit python Funktionen erweitern UND java Funktionen mit Python Funktionen ersetzen. bis du ein komplettes Python Programm hast.
            Ich wollte hiermit nur eine Möglichkeit, Jython zu benutzen, aufzeigen.

            Tschüss
            Jürgen

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von hä am Fr, 10. Dezember 2010 um 20:55 #

              Danke für Beispiel, ist aber trotzdem einen weiter Weg um aus Java Code Python Programme zu machen. Die sukzessive Variante versaut einen später auch noch die Architektur, man kommt also nicht drumherum Refactoring zu betreiben.

              [
              | Versenden | Drucken ]
      0
      Von 1234 am Fr, 10. Dezember 2010 um 13:30 #

      Meiner Meinung nach wäre Python ein guter ersatz für Java.

      Python Code kann sogar so vorkompiliert werden, dass er auf einer handelsüblichen JVM läuft (nennt sich dann jython). Oder für .Net (ironpython)...

      Ausserdem ist es (unter anderem) ebenfalls Objektorientiert und Platformunabhängig. Und es gibt diverse GUI Bibliotheken (QT, GTK, TK, usw.). Und auch in Sachen Web kann Python dank mod_wsgi gut mithalten...

      Nur mit der Verbeitung happerts ein wenig...

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von fhwe am Fr, 10. Dezember 2010 um 14:03 #

        > Meiner Meinung nach wäre Python ein guter ersatz für Java.

        Aber Python ist nicht statisch typisiert. Ich finde statische Typisierung zwar nicht für alles gut, aber bei größeren Projekten sind klar definierte Schnittstellen schon praktisch. Es ist mehr Schreibaufwand, aber dient ja irgendwie auch zur Doku.

        > Python Code kann sogar so vorkompiliert werden, dass er auf einer handelsüblichen
        > JVM läuft (nennt sich dann jython). Oder für .Net (ironpython)...

        Jein. Man kann nicht jedes Python-Programm mal kurz auf die JVM holen. Je nach dem welche Bibliotheken verwendet werden, ist der Aufwand hoch bis unmöglich.

        > Nur mit der Verbeitung happerts ein wenig...

        Und Parallelisierung.

        Python mag ich trotzdem, nur nicht für alles. Als Ersatz für Java würde ich es nicht sehen.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von hä? am Fr, 10. Dezember 2010 um 14:13 #

          Jython unterstützt "nur" den Sprachumfang von Python 2.5. Und wie sollen denn Module funktionieren die "binäre" Interaktion mit nativen Bibl. benötigen? Jython ist nur ein Interpreter für Python in der JVM, der die Vorteile beide Welten mitnimmt.

          [
          | Versenden | Drucken ]
      0
      Von blablabla am Fr, 10. Dezember 2010 um 13:56 #

      Einfach gesagt, das NICHT Java (Harmony) von Apache :-) einfach ned? Am ganzen Software Universum von Apache wird das nichts ändern, zum Glück auch nicht, es gibt so geile Software die mit "Java" geschrieben ist, Hudson Maven etc. Daran wird sich nichts ändern. Dass aber eine neue Vm auf den Markt kommt und sich die Entwicklungstränge Forken wird unweigerlich die Folge davon sein und somit wird früher oder später die offenere Plattform gewinnen, wieso? Weil es jeden Programmierer ankackt auf proprietärer Software Programmieren zu müssen, zumal will sich niemand von einer Firma was vorschreiben lassen die nur ihre eigenen Ziele verfolgt (z.b ein JRE das was kostet, meine nicht den Support wie bei Sun mit den Business Versionen)

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Anonymous am Mi, 15. Dezember 2010 um 00:08 #

      > Was wäre denn die Alternative zu Java von Oracle?

      Apache Harmony natürlich!
      - praktisch zu 99,9 % Java-kompatibel
      - wirklich frei (Apache-Lizenz)
      - hat halt das offizielle "Java"-Logo nicht bekommen aber who cares ...

      Warum kommt in diesem Forum keiner auf diesen nun wirklich naheliegenden Gedanken?

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von No Java am Fr, 10. Dezember 2010 um 13:16 #

Dann muß man auch wohl Java aus den IT Studiengängen verbannen, wenn man es richtig machen will.


Eine Rückkehr zu C++, oder man sieht sich mal D und Python an.
Wobei D nicht auf einer VM läuft und auch nicht aus Bytecode besteht. Python selbst ist wenigstens noch eine Scriptsprache, die einer VM basierten Bytecodesprache recht nahe kommt.
.

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von gerhardq am Mo, 13. Dezember 2010 um 14:34 #

Warum erstellt Apache nicht ein eigenes Testkit, an dem Java/Harmony dann getestet und zertifiziert wird? Wenn die ganzen Java-Produkte, die die ADF beherbergt, nach diesen Vorgaben zertifiziert sind, kann das doch nur von Vorteil sein. So könnten wir ein wirklich freies Java bekommen und kein geldgeiler Konzern würde dazwischenfunken.

Ich glaube nicht, daß Java so leicht zu ersetzen ist. Ich habe Jahre mit der Programmierung in C, C++, Python verbracht und bin für kommerzielle Projekte jetzt bei Java gelandet. Allein die Unzahl an Bibliotheken müssen Alternativen erst einmal bringen. Und, ich habe keine Lust, das Rad ständig neu zu erfinden.

Auch wenn ich Oracle nicht ausstehen kann, werde ich bei Java bleiben. SUN war für mich immer eine attraktive Firma mit guten Produkten und einer guten Philosophie. Warum diese Firma an Oracle verkauft wurde, werde ich nie nachvollziehen können.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von 1ras am Mo, 13. Dezember 2010 um 17:45 #

    Apache kann kein Java-Testkit erstellen, weil Java ein Markenname ist, welcher sich im Besitz von Oracle befindet. Aus dem selben Grund dürfen sie Harmony ja auch nicht Java nennen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung