Ja, das ist in der Tat ein Skandal! Und das ganze jetzt, wo Thunderbird eigentlich ein vernünftiges Geschäftsmodell gefunden hat. Bei uns (Uni) hat man sogar schon nachgedacht, Webspace für große Attachments zu ordern. Da wäre dann ein Teil auch an Thunderbird gegangen.
Ein Geschaeftsmodell muss Kosten decken. Genau das war bei Thunderbird das Problem. (Gemeinsam mit der Tatsache, dass immer weniger Leute Mail-Programme verwenden und immer weniger Entwickler-Interesse besteht.)
Das waere eine nette Idee gewesen. Aber haette es die Millionen bezahlt, die Mozilla in Thunderbird investiert hat? Hat nicht so ausgesehen, denn *probiert* hat Mozilla schon lange, Thunderbird hinzukriegen und auf stabile Beine zu stellen.
Aber Sie denken wohl, andere als dumm zu bezeichnen macht sie gscheit.
Es sind nichtmal so simple Sachen wie CardDAV unterstützt. Thunderbird ist für den Unternehmenseinsatz quasi nicht zu gebrauchen, da es keine gute Möglichkeit hat Adressen auszutausschen.
Evolution ist auch nicht zu gebrauchen. Bei den neueren Versionen unter Fedora 17 bekomme ich immer öfter einfach mal nichtssagende Meldungen
"Couldn't connect: input/output error"
Selbst für mich ist diese Aussage einfach "zu simpel" und "überfordert" meinen intellektuellen Geist nebst akademischen Grad total. Was möchte man mir damit zum Ausdruck bringen ? Klappt die SSL Verbindung nicht ? Ist Evolution einfach nur im offline Mode ? Stimmen die Ports nicht mehr ? Hat Web.de einfach irgendwas geändert ? Ist eines der Subsysteme in Fedora broken ? Bin ich einfach nur scheisse ?
Thunderbird ist momentan glaube ich der beliebteste Email-Client. Andererseits finanziert Google Mozilla. Kann es sein, daß Google diese werbefreie Email-Plattform nicht paßt und deshalb Gelder kürzt?
Ich denke eher es ist der inherente Unterschied zwischen der Mozilla Foundation und der Mozilla Corporation. Letztere ist einfach nur an gewinnbringenden oder zumindest kostendeckenden Anwendungen interessiert.
Vor einem Jahr oder so hatten sie ja schon mal versucht Thunderbirdentwicklung in eine eigene Firma namens Mozilla Messaging auszulagern. Das Experiement scheint gescheitert zu sein man hat sich vermutlich in letzter Konsequenz dazu entschlossen, die kommerzielle Entwicklung des Produkts ganz auf zu geben, d.h. Thunderbird als reines Community-Produkt in der Mozilla Foundation weiter zu führen.
Dass Google Mozilla finanzieren würde ist völliger Schwachsinn, der immer wieder auftaucht. Google kauft einen Platz für ihr Suchfenster, nicht mehr und nicht weniger. So wie verschiedene Firmen Werbeplätze bei Google kaufen. Wenn Google das nicht mehr macht, dann springen andere Suchmaschinen gerne ein. Bei der letzten Vertragsverlängerung wurde z.B. von Microsoft eine Summe geboten die die bisher von Google bezahlte Summe deutlich überstieg. Google musste das Angebot deutlich nach oben schrauben um weiterhin die Suchmaschine Nr.1 im Firefox zu sein.
Nein, kann nicht sein. Mozilla hat den Google-Vertrag neu verhandelt und kriegt jetzt das dreifache an Kapital. Es gibt keine Hinweise, dass Google jemals versucht hat, auf die Strategie von Mozilla Einfluss zu nehmen. Und haetten sie's getan, haetten sie's schon lange getan.
Sie glauben, Thunderbird waere der beliebteste Email-Client? Schoen fuer Sie. Ich kenne einige Thunderbird-User. Ich kenne mindestens genau so viele Exchange-User, nochmal so viele Sparrow-User und ein Vielfaches an Webmail-Usern. Tatsache ist: Thunderbird hat fuer Mozilla keinen Sinn gemacht, der Markt dafuer ist immer kleiner geworden (weil Webmail Clients immer besser/komfortabler geworden sind), es gibt immer mehr Konkurrenz (siehe Sparrow und andere Alternativen).
Gefühlt tut sich seit Jahren nicht mehr viel außer Bugfixes, kosmetische Änderungen und neue Gecko-Engine bei Thunderbird. Was grundsätzlich auch okay ist, schließlich ist der Mailstandard ziemlich alt und daher sollte so ein Programm auch irgendwann mal ausgereift und fertig sein.
Außerdem ist doch Thunderbird Opensource und wird von Freiwilligen gepflegt - bei den paar Änderungen kann ich mir nicht vorstellen, dass dort jemand für die Thunderbird-Entwicklung bezahlt wird. Und diesen Freiwilligen, die Bock darauf haben, Thunderbird zu entwickeln, wollen sie jetzt sagen: "Leute, lasst den Mailer mal in Ruhe, entwickelt mal besser an Firefox weiter!" Klingt eher unglaubwürdig.
Meine These: Es wird sich nichts ändern.
Dabei gibt es da durchaus Potential, mir fallen da spontan die Integration von Enigmail oder Lightning ein, letzteres war zumindest auch mal angedacht. Oder man könnte mal an der IMAP-Implementation arbeiten, die ist im Vergleich zu anderen Clients eher träge... Aber das wird wohl alles nichts mehr werden...
Ich benutze TB seit Jahren privat und war immer zufrieden mit dem Programm. Es ist auch ohne Probleme auf mehrere Rechner umgezogen, ohne das auch nur eine Mail verloren ging. Es gab natürlich immer mal Sachen die man sich gewünscht hätte, aber wenn ich mich selbst nicht bewege, dann muß ich mit dem zufrieden sein was ich bekomme.
Na toll. Bei uns läuft gerade ein Projekt, Thunderbird ESR auf ca. 90 Maschinen auszurollen - weg vom proprietären Client. Die erste Hand voll User arbeitet schon damit. der Rest sollte in den nächsten Wochen folgen.
Aber bei so einer Meldung höre ich unsere IT jetzt schon den Stopp des Projekts verkünden (zu Recht, wenn keiner weiß, wie lange es noch Sicherheitsupdates geben wird).
Klaro Canonical ist stark an produkten interessiert die ihnen kein geld bringen ;-) Die basteln an dem landscape zeug und ubuntuOne...der rest ist denen scheiss egal.
Absolut, Mozilla ist eine dreckorganisation geworden, keine klare linie und dann immer dieses hin und her mit thunderbird. Mozilla, erstickt an eurer führung, zum Glück brauchts euch nicht...mehr
Na klar, die Linie war klarer, als jeder irgendwas gemacht hat? Sie traeumen ja!
Dass TB keine Zukunft hat, ist doch absehbar. Es konnte sich nie nennenswert abheben, trotz erheblicher Ressourcen. Es gab nie genug Beteiligung durch die Entwickler-Community, um das Projekt ein bisschen vom Boden abheben zu lassen. (So wie es bei erfolgreichen Open Source-Projekten sonst immer laeuft. Corporate Open Source-Projekte funktionieren meistens nur schlecht.)
Ja blöd, aber so wird's wohl laufen. In vielen Unternehmen ist es halt keine Option, die Mailgeschichten komplett in die Cloud auszulagern; die Webmailer von diversen OSS-Groupware-Lösungen die man im lokalen Netz aufsetzen könnte können dann wieder andere kritische Funktionen nicht leisten (PGP oder S/Mime-Verschlüsselung - na gut, Horde z.B. konnte das, aber die Oberfläche kann man im Jahr 2012 eigentlich keinem mehr zumuten).
Schade, Thunderbird hätte tatsächlich die Chance gehabt, als Opensource-Referenzprojekt über den Unternehmenseinsatz richtig viele neue Leute mit der Idee freier Software bekannt zu machen - aber was ich in letzter Zeit so höre (insbesondere nach der Umstellung auf kurzfristige Release-Zyklen) geht zunehmend in die Richtung: "halbfertiges Frickelzeug, wollen wir nicht". Wer will's den Leuten verdenken? IMAP-Performance des TB mittlerweile grenzwertig, Lightning mittlerweile katastrophal (CalDAV), sobald es nicht nur um eine Handvoll Mails, Termine und Kalender geht, sondern im Unternehmenseinsatz um Größenordnungen darüber.
Das mit den ESR-Releases war ja schon mal ein guter Anfang, aber ich habe den Eindruck, dass beim TB auch unter der Haube noch so einige Baustellen offen sind ("Optimierungspotential" heisst das wohl auf Neusprech). Da jetzt die Entwicklung "zurückfahren" zu wollen (statt den Fokus der Entwicklung mal auf die wirklich kritischen Punkte zu richten und nicht immer nur die GUI zu verhübschen) ist irgendwie Selbstmord auf Raten...
(PS: Yada yada, ich weiss: "dann entwickel' halt selber mit..." - hey, wenn ich's könnte würde ich's glatt machen...)
Wie kann Thunderbird fertig sein wenn es solch wichtige Dinge wie CalDav nicht unterstützt?
So ist es leider immernoch kein MS Outlook ersatz. Sehr enttäuschend von Mozilla.
Ich hoffe eine andere Organisation wie die Document Foundation nimmt sich Thunderbird an und bringt ihn mal richtig vorwärts mit nützlichen Features und Verbesserungen, nicht so ein Social Network gedönse was Mozilla in Planung hat/hatte.
Von E. A.-W. aus. K.-D.-H. am Mo, 9. Juli 2012 um 14:50 #
Googlemail ist schon was feines obwohl ich das lange sch* fand. Einbindung von anderen Account, Versenden unter deren Namen, ein brauchbarer Kalender das Kalenderding von Thunderbird ist der letzte Schrott, immer hässlichere und unpraktischer Oberfläche. Allein die über die Jahre verhunzte Oberfläche ist schon eine Leistung, das war lange die Domäne der Webclients.
Und das Beste: Ich muss mich nicht mehr mit Updates rumschlagen, zerschossenen Dateien, kaputten Erweiterungen (habe ich schon erwähnt dass der Kalender der letzte Schrott ist?), dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.
Von HansiHinterseher am Mo, 9. Juli 2012 um 15:35 #
Es ist traurig aber wahr: der Mainstream nutzt keine E-Mail-Clients. Geschweige denn, das er wüsste, was das überhaupt ist.
Die Mehrheit der Internet-Nutzer ist mit dem Web 2.0 groß geworden. Davor waren die meisten Nutzer welche, die sich wenigstens ansatzweise für Computer-Technik interessierten. Heute ist der PC ein Gebrauchsgegenstand.
20 Mio. TB-Nutzer sind ein Witz, wenn man bedenkt, wieviele Firefox-Nutzer es gibt. Und im Vergleich zu den Internet-Nutzern überhaupt, ist es ein Flop.
Der Mainstream weiß nicht was ein Client für ein bestimmtes Protokoll ist. Der Webbrowser ist für sie einfach nur DAS Internet. Die Nutzer wissen nicht mal was eine Adresszeile ist, sie geben sogar Adressen in die Google-Startseite ein.
Also warum sollte der Mainstream wissen, was ein E-Mail-Client ist und welche Vorteile er haben kann?
Weiterhin hat der Mainstream auch kaum E-Mail-Aufkommen.
Habe letztens der Freundin meines Bruders TB installiert. Sie hatte EINE E-Mail in ihrem T-online-Postfach. Die Einrichtung in TB hatte wirklich einfach funktioniert (TB hat die Server-Daten aus der E-Mail-Adresse abgeleitet). Aber ein paar Tage später meinte die Freundin zu mir, das der Versand von E-Mails über TB immer einen Fehler schmeisst. Leider hatte ich noch keine Zeit es zu überprüfen.
Von HansiHinterseher am Mo, 9. Juli 2012 um 15:43 #
Möchte noch anmerken, das mittlerweile viel Menschen ein Mobiltelefon haben, das auch einen E-Mail-Client eingebaut oder WebMail-Dienste zumindest ein mobiles Web-Interface haben.
D.h. hier verliert TB auch bestimmt eine Menge an Usern.
Ich habe bisher immer TB auf meinem privaten PC genutzt. Mittlerweile erledige ich alles über den Symbian-Mail-Client auf meinem Nokia. Denn die E-Mail-Anzahl hält sich in Grenzen.
... bei tollen Clouddiensten, die andere schon längst bieten aber sowieso keiner will ... für Handybetriebssystem ... für Erhöhung der Versionsnummern vom Browser ...
Ich beziehe mich nicht auf den Artikel, sondern die Formulierungen des Titels. Könntet ihr bitte solche ungeschickten Formulierungen wie "zurückfahren" sein lassen?
Man fährt aus dem Urlaub zurück nach Hause. Oder wenn man in einem Geschäft was vergessen hat, fährt man zurück, um es zu holen.
Aber Engagement wird reduziert, abgeschwächt, verringert, ... Das selbe gilt für Geschwindigkeit, Kraft, usw.
Bevor Mozilla diesen Sechswochenupdatesirrsinn zu veranstalten begann, gab es von den ganzen Mozillaprodukten sowieso nur "ESR"-Versionen. Dass Thunderbird nun vielleicht in einen solchen "alten" Entwicklungszyklus zurückläuft, wird dem Projekt gut tun. An Thunderbirds wie 2.0.0.24 oder 1.1.20 erinnert man sich gerne zurück.
IMO gelten die ganzen Argumente, die man für den eingeführten Rapid Release-Zyklus anbringt, für Thunderbird nicht. Ein Emailprogramm braucht nicht alle sechs Wochen einen Versionssprung, es sei denn, es gibt gigantische Änderungen. Nur gab es die bei Thunderbird in so kurzer Zeit? Nein, zum Glück nicht.
3.1.20, nicht 1.1.20. Ein Emailprogramm, das auf einer Gecko-Engine basiert, braucht schon regelmäßige Updates, aber eher solche wie in Debian Stable.
Ich frage mich nur, was nun aus Seamonkey-Mail wird. Seamonkey kann ja schlecht in Zukunft den aktuellsten Firefox-Browser mit aktuellster Gecko-Engine nehmen und für Seamonkey-Mail dann gleichzeitig auf eine ältere Gecko-Engine für ESR-Thunderbird zurückgreifen.
Vielleicht sollte Seamonkey besser ebenfalls auf einen ESR-Zyklus umsatteln.
Der Witz ist ja, dass die Mozilla Foundation genug finanziellen Erfolg hat um thunderbird finanzieren zu können. Aber Mitchell Baker versucht den Email-Client schon seit Jahren kaputt zu machen.
Ja... Der Vorstand sollte dringendst weg! Gibt den falschen Weg vor und sie werden nur abstinken wenn sie so weitermachen. Mozilla ist auf dem Weg nach unten. Firefoxverbreitung sinkt, Thunderbird wird nichtmehr entwickelt, aber stattdessen wollen sie Firefox-OS herausbringen. Wo sie doch nichtmal nen Browser auf die Reihe bekommen.....
- Das Ding wird einfach wie bisher sauber gepatcht, dann haben wir keine Security-Lecks. - Erweiterungen könnten als Plugin kommen, dann wird Thunderbird auch nicht aufgebläht. - Wenn wirklich jemand ein bestimmtes Feature will, dann muss er jemanden finden, der das sauber programmieren kann. Wenn das passt, kann es iin den Hauptpfad aufgenommen werden.
Also mal abwarten, es steht nirgends, dass die Entwicklung eingestellt wird!
"Also mal abwarten, es steht nirgends, dass die Entwicklung eingestellt wird!"
Um genau zu sein: Doch, genau das seht da
Es kommt noch eine ESR Version und ein Jahr Sicherheitsupdates und das wars dann. Wenn sich bis dahin keine Freiwilligen finden, die Thunderbird weiterentwickeln, dann ist er über kurz oder lang tot.
Skandal! Mehr sage ich dazu nicht mehr!
Hauptsache diese blödsinnige Rapid-Version-Gedönse führen die noch fort.
Ja, das ist in der Tat ein Skandal! Und das ganze jetzt, wo Thunderbird eigentlich ein vernünftiges Geschäftsmodell gefunden hat. Bei uns (Uni) hat man sogar schon nachgedacht, Webspace für große Attachments zu ordern. Da wäre dann ein Teil auch an Thunderbird gegangen.
Dumm, die Mozilla-Fuzzis!
Ein Geschaeftsmodell muss Kosten decken. Genau das war bei Thunderbird das Problem. (Gemeinsam mit der Tatsache, dass immer weniger Leute Mail-Programme verwenden und immer weniger Entwickler-Interesse besteht.)
Das waere eine nette Idee gewesen. Aber haette es die Millionen bezahlt, die Mozilla in Thunderbird investiert hat? Hat nicht so ausgesehen, denn *probiert* hat Mozilla schon lange, Thunderbird hinzukriegen und auf stabile Beine zu stellen.
Aber Sie denken wohl, andere als dumm zu bezeichnen macht sie gscheit.
..., das macht mich traurig.
...und ein wenig betroffen.
Es sind nichtmal so simple Sachen wie CardDAV unterstützt. Thunderbird ist für den Unternehmenseinsatz quasi nicht zu gebrauchen, da es keine gute Möglichkeit hat Adressen auszutausschen.
Evolution ist auch nicht zu gebrauchen. Bei den neueren Versionen unter Fedora 17 bekomme ich immer öfter einfach mal nichtssagende Meldungen
"Couldn't connect: input/output error"
Selbst für mich ist diese Aussage einfach "zu simpel" und "überfordert" meinen intellektuellen Geist nebst akademischen Grad total. Was möchte man mir damit zum Ausdruck bringen ? Klappt die SSL Verbindung nicht ? Ist Evolution einfach nur im offline Mode ? Stimmen die Ports nicht mehr ? Hat Web.de einfach irgendwas geändert ? Ist eines der Subsysteme in Fedora broken ? Bin ich einfach nur scheisse ?
oder nen microsoft exchance verbindung sauber einbinden. Muss in der Firma leider immernoch mit outlook arbeiten.
Und Maildir versteht er vermutlich auch immer noch nicht.
Ab 12.01 kann TB Maildir.
Ist aber noch scheußlich bugy...
Thunderbird ist momentan glaube ich der beliebteste Email-Client.
Andererseits finanziert Google Mozilla.
Kann es sein, daß Google diese werbefreie Email-Plattform nicht paßt und deshalb Gelder kürzt?
Ich denke eher es ist der inherente Unterschied zwischen der Mozilla Foundation und der Mozilla Corporation. Letztere ist einfach nur an gewinnbringenden oder zumindest kostendeckenden Anwendungen interessiert.
Vor einem Jahr oder so hatten sie ja schon mal versucht Thunderbirdentwicklung in eine eigene Firma namens Mozilla Messaging auszulagern. Das Experiement scheint gescheitert zu sein man hat sich vermutlich in letzter Konsequenz dazu entschlossen, die kommerzielle Entwicklung des Produkts ganz auf zu geben, d.h. Thunderbird als reines Community-Produkt in der Mozilla Foundation weiter zu führen.
Dass Google Mozilla finanzieren würde ist völliger Schwachsinn, der immer wieder auftaucht. Google kauft einen Platz für ihr Suchfenster, nicht mehr und nicht weniger. So wie verschiedene Firmen Werbeplätze bei Google kaufen.
Wenn Google das nicht mehr macht, dann springen andere Suchmaschinen gerne ein. Bei der letzten Vertragsverlängerung wurde z.B. von Microsoft eine Summe geboten die die bisher von Google bezahlte Summe deutlich überstieg. Google musste das Angebot deutlich nach oben schrauben um weiterhin die Suchmaschine Nr.1 im Firefox zu sein.
Nein, kann nicht sein. Mozilla hat den Google-Vertrag neu verhandelt und kriegt jetzt das dreifache an Kapital. Es gibt keine Hinweise, dass Google jemals versucht hat, auf die Strategie von Mozilla Einfluss zu nehmen. Und haetten sie's getan, haetten sie's schon lange getan.
Sie glauben, Thunderbird waere der beliebteste Email-Client? Schoen fuer Sie. Ich kenne einige Thunderbird-User. Ich kenne mindestens genau so viele Exchange-User, nochmal so viele Sparrow-User und ein Vielfaches an Webmail-Usern.
Tatsache ist: Thunderbird hat fuer Mozilla keinen Sinn gemacht, der Markt dafuer ist immer kleiner geworden (weil Webmail Clients immer besser/komfortabler geworden sind), es gibt immer mehr Konkurrenz (siehe Sparrow und andere Alternativen).
Gefühlt tut sich seit Jahren nicht mehr viel außer Bugfixes, kosmetische Änderungen und neue Gecko-Engine bei Thunderbird. Was grundsätzlich auch okay ist, schließlich ist der Mailstandard ziemlich alt und daher sollte so ein Programm auch irgendwann mal ausgereift und fertig sein.
Außerdem ist doch Thunderbird Opensource und wird von Freiwilligen gepflegt - bei den paar Änderungen kann ich mir nicht vorstellen, dass dort jemand für die Thunderbird-Entwicklung bezahlt wird. Und diesen Freiwilligen, die Bock darauf haben, Thunderbird zu entwickeln, wollen sie jetzt sagen: "Leute, lasst den Mailer mal in Ruhe, entwickelt mal besser an Firefox weiter!" Klingt eher unglaubwürdig.
Meine These: Es wird sich nichts ändern.
Dabei gibt es da durchaus Potential, mir fallen da spontan die Integration von Enigmail oder Lightning ein, letzteres war zumindest auch mal angedacht. Oder man könnte mal an der IMAP-Implementation arbeiten, die ist im Vergleich zu anderen Clients eher träge... Aber das wird wohl alles nichts mehr werden...
Gruß,
FrozenFlame
stimmt.
Ich benutze TB seit Jahren privat und war immer zufrieden mit dem Programm.
Es ist auch ohne Probleme auf mehrere Rechner umgezogen, ohne das auch nur eine Mail verloren ging.
Es gab natürlich immer mal Sachen die man sich gewünscht hätte, aber wenn ich mich selbst nicht bewege, dann muß ich mit dem zufrieden sein was ich bekomme.
Gruß
Morob
Na toll. Bei uns läuft gerade ein Projekt, Thunderbird ESR auf ca. 90 Maschinen auszurollen - weg vom proprietären Client. Die erste Hand voll User arbeitet schon damit. der Rest sollte in den nächsten Wochen folgen.
Aber bei so einer Meldung höre ich unsere IT jetzt schon den Stopp des Projekts verkünden (zu Recht, wenn keiner weiß, wie lange es noch Sicherheitsupdates geben wird).
Vielleicht übernimmt Canonical die Entwicklung, Ubuntu hat doch von Evolution auf Thunderbird switchen wollen?!
Klaro Canonical ist stark an produkten interessiert die ihnen kein geld bringen ;-)
Die basteln an dem landscape zeug und ubuntuOne...der rest ist denen scheiss egal.
Gerade Sicherheitsupdates sind hiervon sicherlich nicht betroffen. Aber neue Features/sinnvolle remote Adressbücher etc...
Absolut, Mozilla ist eine dreckorganisation geworden, keine klare linie und dann immer dieses hin und her mit thunderbird.
Mozilla, erstickt an eurer führung, zum Glück brauchts euch nicht...mehr
Na klar, die Linie war klarer, als jeder irgendwas gemacht hat? Sie traeumen ja!
Dass TB keine Zukunft hat, ist doch absehbar. Es konnte sich nie nennenswert abheben, trotz erheblicher Ressourcen. Es gab nie genug Beteiligung durch die Entwickler-Community, um das Projekt ein bisschen vom Boden abheben zu lassen. (So wie es bei erfolgreichen Open Source-Projekten sonst immer laeuft. Corporate Open Source-Projekte funktionieren meistens nur schlecht.)
Jetzt müsst ihr wohl auf Lotus Notes umsteigen :p
Ja blöd, aber so wird's wohl laufen. In vielen Unternehmen ist es halt keine Option, die Mailgeschichten komplett in die Cloud auszulagern; die Webmailer von diversen OSS-Groupware-Lösungen die man im lokalen Netz aufsetzen könnte können dann wieder andere kritische Funktionen nicht leisten (PGP oder S/Mime-Verschlüsselung - na gut, Horde z.B. konnte das, aber die Oberfläche kann man im Jahr 2012 eigentlich keinem mehr zumuten).
Schade, Thunderbird hätte tatsächlich die Chance gehabt, als Opensource-Referenzprojekt über den Unternehmenseinsatz richtig viele neue Leute mit der Idee freier Software bekannt zu machen - aber was ich in letzter Zeit so höre (insbesondere nach der Umstellung auf kurzfristige Release-Zyklen) geht zunehmend in die Richtung: "halbfertiges Frickelzeug, wollen wir nicht". Wer will's den Leuten verdenken? IMAP-Performance des TB mittlerweile grenzwertig, Lightning mittlerweile katastrophal (CalDAV), sobald es nicht nur um eine Handvoll Mails, Termine und Kalender geht, sondern im Unternehmenseinsatz um Größenordnungen darüber.
Das mit den ESR-Releases war ja schon mal ein guter Anfang, aber ich habe den Eindruck, dass beim TB auch unter der Haube noch so einige Baustellen offen sind ("Optimierungspotential" heisst das wohl auf Neusprech).
Da jetzt die Entwicklung "zurückfahren" zu wollen (statt den Fokus der Entwicklung mal auf die wirklich kritischen Punkte zu richten und nicht immer nur die GUI zu verhübschen) ist irgendwie Selbstmord auf Raten...
(PS: Yada yada, ich weiss: "dann entwickel' halt selber mit..." - hey, wenn ich's könnte würde ich's glatt machen...)
Wie kann Thunderbird fertig sein wenn es solch wichtige Dinge wie CalDav nicht unterstützt?
So ist es leider immernoch kein MS Outlook ersatz.
Sehr enttäuschend von Mozilla.
Ich hoffe eine andere Organisation wie die Document Foundation nimmt sich Thunderbird an und bringt ihn mal richtig vorwärts mit nützlichen Features und Verbesserungen, nicht so ein Social Network gedönse was Mozilla in Planung hat/hatte.
hmm ich nutzer caldav unter tb (lightning) schon länger mit bordmitteln
Dann wars wohl CardDav.
Was von den beiden. ich benutz TB nicht mehr.
Googlemail ist schon was feines obwohl ich das lange sch* fand. Einbindung von anderen Account, Versenden unter deren Namen, ein brauchbarer Kalender das Kalenderding von Thunderbird ist der letzte Schrott, immer hässlichere und unpraktischer Oberfläche. Allein die über die Jahre verhunzte Oberfläche ist schon eine Leistung, das war lange die Domäne der Webclients.
Und das Beste: Ich muss mich nicht mehr mit Updates rumschlagen, zerschossenen Dateien, kaputten Erweiterungen (habe ich schon erwähnt dass der Kalender der letzte Schrott ist?), dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.
TB können sie meinetwegen einstampfen.
Es ist traurig aber wahr: der Mainstream nutzt keine E-Mail-Clients. Geschweige denn, das er wüsste, was das überhaupt ist.
Die Mehrheit der Internet-Nutzer ist mit dem Web 2.0 groß geworden. Davor waren die meisten Nutzer welche, die sich wenigstens ansatzweise für Computer-Technik interessierten. Heute ist der PC ein Gebrauchsgegenstand.
20 Mio. TB-Nutzer sind ein Witz, wenn man bedenkt, wieviele Firefox-Nutzer es gibt. Und im Vergleich zu den Internet-Nutzern überhaupt, ist es ein Flop.
Der Mainstream weiß nicht was ein Client für ein bestimmtes Protokoll ist. Der Webbrowser ist für sie einfach nur DAS Internet. Die Nutzer wissen nicht mal was eine Adresszeile ist, sie geben sogar Adressen in die Google-Startseite ein.
Also warum sollte der Mainstream wissen, was ein E-Mail-Client ist und welche Vorteile er haben kann?
Weiterhin hat der Mainstream auch kaum E-Mail-Aufkommen.
Habe letztens der Freundin meines Bruders TB installiert. Sie hatte EINE E-Mail in ihrem T-online-Postfach. Die Einrichtung in TB hatte wirklich einfach funktioniert (TB hat die Server-Daten aus der E-Mail-Adresse abgeleitet). Aber ein paar Tage später meinte die Freundin zu mir, das der Versand von E-Mails über TB immer einen Fehler schmeisst. Leider hatte ich noch keine Zeit es zu überprüfen.
Möchte noch anmerken, das mittlerweile viel Menschen ein Mobiltelefon haben, das auch einen E-Mail-Client eingebaut oder WebMail-Dienste zumindest ein mobiles Web-Interface haben.
D.h. hier verliert TB auch bestimmt eine Menge an Usern.
Ich habe bisher immer TB auf meinem privaten PC genutzt. Mittlerweile erledige ich alles über den Symbian-Mail-Client auf meinem Nokia. Denn die E-Mail-Anzahl hält sich in Grenzen.
es gibt auch nur ca. 10 nutzer die nutzen und trotzdem wirds weiterentwickelt
... bei tollen Clouddiensten, die andere schon längst bieten aber sowieso keiner will
... für Handybetriebssystem
... für Erhöhung der Versionsnummern vom Browser
...
"... bei tollen Clouddiensten, die andere schon längst bieten aber sowieso keiner will
... für Handybetriebssystem"
Wer braucht denn noch normale E-Mails.
Machen wir jetzt alles über das Fratzenbuch.
Überhaupt, brauchen wir außer Zuckerberg Krams noch irgend was anderes aus dem Internet?
Ach ja, youporn....
JO
ääääh
Youporn! Youporn!
Also wenn die Seite mal weg ist, dann melde ich meinen Internetzugang ab
Ich beziehe mich nicht auf den Artikel, sondern die Formulierungen des Titels. Könntet ihr bitte solche ungeschickten Formulierungen wie "zurückfahren" sein lassen?
Man fährt aus dem Urlaub zurück nach Hause. Oder wenn man in einem Geschäft was vergessen hat, fährt man zurück, um es zu holen.
Aber Engagement wird reduziert, abgeschwächt, verringert, ... Das selbe gilt für Geschwindigkeit, Kraft, usw.
Danke
Hansi
Immer diese Sprachfetischisten. Das ist eine alte Formulierung.
da freut sich wieder der Weltmarktführer.
Bevor Mozilla diesen Sechswochenupdatesirrsinn zu veranstalten begann, gab es von den ganzen Mozillaprodukten sowieso nur "ESR"-Versionen. Dass Thunderbird nun vielleicht in einen solchen "alten" Entwicklungszyklus zurückläuft, wird dem Projekt gut tun. An Thunderbirds wie 2.0.0.24 oder 1.1.20 erinnert man sich gerne zurück.
IMO gelten die ganzen Argumente, die man für den eingeführten Rapid Release-Zyklus anbringt, für Thunderbird nicht. Ein Emailprogramm braucht nicht alle sechs Wochen einen Versionssprung, es sei denn, es gibt gigantische Änderungen. Nur gab es die bei Thunderbird in so kurzer Zeit? Nein, zum Glück nicht.
3.1.20, nicht 1.1.20.
Ein Emailprogramm, das auf einer Gecko-Engine basiert, braucht schon regelmäßige Updates, aber eher solche wie in Debian Stable.
Ich frage mich nur, was nun aus Seamonkey-Mail wird. Seamonkey kann ja schlecht in Zukunft den aktuellsten Firefox-Browser mit aktuellster Gecko-Engine nehmen und für Seamonkey-Mail dann gleichzeitig auf eine ältere Gecko-Engine für ESR-Thunderbird zurückgreifen.
Vielleicht sollte Seamonkey besser ebenfalls auf einen ESR-Zyklus umsatteln.
/vote Seamonkey ESR
Dann hätte die Sache definitv was gutes bewirkt.
Der Witz ist ja, dass die Mozilla Foundation genug finanziellen Erfolg hat um thunderbird finanzieren zu können. Aber Mitchell Baker versucht den Email-Client schon seit Jahren kaputt zu machen.
Ja... Der Vorstand sollte dringendst weg!
Gibt den falschen Weg vor und sie werden nur abstinken wenn sie so weitermachen. Mozilla ist auf dem Weg nach unten. Firefoxverbreitung sinkt, Thunderbird wird nichtmehr entwickelt, aber stattdessen wollen sie Firefox-OS herausbringen. Wo sie doch nichtmal nen Browser auf die Reihe bekommen.....
Schade das mit ansehen zu müssen!!!
Mozilla war mal so vielversprechend.
- Das Ding wird einfach wie bisher sauber gepatcht, dann haben wir keine Security-Lecks.
- Erweiterungen könnten als Plugin kommen, dann wird Thunderbird auch nicht aufgebläht.
- Wenn wirklich jemand ein bestimmtes Feature will, dann muss er jemanden finden, der das sauber programmieren kann. Wenn das passt, kann es iin den Hauptpfad aufgenommen werden.
Also mal abwarten, es steht nirgends, dass die Entwicklung eingestellt wird!
"Also mal abwarten, es steht nirgends, dass die Entwicklung eingestellt wird!"
Um genau zu sein: Doch, genau das seht da
Es kommt noch eine ESR Version und ein Jahr Sicherheitsupdates und das wars dann. Wenn sich bis dahin keine Freiwilligen finden, die Thunderbird weiterentwickeln, dann ist er über kurz oder lang tot.