Auch wenn der Pro-Linux-Artikel besser ist als der bei Heise, fände ich es schön, wenn die entscheidenden Informationen noch besser hervorgehoben wären: Die Lizenz ist NOCH NICHT geändert, sämtliche OSM-Daten sind IMMER NOCH NUR CC BY-SA 2.0. Es handelt sich um eine bloße ANKÜNDIGUNG, dass der Wechsel unmittelbar bevorsteht. Alles, was man gerade von der API laden kann, ist noch CC. (...) Die tatsächliche Umstellung hat wesentliche Auswirkungen und wird auch etwas dauern. Wer eine Datenbank hat und die ODbL-Daten nutzen will, muss die Daten neu importieren, dies wird auch auf den OSM-Servern so ablaufen. (XVper)
"Schon die nächste Gesamtveröffentlichung" könnte daher einige Nutzer in die Irre führen - insbesondere, wenn man XVpers Anmerkungen zum Upgrade liest.
Von Restriktionslos am Di, 11. September 2012 um 00:39 #
also so, daß das Werk Rechte hätte wie Werke die heute public Domain oder gemeinfrei sind.
Das einzige was man vielleicht als Restriktion wirklich bräuchte, wäre der Hinweis auf das Projekt selbst, so daß jeder weiß, wo die Daten her sind. Dadurch erreicht man, dass Leute jederzeit das Originalprojekt finden und es gegebenenfalls verbessern können und Firmen wirden beim Verbessern vielleicht mitmachen, also professionell Leute abstellen, weil sie von den Daten auch profitieren würden.
Viele Staatliche Vermessungsinstitute und UNIs machen beim Aufbau und der Pflege der OSM mit, und diese Institute wollen sich den kommerziellen Verkauf der Daten nicht durch das Verschenken an die Public Domain verbauen.
Vor allem in den Schwellenländern, wo die meisten Menschen kein Hobby haben, weil sie 14h am Tag arbeiten ist es extrem wichtig, die öffentlich finanzierten Beiträger nicht zu vergraulen
Eine Lizenz ohne Restriktionen wäre langfristig sinnvoller. also so, daß das Werk Rechte hätte wie Werke die heute public Domain oder gemeinfrei sind. (...) Dadurch erreicht man, dass Leute jederzeit das Originalprojekt finden und es gegebenenfalls verbessern können und Firmen wirden beim Verbessern vielleicht mitmachen, also professionell Leute abstellen, weil sie von den Daten auch profitieren würden.
Der alte Zwist um das "Copyleft" ("BSD vs. GPL"), kann man vermutlich nie endgültig entscheiden.
Ich sehe es so: Sobald Projektergebnisse unmittelbar kommerziell relevant sind (und erst nicht über "Anpassung" oder "Schulung" kommerziell verwertbar werden), gibt es bei den (meist unbezahlten) Freiwilligen oft das Bedürfnis, das "Ausnutzen" der Ergebnisse ohne Gegenleistung zu vermeiden.
Insofern macht es bei Projekten, die direkt kommerziell verwertbar sind, sehr viel Sinn, Copyleft einzusetzen. Große Unternehmen arbeiten gewinn-fixiert, sie werden keine Ausgaben billigen (z.B. zum Verbessern von Kartendaten), wenn sie es nicht müssen und wenn Wettbewerber davon auch noch profitieren können, ist der Anreiz noch niedriger.
Siehe Post im Heise-Forum:
Auch wenn der Pro-Linux-Artikel besser ist als der bei Heise, fände ich es schön, wenn die entscheidenden Informationen noch besser hervorgehoben wären:
Die Lizenz ist NOCH NICHT geändert, sämtliche OSM-Daten sind IMMER NOCH NUR CC BY-SA 2.0. Es handelt sich um eine bloße ANKÜNDIGUNG, dass der Wechsel unmittelbar bevorsteht. Alles, was man gerade von der API laden kann, ist noch CC. (...) Die tatsächliche Umstellung hat wesentliche Auswirkungen und wird auch etwas dauern. Wer eine Datenbank hat und die ODbL-Daten nutzen will, muss die Daten neu importieren, dies wird auch auf den OSM-Servern so ablaufen. (XVper)
"Schon die nächste Gesamtveröffentlichung" könnte daher einige Nutzer in die Irre führen - insbesondere, wenn man XVpers Anmerkungen zum Upgrade liest.
Außerdem:
Die Nutzer der Tiles müssen ihre Attribution DOCH ändern, nämlich
in etwa (dies ist KEIN offizieller Text!) "tiles © osm.org CC BY-SA
2.0, Data © osm.org ODbL" (XVper)
Hierzu habe ich zwar keine andere Quelle, könnte man aber durchaus noch mal recherchieren.
fs
Laut der offiziellen Statistik (http://www.openstreetmap.org/stats/data_stats.html) gibt es aktuell 773501 registrierte Nutzer.
also so, daß das Werk Rechte hätte wie Werke die heute public Domain oder gemeinfrei sind.
Das einzige was man vielleicht als Restriktion wirklich bräuchte, wäre der Hinweis auf das Projekt selbst, so daß jeder weiß, wo die Daten her sind.
Dadurch erreicht man, dass Leute jederzeit das Originalprojekt finden und es gegebenenfalls verbessern können und Firmen wirden beim Verbessern vielleicht mitmachen, also professionell Leute abstellen, weil sie von den Daten auch profitieren würden.
Ist so nicht nachvollziehbar.
Viele Staatliche Vermessungsinstitute und UNIs machen beim Aufbau und der Pflege der OSM mit, und diese Institute wollen sich den kommerziellen Verkauf der Daten nicht durch das Verschenken an die Public Domain verbauen.
Vor allem in den Schwellenländern, wo die meisten Menschen kein Hobby haben, weil sie 14h am Tag arbeiten ist es extrem wichtig, die öffentlich finanzierten Beiträger nicht zu vergraulen
Aber mit der alten Lizenz (CC-BY-SA) durfte doch auch schon jeder das Werk kommerziell nutzen? Dein Argument von wegen
> diese Institute wollen sich den kommerziellen Verkauf der Daten nicht durch das Verschenken an die Public Domain verbauen
hat also noch nie gezogen.
Eine Lizenz ohne Restriktionen wäre langfristig sinnvoller. also so, daß das Werk Rechte hätte wie Werke die heute public Domain oder gemeinfrei sind. (...) Dadurch erreicht man, dass Leute jederzeit das Originalprojekt finden und es gegebenenfalls verbessern können und Firmen wirden beim Verbessern vielleicht mitmachen, also professionell Leute abstellen, weil sie von den Daten auch profitieren würden.
Der alte Zwist um das "Copyleft" ("BSD vs. GPL"), kann man vermutlich nie endgültig entscheiden.
Ich sehe es so:
Sobald Projektergebnisse unmittelbar kommerziell relevant sind (und erst nicht über "Anpassung" oder "Schulung" kommerziell verwertbar werden), gibt es bei den (meist unbezahlten) Freiwilligen oft das Bedürfnis, das "Ausnutzen" der Ergebnisse ohne Gegenleistung zu vermeiden.
Insofern macht es bei Projekten, die direkt kommerziell verwertbar sind, sehr viel Sinn, Copyleft einzusetzen. Große Unternehmen arbeiten gewinn-fixiert, sie werden keine Ausgaben billigen (z.B. zum Verbessern von Kartendaten), wenn sie es nicht müssen und wenn Wettbewerber davon auch noch profitieren können, ist der Anreiz noch niedriger.