System V, wo meines Wissens der Runlevel-Kranm herkommt verwendet /etc/rc2.d/, /etc/rc3.d/ ... für die Konfiguration und /etc/init.d/ für die Scripts und Debian macht es genau so. Red Hat hat da etwas "aufgeräumt" und die gesamte Runlevel-Konfiguration nach /etc/init.d/ gesteckt. Ob einem das besser gefällt oder nicht ist Geschmacksache. Die Runlevel-Konfiguration (also zumindest die Symlinks) sollten meiner Ansicht nach aber irgendwo in /etc sein und nicht wie bei SuSE auch in /sbin. Allerdings muss man zur Verteidigung von SuSE sagen, dass es einige UNIX-Systeme gibt, deren Runlevel-Konfiguration sich in /sbin befindet. Ob es UNIXe gibt, die es so machen wie Red Hat weiß ich nicht, könnte sein, könnte aber auch nicht sein.

Also mit dem Vorwurf, dass jemand "sein eigenes Süppchen" beim Verzeichnisbaum braut, sollte man eher vorsichtig sein. Tatsache ist, dass jede Distribution jedoch ein paar Eigenheiten macht. Dagegen ist generell nichts einzuwenden finde ich.

Wenn ich etwas durcheinander gebracht habe korrigiert mich bitte :-)

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