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Thema: Collabora vermarktet seit zwei Jahren LibreOffice

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von der-don am Di, 22. Dezember 2015 um 10:52 #

"Bescheidener Gewinn" ist immer relativ. Wenn 84 Personen ihre Familie ernähren können und damit noch zu einem Open-Source-Projekt beitragen, dann halte ich das Projekt doch für erfoglreich - auch wenn es der Aktienmarkt und etwaige Investoren anders sehen.

Vorausgesetzt, die Entwickler kriegen ein durchschnittliches Gehalt und haben eine Vollzeit-Beschäftigung.

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  • 3
    Von LeMör am Di, 22. Dezember 2015 um 11:11 #

    Das ist richtig, zeigt aber auch, dass das Geschäftsmodell sehr knapp kalkuliert ist. Es braucht nur ein Kunde abspringen und man steht wieder in den roten Zahlen.

    Was übrigens gerne vergessen wird: aus Gewinnen werden auch Investitionen getätigt (auch in die Substanz des Unternehmens). Wobei das bei einer Software-Firma nicht so stark ins Gewicht fällt wie bei einem Industriebetrieb.

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    • 1
      Von Kritiker am Di, 22. Dezember 2015 um 14:45 #

      Aus dem Umsatz werden Investitionen getaetigt - und steuerlich geldend gemacht. Was dann uebrig bleibt ist der Gewinn

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      • 2
        Von CRB am Di, 22. Dezember 2015 um 15:06 #

        Nicht ganz. Der Gewinn ist das was übrig bleibt, wenn man die Investitionen des laufenden Geschäftsjahres abzieht. Mit diesem Gewinn zahlt man dann jedoch die Investitionen des kommenden Geschäftsjahres. Und immer so weiter.

        rote Null: Kein Gewinn gemacht und die kommenden Investitionen noch nicht eingerechnet / schwarze Null: kein Gewinn gemacht, die kommenden Investitionen aber bereits enthalten.

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    Von devil am Di, 22. Dezember 2015 um 13:44 #

    Collabora gibts ja schon länger und die verdienen auch in vielen anderen Open-Source-Bereichen. Sie sind somit nicht auf den Erfolg von LibreOffice angewiesen. Zudem fördern sie einige Projekte (z.b. Wayland) durch die Beschäftigung von Entwicklern.

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    Von 6triple8 am Di, 22. Dezember 2015 um 16:39 #

    Im Artikel steht ja:

    Was die Gewinne angeht, so nennt Meeks keine Zahlen, spricht allerdings von einem bescheidenen Gewinn in den ersten beiden Jahren.

    Das klingt für mich nicht, als würde sich Meeks beklagen. Erstens ist es doch erwähnenswert, dass bei einem OpenSource-Projekt innerhalb von zwei Jahren Gewinn erwirtschaftet werden kann, was wohl einige Kritiker Lügen strafen dürfte. Zweitens sieht sich Collabora wohl auf dem richtigen Kurs, schließlich bauen sie ihr Engagement weiter aus und ich wünsche mir (und glaube es auch), dass das belohnt wird.

    Wenn Collabora mit dieser vergleichsweise "kleinen" Kundenbasis Gewinn erwirtschaftet, lässt das wohl so im Groben erahnen, was für eine Cash Cow das Office-Paket für Microsoft ist... Klar, MS Office hat ein paar Sachen, die LibreOffice nicht bietet, unter anderem etliche Assistenten (deren Nutzen lasse ich mal außen vor). Wenn das Entwicklerteam ähnlich effizient arbeitet (das kann man nach so vielen Jahren Erfahrung wohl erwarten), dürfte wohl einiges nach Abzug der Unkosten über bleiben.

    Schade, dass hierzulande nicht mehr öffentliche Einrichtungen oder große Unternehmen den Wechsel wagen. Durch Sonderkonditionen ist es für die vielleicht gar nicht so teuer, die Leidtragenden sind jedoch Mittelständler und vor allem kleine Unternehmen, die sich nach den Vorgaben ihrer Kunden richten müssen.

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    • 1
      Von gol. am Di, 22. Dezember 2015 um 17:41 #

      Warum wollte man auch in sowas wie LO Geld stecken wenn man dafür ein funktionierendes Softmaker bereits bekommt?

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        Von devil am Di, 22. Dezember 2015 um 18:32 #

        Weil Du bei LO nicht für die Software zahlst, sondern für Support. Bei Softmaker zahlst Du zwei Mal. Simples Open-Source-Prinzip.

        Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 22. Dez 2015 um 18:42.
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          Von gol. am Di, 22. Dezember 2015 um 21:48 #

          Ganz ehrlich ich müsste für beides zahlen. Die Bedienung ist stellenweise extrem umständlich. Teils frieren Dinge ein, gerade wenn man mehrere Fenster offen hat, oder eine Instanz lässt alle anderen abschmieren.
          Dazu kommen dann Probleme wenn Optionen ignoriert werden oder er irgendwoher Elemente mit zum Layout nimmt.
          Und soweit ich das sehe, treibt Collabora überwiegend die Entwicklung voran. Die OpenCL Geschichte hat LO nicht gerade robuster gemacht. Leider fixen die mehr Bugs, die sie selbst eingeführt haben als grundlegende Dinge mal anzugehen.
          Da bekommt man mittlerweile das Gefühl die Software ist gar nicht mehr zu retten.

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            Von gol. am Di, 22. Dezember 2015 um 21:50 #

            Bei Softmaker bezahl ich einmal und bekomme die Updates, Support geht ja nur über das Forum. Nun hänge ich bei 2012 und bin mit der Qualität zu frieden. Ich müsste länger nachdenken wann mir mal die Software abgestürzt ist.

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        Von krake am Di, 22. Dezember 2015 um 20:56 #

        Ich denke das ist keine A oder B Situation, wo man nur eine gute Wahl hat.

        A oder B könnten benötigte Funktionen fehlen und die Hersteller unterschiedliche Pläne für deren Umsetzung haben.

        A oder B könnten unterschiedlich gute Unterstützung für offene Dateiformate haben und so besser oder schlechter für die Vermeidung von zukünftigen Lock-In sein.

        A oder B könnten auf verschiedenen Plattformenm die der Kunde im Einsatz hat, unterschiedlichen Leistungsumfang haben und so den Kunden bei der Wahl der Plattform einschränken.

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        Von GlibC am Mi, 23. Dezember 2015 um 18:32 #

        Warum wollte man auch in sowas wie LO Geld stecken wenn man dafür ein funktionierendes Softmaker bereits bekommt?

        Im Artikel steht:

        LibreOffice wird von 18 Regierungen eingesetzt, kommerziellen Support gibt es in 21 Ländern, wovon über ein Drittel von Collabora etabliert wurde.

        Dann erzähl uns doch mal was so 5.000 bis 20.000 Softmaker Lizenzen für eine Regierung kosten?

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