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Thema: Autor von xscreensaver kritisiert Debian-Update-Strategie

57 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von hh am Do, 7. April 2016 um 12:48 #

die in Debian vorhandene Version sei bereits zwei Jahre alt

Wirklich nur 2 Jahre?

Bei mir auf Ubuntu 14.04:

Version 5.15

Diese ist von September 2011.

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Von oldmcdonald am Do, 7. April 2016 um 13:16 #

Debians Update-Politik hat seine Berechtigung hauptsächlich bei Server-Betrieb. Sobald eine stabile Version herauskommt, kann man davon ausgehen, dass alle Komponenten der Distribution nicht nur für sich, sondern auch in Verbindung mit anderen Komponenten, gut funktionieren und weitestgehend sicher sind.

Der Grund, warum ich "stable" trotzdem nicht auf meinem Laptop haben will: Alte Versionen von Anwendungsprogrammen und Oberflächen nerven, wenn man genau weiß, mit welchen Features die neueren Versionen auftrumpfen.

Klasse wäre natürlich: Stable als Unterbau, bleeding edge für Anwendungsprogramme und Oberflächen. Dumm nur, dass die Bibliotheken meist nicht für beides herhalten können.

Nicht einfach, das Ganze. Zawinskis Forderung, xscreensaver aus Debian zu entfernen, ist da wirklich nicht zielführend. Gibt's auch konstruktive Vorschläge?

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    Von LH_ am Do, 7. April 2016 um 13:20 #

    Bei der ganzen Diskussion ist mir generell der Hang zum Thema Alter und Versionnummer einer Software nicht ganz klar geworden.
    Wenn die Software im getesteten Umfeld sauber funktioniert, gleichzeitig auch mit allen nötigen Sicherheitspatches versorgt wird, wo genau liegt dann das Problem? Vor allem, wenn die User sich bewusst für eine Distri entschieden haben, die nach diesem Muster vorgeht.

    Dass in einem solchen Fall neue Funktionen fehlen: Natürlich. Aber gleichzeitig ist es auch ein Stabiles Umfeld, in dem einige neue Funktionen auch gar nicht benötigt werden (z.B. bei einem geänderten Umfeld gebraucht werden).

    Am Ende scheint es mir eher eine Frage der Persönlichkeit des Entwicklers zu sein, als wirklich ein Problem darzustellen.

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      Von Alphager am Do, 7. April 2016 um 13:45 #

      Es gibt neben Sicherheitslücken (die in Debian mal gut, mal schlecht gepatcht werden) und neuen Features (die erst ins nächste Debian stable wandern) auch nicht-sicherheitskritische Fehler, die auch erst mit dem nächsten Debian stable behoben werden.

      Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass man genervt ist, wenn man täglich Problem X gemeldet bekommt, was man schon vor Jahren behoben hat. Das Lesen und beantworten von solchen Meldungen ist einfach verlorene Lebenszeit.

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      Von catdog2 am Do, 7. April 2016 um 13:57 #

      Genau das ist die Idee von Debian stable. Man nimmt sich eine Version einer Software (meistens die, die zum Stichtag aktuell ist), fixt die schlimmsten Bugs und ändert dann nichts mehr sofern es nicht sehr gute Gründe wie Sicherheitslücken gibt.
      Es geht darum, dass man sich auf das Verhalten der Software verlassen kann und eine Definierte Umgebung hat auf der man aufbauen kann. Solange diese Software ihre Aufgaben gut genug erledigt (was oft der Fall ist) ist das eine sehr wünschenswerte Angelegenheit auf Produktivsystemen.

      > Am Ende scheint es mir eher eine Frage der Persönlichkeit des Entwicklers zu sein, als wirklich ein Problem darzustellen.
      Ja das ist oft ein Problem. Gerade in diesem Fall sieht man das sehr deutlich wie wenig es oft bräuchte (Versionsverwaltung und bestenfalls Markierung von sicherheitsrelevanten Patches) um das Leben für viele einfacher zu machen.

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      Von Anonymous am Do, 7. April 2016 um 14:56 #

      ....gleichzeitig auch mit allen nötigen Sicherheitspatches versorgt wird....

      Genau da liegt das Problem. Gefixt wird nur das, was als CVE oder so an die Oberfläche blubbert. Den Rest darf die NSA exploiten ;)

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      Von blubb am Do, 7. April 2016 um 19:32 #

      Wenn die Software im getesteten Umfeld sauber funktioniert, gleichzeitig auch mit allen nötigen Sicherheitspatches versorgt wird, wo genau liegt dann das Problem?
      Genau das passiert aber in der Realität nicht, insbesondere nicht bei Paketen die nicht als kritisch eingestuft werden.
      Die rotten dann einfach vor sich hin. Wenn man Glück hat in einem guten Zustand, wenn man Pech hat eben nicht.

      Diese Updatepolitik ist in der Form einfach nur unsinnig und sollte geändert werden.
      Natürlich gibt es Software, die sich über ein Release so wenig wie möglich ändern sollte und natürlich muss es nicht immer die neuste verfügbare Version sein, etwas mehr Sinn und Verstand sollte man bei den Updates schon auch einbringen.
      Das Scheuklappendenken von Debian kann es jedenfalls nicht sein.

      Übrigens ist das auch kein wirkliches Problem. Die Unterstützung für ältere Bibliotheks-Versionen reicht meistens bei weitem weit genug zurück, dass man das bewerkstelligen kann, wenn man eben will.

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      Von #! am Sa, 9. April 2016 um 20:58 #

      Noch nicht mal Übersetzungsupdates dürfen rein. Für mich hat Debian Stable außerhalb von Servern nichts verloren.

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    Von m777777773 am Do, 7. April 2016 um 13:24 #

    Hallo,

    Ich verwende Debian Stable auch auf Laptop+Desktop+Handy. Verwendbar ist es durch backports.org, welcher schon ein offizieller Bestandteil von Debian ist. Leider gibts aber noch nicht jede Software die Problemlos neu gebaut werden kann als backport. Man ist noch weit davon entfernt das zu alte Libraries der Bottleneck sind. Deswegen ist es oftmals notwendig selbst backports bauen (apt-get source -b )

    Auf jeden Fall sind backports auch die Lösung für xscreensaver: Damit kann jeder der will auch mit stable die aktuellste Version haben ohne jemanden zu einem Upgrade zu nötigen.

    glg,

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    Von Modellator am Do, 7. April 2016 um 14:02 #

    Klasse wäre natürlich: Stable als Unterbau, bleeding edge für Anwendungsprogramme und Oberflächen.
    Exakt diesen Ansatz versucht ja openSUSE gerade mit Leap (42.1) - Unterbau im Wesentlichen von SLE (neu ca. alle 3 Jahre, jährliches Servicepack), Anwendungsprogramme kontinuierlich nach der Testphase von Tumbleweed (Rolling Release von openSUSE) übernehmen.

    Ich persönlich empfinde das auch als attraktives Modell und verwende es.
    Vielleicht wäre das auch ein Ansatz für Debian (Desktop)?
    Ggfs. kann man das ja auch selbst mit einer Kombination aus "stable" und "testing"-Repositories zusammenbauen, aber da muss man sich dann schon gut auskennen, damit es keine ungewollten Nebenwirkungen gibt...

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    Von Debilianer am Do, 7. April 2016 um 14:32 #

    Ich finde die Debian Update im Prinzip gut so. Eigentlich sollte der User ja auch wissen, was er will... Megastable und Bleeding Edge schließen sich nunmal meistens aus.

    Eventuell wäre auch eine klarere Kommunikation oder Umbenennung seitens Debian hilfreicher
    - stable => "Server"
    - unstable => "Desktop"
    - sid => "Bleeding Edge"
    - zwischen unstable und sid => "*buntu & co"

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      Von der-don am Do, 7. April 2016 um 14:37 #

      Sid ist doch unstable?

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      Von #! am Sa, 9. April 2016 um 21:02 #

      "Megastable und Bleeding Edge schließen sich nunmal meistens aus"

      Kann ich nach 2,5 Jahren mit Parabola (Arch-basierend) als Gerücht abtun. Sofern stable crashfrei und frickefrei heißen soll.

      Es gibt ja auch noch die debianbasierte Distribution "Tanglu", die die Pakete sowohl aus allen drei Debian-Kanälen bezieht.

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    Von da-real-lala am Do, 7. April 2016 um 14:42 #

    "Klasse wäre natürlich: Stable als Unterbau, bleeding edge für Anwendungsprogramme und Oberflächen. Dumm nur, dass die Bibliotheken meist nicht für beides herhalten können."

    Ist ja freie Software. Darfste forken und machen. Oder gleich MEPIS benutzen, da haste so was schon fertig. Lass mir bitte mein Debian Stable.

    "Nicht einfach, das Ganze. Zawinskis Forderung, xscreensaver aus Debian zu entfernen, ist da wirklich nicht zielführend. Gibt's auch konstruktive Vorschläge?"

    Ganz einfach: Patchen oder löschen. Er will nicht patchen, also löschen. Es gibt noch 3 andere Screensaver Programme in Debian Stable, davon kann mensch 2 Desktop-agnostisch benutzen (gibt dann noch KDE Screensaver, aber darüber weiß ich nix). Xfce bekommt z.B. ab Stretch light-locker statt xscreensaver (denn Bildschirmschoner haben ja eh nicht mehr so viel Sinn bei nichtröhren-Screens außer der Ästhetik).

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      Von 1ras am Sa, 9. April 2016 um 01:17 #

      Bildschirmschoner dienen zum Sperren des Rechners und haben deshalb weiterhin ihre Berechtigung. Allerdings ist und war schon immer ein schwarzer Bildschirm sowie die Abschaltung des Bildschirms per Energiesparmodi völlig ausreichend.

      xscreensaver mag das geringere Übel sein, aber wirklich toll ist er nicht. Sieht altbacken aus, der Loginscreen ist nicht einmal übersetzt und die doofe Meldung von wegen veraltete Version trägt kaum zur Besserung bei.

      light-locker benötigt lightDM als Display Manager und das Teil ist fett ohne Ende, von "light" nichts zu spüren. Scheidet deshalb aus.

      Gibt es denn wirklich keinen schlanken Bildschirmschoner der den Schirm schwarz schaltet, kurz darauf in den Energiesparmodus versetzt und nach einem Tastendruck oder Mausbewegung einen DAU-tauglichen Loginscreen anzeigt?

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        Von da-real-lala am So, 10. April 2016 um 22:31 #

        In den suckless-tools ist so einer drin.

        Der Mate Bildschirmschoner braucht glaube ich auch nicht unbedingt Mate oder einen bestimmten Login Manager (auch wenn es sein kann, dass da die Abhängigkeiten nicht so dünn sind, aber es ist 2016).

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          Von 1ras am Do, 14. April 2016 um 16:09 #

          slock ohne jeglichen Entsperrbildschirm ist leider nicht DAU-kompatibel.

          i3lock zeigt zumindest noch einen minimalistischen Entsperrbildschirm an, jedoch auch erst nach dem ersten Tastendruck der bereits Teil der Passworteingabe ist. Auch er ist jedoch ohne Loginaufforderung nicht DAU-kompatibel.

          Die Mate und Cinnamon Screensaver-Pakete haben mir zu viele Abhängigkeiten.

          Ich wundere mich nach wie vor, dass ich nichts schlankes und zugleich DAU-taugliches finden konnte. Praktisch so etwas wie die neue KDE-Bildschirmsperre wäre interessant, nur eben in schlank ohne KDE-Rattenschwanz. Scheinbar scheint die Priorität bei Screensavern auf möglichst vielen bunten Animationen zu liegen, worauf ich jedoch völlig verzichten kann.

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    Von Andre am Do, 7. April 2016 um 14:58 #

    >> Klasse wäre natürlich: Stable als Unterbau, bleeding edge für Anwendungsprogramme und Oberflächen. Dumm nur, dass die Bibliotheken meist nicht für beides herhalten können.

    Der Wunschtraum:
    Als optionales Features welches man bei Problemen jederzeit wieder deaktivieren kann. - ZB installation nach /opt/

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Von catdog2 am Do, 7. April 2016 um 14:16 #

Ein fehlendes aber sicherlich erwähnenswertes Detail:

https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=820105#5
Newer upstream versions add advertising for the upstream maintainer's
commercial ventures. The logos of DNA Lounge, DNA Pizza and Codeword
seem likely to be non-free by the DFSG. Their removal could further
incense the upstream maintainer, more-so than removing the package.

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Von Manjarone am Do, 7. April 2016 um 14:51 #

Die ganze Situation ist klar verständlich. Wenn man einen Fehler behebt, eine neue Version damit raus bringt und danach noch immer Fehlerreports zu diesem Fehler bekommt weil die Distribution zu faul/unterbesetzt ist um entweder die neue Version bereit zu stellen oder die Patches in die alte ein zu spielen, dann nervt das einfach nur.

Eventuell sollte er eine funktion in die Software einbauen die, solange die Version aktuell ist, auf den eigenen Bugtracker verweist und, sobald sie 'älter' ist an gibt das man upgraden oder den Distributionsbugtracker nutzen soll.

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    Von asdfghjkl am Do, 7. April 2016 um 17:38 #

    weil die Distribution zu faul/unterbesetzt ist
    Mit beidem hat die Problematik nicht das geringste zu tun! Stabile Distributionen wie Debian, RedHat, CentOS, etc. aktualisieren nicht weil etwas alt ist, sondern nur weil eine Sicherheitslücke geschlossen werden muss. Und genau deswegen sind sie stabiler als andere: Jahrelanges Testing, jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Vorgehensweise.
    Manchen Entwicklern passt das nicht, kann vorkommen. Aber fiese Überraschungen in die Software einbauen, wissend dass dies viele tausend Benutzer treffen wird, das muss man schon als feindlich bezeichnen.
    Software eines solchen Entwicklers sollte schnell aus Debian verschwinden (durch einen Fork oder durch Ausweichen auf Alternativen), denn die Gefahr auf eine erneute Überraschung bleibt ja bestehen.
    sollte er eine funktion in die Software einbauen die, solange die Version aktuell ist, auf den eigenen Bugtracker verweist und, sobald sie 'älter' ist an gibt das man upgraden oder den Distributionsbugtracker nutzen soll
    Genau das ist doch das Problem: Es wird eine Warnung ausgegeben die Benutzer verunsichert, obwohl alles in bester Ordnung ist (außer für den Entwickler, der Debian-feindlich eingestellt ist).

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      Von kamome umidori am Fr, 8. April 2016 um 10:30 #

      > Und genau deswegen sind sie stabiler als andere

      "Stabiler" ist ein "stable" Debian oft nicht (jedenfalls auf dem Desktop, z.B. hatte ich mit Debians KDE-Paketen schon seit 2.2.2 Zeiten immer wieder Probleme), nur "unveränderlicher".

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      Von kamome umidori am Fr, 8. April 2016 um 10:32 #

      > Und genau deswegen sind sie stabiler als andere

      "Stabiler" ist ein "stable" Debian oft nicht (jedenfalls auf dem Desktop, z.B. hatte ich mit Debians KDE-Paketen schon seit 2.2.2 Zeiten immer wieder Probleme), nur "unveränderlicher".

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        Von bremse am Fr, 8. April 2016 um 14:08 #

        Gaaanz blödes Beispiel. ;)
        KDE gibt es in "stabil" ohnehin nicht.
        Hatte ich jahrelang unter Suse, später Kubuntu und Debian ausprobiert. Immer dann, wenn es halbwegs gut lief, wurde eine neue Version ausgeliefert. Der Sprung von 2 zu 3 hakelte schon reichlich, der von 3 zu 4 ist bestenfalls als desaströs zu bezeichnen und der von 4 zu "5" (Warum in Anführungsstrichen, sollte klar sein.) ist in meinen Augen wiederum nichts, was ich wirklich bräuchte, weswegen ich nun nur noch ein paar KDE-Programme unter XFCE verwende.

        Das derzeitig in Debian stable verwendete KDE macht jedenfalls weniger Probleme, als das, was ich bei einigen RR-Distributionen aktuell so beobachte.
        (Für Leute, die den nötigen Spieltrieb und die Neugier auf Neues nicht aufbringen wollen/können, kann ich RR-KDE irgendwie nicht empfehlen.)

        Derzeit priorisiere ich Debian stable auf Servern, die wichtig sind und auf Desktops, die ich Normalusern anbieten kann.

        Wenn dort ein Programm eine Macke hat, kann man damit besser leben, als die laufenden Neuerungen, wo immer etwas Anderes nicht mehr tut.

        Ansonsten ist über testing oder unstable auch Vieles drin. Nutze ich auf einigen Rechnern auch. - Aber mit Augenmaß und nicht auf Maschinen, wo ein (teilweiser und/oder zeitweiliger) Funktionsausfall weh tun würde.

        Empfehle ich nur eben Normalusern nicht, weil ein unbedachtes dist-upgrade auch fix mal Sachen deinstalliert, die man eigentlich noch nutzen wollte. 8)

        Ist aber letztlich dieselbe Diskussion, ob man nun immer den neuesten Firefox oder die ESR-Version präferiert.

        Ich bin da eher für "ESR". Nicht, weil "stable" immer "stabil laufend" bedeutet, sondern weil man vor laufenden Änderungen ein wenig verschont bleibt. Da kommen nicht laufend (häufig unbenötigte) Funktionen neu hinzu, es fallen auch nicht so schnell genutzte Funktionen wieder weg.

        Ist ähnlich, wie in der Firma: Da verwenden wir auch LO in der "stabilen" Version. Darin enthaltene Macken werden dann eben umschifft. - Ist aber auf gewisse Zeit alles recht unverändert.
        Privat und testweise dienstlich ziehe ich immer die aktuellsten Versionen, um zu schauen, ob und wann uns ein Upgrade wenig Probleme bereitet.

        Ein RR wäre in der Firma nicht denkbar. Irgendwelche Macken gibt es immer. Wenn es aber laufend andere Macken sind, stört das weitaus mehr.

        PS. In der Fima sind wir mittlerweile auch auf Nur-Linux. Allerdings mußte auch dort KDE weichen, weil das leider nie auf längere Zeit ausreichend "stabil" war und ist. Die User haben dort die Wahl zwischen Gnome und XFCE. KDE ist also ein hinreichend schlechtes Beispiel für oder gegen eine Distribution. (Ich persönlich mag Gnome nicht. Aber im Firmenumfeld ist mir das dann doch noch lieber, als KDE. Und das, obwohl ich im Grunde KDE gut fände, wenn es endlich mal über Versionen hinweg rundlaufen würde.)

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          Von kamome umidori am Sa, 9. April 2016 um 11:08 #

          Ja, ich möchte auch seit ~10 Jahren auf ein stabiles (also verlässliches) KDE unter Debian zurückkehren – vielleicht klappt es ja demnächst mal (mit Plasma 5, Baloo und KMail?) … sonst warte ich eben weiter …

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            Von bremse am Sa, 9. April 2016 um 17:28 #

            Ich nutzte KDE ab Suse 7.0 bis 9.2, lange Zeit auch KMail. Später dann unter unterschiedlichen Debianderivaten, bis ich dann bei Debian selbst anlangte.

            KDE hatte immer mal Phasen, wo man das recht gut benutzen konnte, jeder größere Versionswechsel hakte aber mächtig.
            KMail bspw. funktionierte anfangs recht ordentlich, aber immer öfter hakte es dort gewaltig. Ob nun Mails öfter doppelt vorhanden waren, das Adressbuch Einträge verlor, Kmail selbst träge wurde, einfror oder komplett abstürzte.

            Vor gut 4 Jahren bin ich über LXDE zu XFCE gewechselt und probiere KDE immer mal wieder aus. Viele Dinge gefallen mir dort richtig gut. Leider heißt das nicht, dass das, was gut funktioniert, das auch in der nächsten Version noch (stabil oder überhaupt) tut.

            Und so läuft eben XFCE und Kate, Konqueror, Akregator, ... eben "darunter".

            Für E-Mail tut bei mir seit Jahren hervorragend Claws Mail. Ob Pop3 oder Imap, ein paar Mailadressen, haufenweise Ordner und über 100.000 Mails, das Ding läuft hier auf mehreren Recnern einfach zuverlässig.

            Nee, KDE und auch KMail habe ich leider nie so stabil erlebt. Egal, welche Distribution ich ausprobierte.
            KDE macht mir den Eindruck einer ewigen Betaversion mit gelegentlichen Alphaeinschlägen.

            Vorteil bei Distributionen, die über längere Zeit "stable" sind, ist: Selbst wenn der Kram etwas vermackt ist, die Macken bleiben zwar überwiegend lange Zeit erhalten, dafür kommen selten neue hinzu. ;)

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          Von cassiel am Sa, 9. April 2016 um 13:43 #

          Meine Erfahrungen und Konsequenzen sind ähnlich. Tendenz weg von RR zu stable mit Backports. Man hechelt dann nicht mehr den updates hinter her. Und die wenigen die es gibt bleiben übersichtlich. In Einzelfällen muss man etwas tricksen, aber das hält sich in Grenzen.

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      Von #! am Sa, 9. April 2016 um 21:06 #

      Der Entwickler ist nicht debianfeindlich sondern Debian ist ein Hemmnis für den Fortschritt Freier Software.

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Von Meillo am Do, 7. April 2016 um 17:10 #

Auf der anderen Seite glaubt Garrett allerdings auch, dass ältere Software grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko sei.

Ich habe das nicht so verstanden. Wenn man die Fussnote 3 anschaut, dann positioniert sich Garrett keinesfalls eindeutig, vielmehr sieht er sowohl die Sicherheitsluecken, die in einer alten Version nicht gefixt sind, als auch die (noch unbekannten) Sicherheitsluecken, die in einer neuen Version neu auftauchen koennen.

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Von asdfghjkl am Do, 7. April 2016 um 18:24 #

Was soll der Mist, dass nun schon wieder über die Debian-Update-Strategie diskutiert wird?
Debian ist genau deshalb so erfolgreich, weil es diese Strategie konsequent fährt. Wenn jemand das Scheiße findet benutzt er andere Distros und fertig.
Nun baut ein Entwickler, der offensichtlich den Debian-Way nicht leiden kann, eine Popup-Warnung ein, die hunderttausend Benutzer irritiert. Dafür gibt es nur eine Lösung: die Software muss entfernt werden und durch einen Fork oder eine Alternative ersetzt werden. Eine andere Lösung sehe ich nicht, denn man muss ja leider damit rechnen, dass dies wieder passiert.
Die Diskussion um die Update-Strategie dagegen ist vollkommen sinnlos. Debian wird diese nicht ändern, nur weil ein Jamie Zawinski auf Krawall gebürstet ist.

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    Von tomkater68 am Do, 7. April 2016 um 21:01 #

    Was soll der Mist, dass nun schon wieder über die Debian-Update-Strategie diskutiert wird?
    Debian ist genau deshalb so erfolgreich, weil es diese Strategie konsequent fährt. Wenn jemand das Scheiße findet benutzt er andere Distros und fertig.

    Wir leben in einer Demokratie, da darf man so etwas diskutieren. Wenn Du das scheiße findest, beteilige Dich doch einfach nicht an der Diskussion.

    Nun baut ein Entwickler, der offensichtlich den Debian-Way nicht leiden kann

    Der Debian-Way führt beim Entwickler zu unnötiger Arbeit, nicht bei Dir. Wenn man selbst nicht betroffen ist, kann man natürlich schöne Reden schwingen.

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      Von brrrrrrrrr am Do, 7. April 2016 um 21:31 #

      Debian Way?

      Opensuse hatte genau das gleiche Problem.

      Hier die Reaktion von Opensuse:

      https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=890595

      Das ist wohl der "Debian Way", siehe Kommentar 3:

      " Jean Delvare 2014-08-07 07:51:45 UTC

      Err, no, sorry, Jamie Zawicki doesn't have a point at all. Updating to new versions on a regular basis only makes sense for rolling distributions, which openSUSE 13.1 is not. For non-rolling distributions, we (and all other distribution maintainers) backport bug fixes as needed, we do not update versions.

      xscreensaver is only one in thousands of packages in the openSUSE distributions, and thankfully nobody else was stupid enough to do what Jamie Zawicki did, otherwise the distribution would become unusable. Jamie has clearly no idea how distributions are maintained.

      The only sane thing to do here is to drop the warning, as the Slackware folks did it I understand correctly.

      If Jamie doesn't want to answer support questions related to old versions of xscreensaver, that's fair. But the right want to handle that is to document it properly, and not to force version updates on distribution maintainers."

      Also: Man versucht als Upstream-Autor niemals, Distributionsmaintainer zu einem Update seines Paketes zu zwingen. Das ist überaus schlechter Stil. Ergo wurde dieser Nagging-Screen von Opensuse deaktiviert.

      Siehe auch das gleichen Problem im Hinblick auf Slackware:
      http://www.linuxquestions.org/questions/slackware-14/error-message-when-starting-desktop-jwz-screensaver-package-too-old-4175512984/

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      Von Rolling Destruction am Do, 7. April 2016 um 21:41 #

      Was denn für unnötige Arbeit? Das Verweisen auf seine FAQ, wenn ihm jemand Bugs für von ihm persönlich nicht mehr gewartete "veraltete" Versionen meldet? Das ließe sich sicher sogar automatisieren, um solche Reports direkt abzubügeln, wenn davon angeblich wirklich so viele reinkommen.

      Debian verlangt *exakt gar nichts* von ihm. Sie liefern eine Version aus, und wenn Sicherheitslücken in Upstream gefixt werden, dann werden sie zurückportiert - von Debian, nicht vom Autor.

      Es ist der Autor, der quer schießt, und 100.000en Debian-Nutzern - die Debian benutzen *weil* es so arbeitet - erklären will, was gut für sie zu sein hat.

      Wer Rolling will, kann Rolling haben. Man sollte den Nutzern die Entscheidung überlassen, was sie wollen.

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      Von asdfghjkl am Fr, 8. April 2016 um 16:29 #

      Der Debian-Way führt beim Entwickler zu unnötiger Arbeit, nicht bei Dir. Wenn man selbst nicht betroffen ist, kann man natürlich schöne Reden schwingen.
      Offensichtlich ist das Problem, dass es viele Leute gibt, die Upstream mit Bugreports belästigen, die bereits hinfällig sind.
      Das Problem ist NICHT dass viele Leute ältere Software benutzen, sondern dass einige nicht zu wissen scheinen, wie Distributionen funktionieren. Dann soll Debian sich mal hierzu Gedanken machen, ob man das besser kommunizieren kann.
      Zawinski stört sich daran, dass die Debian-Version 1,5 Jahre alt ist, der nächste stört sich daran, dass eine Version 0,5 Jahre alt ist, etc. Nicht mal von einem Autor freier Software (vor denen ich größten Respekt habe) lasse ich mir vorschreiben, wie lange ich eine Software benutze.

      Wir leben in einer Demokratie

      Genau! Und deshalb hat niemand anderen vorzuschreiben, welche Software er/sie gefälligst zu benutzen hat!
      Die Diskussion ist doch ein Witz!
      Wie ich schon sagte, man muss die Lösung für solche Fälle diskutieren, nicht das Alter der Programme die Leute benutzen. Warum soll Debian sich ändern? Warum sollen die Benutzer ihre Wahl der Software ändern? Weil ein Entwickler eine andere Meinung dazu hat, wie Leute Software zu nutzen haben? Nee. Das ist Bullshit.

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    Von Anonymous am Do, 7. April 2016 um 21:39 #

    Dafür gibt es nur eine Lösung: die Software muss entfernt werden und durch einen Fork oder eine Alternative ersetzt werden.

    Häh? Was habe ich nicht verstanden? Da müsste doch ein Patch reichen. Zahlreiche Pakate werden nicht so verwendet, wie sie aus dem Upstream kommen, sondern mit Patches an die Distribution angepasst. Warum soll das bei xscreensaver nicht möglich sein?

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      Von Marco Welter am Fr, 8. April 2016 um 07:38 #

      Also ich kann ja den Grundgedanken, das man gepatchte Software verwenden sollte, verstehen.

      Aber - Open Source - freie Software - bedeutet aber auch das "jeder damit machen kann was er will". Vorschriften sind also fehl am Platz / disqualifizieren eigentlich eher.

      Auch wenn ich die Strategie von Debian nicht immer nachvollziehen kann, bin ich der Meinung das sie weder die Software entfernen, forken oder anders als bisher behandeln sollten.

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      Von asdfghjkl am Fr, 8. April 2016 um 15:16 #

      Klar: Ein Patch für Stable. Aber was ist mit Testing und Unstable, also der Zukunft?
      Ein Patch, der in jeder kommenden Upstream-Version erneut gepatched werden muss?
      In jeder kommenden Upstream-Version muss nach einem neuen "Osterei" gesucht werden?
      Der Autor sagt explizit, dass er diese Code-Passagen nicht geändert sehen will?
      Der Autor sagt explizit, dass er seine Software nicht in Debian sehen möchte?
      Der Autor ist Debian gegenüber feindlich eingestellt und wirft Debian vor, ihn auszunutzen und nichts zurückzugeben?

      Ich finde diese Software muss aus Debian entfernt werden...

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        Von glasen am Fr, 8. April 2016 um 16:28 #

        Der Autor regt sich eher darüber auf, dass sich Benutzer wegen Bugs bei ihm beschweren, die von ihm schon lange gefixt wurden aber wegen der Debian-Update-Politik in deren Version noch vorhanden sind.

        Im Grunde also das gleiche Problem, welches Martin Gräßlin schon vor einigen Jahren mit Debian wegen Bugs in Kwin hatte.

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          Von asdfghjkl am Fr, 8. April 2016 um 16:57 #

          Wenn das Ding nicht mehr Xscreensaver heißt, sondern debian-screensaver, dann wird der Autor mit Sicherheit nie mehr behelligt (außer von Usern der anderen 100 nicht-rolling-Distros).
          :)
          Ich glaube kaum, dass Debian seine Update-Politik ändert, denn diese wird von den Debian-Usern geschätzt (jedenfalls von mir und meinen Bekannten). Wenn die Belästigung von Upstream ein Problem ist, dann muss dieses Problem diskutiert werden, nicht die Update-Politik (übrigens finde ich heikel, dass der Autor sich belästigt fühlt und als Reaktion 100.000 Debian-User belästigt). Es ist ja keine Lösung dass man für einzelne, besonders Lautstarke Entwickler Ausnahmen in der Update-Politik macht. Und wenn man es allen Entwicklern recht machen wollte, hätte man nur noch rolling Distros.

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          Von -.,-.,-,-.,-.,-., am So, 10. April 2016 um 18:28 #

          Da würde ich ein kleines Wontfix in den Bugreport hineinschreiben und schon wäre das erledigt.

          Ansonsten ist vielleicht Debian dann doch so lieb und wirft Xscreensaver erst einmal aus Unstable heraus, so wie sie es z.B. auch mit Rekonq gemacht haben.

          Dann sind alle zufrieden und der Autor bzw. Debian muss sich nicht mehr aufregen.

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Von Moin am Mo, 11. April 2016 um 08:40 #

Ich dachte Debian hätte einen neuen "grafischen" Installer bekommen?

Aber mehr als die Text-Version in einer "grafischen" Umgebung auszugeben ist dabei nicht herumgekommen?!?!?

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