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Thema: Das Aus für T-Online ISDN- und Analog-Flatrate

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von AndreasM am Fr, 16. Februar 2001 um 10:36 #
Eine Zeit- und Durchsatzkostenunabhängige Flatrate ist, so sehr wir uns alle darüber freuen würden, eine Illusion. Das sollte jedem, der hier laut seinen Unmut kundtut, doch mal klar werden. Und dabei ist es egal, ob der Anbieter dieser Flatrate AOL, Deutsche Telekom, FreeNet, NGI oder wie auch immer heisst. Wer derartige Versprechen ("Internet umsonst") glaubt und unkritisch hinnimmt, darf sich nicht wundern wenn plötzlich alles anders kommt.
Das war und wird nie kostenfrei sein.
Hardware kostet Geld, die Wartung kostet Geld, das Personal kostet Geld. Der Strom kostet Geld. Durch Werbung allein kommt die Finanzierung nicht zustande.
Ich vertrete einen eher unpopulären Standpunkt: "Internet muss Geld kosten"
Und zwar für alle die, die es für private oder wirtschaftliche Zwecke nutzen. Sinnigerweise sollte man für ein Volumen zahlen,genau wie ich in der Bahn für eine bestimmte Entfernung einen bestimmten Preis zahle.
Ich habe mich in den letzen Jahren oft über das Netz geärgert. Es ist weitestgehend zugemüllt, wertvolle Seiten und Diskussionsforen sind selten. Ich sehe das ganze Gebrabbel um Internetzugang sehr differenziert. "Schulen ans Netz"? "Jedem Schüler sein Laptop"? Jo, ich sehe das deutlich vor mir...kein Geld mehr für fähige Lehrer, weil alles für die Hardware rausgeschleudert wurde.
Pizzabestellung online? Bevor der Rechner bootet und ich meine Bestellung eingetippt habe, habe ich 5mal zum Telefon gegriffen und gewählt.

Leute, ich empfehle Euch ein wunderbares Buch
"Die Wüste Internet", von Clifford Stoll
Es ist gut zu lesen, und vielleicht holt es einige Internetjunkies wieder auf die Erde zurück.

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    Von Anonymous am Fr, 16. Februar 2001 um 13:57 #
    Und wie machen die das dann in anderen Länder? Dort geht es doch auch, dort ist eine flat doch gar kein problem.
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    Von AndreasM am Fr, 16. Februar 2001 um 15:18 #
    Wer sind denn "die anderen", bitte schön?
    Lass uns die anderen mal finden, und dann schauen wir uns Lizenz- und Preispolitik im Detail an.
    Welche Länder haben denn in Europa die grösste Vernetzungsquote? Ich glaube, es waren Norwegen und Schweden oder so?
    Wieviele Millionen Einwohner hat Norwegen?
    Wieviele Millionen Einwohner hat Deutschland?

    Wieviel Bandbreite kosten soundsoviel Millionen Dauersurfer? Was muss investiert werden, um den Stau auf der Datenautobahn zu beenden? (Wobei, nebenbei bemerkt, mehr Autobahnen noch nie weniger Stau bedeutet haben. Nur mehr Verkehr)
    Es hilft nichts, Fakten auf ein paar Phrasen reduzieren zu wollen wie es manche populäre Boulevardblätter tun.

    Trotz Widerspruchs freundliche Grüsse
    AndreasM

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