Von Michael Lehmeier am Mo, 11. Juni 2001 um 10:58 #
GRASS?
So sehr ich es benutzen wollte, das war so schwierig zu bedienen, daß ich es in zwei Monaten nicht schaffte, meinen Diplomarbeit von ArcInfo nach GRASS zu schaffen und sinnvoll umzusetzen. Ich habe es einfach nicht kapiert. Aber unter Zeitdruck sollte man hier eh nicht handeln.
Theoretisch kann GRASS fast alles. Aber an der Praxis muß noch gearbeitet werden. Grrr, wenn ich im Studium schon eher davon erfahren hätte. Dann hätte ich da auch was sinnvolles programmieren können.
Kann es sein, dass GRASS eh im sterben begriffen ist? Ich kann mich noch erinnern schon vor gut einem Jahr die erste 5.0 beta getestet zuhaben. Verbessert hat sich seitdem für meinen 'Hausgebrauch' fast nix. Da fehlt es einfach ein einer effektiven und intuitiven Oberfläche sowie einem modernen objektorientierten Ansatz für's handling. Bin leider programmiertechnisch nicht fit für sowas, aber vielleicht sollte man sich doch für einen grundlegenden rewrite des Programmpaketes entscheiden? Eine Alternative ist das Paket so jedenfalls für ArcView und ähnliche komerzielle Pakete nicht (die ja auch weit von der Perfektion entfernt sind - massig schwächen haben).
Ich finde Grass sehr gut. Der Vergleich mit ArcView scheint mit auch nicht ganz passend. Grass kann einfach sehr viel mehr. Unter anderem verfügt es sogar über Photogrammetriefunktionalitäten, die noch nicht mal ArcInfo hat. Das die Bedienung kompliziert ist, kann ich eigentlich auch nicht sagen. Man muß sich in jedes GIS-Programm immer erst gründlich einarbeiten. Das ist mir z.B. bei TOPOL und TNTMIPS keinesfalls einfacher gefallen als bei GRASS. Wenn man das Prinzip erst einmal verstanden hat, lernt den Aufbau zu schätzen. Außerdem ist seit einiger Zeit auch ein gutes deutsches Handbuch online verfügbar.
Auf der FreeGIS-CD gibt es noch mehr Programme, als nur GRASS. Da die erste Versionsnummer der Zusammenstellung 1.0.0 war, weiss ich nicht, was Hütteldorfer für ein Programm verwendet hat. :)
Tatsächlich ist GRASS ein Programm, in welches mensch sich erst einarbeiten muss. Das gilt aber tatsächlich für jedes GIS. (Und ArcView ist nach strengen Kriterien eigentlich kein GIS, es fehlt entscheidende Funktionalität.) GRASS Entwicklung hat im letzten Jahr an Intensität zugenommen, obwohl davon nicht immer direkt etwas sichtbar ist. GRASS ist sehr lebendig. Die Versionsnummerierung ist nur manchmal etwas gewöhnungsbeürftig.
Da es noch andere Programme für Geodatenverarbeitung gibt, sind die manchmal als Einstieg besser geeignet.
Da ich leider nicht genau Bescheid weiß, worum es hier überhaupt geht, würde ich mich freuen, wenn einer es mir erklären könnte. Schließlich will ich nich ewig undwissend bleiben
Auf der FreeGIS-CD gibt es noch mehr Programme, als nur GRASS. Da die erste Versionsnummer der Zusammenstellung 1.0.0 war, weiss ich nicht, was Hütteldorfer für ein Programm verwendet hat. :)
Tatsächlich ist GRASS ein Programm, in welches mensch sich erst einarbeiten muss. Das gilt aber tatsächlich für jedes GIS. (Und ArcView ist nach strengen Kriterien eigentlich kein GIS, es fehlt entscheidende Funktionalität.) GRASS Entwicklung hat im letzten Jahr an Intensität zugenommen, obwohl davon nicht immer direkt etwas sichtbar ist. GRASS ist sehr lebendig. Die Versionsnummerierung ist nur manchmal etwas gewöhnungsbeürftig.
Da es noch andere Programme für Geodatenverarbeitung gibt, sind die manchmal als Einstieg besser geeignet.
ich such ein einfaches Kartenerstellungsprogramm mit GIS-Funktionen. Unter Linux habe ich noch nichts gefunden, was Mapmaker unter Windows entspricht. Mapmaker ist ein einfaches aber erstaunlich leistungsfähiges Programm, dass von einer englischen Uni herausgegeben wird. Ich habe eine kostenlose Version von 2.0 (Baujahr 1996), deren Installationsdatei auf eine Diskette passt! (http://www.pcug.co.uk/~MapMaker) Grass war mir echt zu kompliziert und Mapmaker ist z.Z der einzige Grund meine Windoes-Partition aufrecht zu erhalten!
Ok. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas. Spatial Analysis & andere Grid-Operationen sind in ArcView selbst mit den Zusatz-Modulen mehr als kläglich. Auch wenn es vielleicht etwas vermessen kommt, da GRASS ja wirklich erstens frei (2x) und zweitens ja nicht schlecht ist. Aber: a) für mich gehört zu einer GIS-Umgebung umbedingt eine vernünftige Kartenn-Schnittstelle dazu (will sagen: man muss den Kram vernünftig ausgeben können! Da ist AV zwar einfach aber in keinster Weise professionell. Mit GRASS hingegen kriege ich gar keinen vernünftigen Output. NVIZ ist für Animationen etc. ganz nett; zumeist benötigt man allerdings doch einen soliden Karten-Output, oder???). Auch wenn das GIS-dummy mäßig rüberkommt: meiner Meinung nach brauche ich eine intuitive / produktive GUI. Vernünftige skripting Optionen müssen natürlich auch vorhanden sein! Das Beispiel ArcInfo 8 ist da gar nicht sooo schlecht. Die Skripting-Sprache AML ist ok, die Oberfläche geht so. Der Preis ist natürlich für Privatgebrauch bzw. kleiner Unternehmen astronomisch - GRASS kann das natürlich nicht eben mal so mithalten, aber doch etwas in die Richtung gehen ;-). AV hat wohl die einfachste Oberfläche - allerdings auch in Version 3.2a noch so viele Bugs & Ungereimtheiten und ist so unperformant, dass es sich wirklich fast nur als Output-Schnittstelle eignet. Was mir in einer neuen Grass-GUI gefallen würde: - volle UNDO-Fähigkeit - Abkehr von Tk/Tcl (häßlich !) - deutlich verbesserte Ausgabe-Funktionen (ok drucken ist unter Linux eh so ein Thema, aber irgendwie muss das doch zu machen sein). Integrierte Layoutumgebung ala AV, die direkt PS-Karten erzeugt, mit scalebar, titel, north arrow, etc. - ein anderes Handling der Bildschirmausgabe (Abkehr von diesen Monitor-Konzept) - freies scaling etc waeren genial...
Nochmal. Das hier soll die Leistungen der fleisigen Grassler nicht schmälern etc. Betrachtet's als persönliche Wunschliste.
PS: kennt jemand ein GIS das etwas 'gehaltvoller' als AV ist, aber vorallem eine professionelle Kartenerstellungsumgebung besitzt (ohne mit 1000 extensions nachzubessern ?)
mich würde interessieren was da jetzt neu ist...
aber GRASS , welches ich damals sah war schon recht klass
So sehr ich es benutzen wollte, das war so schwierig zu bedienen, daß ich es in zwei Monaten nicht schaffte, meinen Diplomarbeit von ArcInfo nach GRASS zu schaffen und sinnvoll umzusetzen. Ich habe es einfach nicht kapiert.
Aber unter Zeitdruck sollte man hier eh nicht handeln.
Theoretisch kann GRASS fast alles.
Aber an der Praxis muß noch gearbeitet werden.
Grrr, wenn ich im Studium schon eher davon erfahren hätte. Dann hätte ich da auch was sinnvolles programmieren können.
von der GRASS Homepage
Da fehlt es einfach ein einer effektiven und intuitiven Oberfläche sowie einem modernen objektorientierten Ansatz für's handling.
Bin leider programmiertechnisch nicht fit für sowas, aber vielleicht sollte man sich doch für einen grundlegenden rewrite des Programmpaketes entscheiden?
Eine Alternative ist das Paket so jedenfalls für ArcView und ähnliche komerzielle Pakete nicht (die ja auch weit von der Perfektion entfernt sind - massig schwächen haben).
Nix für ungut,
christian
Das die Bedienung kompliziert ist, kann ich eigentlich auch nicht sagen. Man muß sich in jedes GIS-Programm immer erst gründlich einarbeiten. Das ist mir z.B. bei TOPOL und TNTMIPS keinesfalls einfacher gefallen als bei GRASS. Wenn man das Prinzip erst einmal verstanden hat, lernt den Aufbau zu schätzen.
Außerdem ist seit einiger Zeit auch ein gutes deutsches Handbuch online verfügbar.
Auf der FreeGIS-CD gibt es noch mehr Programme, als nur GRASS. Da die erste Versionsnummer
der Zusammenstellung 1.0.0 war, weiss ich nicht, was Hütteldorfer für ein Programm verwendet hat. :)
Tatsächlich ist GRASS ein Programm, in welches mensch sich erst einarbeiten muss. Das gilt aber tatsächlich für jedes GIS. (Und ArcView ist nach strengen Kriterien eigentlich kein GIS, es fehlt entscheidende Funktionalität.) GRASS Entwicklung hat im letzten Jahr an Intensität zugenommen, obwohl davon nicht immer direkt etwas sichtbar ist.
GRASS ist sehr lebendig. Die Versionsnummerierung ist nur manchmal etwas gewöhnungsbeürftig.
Da es noch andere Programme für Geodatenverarbeitung gibt, sind die manchmal als Einstieg besser geeignet.
Auf der FreeGIS-CD gibt es noch mehr Programme, als nur GRASS. Da die erste Versionsnummer
der Zusammenstellung 1.0.0 war, weiss ich nicht, was Hütteldorfer für ein Programm verwendet hat. :)
Tatsächlich ist GRASS ein Programm, in welches mensch sich erst einarbeiten muss. Das gilt aber tatsächlich für jedes GIS. (Und ArcView ist nach strengen Kriterien eigentlich kein GIS, es fehlt entscheidende Funktionalität.) GRASS Entwicklung hat im letzten Jahr an Intensität zugenommen, obwohl davon nicht immer direkt etwas sichtbar ist.
GRASS ist sehr lebendig. Die Versionsnummerierung ist nur manchmal etwas gewöhnungsbeürftig.
Da es noch andere Programme für Geodatenverarbeitung gibt, sind die manchmal als Einstieg besser geeignet.
ich such ein einfaches Kartenerstellungsprogramm mit GIS-Funktionen. Unter Linux habe ich noch nichts gefunden, was Mapmaker unter Windows entspricht. Mapmaker ist ein einfaches aber erstaunlich leistungsfähiges Programm, dass von einer englischen Uni herausgegeben wird. Ich habe eine kostenlose Version von 2.0 (Baujahr 1996), deren Installationsdatei auf eine Diskette passt! (http://www.pcug.co.uk/~MapMaker)
Grass war mir echt zu kompliziert und Mapmaker ist z.Z der einzige Grund meine Windoes-Partition aufrecht zu erhalten!
a) für mich gehört zu einer GIS-Umgebung umbedingt eine vernünftige Kartenn-Schnittstelle dazu (will sagen: man muss den Kram vernünftig ausgeben können! Da ist AV zwar einfach aber in keinster Weise professionell. Mit GRASS hingegen kriege ich gar keinen vernünftigen Output. NVIZ ist für Animationen etc. ganz nett; zumeist benötigt man allerdings doch einen soliden Karten-Output, oder???).
Auch wenn das GIS-dummy mäßig rüberkommt: meiner Meinung nach brauche ich eine intuitive / produktive GUI. Vernünftige skripting Optionen müssen natürlich auch vorhanden sein! Das Beispiel ArcInfo 8 ist da gar nicht sooo schlecht. Die Skripting-Sprache AML ist ok, die Oberfläche geht so. Der Preis ist natürlich für Privatgebrauch bzw. kleiner Unternehmen astronomisch - GRASS kann das natürlich nicht eben mal so mithalten, aber doch etwas in die Richtung gehen ;-). AV hat wohl die einfachste Oberfläche - allerdings auch in Version 3.2a noch so viele Bugs & Ungereimtheiten und ist so unperformant, dass es sich wirklich fast nur als Output-Schnittstelle eignet.
Was mir in einer neuen Grass-GUI gefallen würde:
- volle UNDO-Fähigkeit
- Abkehr von Tk/Tcl (häßlich !)
- deutlich verbesserte Ausgabe-Funktionen (ok drucken ist unter Linux eh so ein Thema, aber irgendwie muss das doch zu machen sein). Integrierte Layoutumgebung ala AV, die direkt PS-Karten erzeugt, mit scalebar, titel, north arrow, etc.
- ein anderes Handling der Bildschirmausgabe (Abkehr von diesen Monitor-Konzept) - freies scaling etc waeren genial...
Nochmal. Das hier soll die Leistungen der fleisigen Grassler nicht schmälern etc. Betrachtet's als persönliche Wunschliste.
PS: kennt jemand ein GIS das etwas 'gehaltvoller' als AV ist, aber vorallem eine professionelle Kartenerstellungsumgebung besitzt (ohne mit 1000 extensions nachzubessern ?)
Merci,
christian