Hallo, tut mir leid, wer Windows und QT/KDE miteinander vergleicht, hat wenig vom Programmieren und noch weniger von Linux verstanden. Man kann nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Sicher "sieht" KDE einwenig wie der Windowsdesktop aus, dennoch muss ich sagen, dass bei KDE wirklich immer etwas passiert, permanent gearbeit und entwickelt wird. Da kann sich so manch anderes Linux-Projekt mal eine Scheibe abschneiden ...
Unter LInux hat man die FREIE Wahl und dass ist schön so ...
KDE ist zuviel Windows ?!? Was meinst Du damit? Windows ist besteht ja grob (ganz grob) aus einer Kernel Ebene, der Treiber-Ebene und eben der GUI. Das "negative" Verhalten von Windows hat mit Sicherheit nichts mit der GUI Ebene von Windows zu tun. (Die ist eigentlich ganz sauber implementiert) Grafischer Komfort hat halt seinen (Hardware) Preis. Es ist halt nicht möglich ein Enviroment zu schreiben, das den Komfort von Windows (oder im Fall von KDE halt ehr die WPS von OS/2)hat und das ganze auf veralteter Hardware mit zu wenig Ressourcen lauffähig zu machen. Der Vorteil an Linux ist doch, dass man sich die neuste Kernel und Treiber Ebene mit einer Ressourcenschonenden GUI kombinieren kann. So etwas wird es unter Windows wohl nie geben.
Jetzt ist doch mal gut hier. Windows NT (was ja 2k und XP ist) ist ein richtig gutes Betriebssystem. Es laeuft sehr stabil, die GUI ist eigendlich auch ausgereift es bitet hardwareunterstuetzung fuer alle nur moeglichen sachen(wo es lx ja mangelt) und nur weil es Geld kostet ist es nicht schlecht. Ueberhaupt finde ich die Annahme "Fuer linux muss alles kostenlos sein" vollkommen falsch,wenn weiter viele so denken wird das lx's untergang sein.
Ich kann beim besten willen nicht verstehen, wie du hier hier was von besserer Treiberunterstützung erzählen kannst. Die meisten Hersteller (Scanner,TV-Karten, etc) bieten keine Unterstützung für Win2k / XP! Ich spreche aus Erfahrung, glaub mir! Zum Thema stabilität will ich nur insoweit was sagen, das das immer vom Rechner abhängt. Wenn es laufen sollte, dann ist es wirklich stabil, da geb ich dir auf jeden fall recht...Aber wie gesagt: Wenn es läuft. Im übrigen will ich mal zu den "Windoof-Flamern" was sagen: Vergleicht Linux nicht immer mit Windows 98 und Co.! Das ist ein _schwachsinniger_ Vergleich! Warum dürftet ihr selber drauf kommen... Und falls das jetzt aussehen sollte, das ich Windows-User bin, ich benutze nur Crux-Linux (www.crux.nu) auf meinen Rechnern...
Wenn die Hürde des Programieren lernen schon überwunden wär, dann hätte ich schon längst angefangen etwas Produktives zu machen. Aber so einfach wie es manche "Könner" sagen, ist es leider nicht. Aber mit der Zeit und dem nötigen Ergeiz wird es schon etwas.:-) Wenn doch nur nicht alles Neuland wär.*snief* Gruß Udo
Wenn Qt nicht so arschlangsam wäre könnte man es als brauchbar bezeichnen. Die ganzen C++ Frameworks kranken schon seit und je an einer ziemlich miserablen Performance. Ob MFC, OWL oder QT - überall das gleiche Bild. Der GTK-Weg ist zwar nicht unbedingt der eleganteste, dafür aber der effizienteste. Schön wäre ein Mittelweg: so einfach und OOP-like wie QT und so effizient wie GTK. Ob es sowas jemals geben wird?
Nah aber mal ehrlich, verglichen mit Qt dauert es eine ganze Weile bis man GTK kapiert hat. (ich kann's immer noch nicht ) Allein schon, dass man die Fenster nicht selber loeschen muss. Da sieht man mal wieder, wie sinnlos so ein GC eigentlich ist, wenn man seine Software richtig designt. Und wenn das Prelinking irgendwann fertig wird klappts bestimmt auch wieder mit dem Speed.
KDE3 muss auch ein echter Hammer werden, ansonsten wird es schwer jemanden von XP zu Linux locken. Vergessen wir nicht das bis zu KDE3 die Welt nicht stehen bleibt. Gnome2 wartet noch auf die "Begutachtung" und Windows-XP wird auf jedem aktuellem Rechner vorinstalliert sein!
Dumme Frage: Wenn ich das richtig verstanden hab, ist QT3 nicht 100%-abwärtskompatibel zu QT2, daher muss ich QT2 immernoch auf der Platte lassen, richtig?
Ja, es ist nicht binaerkompatibel (und auch nicht 100%ig source-kompatibel). Die gute Nachricht ist, dass du bei heutigen Festplattenpreisen die 10 MB aber wahrscheinlich ueberleben wirst :)
also das einzige was mich an QT etwas stört ist, dass es nicht 100 % frei ist. Wie seht ihr das denn? Sicher ist es so, dass für die Entwicklung freier Software die QT Lib verwendet werden darf. Aber man darf mit dieser Lizenz wenn man sie kauft auch Software entwickeln die nicht frei ist. Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren.
Ich bastel seit langen mit der Qt-Library rum. Sowohl unter Windows, als auch unter Linux. Die Bedingungen, die Trolltech vorschreibt finde ich ganz fair. Die die selbst Geld verdienen wollen KAUFEN Qt, die die Nichts verkaufen wollen bekommen es kostenlos. So ist doch für jeden was dabei.
Was solls.. ich halte es fuer eine sehr gute Loesung. Tatsaechlich ist es mir lieber, wenn kommerzielle Softwareentwickler, die ihre Software nicht unter GPL stellen, fuer QT bezahlen, weil dies die Weiterentwicklung garantiert.
Also ich finde das ganze einen ziehmlich guten Kompromiss: Firmen die Geld scheffeln wollen muessen erstmal etwas abdruecken und Leute die ihre Software frei zur Verfuehgung stellen bekommen es umsonst.
Von Thorsten Schnebeck am Mo, 15. Oktober 2001 um 23:51 #
Meine Meinung!
Wenn ich mit meiner Software Geld verdienen will, ist es für mich das Selbstverständlichste, dafür auch Geld hinzulegen, wenn ich dazu professionelle Unterstützung in Anspruch nehme! Ich raff es nicht, wieso glauben wirklich manche Leute, dass ich jedes Geld dieser Welt verdienen kann, auf Kosten freier Programmierer!? Qt hat für seinen Nutzen einen fairen Preis. Die Offenheit des Source hilft, ein Problem direkt in der Bibliothek zu fixen, so wie KDE immer das "einen Tick bessere" qt-copy benutzt. Also, Qt ist recht clever lizensiert, um jeden gerecht zu werden, sie liefern ein tolles Produkt mit guten Service. Ihr Lizenzmodell fördert die Entwicklung freier Software und begeistert potentielle (spätere) Kunden für ihr Produkt. Ich nenne das eine Win-Win-Situation. Was an Qt nicht frei ist, möge man mir erklären - aber kommt mir bitte nicht mit kostenlos, darum geht es wirklich nicht!
QT ist sicherlich ein gutes C++ Framework, aber es gibt auch noch viele andere Alternativen die zudem noch 100% frei sind. KDE hat sich für QT entschieden und damit eine Menge an Zeit gespart die notwendig gewesen wäre ein eigenes, freies C++ Toolkit auf die Beine zu stellen. KDE funktioniert so ganz gut und muss mit Trolltech alleine klarkommen. Alle anderen können den geradlinigen Weg gehen und 100% freie Software mit 100% freien Toolkits erstellen.
Was zum Teufel ist an einer GPL Software wie Qt nicht 100% frei?
Also ich versteh das nicht. Da schreien die Juenger von RMS nach streng freier Software die nicht kommerziell Missbraucht werden kann (sprich: damit sich niemand die Software unter den Nagel reisst, etwas rumhackt und dann gross Kohle mit macht ist die RMS Lizenz der Wahl die GPL, fuer ein System aus ausschliesslich freier Software ganz im strengen Sinne des GNU System) und nu sind sie wieder nicht zufrieden? Was fehlt denn nun?
Ist zwar eine faire Sache mit der QPL, aber wenn ich die Wahl habe würde ich dann doch eher zu einem komplett freien Toolkit greifen. Im kommerziellen Bereich würde ich auch eher ein eigenes Toolkit auf die Beine stellen (sowie es momentan auch die meisten machen), anstelle viel Geld an Trolltech zu zahlen. Immerhin besteht damit sogar die Chance aus so einem TK bei Bedarf dritter auch noch Kapital zu schlagen - der schnöde Mammon fordert auch sein Recht ;) Wichtig ist das man selbst ein gutes Gefühl dabei hat - egal was man nutzt. Mein gutes Gefühl überkommt mich dann doch eher bei Gtk, Fltk, Microwindows...
P.S.: Eine gute Zusammenstellung einiger Toolkits gibt es unter: http://www.geocities.com/ SiliconValley/ Vista/ 7184/ guitool.html (Leerzeichen entfernen)
Von Anony Mouse am Di, 16. Oktober 2001 um 08:25 #
@Frank Qt steht unter der GPL und ist daher per Definitiopn frei.
Was du daran nicht als frei ansiehst verstehe ich nicht so ganz. Ich finde es jedenfalls nur fair, daß kommerzielle Lizenzen von Qt auch Geld kosten. "Frei" bedutet nicht, daß man alles umsonst bekommt und schon garnicht, daß man alles umsonst bekommt und sich daran noch eine goldene Nase verdienen kann. Ich finde Qt unter der GPL jedenfalls genau richtig. Außerdem wird so auch die Weiterentwicklung von Qt gesichert.
also entweder hast Du keine Ahnung von Lizenzen, keine Ahnung was freie Software ist oder keine Ahnung von Programmierung.
Frei wird laut FSF klar definiert und die GPL ist nunmal zu 100% frei. Und nur weil xy ein Toolkit auf die Welt gebracht hat und die einer LGPL unterliegt, kann man dieses TK funktional nicht gleich mit QT gleichsetzen.
Entweder Du machst Dich schlau was frei oder Lizenzen sind oder Du versuchst mal selbst ein etwas größeres Programm als Hello World mit Deinen ach so megafreien TKs zu programmieren.
Du wirst sehr schnell zum Schluß kommen, daß es nur wenige brauchbare TKs und dann auch noch sehr viel wenigere unter z.B. der LGPL gibt. Und bei einem Programm das man verkaufen will, machen 2 Magg fuchzig für eine QT-Lizenz nichts aus.
Die Professional-Version von QT für Linux kostet für einen Entwickler 1550 US-Dollar (~3250 DM).
Ich habe ein eigenes Gewerbe. Wenn ich ein kommerzielles Programm schreibe, was ich vielleicht an 50 Leute verkaufe, dann gehen alleine 60 DM pro verkaufter Version an QT. Wenn ich dann die Wahl habe, die unter der LGPL stehende GTK+ Bibliothek zu verwenden, dann nehme ich doch lieber die.
Für große Firmen ist der Preis sicherlich gerechtfertigt. Für kleine Unternehmen und Selbständige jedoch nicht.
@Martin Das impliziert, das du nur ein einziges Programm mit QT entwickelst und die Kosten für QT bereits mit diesem wieder einspielen willst. IMHO ist der Gedanke (aus Unternehmenshinsicht) löblich, aber in der Realität schwachsinnig! Wenn ich mir so ein Framework als Programmierer zulege, dann werde ich doch nicht nur ein Projekt damit aufbauen und damit die Kosten reinholen können ... Schließlich amortisiert sich eine (Dreh)Maschine auch nicht mit dem ersten gefertigten Teil ... :-)
Von Steuerberater am Di, 16. Oktober 2001 um 18:45 #
@Martin
Wenn Dich die 60 DM schmerzen, dann kostet Dein Programm wohl nicht mehr als 200 DM. Das macht dann 10000 DM Einnahmen fuer 50 Versionen, also ca. 7000 DM Gewinn vor Steuern. Solltest Du also in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb mehr als 2 Wochen Zeit investiert haben, dann ist Dein Produkt bereits unrentabel. Das liegt aber dann an Deinem Businessmodell und nicht an Qt.
Von Thorsten Schnebeck am Di, 16. Oktober 2001 um 07:49 #
@Frank:
Auch du hast es noch nicht wirklich verstanden Wieso kommt KDE mit Qt "ganz gut klar" und ist "nicht geradlinig"? Wenn KDE es wollte, können sie Qt nach Lust und Laune verändern - will aber keiner, um die Kompatibilität zu waren, sowohl Binär als auch in der API. Ist doch bei GTK genauso, nur weil eine GTK-2 besser ist, wird sie doch nicht sofort in Gnome verwendet, anders kann doch kein Mensch, erstrecht keine Gruppe arbeiten. Somit ist es für KDE ein Vorteil, nicht Entwickler abzustellen, die sich ums Toolkit kümmern müssen, sondern man bleibt bei seinem "Ding", dem Desktop! Genauer betrachtet ist es sogar noch besser: Durch die "Unterwanderung" von KDE-Entwicklern bei TT sind diese im Job mit dem Toolkit verbunden und unterstützen in ihrer Freizeit ein von ihrem Arbeitgeber gern gesehenes Projekt.
Im zweiten Posting nennst du die QPL immerhin schon "fair". Ist es fair andere hart an einem TK arbeiten zu lassen, um dann auf deren Kosten Geld zu verdienen? Die LGPL gibt dir übrigens auch nicht die totale Freiheit. Und auch hier lauern Gefahren: Dadurch dass mit der Entwicklung kein Geld verdient wird, gehe ich davon aus, dass sich um GTK+ eine Art Konsortium a la Opengroup bilden wird, die durch abgestellte Mitarbeiter, die Entwicklung des Toolkits sicherstellen - die Zeit wird das zeigen - oder auch nicht? Was wäre dann besser: eine schnelle dynamische Entwicklung aus einer Hand mit der Sicherheit der GPL oder QPL oder komm. Lizenz oder ein politischer Debatierclub?
Ich rechne übrigens damit, dass die GPL auch auf die Windows-Version von QT ausgeweitet wird, sobald GTK+ hier Marktanteile und Qualität erreicht. Somit bin ich schon froh, dass es existiert :-)
Die Zeiten der Entwicklung eines eigenen Toolkits dürfen aber sicher vorbei sein.
Was bedeutet es für den Lnux-Anwender: Gar nichts hier geht es nur um Entwickler-Probleme und manchmal erscheint es mir, dass die ganze Linux-Welt nur aus Entwicklern besteht...
Bye
Thorsten
-- Vorschlag für den 1. April: GTK+ jetzt auch Qt-kompatibel
Was regt ihr euch so über QT auf? Erstens ist es ein sehr gut brauchbares Toolkit, und zweitens ist die Lizens fair!
Willst Du freie Software entwickeln, dann bitte nimm qt! Willst Du kommerzielle Software Entwickeln, dann nimm QT Pro oder Enterprise! So jetzt kommt das argument, die OSS Jünger werkeln an dem freien QT rum und machen bugfixing usw.. die dann in der PRO oder Enterprise Edition einfliessen! Schwachsinn! Die PRO und Enterprise Editionen sind besser ausgereift als der freie "Bruder".. Ausserdem gibts bei der PRO und E. Version noch einen Support, der einen Patches zukommen lässt, wenn mal ein Fehler auftaucht! Ich glaube das gibts bei der freien Variante nicht..
Aber regt euch nur weiter auf.. Am besten bezahlt ihr irgendwann mit Muscheln und lasst euch mit Steinen entlohnen.. Oder besser : Arbeitet frei damit euer Chef mehr verdient..
Von Thorsten Schnebeck am Di, 16. Oktober 2001 um 10:22 #
Bitte beachte: Bezogen auf "Qt für X" sind Qt-Pro/Enterprise quellcodeidentisch mit der Free-Version. Somit ist es schon so, dass Fehler, die z.B. bei KDE gefunden werden und gefixt werden auch für die kommerz. Version gelten.
Aber den guten "Interrelease"-Support gibts natürlich nicht in der Free-Version, dafür hat KDE ja gerade qt-copy im CVS :-)
Für kommerzielle Software ist Qt uninteressant. Wahrscheinlich mit ein Grund warum Trolltech seine Fühler in den embedded Bereich ausstreckt.
QT kostet in der Duo Version (Unix+Windows) $2925,- + $700 für Support (=Enterprise Version). Das sind ca. 7830,-DM! Dafür erhalte ich bereits ein komplettes Visual Studio in der Enterprise Version incl. MFC, ATL usw. + komplettes Win2K/WinXP und es bleibt sogar noch was übrig um sich eine Top-IDE für Linux zu kaufen. Wenn man dazu noch microwindows (MPL/GPL) oder MiniGUI (LGPL) nimmt (diese beiden bieten Schnittstellen wie die win32 Api; sogar die MFC soll damit funktionieren) ist QT keine gute Wahl für den kommerziellen Bereich.
Komisch, dass TT selbst in für die Branche schwierigen Zeiten immerweiter expandiert... :-)
http://www.trolltech.com/ products/customers.html
Junge, du redest von Kleingeld, weisst du was ein CAD-Arbeitsplatz im Jahr kostet, oder was ein Programmierarbeitplatz kostet?
Ich habe nur für einen Gerätetreiber DM 6000,-, das Gerät selbst kostete DM 3000,- hingelegt, ja unter Linux, wenn man nach der Veredelung DM 100.000,- einnimmt und es eine einfache Schnittstelle liefert, lohnt es sich!
> Ich rechne übrigens damit, dass die > GPL auch auf die Windows-Version von > QT ausgeweitet wird, sobald GTK+ hier > Marktanteile und Qualität erreicht. > Somit bin ich schon froh, dass es > existiert
Hmm? Hab ich geträumt oder war da nicht vor einigen Monaten ne Meldung, dass QT jetzt auch für Windows unter der GPL verfügbar ist?
Für ein mittelständisches Unternehmen sind ca. 50000,-DM für 10 Einzelplatzlizenzen a $2490 für lediglich ein C++ Toolkit schon eine Summe. Vor allem wo es ja auch noch Alternativen gibt. Wenn man sich die Referenzliste anschaut tauchen auch fast Ausnahmslos grosse Unternehmen wie Bosch, Siemens, Daimler/Chrysler, Deutsche Bank, NASA... auf. Wenn diese Unternehmen ein paar Lizenzen kaufen dann wird das aus der Portokasse bezahlt. Für den Grossteil der mittelständischen Software-Unternehmen ist QT deswegen uninteressant. Wenn überhaupt soviel Geld ausgegeben wird, dann eher für IDEŽs oder sonstige Designtools ("UML").
In Referenzlisten tauchen naturgemäß nur große (=bekannte) Riesen-Firmen auf, wer würde sich denn schon für eine Referenz-Liste mit lauter unbekannten, kleinen Mittelstandunternehmen interssieren?
Von Thorsten Schnebeck am Di, 16. Oktober 2001 um 08:48 #
Kurze Antwort: Nein! Lange Antwort: Nein, Qt3 ist nicht binärkompatibel und im Detail auch nicht Quellcode kompatibel. Deshalb gibt es genau denmächst den Major-Release KDE3, KDE3 ist nichts weiter als ein KDE2.2, das unter Qt3 läuft, erwarte keinen Quantensprung wie von KDE1 nach KDE2.
@ Torsten. Ist das amtlich oder besser gesagt aus sicherer Quelle. Nach dem was ich hier auf Pro gelesen habe hatte ich den Eindruck das KDE doch ein gleicher Sprung wie 1 zu 2 wird. Bei dem Können der KDE Entwickler nehme ich an das die von Qt 2 auf 3 in 14 Tagen portieren.
Von Thorsten Schnebeck am Di, 16. Oktober 2001 um 23:12 #
(Thorsten bitte, ich lege auf mein "H" sehr viel Wert :-)) )
Also, ich bin nicht das KDE-Amt oder, ein offizeller Sprecher, aber nachdem was in den Mailinglisten so gesagt wird, gibts natürlich die vielen kleinen Veränderungen.
Aber primäres Ziel ist die Bereinigung der API, das Portieren auf QT3 und das Aufräumen der "Baustellen".
Du kannst dir aber sicher sein, dass die KDE-Leute bestimmt so weitsichtig sind, für die Zukunft ein paar nette Feature in die Dreier-Serie einfließen zu lassen.
Das KDE-Grundgerüst ist sehr solide und erprobt. Nachdem Qt's Komponententechnik zurückgezogen wurde, kann ich mir vorstellen, werden wieder Überlegungen aufkommen, die eigene KParts-Technik zu verbessern.
Ich glaube auch, dass in dieser Runde der Schwerpunkt auf den Applikationen liegen wird. Ich erwarte entscheidene Verbesserungen in KMail, das noch eine sehr alte Codebase besitzt und eine Integration oder Interoperation der PIM-Anwendungen. Weiterhin gibt es wohl einen kleinen Server/Client, der auf einfache Art und Weise Datenaustausch im Netz erlauben soll (ähnlich Windows freigegebe Verzeichnisse) Hmm, weiss nicht genau, wo ich das gelesen habe.
Persönlich hoffe ich auf eine Verbesserung des Multimedia-Frameworks, Stichworte wie Aviplay, Streaming, Internettelefonie... man darf träumen...
Bis dahin, gibts demnächst ein wunderbares KDE-2.2.2, ein würdiger Nachfolger des legendären "unabstürzbaren" 1.1.2.
QPL, GPL, LGPL - Worin unterscheidet sich die QPL und LGPL von der GPL, vielleicht kann das mal jemand einfach rüberbringen?
QT ist schon ein sauberes C++ Toolkit was mir sehr gut gefällt. Moderne Document/View Architektur und ziemlich einfach zu nutzen - da kann man endlich mal die Vorteile von C++ sehen. (Ja ich weis, man kann auch mit C objektorientiert programmieren. Aber mit C++ ist doch viel eleganter und sauberer)
Von Sascha Müller am Di, 16. Oktober 2001 um 11:45 #
Ich schliesse mich den Meinungen an, die in QT das sehen, was es ist: Ein leistungsfähiges, portierbares, effizientes Toolkit, mit dem man schnell optisch ansprechende Applikationen erstellen kann, die sich dann bestenfalls auch noch leicht auf andere Plattformen portieren lassen.
Ich programmiere nur gelegentlich ein paar kleine Tools für den Hausgebrauch, und mit QT3 stelle ich in kürzester Zeit dafür eine ordentliche Oberfläche her. (Im Gegensatz zu der Visual Studio-Familie, bei der gut die Hälfte der Entwicklungszeit für Oberflächenprogrammierungen draufgeht, und man den Code an der Oberfläche orientieren muss.) Dazu kommen eine Menge guter, hilfreicher Containerklassen, die allerdings zum Teil etwas inkonsistent sind.
Es ist ja so: Es gibt diese Idee: Ein erstelltes Produkt darf egal wie, nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden, sondern muss frei bleiben. Was ich mit 100% frei meinte und was was ja nicht der Fall ist, war also:
Alles(!) was mit QT programmiert wird, muss frei sein, es darf nicht kommerziell genutzt werden. Es gibt keine Möglichkeit mit der QT Geld zu verdienen.
Aber in unserer kapitalistischen Welt ist dieses Konzept natürlich nicht möglich, da die Softwareunternehmen ja auch etwas mit ihren Produkten verdienen müssen und so gesehen bietet die QT Lizenz eine gute Basis, denn zum einen dürfen wir alle kostenlos diese Libs verwenden, so lange wir unsere programmierte Software frei zur Verfügung stellen. Wenn wir damit Geld verdienen wollen müssen wir eben was bezahlen. Der Vorteil der sich dadurch auch bietet ist, dass Software unternehmen denke ich abgeschreckt sind von der Idee, dass alles frei sein muss, weil es für sie natürlich keine Basis ist, da sie ja nichts verdienen können. Aber mit der QT besteht nun die Möglichkeit dass auch große Unternehmen Software entwickeln, weil sie ja damit eine schöne Linux Platform haben, und damit Geld verdienen können. Also auch große Unternehmen sich an der Entwicklung von Linux software beteiligen. Das einzige woran ich bedenken habe ist eben, dass es dann auch bald für Linux irgendwann immer mehr kostenpflichtige Software gibt und die wirklich mit QT freie programmierte Software abnimmt.
Das ist das einzige woran ich bedenken habe. Dass wir dann überschüttet werden von Sharewares o.ä. und freie Software immer weniger vorhanden ist.
Von Thorsten Schnebeck am Di, 16. Oktober 2001 um 14:33 #
>Alles(!) was mit QT programmiert wird, muss frei sein, es darf nicht kommerziell genutzt werden. Es gibt keine Möglichkeit mit der QT Geld zu verdienen.
Määäp! Falsch!
Siehe z.B. www.cadsoft.de, schönes Beispiel wie man über Qt auch mal eben den Linuxmarkt erschließt.
Deine Aussage ist mir nicht ganz klar. Dass Qt nur für freie Software kostenlos ist, fördert diese doch(?) Der kleine Shareware-Hacker wird sich doch kein Qt leisten, die Gefahr(?) sehe ich eher durch LGPL-Toolkits. Kostenpflichtige Software ist nichts Böses, glaub' mir, die wahre Stärke ist der Quelltextoffenheit. Um z.B. KDE zu lernen, gibt es nichts besseres mal in den Code zu schauen und ich kenne kein besseres Modell, um die Fehler zu fixen, die dich gerade jetzt nerven. Such dir ein paar Verbündete und ran an den Code, DAS ist die WAHRE Stärke von OpenSource!
Wenn du wirklich freie Software mit komerzieller vergleichst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. Freie Software heisst: - Du darfst es kopieren (und auch Geld dafür verlangen) - Du bekommst den Quellcode und darfst ihn verändern - Du darfst es für jeden Zweck einsetzen - Du darfst die Funktionsweise des Programms studieren
Guck dir die ganzen Linuxdistries an, die verkaufen doch haufenweise GPL-Software.
Ausserdem gibt es QT doch sehr wohl mit einer proprietären Lizenz. Mit der kannst du das Programm unter der Lizenz weitergeben, die dir gefällt.
Ich will nicht behaupten, dass SuSE usw. unmengen Geld damit machen, GNU/Linux zu verkaufen, aber sie verlangen Geld für etwas, was zum großen Teil nicht ihr Werk ist. Ist ja auch voll okay, schliesslich ist das genau im Sinne der GPL, aber trotzdem verkaufen sie Software, die unter der GPL lizensiert ist.
Wie hat Linus in seinem Buch geschrieben: "Du kannst eine Million Dollar dafür verlangen, wenn du jemanden findest, der sie dir zahlt. Aber du musst den Quellcode verfügbar machen. Und die Person, der du den Quellcode gibst oder verkauft, muss alle Rechte besitzen, die du auch besitzt." Und genau das tun die Distries rechtlich gesehen, sage ich als Laie.
Stell sich einer mal vor, Qt wär nicht "frei" für den Hausgebrauch. Privatnutzer würden es schwer haben Interesse dafür zu Entwickeln. So ging es mir mit den Programiermöglichkeiten unter Windows. Jeder der sich damit legal beschäftigen kann, bildet sich für QT, und evtl. sind einigen später Arbeitsplätze einfacher zu besetzen, wenn Qt sich als Standart gefesstigt hat. Gruß Udo
Nun, ich hab wohl lange geschlafen, jedenfalls seit Sonntagabend hier nicht mehr reingesehen. Bin also ein wenig hinterher. Hier gebe ich aber trotzdem noch einen Kommentar ab. Hier wird um die Lizens geeiert, der QT unterliegt. Offensichtlich übersehen die Allermeisten, daß es ein freies (somit kostenloses)QT gibt, und ein kommerzielles, wofür bezahlt werden muß. Und es gibt eine Lizens von Trolltech, die vorschreibt, daß jegliche Software, die mit der kostenlosen Version von QT erstellt wurde unter GPL zu stellen ist. Wer also Bezahlprogramme mit closed source schreiben will, der muß blechen für QT. Deshalb sehe ich keinen Anlaß, sich hier das Maul zu zerreißen. Und ich kann mich noch an damals erinnern, als KDE in Debian keinen Einzug halten konnte, weil QT nicht unter einer GPL-vergleichbaren Lizens stand. Das hat sich aber schon lange geändert. Jetzt hab ich ganz andere Sorgen. Ich kriege das Teil nicht kompiliert, weil irgendwas fehlt. Naja, muß ich weiterprobieren.
ich find qt/kde is viel zu windows.
also ich meine es ist langsam nicht besonders stabil und anstatt bugs zu fixen werden neue features eingebaut, die wohl fast keiner braucht schade
tut mir leid, wer Windows und QT/KDE miteinander vergleicht, hat wenig vom Programmieren und noch weniger von Linux verstanden.
Man kann nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleichen.
Sicher "sieht" KDE einwenig wie der Windowsdesktop aus, dennoch muss ich sagen, dass bei KDE wirklich immer etwas passiert, permanent gearbeit und entwickelt wird. Da kann sich so manch anderes Linux-Projekt mal eine Scheibe abschneiden ...
Unter LInux hat man die FREIE Wahl und dass ist schön so ...
Einen schönen Abend noch
Matus
Was meinst Du damit?
Windows ist besteht ja grob (ganz grob) aus einer Kernel Ebene, der Treiber-Ebene und eben der GUI. Das "negative" Verhalten von Windows hat mit Sicherheit nichts mit der GUI Ebene von Windows zu tun. (Die ist eigentlich ganz sauber implementiert) Grafischer Komfort hat halt seinen (Hardware) Preis. Es ist halt nicht möglich ein Enviroment zu schreiben, das den Komfort von Windows (oder im Fall von KDE halt ehr die WPS von OS/2)hat und das ganze auf veralteter Hardware mit zu wenig Ressourcen lauffähig zu machen. Der Vorteil an Linux ist doch, dass man sich die neuste Kernel und Treiber Ebene mit einer Ressourcenschonenden GUI kombinieren kann. So etwas wird es unter Windows wohl nie geben.
LAMER !
Ich kann beim besten willen nicht verstehen, wie du hier hier was von besserer Treiberunterstützung erzählen kannst. Die meisten Hersteller (Scanner,TV-Karten, etc) bieten keine Unterstützung für Win2k / XP! Ich spreche aus Erfahrung, glaub mir!
Zum Thema stabilität will ich nur insoweit was sagen, das das immer vom Rechner abhängt. Wenn es laufen sollte, dann ist es wirklich stabil, da geb ich dir auf jeden fall recht...Aber wie gesagt: Wenn es läuft.
Im übrigen will ich mal zu den "Windoof-Flamern" was sagen: Vergleicht Linux nicht immer mit Windows 98 und Co.! Das ist ein _schwachsinniger_ Vergleich! Warum dürftet ihr selber drauf kommen... Und falls das jetzt aussehen sollte, das ich Windows-User bin, ich benutze nur Crux-Linux (www.crux.nu) auf meinen Rechnern...
knox
Ralf
Aber so einfach wie es manche "Könner" sagen, ist es leider nicht.
Aber mit der Zeit und dem nötigen Ergeiz wird es schon etwas.:-)
Wenn doch nur nicht alles Neuland wär.*snief*
Gruß Udo
Nah aber mal ehrlich, verglichen mit Qt dauert es eine ganze Weile bis man GTK kapiert hat. (ich kann's immer noch nicht )
Allein schon, dass man die Fenster nicht selber loeschen muss. Da sieht man mal wieder, wie sinnlos so ein GC eigentlich ist, wenn man seine Software richtig designt. Und wenn das Prelinking irgendwann fertig wird klappts bestimmt auch wieder mit dem Speed.
Ich sag mal: KDE-3.0 wird ein echter Hammer!! :)
cheers
Da steigen ja nicht mal die Entwickler ganz durch ihren Code durch ...
mad
Dumme Frage: Wenn ich das richtig verstanden hab, ist QT3 nicht 100%-abwärtskompatibel zu QT2, daher muss ich QT2 immernoch auf der Platte lassen, richtig?
cu iGEL
10 gingen ja noch, aber entpackt sind das ganze 36 MB!! ;)
Okay, ich werds mir mal runterladen und ausprobieren.
cu Johannes
also das einzige was mich an QT etwas stört ist, dass es nicht 100 % frei ist. Wie seht ihr das denn? Sicher ist es so, dass für die Entwicklung freier Software die QT Lib verwendet werden darf. Aber man darf mit dieser Lizenz wenn man sie kauft auch Software entwickeln die nicht frei ist. Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren.
Mike
Die Bedingungen, die Trolltech vorschreibt finde ich ganz fair.
Die die selbst Geld verdienen wollen KAUFEN Qt, die die Nichts verkaufen wollen bekommen es kostenlos. So ist doch für jeden was dabei.
Gruss Boron
Wenn ich mit meiner Software Geld verdienen will, ist es für mich das Selbstverständlichste, dafür auch Geld hinzulegen, wenn ich dazu professionelle Unterstützung in Anspruch nehme! Ich raff es nicht, wieso glauben wirklich manche Leute, dass ich jedes Geld dieser Welt verdienen kann, auf Kosten freier Programmierer!?
Qt hat für seinen Nutzen einen fairen Preis. Die Offenheit des Source hilft, ein Problem direkt in der Bibliothek zu fixen, so wie KDE immer das "einen Tick bessere" qt-copy benutzt.
Also, Qt ist recht clever lizensiert, um jeden gerecht zu werden, sie liefern ein tolles Produkt mit guten Service. Ihr Lizenzmodell fördert die Entwicklung freier Software und begeistert potentielle (spätere) Kunden für ihr Produkt. Ich nenne das eine Win-Win-Situation. Was an Qt nicht frei ist, möge man mir erklären - aber kommt mir bitte nicht mit kostenlos, darum geht es wirklich nicht!
Bye
Thorsten
Ich sag nur DARH, das haben wir ja oft genug.
Verdient erstmal selber Broetchen...
mad
Also ich versteh das nicht. Da schreien die Juenger von RMS nach streng freier Software die nicht kommerziell Missbraucht werden kann (sprich: damit sich niemand die Software unter den Nagel reisst, etwas rumhackt und dann gross Kohle mit macht ist die RMS Lizenz der Wahl die GPL, fuer ein System aus ausschliesslich freier Software ganz im strengen Sinne des GNU System) und nu sind sie wieder nicht zufrieden? Was fehlt denn nun?
Wichtig ist das man selbst ein gutes Gefühl dabei hat - egal was man nutzt. Mein gutes Gefühl überkommt mich dann doch eher bei Gtk, Fltk, Microwindows...
P.S.:
Eine gute Zusammenstellung einiger Toolkits gibt es unter:
http://www.geocities.com/ SiliconValley/ Vista/ 7184/ guitool.html (Leerzeichen entfernen)
Qt steht unter der GPL und ist daher per Definitiopn frei.
Was du daran nicht als frei ansiehst verstehe ich nicht so ganz. Ich finde es jedenfalls nur fair, daß kommerzielle Lizenzen von Qt auch Geld kosten. "Frei" bedutet nicht, daß man alles umsonst bekommt und schon garnicht, daß man alles umsonst bekommt und sich daran noch eine goldene Nase verdienen kann. Ich finde Qt unter der GPL jedenfalls genau richtig. Außerdem wird so auch die Weiterentwicklung von Qt gesichert.
also entweder hast Du keine Ahnung von Lizenzen, keine Ahnung was freie Software ist oder keine Ahnung von Programmierung.
Frei wird laut FSF klar definiert und die GPL ist nunmal zu 100% frei.
Und nur weil xy ein Toolkit auf die Welt gebracht hat und die einer LGPL unterliegt, kann man dieses TK funktional nicht gleich mit QT gleichsetzen.
Entweder Du machst Dich schlau was frei oder Lizenzen sind oder Du versuchst mal selbst ein etwas größeres Programm als Hello World mit Deinen ach so megafreien TKs zu programmieren.
Du wirst sehr schnell zum Schluß kommen, daß es nur wenige brauchbare TKs und dann auch noch sehr viel wenigere unter z.B. der LGPL gibt.
Und bei einem Programm das man verkaufen will, machen 2 Magg fuchzig für eine QT-Lizenz nichts aus.
Oder kurz:
Flame bitte nicht rum.
Ich habe ein eigenes Gewerbe. Wenn ich ein kommerzielles Programm schreibe, was ich vielleicht an 50 Leute verkaufe, dann gehen alleine 60 DM pro verkaufter Version an QT. Wenn ich dann die Wahl habe, die unter der LGPL stehende GTK+ Bibliothek zu verwenden, dann nehme ich doch lieber die.
Für große Firmen ist der Preis sicherlich gerechtfertigt. Für kleine Unternehmen und Selbständige jedoch nicht.
Das impliziert, das du nur ein einziges Programm mit QT entwickelst und die Kosten für QT bereits mit diesem wieder einspielen willst.
IMHO ist der Gedanke (aus Unternehmenshinsicht) löblich, aber in der Realität schwachsinnig!
Wenn ich mir so ein Framework als Programmierer zulege, dann werde ich doch nicht nur ein Projekt damit aufbauen und damit die Kosten reinholen können ...
Schließlich amortisiert sich eine (Dreh)Maschine auch nicht mit dem ersten gefertigten Teil ... :-)
TheDodger
Wenn Dich die 60 DM schmerzen, dann kostet Dein Programm wohl nicht mehr als 200 DM. Das macht dann 10000 DM Einnahmen fuer 50 Versionen, also ca. 7000 DM Gewinn vor Steuern. Solltest Du also in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb mehr als 2 Wochen Zeit investiert haben, dann ist Dein Produkt bereits unrentabel. Das liegt aber dann an Deinem Businessmodell und nicht an Qt.
Auch du hast es noch nicht wirklich verstanden Wieso kommt KDE mit Qt "ganz gut klar" und ist "nicht geradlinig"?
Wenn KDE es wollte, können sie Qt nach Lust und Laune verändern - will aber keiner, um die Kompatibilität zu waren, sowohl Binär als auch in der API. Ist doch bei GTK genauso, nur weil eine GTK-2 besser ist, wird sie doch nicht sofort in Gnome verwendet, anders kann doch kein Mensch, erstrecht keine Gruppe arbeiten. Somit ist es für KDE ein Vorteil, nicht Entwickler abzustellen, die sich ums Toolkit kümmern müssen, sondern man bleibt bei seinem "Ding", dem Desktop! Genauer betrachtet ist es sogar noch besser: Durch die "Unterwanderung" von KDE-Entwicklern bei TT sind diese im Job mit dem Toolkit verbunden und unterstützen in ihrer Freizeit ein von ihrem Arbeitgeber gern gesehenes Projekt.
Im zweiten Posting nennst du die QPL immerhin schon "fair". Ist es fair andere hart an einem TK arbeiten zu lassen, um dann auf deren Kosten Geld zu verdienen? Die LGPL gibt dir übrigens auch nicht die totale Freiheit. Und auch hier lauern Gefahren: Dadurch dass mit der Entwicklung kein Geld verdient wird, gehe ich davon aus, dass sich um GTK+ eine Art Konsortium a la Opengroup bilden wird, die durch abgestellte Mitarbeiter, die Entwicklung des Toolkits sicherstellen - die Zeit wird das zeigen - oder auch nicht? Was wäre dann besser: eine schnelle dynamische Entwicklung aus einer Hand mit der Sicherheit der GPL oder QPL oder komm. Lizenz oder ein politischer Debatierclub?
Ich rechne übrigens damit, dass die GPL auch auf die Windows-Version von QT ausgeweitet wird, sobald GTK+ hier Marktanteile und Qualität erreicht. Somit bin ich schon froh, dass es existiert :-)
Die Zeiten der Entwicklung eines eigenen Toolkits dürfen aber sicher vorbei sein.
Was bedeutet es für den Lnux-Anwender: Gar nichts hier geht es nur um Entwickler-Probleme und manchmal erscheint es mir, dass die ganze Linux-Welt nur aus Entwicklern besteht...
Bye
Thorsten
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Vorschlag für den 1. April:
GTK+ jetzt auch Qt-kompatibel
Was regt ihr euch so über QT auf?
Erstens ist es ein sehr gut brauchbares Toolkit, und zweitens ist die Lizens fair!
Willst Du freie Software entwickeln, dann bitte nimm qt!
Willst Du kommerzielle Software Entwickeln, dann nimm QT Pro oder Enterprise! So
jetzt kommt das argument, die OSS Jünger werkeln an dem freien QT rum und machen bugfixing usw.. die dann in der PRO oder Enterprise Edition einfliessen!
Schwachsinn!
Die PRO und Enterprise Editionen sind besser ausgereift als der freie "Bruder"..
Ausserdem gibts bei der PRO und E. Version noch einen Support, der einen Patches zukommen lässt, wenn mal ein Fehler auftaucht!
Ich glaube das gibts bei der freien Variante nicht..
Aber regt euch nur weiter auf..
Am besten bezahlt ihr irgendwann mit Muscheln und lasst euch mit Steinen entlohnen..
Oder besser :
Arbeitet frei damit euer Chef mehr verdient..
Dann wird die Welt irgendwann besser!
Gruß,
Isen
Aber den guten "Interrelease"-Support gibts natürlich nicht in der Free-Version, dafür hat KDE ja gerade qt-copy im CVS :-)
Im Prinzip aber ein FULL-ACK
Bye
Thorsten
QT kostet in der Duo Version (Unix+Windows) $2925,- + $700 für Support (=Enterprise Version). Das sind ca. 7830,-DM! Dafür erhalte ich bereits ein komplettes Visual Studio in der Enterprise Version incl. MFC, ATL usw. + komplettes Win2K/WinXP und es bleibt sogar noch was übrig um sich eine Top-IDE für Linux zu kaufen. Wenn man dazu noch microwindows (MPL/GPL) oder MiniGUI (LGPL) nimmt (diese beiden bieten Schnittstellen wie die win32 Api; sogar die MFC soll damit funktionieren) ist QT keine gute Wahl für den kommerziellen Bereich.
Komisch, dass TT selbst in für die Branche schwierigen Zeiten immerweiter expandiert... :-)
http://www.trolltech.com/ products/customers.html
Junge, du redest von Kleingeld, weisst du was ein CAD-Arbeitsplatz im Jahr kostet, oder was ein Programmierarbeitplatz kostet?
Ich habe nur für einen Gerätetreiber DM 6000,-, das Gerät selbst kostete
DM 3000,- hingelegt, ja unter Linux, wenn man nach der Veredelung DM 100.000,- einnimmt und es eine einfache Schnittstelle liefert, lohnt es sich!
> Ich rechne übrigens damit, dass die
> GPL auch auf die Windows-Version von
> QT ausgeweitet wird, sobald GTK+ hier
> Marktanteile und Qualität erreicht.
> Somit bin ich schon froh, dass es
> existiert
Hmm? Hab ich geträumt oder war da nicht vor einigen Monaten ne Meldung, dass QT jetzt auch für Windows unter der GPL verfügbar ist?
cu Johannes
Wenn man sich die Referenzliste anschaut tauchen auch fast Ausnahmslos grosse Unternehmen wie Bosch, Siemens, Daimler/Chrysler, Deutsche Bank, NASA... auf. Wenn diese Unternehmen ein paar Lizenzen kaufen dann wird das aus der Portokasse bezahlt. Für den Grossteil der mittelständischen Software-Unternehmen ist QT deswegen uninteressant. Wenn überhaupt soviel Geld ausgegeben wird, dann eher für IDEŽs oder sonstige Designtools ("UML").
Lange Antwort: Nein, Qt3 ist nicht binärkompatibel und im Detail auch nicht Quellcode kompatibel. Deshalb gibt es genau denmächst den Major-Release KDE3, KDE3 ist nichts weiter als ein KDE2.2, das unter Qt3 läuft, erwarte keinen Quantensprung wie von KDE1 nach KDE2.
Bye
Thorsten
Ist das amtlich oder besser gesagt aus sicherer Quelle. Nach dem was ich hier auf Pro gelesen habe hatte ich den Eindruck das KDE doch ein gleicher Sprung wie 1 zu 2 wird.
Bei dem Können der KDE Entwickler nehme ich an das die von Qt 2 auf 3 in 14 Tagen portieren.
Also, ich bin nicht das KDE-Amt oder, ein offizeller Sprecher, aber nachdem was in den Mailinglisten so gesagt wird, gibts natürlich die vielen kleinen Veränderungen.
Aber primäres Ziel ist die Bereinigung der API, das Portieren auf QT3 und das Aufräumen der "Baustellen".
Du kannst dir aber sicher sein, dass die KDE-Leute bestimmt so weitsichtig sind, für die Zukunft ein paar nette Feature in die Dreier-Serie einfließen zu lassen.
Das KDE-Grundgerüst ist sehr solide und erprobt. Nachdem Qt's Komponententechnik zurückgezogen wurde, kann ich mir vorstellen, werden wieder Überlegungen aufkommen, die eigene KParts-Technik zu verbessern.
Ich glaube auch, dass in dieser Runde der Schwerpunkt auf den Applikationen liegen wird. Ich erwarte entscheidene Verbesserungen in KMail, das noch eine sehr alte Codebase besitzt und eine Integration oder Interoperation der PIM-Anwendungen. Weiterhin gibt es wohl einen kleinen Server/Client, der auf einfache Art und Weise Datenaustausch im Netz erlauben soll (ähnlich Windows freigegebe Verzeichnisse) Hmm, weiss nicht genau, wo ich das gelesen habe.
Persönlich hoffe ich auf eine Verbesserung des Multimedia-Frameworks, Stichworte wie Aviplay, Streaming, Internettelefonie... man darf träumen...
Bis dahin, gibts demnächst ein wunderbares KDE-2.2.2, ein würdiger Nachfolger des legendären "unabstürzbaren" 1.1.2.
Gute Nacht
Thorsten
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http://developer.kde.org/ development-versions/ kde-3.0-features.html
(ohne Leerzeichen)
QT ist schon ein sauberes C++ Toolkit was mir sehr gut gefällt. Moderne Document/View Architektur und ziemlich einfach zu nutzen - da kann man endlich mal die Vorteile von C++ sehen. (Ja ich weis, man kann auch mit C objektorientiert programmieren. Aber mit C++ ist doch viel eleganter und sauberer)
Ich programmiere nur gelegentlich ein paar kleine Tools für den Hausgebrauch, und mit QT3 stelle ich in kürzester Zeit dafür eine ordentliche Oberfläche her. (Im Gegensatz zu der Visual Studio-Familie, bei der gut die Hälfte der Entwicklungszeit für Oberflächenprogrammierungen draufgeht, und man den Code an der Oberfläche orientieren muss.) Dazu kommen eine Menge guter, hilfreicher Containerklassen, die allerdings zum Teil etwas inkonsistent sind.
Es ist ja so: Es gibt diese Idee: Ein erstelltes Produkt darf egal wie, nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden, sondern muss frei bleiben. Was ich mit 100% frei meinte und was was ja nicht der Fall ist, war also:
Alles(!) was mit QT programmiert wird, muss frei sein, es darf nicht kommerziell genutzt werden. Es gibt keine Möglichkeit mit der QT Geld zu verdienen.
Aber in unserer kapitalistischen Welt ist dieses Konzept natürlich nicht möglich, da die Softwareunternehmen ja auch etwas mit ihren Produkten verdienen müssen und so gesehen bietet die QT Lizenz eine gute Basis, denn zum einen dürfen wir alle kostenlos diese Libs verwenden, so lange wir unsere programmierte Software frei zur Verfügung stellen. Wenn wir damit Geld verdienen wollen müssen wir eben was bezahlen. Der Vorteil der sich dadurch auch bietet ist, dass Software unternehmen denke ich abgeschreckt sind von der Idee, dass alles frei sein muss, weil es für sie natürlich keine Basis ist, da sie ja nichts verdienen können. Aber mit der QT besteht nun die Möglichkeit dass auch große Unternehmen Software entwickeln, weil sie ja damit eine schöne Linux Platform haben, und damit Geld verdienen können. Also auch große Unternehmen sich an der Entwicklung von Linux software beteiligen.
Das einzige woran ich bedenken habe ist eben, dass es dann auch bald für Linux irgendwann immer mehr kostenpflichtige Software gibt und die wirklich mit QT freie programmierte Software abnimmt.
Das ist das einzige woran ich bedenken habe. Dass wir dann überschüttet werden von Sharewares o.ä. und freie Software immer weniger vorhanden ist.
Mike
>Alles(!) was mit QT programmiert wird, muss frei sein, es darf nicht kommerziell genutzt werden. Es gibt keine Möglichkeit mit der QT Geld zu verdienen.
Määäp! Falsch!
Siehe z.B. www.cadsoft.de, schönes Beispiel wie man über Qt auch mal eben den Linuxmarkt erschließt.
Deine Aussage ist mir nicht ganz klar. Dass Qt nur für freie Software kostenlos ist, fördert diese doch(?) Der kleine Shareware-Hacker wird sich doch kein Qt leisten, die Gefahr(?) sehe ich eher durch LGPL-Toolkits. Kostenpflichtige Software ist nichts Böses, glaub' mir, die wahre Stärke ist der Quelltextoffenheit. Um z.B. KDE zu lernen, gibt es nichts besseres mal in den Code zu schauen und ich kenne kein besseres Modell, um die Fehler zu fixen, die dich gerade jetzt nerven. Such dir ein paar Verbündete und ran an den Code, DAS ist die WAHRE Stärke von OpenSource!
Bye
Thorsten
Wenn du wirklich freie Software mit komerzieller vergleichst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. Freie Software heisst:
- Du darfst es kopieren (und auch Geld dafür verlangen)
- Du bekommst den Quellcode und darfst ihn verändern
- Du darfst es für jeden Zweck einsetzen
- Du darfst die Funktionsweise des Programms studieren
Guck dir die ganzen Linuxdistries an, die verkaufen doch haufenweise GPL-Software.
Ausserdem gibt es QT doch sehr wohl mit einer proprietären Lizenz. Mit der kannst du das Programm unter der Lizenz weitergeben, die dir gefällt.
cu Johannes
Distris verkaufen keine GPL-Software! Im Prinzip verkaufen die CDs und ein Buch!
Qt-kommerz=Qt-free (im Source, nicht in den Leistungen!)
Warum kann ich das nicht vergleichen?
Bye
Thorsten
Ich will nicht behaupten, dass SuSE usw. unmengen Geld damit machen, GNU/Linux zu verkaufen, aber sie verlangen Geld für etwas, was zum großen Teil nicht ihr Werk ist. Ist ja auch voll okay, schliesslich ist das genau im Sinne der GPL, aber trotzdem verkaufen sie Software, die unter der GPL lizensiert ist.
Wie hat Linus in seinem Buch geschrieben: "Du kannst eine Million Dollar dafür verlangen, wenn du jemanden findest, der sie dir zahlt. Aber du musst den Quellcode verfügbar machen. Und die Person, der du den Quellcode gibst oder verkauft, muss alle Rechte besitzen, die du auch besitzt." Und genau das tun die Distries rechtlich gesehen, sage ich als Laie.
cu Johannes
Jeder der sich damit legal beschäftigen kann, bildet sich für QT, und evtl. sind einigen später Arbeitsplätze einfacher zu besetzen, wenn Qt sich als Standart gefesstigt hat.
Gruß Udo