Login
Newsletter
Werbung

Thema: KDE League gegen Microsoft-Kompromiß

21 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von bobgott am So, 17. Februar 2002 um 22:19 #
Die sollten MS einfach dazu verdonnern ihre Dateiformate für die Officeprogramme offenzulegen. Man darf nicht vergessen, daß es in USA nicht verboten ist ein Monopol zu haben - aber es ist verboten es auszunutzen.
Mit dem offenlegen der Dateiformate wäre ein wichtiger Schritt getan...
tschau
bobgott
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von jensemann am So, 17. Februar 2002 um 22:37 #
    Dem kann ich nur zustimmen. Das ist ein großes Problem mit den geschlossenen Dateiformaten. Ein offenes XML Format oder so wäre wesentlich besser.
    Mfg jensemann
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von gogo am Mo, 18. Februar 2002 um 07:29 #
    Jeder bietet ne andere Lösung des Problems, mal sinds die Dateinamen.....
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von nufap am Mo, 18. Februar 2002 um 09:16 #
    > Jeder bietet ne andere Lösung des
    > Problems, mal sinds die Dateinamen.....

    Was du damit meinst musst du jetzt doch mal erklaeren. ;o)

    Aber das Offenlegen der Dateiformate waer wirklich eine gerechte Strafe...

    nufap

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Sno Moy Ayung am Mo, 18. Februar 2002 um 09:21 #
    Vor allem gäbe es für MS vor Gericht keine Argumente dagegen. Oder sollen die sagen "Nein wir wollen das Format nicht veröffentlichen, wir möchten lieber unser Monopol ausnutzen" ROTFL
    cu
    Sno Moy Ayung
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Anonymous am Mo, 18. Februar 2002 um 10:56 #
    Die amerikansichen Antitrustgesetze sind bekanntermassen ähnlich merkwürdig wie die Entschuldungsmethoden, chapter 11.

    Dazu sei eines festgestellt: Schön, dass die KDE League Stellung bezieht. Heise nutzte das ja auch für den obligatorischen Kommentar, der im wesentlichen das zum Anlass nahm auf KDE aufmerksam zu machen. Nur: Cui bono?

    Dateiformate: Wetten, dass in zwei Jahren Word auf XML-Basis läuft, nur was bringt das? Es ist ja nicht so, dass das Programm das Problem wäre. Man könnte Word 100% clonen und die Leute würden immer noch Office benutzen. Wer das Monopol knacken will, der muss in der Ausbildung ansetzen. Schaut Euch nur einmal das Skripteprogramm des RRZN Hannover an, das Skripte für das ganze Bundesgebiet bereit stellt. Alles Microsoftprodukte, MS hält sogar in den Räumlichkeiten dort seine TechTalks ab. Und? Was will ich damit sagen? Welcher anwender nutzt Programme, die nicht auch von der Herde benutzt werden? Wenn man was gegen MS-Office tun möchte, dann sollte man VHS-Kurse für StarOffice geben...

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Fabian am Mo, 18. Februar 2002 um 12:00 #
    Achtung, diese Informationen stammen aus keiner Fachzeitschrift, sind nicht vollständig belegt, aber viele Indizien sprechen dafür:

    IMHO ist es MS nicht möglich ihr Dateiformat freizugeben ...

    Denn vermutlich kennen sie es selbst nicht ...

    Ist es auch nicht auch schon mal aufgefallen, dass die Exe-Datei-Größe sich von Version zu Version erheblich vergrößert ?

    Nun könnte man sagen, dass dies an den "Features" liegt, aber ich glaube nicht, dass derartig viele Features soviel an Dateigröße ausmachen... Was also dann ?

    Dafür muss man einen Ausflug in die Anfänge des Objekt-orientierten Programmierens machen ...

    Alle Objekte verwalten sich, slebst fügen sich ineinander ein, alles schön und gut, würde mansagen, aber wie speichern ???

    Nun man fand eine einfache Lösung:

    Jedes Objekt speichert sich selbst vollständig ab. Dadurch gibt man einmal dem Parent-Objekt den Speichern-Befehl und dieses gibt diesen an alle seine Kinder weiter ...

    Dadurch hat man das Abspeichern durch die Objekte direkt erledigt ...

    Das Laden ist dann auch denkbar einfach ...

    Der Vorteil ist, dass man sich keinerlei Gedanken machen muss um das Dateiformat, der Nachteil die Kompatiblität...

    Was zuerst bequem erscheint, erweist sich als großer Fallstrick, wenn Updates anstehen ...

    Denn alles schön und gut, wenn sich die Klassen nicht ändern ist das wunderbar, aber wenn sich die Objekte geändert haben, dann können sie alte Dateien nicht mehr laden, d.h., dass jede Wordversion, jede andere, die sie importieren wollen auch unterstützen müssen. Und nicht nur das Interface der Klasse, nein die gesamte Implementation...

    Damit aber müsste MS den gesamten Quellcode freigeben, vermutlich würde dieser einem aber auch nicht viel nützen, da dieser vermutlich mit Hilfe eines U-Case Tools erstellt ist, also die MS-Entwickler selbst den C++ Quellcode nicht kennen.

    Und dann müsste man das gesamte System in die Programme integrieren und das wäre ein riesiger Overhead außerdem aus Copyright-Sicht sowieso nicht möglich ...

    Einsicht nicht = Verwendung ...

    Genau hier setzt ja auch XML ein ...

    Durch die Dtd (document type definiton) werden die Objekte definiert und können sich genauso laden und abspeichern, aber OHNE die Komaptiblitätsprobleme, da dazwischen immer noch die Dtd geschaltet ist...

    Das bedeutet ich als Objekt will mich speichern und gebe meine Daten an die Dtd, die daraus dann die XML-Datei erstellt...

    Wenn ich dann laden will, wird durch die Dtd die Daten wieder in mein Format konvertiert ...

    Damit hat man immer zwei Objekte parallel. Das eigentliche Objekt und die Daten des Objekts...

    Das ist jetzt sehr schematisch dargestellt und erhebt keine anspruch auf vollständige Richtigkeit und Vollständigkeit, aber ich denke es gibt einen kleinen Einblick in die Import-Problematik ...

    Ach ja, und die Entwickler von Filtern, müssen dann immer ein Objekt (Text, Grafik) einfügen und gucken, wo dieses im MS Document auftritt ...

    Und das ist sehr mühselige Arbeit ...

    cu

    Fabian

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Thorsten Schnebeck am Mo, 18. Februar 2002 um 23:32 #
    @Anonymous am Mo, 18 Feb 2002 um 10:56:

    Allerdings ist gerade das RRZN sehr kritisch was M$ angeht. In deren BI (Benutzerinformationen) wird immer auf Gefahren und Sicherheitslücken durch den Einsatz von M$-Produkten und auf Alternativen hingewiesen. Während das Rechenzentrum selbst stark SUN-lastig ist, sind einzelne Institut schon sehr stark Microsoft-geprägt (Rahmenvertrag zwischen Nds und M$) - und da ist es schon eine gute Sache Hiwis und Studenten kostengünstige Schulungsunterlagen zukommen zu lassen. Es gibt aber auch ordentliche (manchmal etwas veraltete) Literatur zur Unix, Linux, KDE)

    Bye

    Thorsten

    --
    Noch ein wenig Werbung ;-)
    http://www.rrzn.uni-hannover.de /Dokumentation/orgben2/orgben2.html
    http://www.rrzn.uni-hannover.de /Unix/index.html
    http://www.rrzn.uni-hannover.de /cgi-bin/AlleKurse
    http://meta.rrzn.uni-hannover.de /suma.html
    http://www.rrzn.uni-hannover.de /pdf/

    (unmotivierte Leerzeichen entfernen)

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Hansi Glaser am Di, 19. Februar 2002 um 18:13 #
    Hi!

    Ich finde, daß das was Fabian hier geschrieben hat, eine wirklich plausible Erklärung für das Dateiformate-Gewurschtle ist. In TurboVision wird das Object, mit dem sich ein anderes Object selbst abspeichern kann übrigens "TStream" genannt. Davon gibts Nachvolger: TMemStream, TEMSStream, TFileStream, ...

    Ich glaube auch, daß M$ sich solcher Streams (die es sicher auch in in VC++ gibt) gerne bedient, weils wirklich schön einfach ist. Und wenn jemand auf Kompatibilität pfeift, is das sogar eine willkommene Möglichkeit, sein Dateiformat geheim zu halten.

    Bye
    Hansi

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von nixname am Mo, 18. Februar 2002 um 10:42 #
Ob die Offenlegung der Dateiformate eine Lösung ist, ist fraglich. Ein Urheberrecht und die Verwertungsrechte bleiben trotzdem bei MS, dürfen also nicht so ohne weiteres von anderen genutzt werden.
viel wichtiger erscheint mir die Frage der ungleichen "Kriegskassen".
Die Marktwirtschaft muß ja ständig vor sich selbst geschützt werden.
IMHO geht es letztlich darum, wie man gemeinnützige Arbeit schützen kann. Da versagt bisher die Marktwirtschaft und gerade die Politik beklagt die mangelnde Berreitschaft der Bevölkerung zu gemeinnutziger Arbeit.
Toll wäre, wenn das Patentamt Anträge von gemeinnützigen Organisationen grundsätzlich gratis ausführen müßten. Dann gründet man den KDE-Deutschland e.V. und schon kann man sich Namen und Verfahren schützen lassen.
Das ist die Lösung, und sie schadet der Marktwirtschaft nicht.

cu axel

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von bobgott am Mo, 18. Februar 2002 um 11:17 #
    Nungut, dann sollen die Richter im US-Verfahren mal ein paar Jungs beauftragen, die ein opensource-Dateiformat entwickeln (wenn es das schon gibt - dann umsobesser). Dann wird MS dazu verdonnert einen Import und Exportfilter dafür in ihre MS-Programme einzubauen. Der Filter wird unabhängig geprüft und nur wenn er einwandfrei - ohne Verlust in beide(!) Richtungen funktioniert, dann darf MSOffice weiter verkauft werden.
    cu
    bobgott
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Maniac am Mo, 18. Februar 2002 um 13:57 #
Nicht schlagen falls das was ich Sage nicht
ricthig damit zu tun hatt aber

1.Mein Staroffice kann Word 97 Dokumente öffnen und speichern

2.Ist das Microsoft Dateiformat wirklich so gut???!! Ich mein, man sollte Microsoft dazu
verdonnern ihr Produkte Staroffice kombatibel zu machen

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Marc R. am Mo, 18. Februar 2002 um 14:53 #
    Tach.
    Zu 1.: Das kommt auch darauf an, was das Dokument enthält. Wenn es nur Text ist, geht es ja noch.
    Mir hat gestern jemand eine Word-97-Doc-Datei geschickt (Juchu! Mehr davon!) und da waren etwas aufwendigere Tabellen, Grafiken etc. drin.
    Hatte mit der aktuellen OpenOffice-Version keine Chance, die Datei korrekt darzustellen. Geschweige denn auszudrucken.

    Zu 2.: Du hast nicht zufällig die vorletzte c't gelesen, oder? ;)

    Gruß
    Marc

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von bobgott am Mo, 18. Februar 2002 um 14:11 #
Wir sind doch die Kunden!
Wenn zB der Bundestag sagt:
"Wir möchten ein Officepacket installieren, daß ein bestimmtes OpenSource-Dateiformat unterstützt. Wenn Sie sich bei uns bewerben möchten, dann bauen sie diese Unterstützung in ihre Programme ein. Wir berücksichtigen bei unserer Auswahl nur Programme die dieses Format voll Unterstützen. Ansonsten brauchen sie sich nicht bei uns zu bewerben."
So, daß gilt dann für alle Programme, für KDE, für MS, für StarOffice, für Applix (gibts das noch), ...usw.
Es kann sich niemand beschweren, daß er benachteiligt wird.
Der Bundestag hat eine starke Position, warum nutzt er die nicht - wieso kommen die nicht selber auf solche Ideen ??
cu
bobgott
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Maniac am Mo, 18. Februar 2002 um 15:05 #
    Gute Idee.
    Und fast jedes Linuxprogramm hätte sofort
    (wenn sie das Dateiformat unterstützen)
    gegen MS-Word gewonnen.
    Irgenwann werden Microsoft einsehen das
    sie keine Chance haben und eine Linux Distri
    rausbringen :-))))))

    (War nicht ernst gmeint und ich glaub selber nicht daren :-)

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Udo am Mo, 18. Februar 2002 um 16:29 #
    "
    Der Bundestag hat eine starke Position, warum nutzt er die nicht - wieso kommen die nicht selber auf solche Ideen ??"

    1. Sind dort auch nur Menschen die das benutzen was sie bekommen, aber nie danach fragen was sie brauchen.
    2. Ist denen solange alles scheissegal, bis jemand an ihren Stuhl wackelt und die Existenzangst sie zum Handeln zwingt.
    3. Sie Ihre Meinung von Dritten(Lobyisten) holen und selber gar nicht wissen was vor sich geht.
    4. Keine Krähe der anderen ein Auge aushakt.
    5. Sie nur in Legislatur Perioden Denken und sie das schon überfordert.
    6. Sie es nie waren,wenn etwas schief geht.
    7. Geld die Welt regiert und da der Bundestag numal in dieser Welt ist....
    8. Du sie lieber selber danach fragen solltest, warum sie nicht in deinem und meinem Sinne Handeln!!!
    Gruß Udo

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Anonymous am Mo, 18. Februar 2002 um 20:00 #
    Das Problem ist noch ernster und tiefergehend als man glaubt. Seht Euch doch einfach mal Ausschreibungsverfahren von öffentlichen Behörden an - diese sind doch eine Farce. Wer glaubt ein Bundestag hätte ernsthaftes Interesse an Open Source zieht sich wahrscheinlich die Hose mit dem Kran hoch. Hier soll doch wieder einmal nur der Rest der Softwarefirmen beruhigt und still gehalten werden, sonst würde ja jemand die Idee haben wegen Wettbewerbsverzerrung zu klagen. Ich möchte nicht wissen in welchen Ausichtsräten u. ä. sitzen die Politiker noch (warum nicht auch bei Winzigweich Deutschland) und bekommen noch ein kleines Trinkgeld fürs weiter Officen mit diesem Programmklopper. Die meisten Ausschreibungen sind doch nur fürs Amtsblatt, der Sieger steht doch schon vorher fest (Dank eines kleinen telef. Tipp).
    Also Augen auf beim Zeitung lesen und vergeßt jeden Idealismus - wo ist denn die Marktwitschaft bei Mobiltelefontarifen oder an Tankstellen . . . ???
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Orakel am Mo, 18. Februar 2002 um 16:27 #
Es gibt ein ganz einfaches Mittel dagegen. M$ hat sich zuerst auf den Privatrechnern verbreitet. Danach erst auf den Firmen-Desktops.

Seit langem verwende ich schon keine M$-Software mehr. Und wenn mir einer ein Word/Excel-Dokuemnt schickt, dann wird er höflich gebeten, mir den Inhalt entweder als PDF oder CSV oder HTML Format zuzusenden. Öffnen und Speichern kann ich das ja zwar dank Staroffice trotztdem, aber das muss der Sender ja nicht wissen ;o)

Wenn das alle so machen, dann wird es bald kein M$-Office mehr geben.


[
| Versenden | Drucken ]
0
Von nymous am Mo, 18. Februar 2002 um 16:32 #
KDE soll mal lieber daran arbeiten, schneller zu werden
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Schurl am Di, 19. Februar 2002 um 10:15 #
zum thema dateiformate:

Jedes noch so kleine bis noch so grosse CAD-Programm kann dxf lesen und schreiben. Die sauteuren 3D-CAD-Progs (CATIA, ProE), die in einer wohl höheren Liga spielen als AUTOCAD, können dwg-files exportieren. usw. und so fort. Komischerweise exisitieren viele softwarefirmen in diesem Bereich...und werden es auch, weil es unterschiedliche Anwendungsbereiche gibt.

So:
User A würde AbiWord voll genügen.
User B braucht schon Staroffice.
User C benötigt MSOffice.
usw....zwischen A,B und C liegen finanzielle Welten.

Blöderweise wollen alle doc-files, womit User A+B gef... sind. So wie ich!!

Frechheit! Nennt man sowas nicht Nötigung??

Gruss Schurl


[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung