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Thema: Bundesregierung spricht offen für Open Source

28 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Frank am Mo, 2. Dezember 2002 um 11:28 #
Hallo Leute.

Nach einem Artikel in den VDI-Nachrichten bedroht die drohende Patent-Entscheidung der EU vielleicht die Open-Source-Entwicklung, was u.a. hier häufig diskutiert wurde. Nach Aussage des Artikels ist die Bundesregierung momentan noch Pro-Patent eingestellt. D.h. die positive Einstellung zu Open-Source kollidiert damit.
Sind sich die Leute überhaupt bewusst, was sie da faseln? Nicht, dass sie überall Linux einführen und anschließend die Software-Patente alles behindern.
Ma schaun, wie sich die Sache entwickelt.

Gruß, Frank

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    Von Mike am Mo, 2. Dezember 2002 um 12:52 #
    Dasselbe ging mir auch schon durch den Kopf. Auf der einen Seite möchte man Linux immer breiter einsetzen, auf der anderen Seite ist man nicht in der Lage Kartellverfahren, Patentprobleme etc. zu lösen. Entweder pro oder contra.. bitte pro Open Source :)

    Mike

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    Von Sven am Mo, 2. Dezember 2002 um 13:26 #
    kann man nicht mal die Ute Vogt fragen?
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      Von Sven am Mo, 2. Dezember 2002 um 13:34 #
      Hallo,

      was haltet ihr davon, mal als Gruppe nach Berlin zu fahren und sich mit Vogt und Co. mal zu treffen und ein kleines Forum abzuhalten?

      Die würde sich bestimmt über das Interesse freuen ;-)

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    Von Huerhnerkacke am Mo, 2. Dezember 2002 um 14:11 #
    Naja, du kannst auch sehr gut SW schreiben, ohne irgendwelche Patente zu verletzen (falls das mal was in der EU wird).

    Du kommst halt dann nicht an diesen proprietären Schweinskram wie WMV oder DRM oder Word-DOCs ran... und dafür gibt's wunderbare alternativen.

    Bye.

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      Von TheDodger am Mo, 2. Dezember 2002 um 14:49 #
      Du verschiebst dein Argument nur auf die verwendeten Protokolle.
      Patentiert kann aber weitaus mehr, wenn es nach dem Willen der US-Lobby geht.
      Dann kannst du nämlich schon Verfahrensweisen und theoretisches Verhalten innerhalb der Software mit einem Patent versehen.
      Dann könnten z.B. die GIMP-Entwickler mögliche Plugins, oder Pinsel-Arten nicht mehr verwenden, weil diese z.B. von Adobe Patentiert worden sind.
      Das selbe trifft dann auch auf ein UI Design zu ...
      M$ patentiert einen kleinen Teil eines UI Design, und somit muß du an M$ deinen Anteil bezahlen, wenn du das benutzen willst ...
      Dazu lies mal diesen Atikel hier, da sind solche Fallbeispiele sehr gut herausgearbeitet : http://www.pro-linux.de/edit/nov2002.html
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      Von Wolfgang am Mo, 2. Dezember 2002 um 16:16 #
      Hi!

      > Naja, du kannst auch sehr gut SW schreiben, ohne irgendwelche Patente zu verletzen (falls das mal was in der EU wird).

      Es ist allgemein anerkannte Tatsache, dass jedes nicht-triviale Programm mindestens ein Patent verletzt. Softwareentwicklung ist ein Mimenfeld, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man als Entwickler von Software (egal ob frei oder nicht) auf eine Patentmine tritt. Angesichts dessen ist es sehr unangebracht, die Gefahr herunterzuspielen, die der gesamten Softwarebranche von Patenten droht. Von Softwarepatenten profitieren nur multinationale Grosskonzerne un die Patentanwaelte.

      Cheers,
      GNU/Wolfgang

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        Von Ixi am Mo, 2. Dezember 2002 um 16:35 #
        Danke Wolfgang.

        Einige Beispiele auf der Seite von www.ffii.org :

        http://swpat.ffii.org/patente/muster/index.de.html

        z.B.:

        Dynamisch erweiterbarer Webserver:

        Hierunter fällt jeder Web-Server, der über eine Schnittstelle andere Software aufruft, um eine Anfrage auszuführen. Ein solcher Web-Server kann z.B. sein: Apache Web Server, Netscape Fastrack Server, Microsoft Internet Information Server, Apache Tomcat Server. Schnittstelle ist z.B. CGI, Servlet API, ISAPI, NSAPI. Software kann z.B. ein CGI-Skript sein, eine Java-Klasse, eine Datenbank, ein anderer Web-Server, jedes serverseitige Script wie JSP, ASP, PHP, ... .

        oder :

        intuitive Netzwerk-Konfiguration:
        eine Benutzeroberfläche, bei der die einzelnen Rechnern in einem Netzwerk und die Verbindungen zwischen ihnen als grafische Objekte (z.B. Kreise und Pfeile) versinnbildlicht sind und auf grafischer Ebene maniuliert werden können. Am Schluss werden aus den Wünschen des Benutzers Konfigurationsdateien erzeugt. Hiermit sind alle benutzerfreundlichen Netzwerkadministrationswerkzeuge erfasst.

        oder :

        Elektronischer Einkaufswagen:
        im WWW einzukaufende Gegenstände in einer Liste sammeln und erst zum Schluss kaufen.

        Um nur einige Beispiele zu nennen. Es macht mich echt böse wenn Leute nicht verstehen was Softwarepatente bedeuten. Kam denn nicht schon genug Meldungen von der anderen Seite des großen Teiches ?

        Grüße

        Steffen

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    Von argon am Di, 3. Dezember 2002 um 09:06 #
    > Sind sich die Leute überhaupt bewusst, was sie da faseln?

    Klare Antwort: NEIN. Es sind eben nur Politiker (und keine Aristokraten)...

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Von Frank II am Mo, 2. Dezember 2002 um 11:39 #
ein feiner trend ist das schon. mal sehen wie das nun auch so im laufe der zeit in taten umgesetzt wird. sicherlich hängt das auch mit bestehenden vertägen zusammen und die sache mit den software patenten ist auch so eine bremse für linux und opensource.
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Von Udo am Mo, 2. Dezember 2002 um 11:59 #
Es wird erst glaubhaft,wenn die Opensourceentwicklungen direkt Finanziel sponsorn und weil es ja Steuergelder sind auch der Öffentlichkeit die Software unter GPL zur verfügung stellen.
Gruß den GNU's
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    Von MoMo am Mo, 2. Dezember 2002 um 13:14 #
    Tun sie auch. Wohl auch mehr als es andere machen. Es gibt einige Projekte, die vom Bund bezahlt werden. BerliOS ist nur einer davon.
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    Von Felix Schwarz am Mo, 2. Dezember 2002 um 19:22 #
    Wird bereits getan. Stichworte: Ägypten/GPG, KGroupware.
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Von anon am Mo, 2. Dezember 2002 um 13:05 #
Reden kann diese Regierung viel, aber:

- Sie sind eine treibende Kraft in der EU-Patenregelung, die die Open-Source-Entwicklung in Europa sicher bremsen wird.

- 100% der deutschen Open-Source Entwickler haetten anstelle des vielen Gelabers viel mehr davon, wuerde diese Regierung aktiv was gegen das Telekom-Monopol tuen. Wuerde einem 15 Euro im Monat sparen.

- Der Bundesinnenminister Otto Schily schliesst nicht nur nutzlose Vertraege fuer die Laender ab, sonder arbeitet auch auf einen Orwellschen Ueberwachungsstaat hin. Wovon hat man mehr?

- Von einer vernuenftigen Steuer- und Wirtschaftspolitik haette jeder Buerger mehr Geld, und dadurch auch die deutschen Open-Source-Entwickler. Alleine das, was ich alles durch diese Verbrecher in den letzten 4 Jahren mehr zahlen musste, geht auf keine Kuhhaut mehr.

- Softwareentwicklung, auch Open-Source-Entwiclung kostet Geld. Es kann als Grund fuer die Einsetzung von freier Software nicht nur reichen, dass man kein Geld mehr fuer properitaere Software hat, weil man in den letzten 4 Jahren den Karren entgueltig in den Dreck gefahren hat. Denkt irgendwer von den Idioten auch mal daran, Geld fuer die Entwicklung von Open-Source-Software auszugeben. Oder noch besser, Steuern zu senken, damit die Buerger mehr Geld fuer die Entwicklung von Open-Source-Software haben.

Alles boese Luegner und Idioten.

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    Von 1917 am Mo, 2. Dezember 2002 um 13:30 #
    beim 4. punkt muss ich voll zustimmen:

    hatte in meinem lieblingscafe früher der cappuchino noch 4.50 DM gekostet, kostet er jetzt 3,- Euro.

    da sieht man doch eindeutig, dass die regierung alles tut um die open-source leute zu bekämpfen.

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    Von Mike am Mo, 2. Dezember 2002 um 13:30 #
    so richtig werde ich daraus auch nicht schlau.
    ob die schon mal was von tcpa und co gehört haben?
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mehr .
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Von Bob Gomorrha am Mo, 2. Dezember 2002 um 14:08 #
Ist das jetzt der Nachfolger von "Ätsch verarscht?"

Als Nichtdeutscher fühlt man sich ja derzeit häufig an den Spruch "Das Wort ich wohl vernehm - allein mir fehlt der Glaube" erinnert.

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Von LeeLooB am Mo, 2. Dezember 2002 um 15:00 #
Ich dachte OpenSource ist nicht so richtig mit dem Wunsch der Regierung(en) nach TCPA in Einklang zu bringen. Lässt o.g. Nachricht ja hoffen, dass TCPA ein Schuss nach hinten wird.

Gruß

LeeLooB

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    Von Karl M. am Mo, 2. Dezember 2002 um 16:38 #
    TCPA wird so und so kommen. Das einzige was man hoffen kann ist das es nicht in der Microsoftschen Palladium Variante kommt. Und erzähl mir jetzt keiner, daß man das knacken kann. Es wird bis es wirklich aktuell ist Gesetzte geben, so daß keiner, der in der Lage ist es zu knacken, es tun wird es sei denn er ist lebensmüde! Aber was soll's der meiste Content den die Medienkonzerne verkaufen ist eh übelster Müll, wer das kauft bzw. zum Abosklaven wird hat es eh nicht besser verdient und wird einen heute nur verdutzt anschauen wenn man ihm erzählt, daß KaZaa und Co. bald nich mehr is....
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      Von th am Di, 3. Dezember 2002 um 08:17 #
      Ach, immer diese Berufspessimisten. Das muß sich doch erst zeigen, ob sich das durchsetzen läßt- Verabschiedung von Gesetzen ist eine Sache, Durchführung eine andere. Ich kann mir das nicht vorstellen, daß sich so etwas (technisch) durchsetzen läßt. Soviele Probleme, wie PCs häufig machen (auch mit Netzwerken)...

      Ich bin zwar auch skeptisch gegenüber TCPA, aber im Moment wirds übertrieben mit dem Pessimismus. Ist ja schlimmer als bei Y2k....

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        Von Karl M. am Di, 3. Dezember 2002 um 08:33 #
        Du solltest dich mal auf den neusten Satnd bringen, folgender Text faßt alles recht kurz zusammen und da bei TCPA 180 Firmen mitmachen, dann kann man sich denken ob und wie sich das durchsetzten wird!

        http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck/Texts/drm-fiffko.html

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          Von th am Di, 3. Dezember 2002 um 10:31 #
          Danke, bin schon genug informiert. Ich finde das auch zum Kotzen. Aber ob sich die Kunden das gefallen lassen (immerhin wird der PC langfristig wesentlich teurer) ist eine andere Frage. Es stellt sich da nicht nur die Frage nach dem Wollen, sondern auch nach dem Können. Die sollten gleich eine Gelddruckmaschine beilegen. Es wird wohl eine Umverteilung des Geldes stattfinden (wenn sich das durchsetzen könnte). Unterhaltungssoftware wird weniger bekommen, Anwendungssoftware mehr.

          Außerdem, der PC macht generell viele Probleme, wird bei Palladium wohl kaum anders sein. Netzwerkkarte kaputt, PC läuft nicht mehr. Irgendwelche Defekte im Netzwerk...

          Ich finde das ne echte Unverschämtheit, was die da vorhaben. Aber nur Panikmache ist wohl auch unangebracht. Glaubst doch wohl selbst nicht, das das ohne Probleme eingeführt werden kann.

          www.konsumboykott.de ist ne gute Adresse, aber wie gesagt nicht nur Panikmache. Abwarten, ob sich das durchsetzen kann..

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            Von Mario Schmidt am Mi, 4. Dezember 2002 um 14:03 #
            Hi,
            also fuer mich ist noch lange nicht Panikmache genug ! Ich denke sogar, das es gar keine Panikmache ist, sondern der einzige Weg, unseren Millionen Bild Lesern klar zu machen, was da auf die Masse der Buerger zukommt. Wenn ich ueber TCPA und Konsorten nachdenke, wird mir uebel und ich bekomme schlaflose naechte.
            Jeder, welcher schon mal ein paar Dokumente zu TCPA und Software Patente richtig gelesen hat und in der Informatik taetig ist, muesste eigentlich SOFORT darueber nachdenken, mal eine Arbeitnehmervertretung als gegengewicht zur Bitkom zu gruenden und anschliessend mal einen Generalstreik anzetteln, um der Lieben Politikerwelt mal klar zu machen, was wir davon halten und vor allem mal durchzudruecken, was den kleinen Mann interessiert. Also manchmal schaue ich ja verwundert auf die Franzosen und die Italiener, wenn da mal wieder massiv protestiert wird, aber im Moment bewundere ich die dafuer ! Uns Deutschen gehts einfach noch viel zu gut, als das wir uns endlich mal gegen unseren Sauhaufen von Politikern wehren. Man sehe sich nur mal die Nummer mit dem Letzten Hemd an. Ich dachte, das da wenigstens innerhalb der 1. Woche 50.000 Hemden eingehen. Was hab ich gelesen: 4000 ? Uns gehts zu gut. Wobei ich gestehen muss, das mein Hemd auch noch zu Hause liegt.

            Mario

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Von Shoggoth am Mo, 2. Dezember 2002 um 15:43 #
Es werden keine Ereignisse im Sinne von Vorkommnissen erwähnt, nur die orale Wiedergabe längst so gesagter Standpunkte von bekannter Seite.

Wird demnächst jede positive Äußerung über Linux und OpenSource in einer vermeintlichen Nachrichtenmeldung breitgewalzt?

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Von scnr am Mo, 2. Dezember 2002 um 15:58 #
»Software-Monokulturen sind anfälliger für Schädlinge, das gilt für den Bereich der IT genauso wie für die Landwirtschaft«.

Also ich habe in der Landwirtschaft noch keine Software-Monokulturen gesehen ;)

Gruß
borg

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    Von Ixi am Mo, 2. Dezember 2002 um 16:38 #
    *grins* das war auch mein Gedanke. Manchmal ist Schweigen halt gold ;)

    Gruß

    Steffen

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Von A.n.a.t.h.e.m.a. am Mo, 2. Dezember 2002 um 22:27 #
>So sprach sich Ute Vogt, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, erfreut über den Einsatz von Linux in Schwäbisch Hall aus ...

Ich wette, daß diese Tussi nicht mal wirklich weiß was Linux überhaupt ist! Das sind doch alles nur Politärsche!
Die Sozis sind ein Haufen Scheiße, und werden immer ein Haufen Politscheiße bleiben!

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    Von Mario Schmidt am Mi, 4. Dezember 2002 um 14:06 #
    Hi,
    bevor ichs vergesse, fragen wir die gute Frau doch mal:

    Ute Vogt (Pforzheim)

    Rechtsanwältin

    Platz der Republik
    11011 Berlin

    ute.vogt@bundestag.de
    http://www.Ute-Vogt.de

    Mario

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