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Thema: Europäisches Parlament verlangt Neustart der Patentdirektive

19 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von alonso am Fr, 18. Februar 2005 um 01:25 #
mir aber fehlt der Glaube.

Es war doch in dieser Angelegenheit schon mehrfach so, daß das gesunde demokratische Empfinden links liegen gelassen wurde, um den großunternehmerfreundlichen Gesetzentwurf stattdessen mit großer Beharrlichkeit und Listenreichtum doch noch durch die europäische Legislative zu schlenzen.

Salute

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    Von Elvizz am Fr, 18. Februar 2005 um 08:06 #
    Die Kommission kann diesem Begehren nun nachkommen oder auch nicht, wenn sie es jedoch nicht tut, wird sie den Unmut des Parlaments auf sich ziehen. Sie könnte die Direktive immer noch als A-Punkt auf die Tagesordnung einer Sitzung des Rates der Europäischen Union setzen lassen und die Direktive ohne weitere Abstimmung beschließen, das Parlament hätte danach aber die Möglichkeit, auch ohne Zustimmung der Kommission wieder zur ersten Lesung zurückzukehren.

    Dieser Teil macht aber Mut! Sollte es tatsächlich als A-Punkt durchgewunken werden - und Polen, Niederlande, etc. keinen Einspruch erheben -, dann könnte der nächste Entwurf dem Rat noch weniger gefallen, da dann der eine oder andere Parlamentarier nicht mehr so kompromissbereit ist...
    Aber mir wäre das schon lieber, wenn da eine "friedliche" Lösung ohne Software-Patente raus kommt :)

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    Von Joachim am Fr, 18. Februar 2005 um 11:58 #
    Ich habe gestern eine persönliche Mail von einer Parlamentsabgeordnete in Brüssel bekommen ,die zu den Softwarepatenten schon mehrfach angeschrieben hat.

    Sie sagte mir das die Bestrebungen so wie hier in dem Artikel beschrieben, so umgesetzt werden.

    Gruss Joachim

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Von popel am Fr, 18. Februar 2005 um 01:25 #
mal sehen wie unsere Herren aus der Regierung (sponsored by Universal, M$ und anderen ;=)) das nun wieder geschickt umschiffen.
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    Von sleipnir am Fr, 18. Februar 2005 um 03:06 #
    Die sollten mal alle gesetzlich dazu verpflichtet werden ihre sponsoren auf den Klamotten zu tragen :D

    Das war glaub ich auch irgendwann ma als verarsche bei ner comedy sendung im TV. Sollte aber mal im ernst zumindest irgendwo stehen, dass man sich informieren kann welcher Politiker welcher Firma Nahe steht um gezielt wählen gehen zu können! Das wäre gerade für die Wahl entscheidenden Wechselwähler eine gute Sache, da diese dann nach dem entscheiden können was wirklich am Ende Sache ist bzw. sein wird. Ein Politiker wird ja wohl kaum zu Ungunsten der firma entscheiden für die er schafft.

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      Von PsycoMike am Fr, 18. Februar 2005 um 11:28 #
      Naja, wobei bei einigen Politikern da selbst bei umfassender Körperfülle, die Werbefläche zu klein
      wäre!

      Küss die Hand

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Von Rones am Fr, 18. Februar 2005 um 09:08 #
Hallo,
auch die Tagesschau bringt einen Artikel zum Thema http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/ 0,1185,OID4076200_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html (Leerzeichen nur im Text vorhanden, Link i.O.)
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Von Mike am Fr, 18. Februar 2005 um 13:04 #
Fraktionschef Daniel Cohn-Bendit äußerte die Vermutung, den großen Konzernen der Branche gehe es bei den Software-Patenten um "die Ausweitung ihrer Monopole".
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Von popel am Sa, 19. Februar 2005 um 01:40 #
Wie waere es denn mal wenn man verbreiten wuerde, dass Softwarepatente die Meinungsfreiheit beschraenken. So nach dem motto Patente auf Gedanken. Ist zwar nicht komplet richtig, aber FUD wirkt immmer.

Lets go the fud way!

CU popel

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Von Alien-X1 am Sa, 19. Februar 2005 um 08:16 #
so erfreulich der Wunsch des EU-Parlament nach einem
Neustart des Gesetzgebungsverfahren auch ist:

Software-Firmen _müssen_ Geld verdienen um zu überleben !
-> gilt ganz speziell auch für OpenSource-Hersteller

(für Hersteller von ClosedSource-Software lassen sich innovative
Neuerungen -zumindest was den Code betrifft, noch rel. gut vor
Nachahmungen der "Konkurrenz" schützen)

Andererseits sind die Gefahren welche das klass. Patentsystem in der
Informationstechnologie verursacht, wesentlich dramatischer zu bewerten.

daher bedarf es hierfür einer speziellen, _neuen_ gesetzlichen Regelung,
welche die Bedürfnisse der Industrie _und_ der Allgemeinheit berücksichtigt.

-> insbesondere eine Anpassung der Bearbeitungs- u. Laufzeiten"
(z.B. Reduktion von dzt. 20(!) Jahre auf max.2(-3) Jahre.
ist schon ein ganz wesentlicher Schritt in die richtige Richtung !!
(hierfür bedarf es ev. auch einer kritischen Betrachtung zur "patentjuristischen Dogmatik"...)

---------------

Anm.: bei aller Anerkennung für die (Öffentlichkeits-)Arbeit, welche auch
von Vereinen wie dem FFII, etc. geleistet wird, - aber von _wirtschaftlichen_
Zusammenhängen haben diese, bzw. deren Repräsentanten (großteils) leider _keine_ Ahnung...

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    Von Ben am Sa, 19. Februar 2005 um 11:43 #
    Mein lieber Freund, ich verfolge deine psychotischen Motz- und Mecker-Postings schon länger. Du bist, und da bin ich mir spätestens jetzt sicher, entweder ein extrem dummer und geltungssüchtiger Mensch oder aber du bist ein bezahlter Provokateur.

    Letzteres würde Sinn machen, weil deine Forderungen sowohl formal, als auch inhaltlich eindeutig so unverschämt gestellt werden, dass jeder Diskussionspartner sich mit Grausen abwendet. Ich unterstelle dir, dass du das extra so machst, damit die Gegenseite zumindest ein paar Wege hat auf jemanden zu zeigen, von dem sie sagen kann: "Da, schaut her, das sind die wirklichen Softwarepatentgegner".

    Und zu deiner komplett anmaßenden und absolut feigen Behauptung, FFII und Konsorten seien sinngemäß zwar ganz nett, hätten aber sonst keine Ahnung, kann ich nur sagen, dass dies gerade im wirtschaftlichen Bereich eine komplett unwahre Behauptung ist. Der Protest kommt nämlich nicht von ein paar verspielten Studenten, sondern größtenteils von Leuten, die mitten im Wirtschaftsleben stehen. Wäre das anders, hätten die Softwarepatentgegner NIEMALS sogar den größten Teil der CDU/CSU und FDP auf ihre Seite bringen können!

    (An die Redaktion: Ich bitte darum, dieses Posting trotz dieses scharfen Angriffs nicht zu sperren, bitte schaut euch mal die sonstigen Auftritte von Alien-X1 an, bevor ihr das tut - oder sperrt ihn zumindest mit.)

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    Von Alien-X1 am Sa, 19. Februar 2005 um 15:59 #
    ausserdem könnte -abweichend von der dzt. Willkür-Verfügung
    des Patentinhaber- eine (behördliche angeordnete)
    Lizenzierungs-Pflicht zu "nicht-diskriminierenden" Bedingungen
    in Erwägung gezogen werden...

    -> insbesonders für elementare/grundlegende Funkionen

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    Von Alien-X1 am Sa, 19. Februar 2005 um 16:14 #
    Anerkennung für Kreative Leistung in der IT- u. Software-Branche:

    insbesondere wenn
    - die Erstellung mit Aufwand verbunden war
    - sich damit wirtschaftliche Vorteile erzielen lassen
    ( und Genialität im nachhinein oftmals trivial erscheinen mag...)

    -------------------------------------------------------

    Anm.:
    - das Urheberrecht wurde für literarische bzw. musikalische Werke geschaffen
    - das Patentrecht entstammt der Ära der Naturkräfte bzw. des Maschinenwesens

    Anwendungssoftware ist nicht mit Literatur vergleichbar, da diese meist nicht
    "konsumiert" wird, sondern oft zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe dient,
    und somit eher als Werkzeug bzw.Arbeitsmethode bezeichnet werden kann.

    Andererseits ist Software alleine schon aufgrund der hohen Komplexität und
    Vernetzung in keinster Weise mit "klassischen Maschinen" gleichzusetzen, welche
    oftmals nur einem sehr eingeschränkten Zweck dienen.
    (abgesehen von der dzt. Schnellebigkeit - welche die üblichen Bearbeitungs-
    und Laufzeiten des Patentwesen als absurd erscheinen lassen !)

    Als kurzfristige(!) Regelung wurde vom EU-Parlament im Sept.2003 ein Beschluss
    gefasst, welcher für alle Betroffenen (zumindest vorübergehend) am ehesten als
    akzeptable Orientierung dienen kann -( wobei zwar der richterlichen Auslegung
    rel. viel individueller Spielraum einzuräumen ist, aber diese vermeintliche
    "Rechtsunsicherheit" immer noch in Kauf genommen werden kann..)

    Unter allen Umständen ist eine Übertragung des "klass." Patentsystem (wie es die
    dzt. Ratsversion vorsieht) auf die IT- und Software-Branche zu verhindern, da dies
    (abgesehen von "geistiger Versklavung") mit katastrophalen Auswirkungen auf
    die Entwicklung der (mittelständisch geprägten) heimischen Industrie verbunden wäre.

    Da es derzeit noch keine adäquate gesetzliche Regelung gibt, welche den Anforderungen
    der Computer- bzw. Informationstechnologie gerecht wird, ist es die Aufgabe der Politik, in
    Zusammenarbeit mit Juristen,Wirtschaftsfachleuten, Technikern, etc. eine solche
    Regelung _NEU_ zu erschaffen.

    -> hierbei sind vor allem die besondere Bedeutung der EDV für prakt. alle Bereiche
    des öffentl. Lebens sowie der Wirtschaft u. Industrie zu berücksichtigen !

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      Von Udo am Sa, 19. Februar 2005 um 16:39 #
      Ich weiß nicht, ob du dich überhaupt mit dem ganzen Thema Softwarepatente mal auseinander gesetzt hast. Software bzw. die technische Umsetzung einer Aufgabenstellung unterliegt schon seit jeher dem Urheberrecht, da sie geistiges Eigentum einer Person oder einer Firma ist. Patente dienen dem Schutz technischer Lösungen. Patente schützen im Normalfall vor Nachahmung einer Idee durch andere. Da Software in vielen Ländern dem Urheberecht unterliegt und von daher bereits rechtlich geschützt ist, sind Patente hier absolut fehl am Platz. Patente schränken gerade im Softwarebereich durch die Möglichkeit der recht weit ausformulierbaren Beschreibung jegliche Innovation ein. Schau dir mal die unendliche Story SCO gegen Linux bzw. IBM an und überlege dann mal, was eine patentrechtliche Entscheidung zu Gunsten SCOs für Auswirkungen haben würde. Ein grosser Teil der Softwareindustrie und der damit verbundenen Vertriebs- und Entwicklungsfirmen würden auf einen Schlag kein Existenzrecht mehr.
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Von boelwerkr am Sa, 19. Februar 2005 um 20:40 #
Was unterscheidet ein Programm von einem Lehrbuch?
Das man es nicht lesen kann? Nein, denn das Buch kann ja in einer unbekannten Sprache geschieben sein.
Das ein Programm eine Lösung für ein Problem ist? Das ist ein Lehrbuch auch, denn man will jemanden/sich etwas beibringen, allso ein Problem lösen.
Was könnte es noch sein? Ein Programm wird "ausgeführt" Es dient dazu definierte Abläufe in einem System aus zu führen. Das macht ein Lehrbuch doch auch. Ein Lehrbuch soll Informationen und Denkstrukturen in das Gehirn eines Menschen einbringen und bedint sich dazu des Systems Gehirn.
Allso wenn Software patentierbar ist dann sind es Lehrbücher auch. Denn auch hier kann jemand eine "neuartige" Idee haben. Aber was ist dann mit anderen Büchern. Die sind im Grunde auch eine Lösung für Probleme. Sie sollen unterhalten, zum Denken anregen, Informationen vermitteln oder einfach nur zum lachen animieren. Das wäre mit einem Schlag auch patentierbar.
Sieht man das Gehirn als ein System zur Aufnahme, Verarbeitung von Inforationen und Reaktion darauf, so ist es "nur" eine sehr viel komplexere Variante eines Computers.

Wo soll das dann noch hingehen?

Boelwerkr
Ach, existiert in Amerika eigendlich schon ein Patent auf das Computergestützte vermitteln von Wissen?

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    Von :-Þ am So, 20. Februar 2005 um 08:53 #
    Firmen vermarkten ihre Forschungs- u. Entwicklungsergebnisse _nicht_ in Form von Lehrbüchern ( für die die Konkurrenz..)
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      Von boelwerkr am So, 20. Februar 2005 um 10:16 #
      Es geht um die Vermittlung von Wissen und nicht um das Wissen selbst. bei einer Textverarbeitung geht es ja nicht darum einen Text geliefert zu bekommen sondern einen schreiben zu können. Nur die Art wie man das macht unterscheidet sich von Programm zu Programm. Und so ist es auch bei Lehrbüchern. Es gibt z.B. zig verschiedenen Ansätze das kleine Einmaleins zu vermitteln oder eine Sprache zu lehren.
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