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Thema: Ärger um OASIS

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von sleipnir am Mi, 23. Februar 2005 um 15:17 #
Das ist genau das was es M$ ermöglicht ständig Standards zu PERVERTIEREN. Kommerz is ja ok aber NICHT bei Dateiformaten, Dateisystemen, Kommunikationsprotokollen usw.!!
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    Von Alex am Mi, 23. Februar 2005 um 15:52 #
    MS pervertiert keine Standards, sondern schafft (an jeder menschlichen Vernunft vorbei, wie ich zugeben muß) eigene, mit denen man den Markt dominiert.

    Wenn jeder nur noch freie Formate zum Dokumentenaustausch verwendet, ist das ein weiterer Sargnagel für den Quasi-Monopolisten aus Redmond... also laßt uns die Hämmer schwingen :-)

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      Von stefan am Mi, 23. Februar 2005 um 19:08 #
      Was war mit den DNS/DHCP Protokollen und unbrauchbarwaren in Verbindung mit UNIX.
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      Von Stephan am Do, 24. Februar 2005 um 00:09 #
      Und was war mit Java?
      Und was war hiermit?
      Und was ist mit den in der c't 21/2004 auf Seite 111 beschriebenen Einwahlproblemen bei MSN?
      Zitat:
      Bei MSN scheiterte unser Linux-Testsystem in rund einem Drittel der Versuche. Unter Windows konnten wir diese Probleme nicht reproduzieren. Grund dafür ist also vermutlich der verwendete PPPoE-Treiber, der sich zwar präzise an die RFC hält, jedoch im Detail anders verfährt als der bei Windows mitgelieferte Treiber.
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Von Ottfried Trostler am Mi, 23. Februar 2005 um 16:45 #
Mmmh, ich habe mir die OOo Unstable-Version 1.9.m79 aufgespielt und bin sehr zufrieden. Nun dieser Bericht... gut, wie kann ich denn nun die "patentierten" Funtkionen in den OASIS-Dokumenten "ausschalten"?

Oder soll ich doch lieber beim alten OpenOffice.org 1.1.x Format bleiben?

Schade, ich fand diese OASIS-Sache eigentlich sehr interessant. Denn Koffice steigt da ja wohl auch mit ein... bzw. vielleicht noch so mancher Office-Anbieter.

So eine Nachricht kurz vor dem Launch der StarOffice 8 bzw. OpenOffice.org 2.0 Version ist eigentlich nicht gerade "vertrauensbildend". Ärgerlich!

Hoffe, dass der Protest von OASIS ernst genommen wird.

Grüße,

Ottfried

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    Von SegFault II. am Mi, 23. Februar 2005 um 17:09 #
    Soweit ich weiß, ist OASIS eine Arbeitsgruppe, die Standards und Schnittstellen schafft.
    Das OpenDocument-Format ist eines davon.
    Die News handelt ja so wie ich sie verstehe nicht vom OpenDocument-Format im speziellen, sondern von OASIS.
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Von Gert am Mi, 23. Februar 2005 um 17:49 #
Ich finde in dem Bericht irgendwie nicht die Info, worum es eigentlich geht. Wo ist denn nun genau das Problem? Was macht OASIS falsch? Die gesamte Patent-Policy-Seite zu studieren ist mir jetzt doch irgendwie zu lang. (Ich haette es gerne vorgekaut ;) )
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    Von Ember am Mi, 23. Februar 2005 um 19:40 #
    Nun ja - mal ganz simpel gesagt, daß Problem ist, daß eines entstehen könnte. Nämlich, daß große Firmen mit ausreichendem Patentportfolio Standards durchsetzen, die es unmöglich machen, diese auch mit freier Software zu realisieren.
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    Von gustl am Do, 24. Februar 2005 um 15:28 #
    Ich erklaere es anhand eines Beispiels:

    Microsoft hat ja beschlossen, in Zukunft seine Office-Dateien in einem XML-Schema zu speichern. XML ist ein OFFENES Dateiformat, das jedoch erweiterbar ist (eXtensible Markup Language). In seiner grenzenlosen kollektiven Intelligenz hat Microsoft ein Hintertuerchen gefunden, indem sie ihre "Erfindung" - alle inkludierten Objekte (Grafiken, Tabellen, etc.) werden direkt im XML-File gespeichert - patentieren hat lassen. Wieweit die Patente schon genehmigt wurden weiss ich nicht, aber nehmen wir einmal an MS bekommt wirklich dieses Patent weltweit anerkannt. Nehmen wir weiters an - und das ist nach dem OASIS Beschluss ja moeglich, dieses Dateiformat von Microsoft wird, weil ja ohnehin so viele es benutzen weil sie ja MS Office benutzen, zum Standard erklaert.
    Jetzt steht in dem Beschluss drinnen, die Nutzungsrechte an dem Patent muessen unter "vernuenftigen und nicht-diskriminierenden" an Konkurrenten weitergegeben werden. Microsoft war so nett, und hat bereits gesagt, dass dieses Patent gratis fuer alle zur Verfuegung gestellt wird, lediglich habe jeder der Software die MS-XML schreiben oder lesen kann weitergibt sich bei MS zu registrieren. Was fuer kommerzielle Softwarefirmen ja auch kein Problem ist, die registrieren sich halt, und die Sache ist erledigt.
    Was aber ist mit freier Software, speziell was ist mit Software die unter der GPL weitergegeben wird? Die GPL enthaelt die folgende Klausel (und das mit gutem Grund):

    6. Each time you redistribute the Program (or any work based on the Program), the recipient automatically receives a license from the original licensor to copy, distribute or modify the Program subject to these terms and conditions. You may not impose any further restrictions on the recipients' exercise of the rights granted herein. You are not responsible for enforcing compliance by third parties to this License.

    D.h. Die Patent-Lizenz von Microsoft platziert eine zusaetzliche Buerde auf jeden der die Software weitergeben will, und genau das ist in der GPL ja nicht erlaubt, die Folge davon ist, dass kein GPL Programm die MS-XML - Dateiformate lesen oder schreiben darf.

    Eine nichtdiskriminatorische Patent-Lizenz im Sinn der GPL ist also GRATIS UND SUBLIZENZIERBAR, und das ist es was OASIS in ihrer Richtlinie zur adoption von proprietaeren Dateiformaten als Standards zwingend vorschreiben haetten sollen (aber nicht haben). Vernuenftig und nichtdiskriminierend ist eine ziehmliche Gummiformulierung, das kann genausogut 10 Euro wie 1 Cent pro distributierter Kopie sein, oder eben nichts.

    Gustl

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