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Thema: Nikons Foto-Verschlüsselung geknackt

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Von ventorcai am Di, 26. April 2005 um 20:14 #
Einige Hersteller wenden aber zusätzlich noch eine Verschlüsselung auf einen Teil der Daten an. Welchen Sinn dies haben soll,...

Das hatte ich im Heise-Ticker schon erklärt:)

Das was Nikon hier macht ist ein Erster Schritt zu einer geschlossene Verwertungskette, einer Art Vendor-Lock-In wie wir es von Windows/Office kennen: Einmal Nikon -- immer Nikon.

Nikon-Kameras können Bildern nur noch als NEF speichern das nur noch von Nikon-Software verarbeitet werden kann, die die Bilder nur auf Nikon-approved-Druckern drucken oder als Nikon-Belichtungsdatei speichern kann, die man nur bei Nikon-zertifizierten Labors auf Papier bekommt.

Alles natürlich im Sinne des Kunden: nur so läßt sich gleichbleibend hohe Qualität in der Prozesskette von der Aufnahme bis zum Papierbild gewährleisten.

Selbstverständlich verdiente Nikon am jedem Schritt (kräftig) mit, schließlich müssen die aufwendigen Zertifizierungsverfahren, mit denen Nikon das sicherstellt, ja bezahlt werden.

Natürlich kann man das nicht auf einen Schlag einführen sondern nur scheibchenweise (Salimitaktik) nach und nach. Erstmal nur die Weißabgleichs-Informationen, ...

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    Von Feynman am Di, 26. April 2005 um 23:07 #
    Natürlich.

    Genau dafür ist der DMCA eingeführt worden. Man braucht kein Patent zum Schutz, eine einfache Rot13-"Verschlüsselung" reicht vom Gesetz her. De facto würde sich ein Prozess dafür natürlich kaum lohnen, aber CSS war immerhin schon genug.

    Stellt Euch mal vor, Microsoft hätte eine Rot13-Operation in das neue Dateiformat aingeführt. Schon wäre Openoffice weg vom Fenster.

    Das hatte schon einen Grund, dass es so viele Proteste gegen den DMCA gab!

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    Von Feynman am Di, 26. April 2005 um 23:17 #
    Vermutlich ist diese Idee aus Druck von Investoren entstanden.

    Immerhin ist das aus strategischer Unternehmensperspektive betrachtet eine vernünftige Entscheidung. Andererseits gibt Nikon ein durchwachsenes Bild ab, wenn ein Hersteller, der sich immer noch einredet der beste zu sein, zu einem solchen Mittel des fast schon "unlauteren Wettbewerbs" greifen muss. Wäre wünschenswert, wenn Canon genau den entgegengesetzten Weg einschlüge.

    Ein weiterführender Weg wäre z.B., dem (proprietären) Bild mit einem offenen Verfahren bei der Aufnahme einen "Authentizitätsstempel" (Wasserzeichen etc) einzuführen, welches [das Bild] von einem proprietären Photoshop-Plugin erkannt wird. Eine Änderung in Photoshop wäre damit protokollierbar.

    Damit wäre man zwar auf Photoshop festgelegt; das haben die Redationen aber sowiso. Aber man wäre in der Lage, wieder (so absurd das klingt) *zuverlässige* Originalaufnahmen zu besitzen, die eine Situation manipulationsfrei darstellen - so, wie es hundertfünfzig Jahre gang und gäbe war, und wozu Fotografie auch eigentlich erfunden wurde.

    Natürlich wäre das mit einem offenen Verfahren wünschenswert, aber methodisch durchaus schwierig zu realisieren.


    Abgesehen habe ich von Nikon die Nase voll. Meine F801s funktioniert immer noch tadellos, und alles danach (bis auf F5) hat so viele Modellwechsel in der Peripherie hinter sich (D-Objektive, S-Objektive, SB-25,26,28,...), dass sich IMHO darin einzig eine schlechtes Management manifestiert. Minolta ist IMHO aber in dieselbe Falle getappt.

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      Von McClane am Mi, 27. April 2005 um 00:34 #
      Canon aber auch. Ich glaub die nehmen sich alle nicht viel. So ist das in der Marktwirtschaft. Und Leica ist pleite.
      Hab ich schon erwähnt das die Welt dabei ist unterzugehen?...
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