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Thema: Kommerzielles CMS auf Open-Source-Basis von Materna

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von man-draker am Di, 2. August 2005 um 20:42 #
Es mag ja sein, dass das Produkt einiges vereinfacht, aber warum sollte jemand mit Verstand sich dafür die Nachteile eines proprietären Produkts einhandeln?

Damit meine ich nicht so sehr die (ärgerlichen) Lizenzkosten, den (im Zweifel kostenpflichtigen) Support, das Angewiesensein auf die Gnade des Herstellers bei der Fehlerbeseitigung oder Weiterentwicklung.

Der wirklich schlimme Fall tritt ein, wenn das Produkt eingestellt wird (Hersteller hat keine Lust mehr, die Konkurrenz kauft es und stampft es ein, etc.). Dann ist die gesamte eigene Arbeit die in dem Produkt steckt hinüber. Und DAS tut weh!

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    Von icke am Di, 2. August 2005 um 21:02 #
    >> Damit meine ich nicht so sehr die (ärgerlichen) Lizenzkosten, den (im Zweifel kostenpflichtigen) Support, das Angewiesensein auf die >> Gnade des Herstellers bei der Fehlerbeseitigung oder Weiterentwicklung.

    Warum kaufen Firmen M$-Lizensen ? Weil sie meinen, dass das das bessere Produkt ist. Warum existieren Firmen wie Suse und Red Hat ?
    Weil sie fuer das Geld Support liefern. Wenn jede kleene Firma sich einen Sys-Admin leisten wuerde der alles selber patcht und nach
    Fehlern in Produkten sucht, dann waere ich auch gerne Admin, schon wegen dem Gehalt das ich dann kriegen wuerde.

    IT kostet im allgemeinen Geld, entweder die SW und/oder der Support.

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    Von G. W. am Di, 2. August 2005 um 21:20 #
    Warum muss es eigentlich immer wieder dieses eine unkreative und ausgelutschte Argument sein? Meine Güte, wer eine Wohnung besitzt und vermietet, dem kann es passieren, dass der Mieter von heute auf morgen nicht mehr zahlt, soll man deswegen nur noch "freie" Wohnungen haben? Wer heute ein Zugticket kauft, dem kann es passieren, dass der Zug ausfällt, soll man deswegen nur noch "freie" Züge haben?

    Das sind Alltagsrisiken, und genau wie es Alltagsrisiken gibt, gibt es auch wirtschaftliche Risiken, die einzuplanen und zu kalkulieren sind. Es hat wirklich schon bessere Argumente gegen kommerzielle Software gegeben als dieses ständige "Aber der kommerzielle Anbieter könnte ja pleite gehen". Auch OpenSource-Projekte können "pleite" gehen, schon mal auf sourceforge.net nachgeschaut?

    Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: "Aber in dem Fall kann man ja selber weitermachen." Ja, was darf es denn kosten? Und wer macht und bezahlt das? Ist es so schwer einzusehen, dass es unterschiedliche Bedarfslagen gibt und dass es je nach Bedarfslage auch mal billiger sein kann, etwas fertiges einzukaufen und im Falle eines Falles einfach wegzuschmeißen und etwas neues zu kaufen?

    Aber nein, man darf natürlich keine Gelegenheit auslassen, um jedes noch so unkreative und ausgelutschte Argument mal wieder an den Mann zu bringen, in der Hoffnung, dass es jemand glaubt und sich durch die angeblich ständig drohende Pleite kommerzieller Anbieter eingeschüchtert fühlt, um ihm etwas anderes aufzuschwatzen. Im ersten Satz wird dann auch gleich allen, die nicht so simpel denken und etwas von Risikokalkulation gehört haben, prophylaktisch der Verstand abgesprochen. Und DAS tut weh!

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      Von fuffy am Di, 2. August 2005 um 21:39 #
      Naja, es kommt natürlich drauf an, ob einem die Zusammenstellung das auch wert ist. Die "Zukunftssicherheit" ist es ja auch, die die Unternehmen zu Herstellern wie IBM und Microsoft treibt, da niemand damit rechnet, dass solche Konzerne kurz- bzw. mittelfristig pleite gehen.

      Ich finde die Vorgehensweise von Trolltech gut, dass Qt unter der BSDL veröffentlicht wird, sollte Trolltech pleite gehen. Dann haben die Kunden zumindest noch die Möglichkeit, (gemeinsam) ein neues Unternehmen mit der weiteren Pflege zu beauftragen.

      Übrigens: Wenn hier im Nahverkehr ein Zug ausfällt, bekommt man auf Antrag als Entschädigung ein Tagesticket, das man jederzeit entwerten kann.

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        Von icke am Mi, 3. August 2005 um 08:48 #
        # Übrigens: Wenn hier im Nahverkehr ein Zug ausfällt, bekommt man auf Antrag als Entschädigung ein Tagesticket, das man jederzeit entwerten kann.

        Ein Beispiel wie ein Konzern den Weg in die Pleite beschleunigt ;-)

        Danke fuer den Tip, besonders im Winter interessant.

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    Von Sven am Mi, 3. August 2005 um 09:33 #
    dann baut man ein neuen System auf und hat wieder Arbeit. Bei Windows fängt man ja auch immer wieder von vorne hat.
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    Von Domenig am Mi, 3. August 2005 um 11:34 #
    Ich möchte folgendes zu Bedenken geben:

    Eine Webseite ist für eine Firma eine Investion genau wie eine Produkionsmaschine oder Werbung. (http://de.wikipedia.org/wiki/Investition)

    Deshalb werden verschiedene Investitionsrechungen gemacht. Der Kaufpreis für ein Produkt ist nicht ausschlaggebend, sondern die Verfügbarkeit, der Service, die Wartung etc.

    Nach einigen Jahren ist die Investition abgeschrieben und es wird in ein neues Produkt investiert und der Kreislauf beginnt von neuem. Deshalb kann M$ immer wieder einen Umstieg auf eine andere Version Ihrer Produkte verkaufen, und nicht weil die Produkte frei und ewig verfügbar sind.

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Von Aquin am Mi, 3. August 2005 um 11:56 #

Das ganze klingt sehr stark danach, als ob sie den Government Site Builder (http://www.bva.bund.de/aufgaben/gsb/) den Materna für das Bundesverwaltungsamt geschrieben hat, nur genommen und umgetauft haben.


Wer ein Bundesamt ist darf sich glücklich schätzen, denn der kann den GSB für lau nutzen.


Und wer Materna ist darf sich noch mehr freuen, denn der bekommt die Entwicklungskosten für ein eigenes Produkt vom Staat finanziert...

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Von meo am Mi, 3. August 2005 um 22:16 #
wie währe es mit Typo3?
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