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Thema: SUSE Linux soll ein Community-Projekt werden

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sandra am Do, 4. August 2005 um 22:16 #
Man kauft einigermaßen "erfolgreiche", verbreitete kommerzielle Projekte/Firmen auf und schmeißt es der Community mit "hier, macht doch selber" vor die Füße.

Die Entwicklung der SuSE/gnu.Hurd Distribution wird auch weiterhin hauptsächlich durch Novell/SuSE erfolgen. Man wird nur die möglichkeit schaffen, dass sich externe Entwickler einbringen können. Zudem wird es endlich der SuSE-Community ermöglicht sich aktiv an der Stabilisierung (betatest) der Distribution zu beteiligen. -Was imho ein großer Wunch der SuSE-Community ist.

Und anschließend wollen sie dann noch dreist Gewinn abschöpfen, obwohl sie die Entwickler nicht angemessen bezahlt haben.
Wenn ein Projekt/Entwickler die GPL wählt, kann man wohl davon ausgehen, dass eine breite Verbreitung der Software gewüncht wird (oder man hat zumindes nichts dagegen) und eben dafür sorgen Firmen wie Novell (ps: die Kaufboxen bringen selbst bei Novell fast nichts in die Kasse!). Wo ist also das Problem?

Und wenns nicht klappt, who cares. Eine ehemals in DE vor allem bei Einsteigern sehr erfolgreiche Distribution weniger.
Dies träte wohl ein wenn Novell nichts ändert.

Im Sinne von Microsoft ist das allemal.Solange nichts anderes als vollwertiger Ersatz da ist.
Welchen Linuxer interessiert schon Microsoft?

mfg
Sandra Podie

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    Von fuffy am Do, 4. August 2005 um 23:35 #
    Dann sollten die sich aber mal anders verhalten als vor 2 Jahren.
    Da hatte ich mehrere Bugreports eingereicht, unter anderem fehlte bei den wine-RPMs in suse-people ein "Provides: libwine_unicode.so", weshalb man diese wine-Pakete nicht zusammen mit dem Paket xmms-plugins installieren konnte.
    Da ich APT-RPM für die Paketverwaltung genutzt hatte, kam der Einsatz von --nodeps nicht in Frage.
    Natürlich hatte der Paketmaintainer da nichts dran geändert. Schade eigentlich.
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      Von Sandra am Fr, 5. August 2005 um 01:28 #
      Dann sollten die sich aber mal anders verhalten als vor 2 Jahren.

      Unteranderem möchte man doch genau dies mit der öffnung des Entwicklungsprozess für externe Entwickler und einer breiteren Betatest-Phase erreichen.

      mfg
      Sandra Podie

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    Von Sandra am Fr, 5. August 2005 um 01:33 #
    Nein, nicht SuSE/gnu.Hurd sondern SuSE/gnu.Linux (war ich wieder zu schnell?) ;)

    mfg
    Sandra Podie

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    Von Anothermous am Fr, 5. August 2005 um 23:59 #
    | Die Entwicklung der SuSE/gnu.Hurd Distribution wird auch weiterhin hauptsächlich durch Novell/SuSE erfolgen. Man wird
    | nur die möglichkeit schaffen, dass sich externe Entwickler einbringen können. Zudem wird es endlich der SuSE-Community
    | ermöglicht sich aktiv an der Stabilisierung (betatest) der Distribution zu beteiligen. -Was imho ein großer Wunch der
    | SuSE-Community ist.

    Ja, aber im entsprechenden Artikel liest sich das so, daß die "SuSE Linux Enterprise Server" Edition von Novell
    entwickelt wird. Die "Suse Linux Professional" wird zur OpenSuse und soll anders verbreitet werden. Ich zitiere aus dem
    Artikel von news.com:

    | Where Fedora is available chiefly by downloading multiple large CD images, Novell plans to distribute Suse Linux CDs
    | in magazines, at trade shows and meetings, and possibly by sending them to those who just ask.

    Das riecht nach diesen AOL-CDs, die man massenweise in Zeitungen als Werbe und Schnupper Beigabe bekommen hat, und die
    in den allermeisten Fällen als Bierdeckel-Ersatz geendet sind. Wer bitte schön wird denn Support für so eine Version
    leisten? Das sieht so aus, dass Support nur noch für die ungleich teurere Enterprise Version angeboten wird. Der 90 Tage
    Installations-Support, den es bei der Professional mal gab, wäre dann wohl hinfällig.

    Und weiteres Zitat:

    | The first stage of Novell's effort will begin next week with the first public beta test release, Mancusi-Ungaro said.
    | Next, Novell will accept bug fixes and suggestions from outsiders, and, eventually, more active development. By the
    | spring of 2006, Novell will make the product's underlying source code available and will provide publicly accessible
    | servers that can be used to build the software, he said.

    Ich übersetz das mal flapsig, so wie ich es verstehe:
    Die Entwickler dürfen gerne kommen und ihre Programme auf unserem Enterprise-System testen und falls nötig ihren Code
    anpassen, damit es auch läuft. Wenn dann alles zu seiner und unserer Zufriedenheit funktioniert, dann verschenken wir
    es auf der einen Seite auf dem Bierdeckelersatz und verkaufen es auf den anderen Seite teuer auf unseren Enterprise CDs.

    Früher war der Sinn des Distributoren mal der, dass ER Leute beschäftigt und bezahlt hat, die eine Distribution
    erstellt haben und dafür gesorgt haben, dass die zusammengestellten Pakete mehr oder weniger reibungslos harmonieren.
    Das sollen jetzt auch noch die unbezahlten Entwickler selber machen. Das ist nix weiter als geschicktes Outsourcing
    und Kostensenkung bzw. Gewinnmaximierung. Schließlich werden in diesem Artikel ja auch die Zauberworte "Wall Street" und
    "Analysts" genannt. Gerade bei letzterem sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare.

    | Projekt/Entwickler die GPL wählt, kann man wohl davon ausgehen, dass eine breite Verbreitung der Software gewüncht wird

    Natürlich. Aber jetzt soll der Entwickler auch noch unbezahlt selber dafür sorgen, dass seine Software auf diversen
    Systemen funktioniert. Und anschliessend gehen die Nutzniesser dann hin und verscherbeln es auf ner teuren DVD (Ok, sie
    müssen dann auch Support dafür leisten). Aber wie wäre es mal mit "Selber ist der Distributor"?

    Btw: Du schreibst, wie viele im Westen der Republik sprechen! ( ... gewüncht ... ) ;-)
    ... griechiche gechichte ...

    || Und wenns nicht klappt, who cares. Eine ehemals in DE vor allem bei Einsteigern sehr erfolgreiche Distribution
    || weniger.
    | Dies träte wohl ein wenn Novell nichts ändert.

    Der Ruf von SUSE hat eh schon genug gelitten und der Erfolg in DE ist auch nicht mehr der, der er mal war. Und ich kann
    mir nicht vorstellen, daß eine amerikanisches Unternehmen es schafft, das zu wieder hinzubiegen. Wenn ja, dann Hut ab,
    ABER: Letzten Endes entscheidet auch bei der SUSE jetzt ein amerikanisches Unternehmen darüber, was hier bei uns angeboten
    wird und es ist ein amerikanisches Unternehmen, das den Gewinn erwirtschaftet. SUSE war mal (wie auch Delix) ein deutsches
    Unternehmen. Mir stinkt dieser Ausverkauf allerorts ganz gewaltig.

    || Im Sinne von Microsoft ist das allemal.Solange nichts anderes als vollwertiger Ersatz da ist.
    | Welchen Linuxer interessiert schon Microsoft?

    OK, streiche Microsoft, setze USA/amerikanische (Software-)Wirtschaft. Die buttern uns jedes mal unter und wir lassen
    uns auch jedes mal unterbuttern und wir zucken nur mit den Schultern und lachen noch dabei.

    Wenn mich früher jemand gefragt hat, welches Linux ich ihm zum Einstieg empfehlen kann, dann stand die SUSE immer ganz
    oben. Das war damals ein deutsches Produkt speziell für den deutschen Markt. Da waren vor allem auch für den Einstieg
    gute Handbücher dabei (was wird eigentlich aus denen, bei dem geplanten Verbreitungsweg von OpenSuse?). Heute hätte ich
    da schon so meine Probleme. Vielleicht ein Knoppix. Ansonsten sind alle gängigen Distributionen wieder im Ausland, vor
    allem auch in den USA. Dabei ist unser Markt wohl einer der größten wenn nicht DER Größte in Europa, und wir
    schaffen es nicht mal, selber was auf die Beine zu stellen bzw. wenn wir mal was haben, lassen wir es uns einfach so
    wegkaufen. :-(

    A.

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