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Thema: Pro-Linux: Ubuntu 5.10 im Test

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Smeik am Mo, 21. November 2005 um 12:56 #
> Nein, das ist ein allgemeines Problem bei der Verwendung von nicht mehr
> unterstützten Systemen.

Stimmt. Nur mit dem Unterschied, das unter Linux die Kompatibilität eventuell innerhalb zweier Distriversionen gebrochen wird (also u.U. nach nem halben jahr) und unter Windows nach frühestens 10 Jahren.

> was wiederum nur auf Windows ab 2000

Wie der Name schon sagt: W2k kam vor 5 Jahren auf den Markt (wenn ich mich recht entsinne, sogar vor 6, Ende 99). Damit kann ich W2K, natürlich nach Einspielen der Servicepacks, 5 Jahre lang benutzen ohne Neuinstallation. Und alle Software läuft dank Binärkompatibilität drauf, egal ob 1995 oder 2005 compiliert.

Eventuell kann man Debian auch solange betreiben, allerdings wird es dann mit den Applikationen mangels Binärkompatibilität schwierig.

> Man muss also auf Office 2003

versuch doch mal, eine beliebige Software für Linux zu betreiben, wenn die Differenz zwischen Compilezeit Programm und Freigabe Distri > 2 Jahre ist. Viel Spaß.

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    Von fuffy am Mo, 21. November 2005 um 13:22 #
    | Stimmt. Nur mit dem Unterschied, das unter Linux die Kompatibilität eventuell innerhalb zweier Distriversionen gebrochen wird (also u.U. nach nem halben jahr) und unter Windows nach frühestens 10 Jahren.
    Die 10 Jahre erhältst du nur, wenn du für den erweiterten Support zahlst. In der Regel ist für den Heimanwender ein Update auf die aktuelle Version günstiger.
    Außerdem hilft das im Falle eines 10 Jahre alten Rechners auch nicht, da auch Windows 2000 auf dem Ding nicht laufen würde. Und der Support für Windows NT 4.0 ist nun mal schon vor Ewigkeiten ausgelaufen.

    | Wie der Name schon sagt: W2k kam vor 5 Jahren auf den Markt (wenn ich mich recht entsinne, sogar vor 6, Ende 99).
    | Damit kann ich W2K, natürlich nach Einspielen der Servicepacks, 5 Jahre lang benutzen ohne Neuinstallation.
    Wie? Nach 5 Jahren muss man Windows neu installieren? Scherz beiseite. Wenn du heute W2k installierst, hast du keine 5 Jahre mehr, in denen du mit kostenlosen Sicherheitsupdates versorgt wirst.

    | Und alle Software läuft dank Binärkompatibilität drauf, egal ob 1995 oder 2005 compiliert.
    Alle? Das schafft Microsoft ja nicht mal innerhalb einer Version. Warum sonst gibt es Listen mit Programmen, die mit XP SP2 nicht mehr laufen?

    | versuch doch mal, eine beliebige Software für Linux zu betreiben, wenn die Differenz zwischen Compilezeit Programm und Freigabe Distri > 2 Jahre ist. Viel Spaß.
    TextMaker z.B. läuft auf fast jeder Distribution. TM verwendet natürlich keine C++-Libs der jeweiligen Distribution.

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      Von Smeik am Mo, 21. November 2005 um 14:14 #
      > Die 10 Jahre erhältst du nur, wenn du für den erweiterten Support zahlst.

      Jaja, man versteht halt das, was man verstehen will.
      Unabhängig davon, was Du an MS zahlst, kannst Du auch auf einem WinNT aktuelle Software einsetzen und umgekehrt auf einem XP 10 Jahre alte Software. Das verringert den Aufwand sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht erheblich.

      > Wenn du heute W2k installierst, hast du keine 5 Jahre mehr, in denen du mit
      > kostenlosen Sicherheitsupdates versorgt wirst.

      Warum sollte heute jemand w2k statt winxp installieren? Wer das tut, ist selber schuld. Oder installierst Du heutzutage ne SuSE 6.1?

      > Das schafft Microsoft ja nicht mal innerhalb einer Version.

      hast Recht, es sind nur 99%.

      > Warum sonst gibt es Listen mit Programmen, die mit XP SP2 nicht mehr laufen?

      Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Sicher gibt es hin und wieder auch unter Windows Probleme mit der Binärkompatibilität. Allerdings liegen nicht Welten, sondern Universen zwischen dem, was Windows da zu bieten hat im Vergleich zu Linux. 99% der Winsoftware läuft auf W98 bis WXP (z.B. Civilisation Call to Power (oder wie das hieß)). Unter Linux kannst Du das definitiv vergessen. Da kannst Du froh sein, wenn ein zwei Jahre altes Binary noch irgendwo läuft, sofern es nicht an andern Stellen klemmt, z.B. inkompatible Paketformate.

      > TextMaker z.B. läuft auf fast jeder Distribution.

      Ja, die werden einen ähnlich hohen Aufwand treiben wie OOo. Die liefern sicher auch ihre eigne freetype-lib mit aus. Das ist natürlich alles sehr sinnvoll in Zeiten des ELF-Formates und dynamischer Libs. Und nein, dass ist weder TMs noch OOos Schuld.

      > TM verwendet natürlich keine C++-Libs der jeweiligen Distribution.

      Auch Civilization Call to Power läuft unter keiner aktuellen Distri mehr, da es an den GTK1-Libs hapert. Und die sind auch "nur" C-code. Und für diese Software haben Leute mal Gel dbezahlt. Eine klare Fehlinvestition. Die Win-Version läuft heute noch.

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        Von fuffy am Mo, 21. November 2005 um 14:37 #
        | Jaja, man versteht halt das, was man verstehen will.
        Darin kennst du dich ja aus.

        | Unabhängig davon, was Du an MS zahlst, kannst Du auch auf einem WinNT aktuelle Software einsetzen und umgekehrt auf einem XP 10 Jahre alte Software.
        Und damit werden die Sicherheitslöcher geschlossen? Ich bitte dich.

        | Warum sollte heute jemand w2k statt winxp installieren?
        Du hast das doch selbst vorgeschlagen.

        | Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Sicher gibt es hin und wieder auch unter Windows Probleme mit der Binärkompatibilität. Allerdings liegen nicht Welten, sondern Universen zwischen dem, was Windows da zu bieten hat im Vergleich zu Linux. 99% der Winsoftware läuft auf W98 bis WXP (z.B. Civilisation Call to Power (oder wie das hieß)). Unter Linux kannst Du das definitiv vergessen. Da kannst Du froh sein, wenn ein zwei Jahre altes Binary noch irgendwo läuft, sofern es nicht an andern Stellen klemmt, z.B. inkompatible Paketformate.
        Die Paketformate spielen keine Rolle, da man sie schließlich konvertieren bzw. notfalls extrahieren kann. Was die Binärkompatibilität angeht, begehen manche Projekte sicherlich Fehler, unter anderem das freetype-Projekt. Das bestreitet aber auch niemand.

        | Ja, die werden einen ähnlich hohen Aufwand treiben wie OOo. Die liefern sicher auch ihre eigne freetype-lib mit aus. Das ist natürlich alles sehr sinnvoll in Zeiten des ELF-Formates und dynamischer Libs. Und nein, dass ist weder TMs noch OOos Schuld.
        Dann schau dir mal gängige Windows-Anwendungen an. Die schleppen auch alles mit, was nicht zum Standardumfang des Betriebssystems gehört. Darüber, dass freetype das ABI gebrochen hat, ohne die Major-Version der Lib hochzusetzen, ist sicher niemand erfreut. Aber das ist die Schuld der freetype-Entwickler.

        | Auch Civilization Call to Power läuft unter keiner aktuellen Distri mehr, da es an den GTK1-Libs hapert.
        Dann installiert man sie halt. Wenn ein Programm uralte Libs, die nicht zum System gehören, verwendet, muss man auch unter Windows dafür sorgen, dass man sie installiert bekommt. Natürlich ist das Problem unter Windows weniger verbreitet, weil gewöhnlich die Programme sämtliche Libs mitschleppen, die nicht direkt bei Windows dabei sind.

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          Von Smeik am Mo, 21. November 2005 um 15:16 #
          > Und damit werden die Sicherheitslöcher geschlossen?

          Wenn ich XP benutze + beispielsweise eine 10 Jahre alte wissenschaftliche Software, dann ja. Das ist so unter Linux nicht möglich.

          > Die Paketformate spielen keine Rolle, da man sie schließlich konvertieren bzw.
          > notfalls extrahieren kann.

          Ja, mach mal. Ich bin über so manches Paket gestolpert, dass sich nicht einfach konvertieren ließ. Und ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige.

          > Die schleppen auch alles mit, was nicht zum Standardumfang des Betriebssystems gehört.

          Nur gehört unter Win mehr zum Standardumfang, z.B. brauch ich keine extra lib, um geglättete Schriften zu bekommen.

          > Dann installiert man sie halt.

          Komm, mach mal. Bring mal bitte Call to Power zum Laufen. Auf ner aktuellen Distri. GTK1 ist nur die Spitze des Eisberges. Aber Du schaffst das bestimmt. Ganz sicher. Ich trau Dir das zu.

          > muss man auch unter Windows dafür sorgen, dass man sie installiert bekommt.

          Ja, da installier ich sie einfach und fertig.
          Unter Linux funktioniert gtk1 nicht, weil es nicht binärkompatibel mit Lib XY ist, die wiederum usw.
          Also alles neucompilieren. Mist, scheitert wieder, weil gtk1 vielleicht nicht gcc4-kompatibel ist. Also andern Compiler drauf... usw. usf. Mach mal ruhig. Für die gesparte Zeit kann ich mir nicht nur Call to Power für Win kaufen...

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            Von fuffy am Mo, 21. November 2005 um 16:07 #
            | Wenn ich XP benutze + beispielsweise eine 10 Jahre alte wissenschaftliche Software, dann ja. Das ist so unter Linux nicht möglich.
            Das läuft aber sicherlich nicht auf alter Hardware und darum ging es hier ursprünglich.

            | Ja, mach mal. Ich bin über so manches Paket gestolpert, dass sich nicht einfach konvertieren ließ. Und ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige.
            mkdir rpm-inhalt ; cd rpm-inhalt ; rpm2cpio ../bla.rpm | cpio -idn
            Wenn das nicht funktioniert, ist das RPM defekt und ließe sich nirgends installieren.

            | Nur gehört unter Win mehr zum Standardumfang, z.B. brauch ich keine extra lib, um geglättete Schriften zu bekommen.
            Linux ist im Grunde nur der Kernel und dass die Distributionen alle ihre eigenen Dinger drehen ist nicht schön. freetype gehört zum Standardumfang jeder Distribution, hat allerdings leider - wie bereits gesagt - das ABI gebrochen. Das hat das freetype-Projekt zu verantworten. freetype wird aber auch auf anderen Betriebssystemen genutzt.

            | Komm, mach mal. Bring mal bitte Call to Power zum Laufen. Auf ner aktuellen Distri. GTK1 ist nur die Spitze des Eisberges. Aber Du schaffst das bestimmt. Ganz sicher. Ich trau Dir das zu.
            Ich habs nicht mal.

            | Mist, scheitert wieder, weil gtk1 vielleicht nicht gcc4-kompatibel ist.
            Hier liegt der Fehler nicht im gcc4, sondern in gtk1 oder, wenn du so willst, im gcc2, der kaputten C-Code zugelassen hat.

            Und dass bei OpenSource nicht überall 100%ig auf Binärkompatibilität geachtet wird, wissen wir schon. Das brauchst du nicht x-mal zu wiederholen.

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            Von mak am Mo, 21. November 2005 um 16:22 #
            >Wenn ich XP benutze + beispielsweise eine 10 Jahre alte wissenschaftliche Software

            Grade wissenschaftliche Spezialsoftware ist meist extrem abhängig von der Betriebssystemversion.
            Ich kenne da einige sündhaft teure Programme die nur auf ganz bestimmten Windowsversionen laufen, zum Teil auch sowas wie NT bis SP3 und danach nicht mehr.
            Vor kurzem musste ich auf einem neuen Laborrechner mit P4 Win98 installieren, weil das Update auf eine aktuelle Version der Software, die unter XP laufen würde, im 5-stelligen Bereich liegt und das bei den knappen Institutsetats einfach nicht drin ist.

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