Zum beispiel islame radikale die auf die strasse gehen und rabatz machen weil sie mit karikaturen in einer westlichen zeitung nicht einverstandanden sind? Oh ... moment ...
Im März 2001 wurden im Bamian in Afghanistan die 53 Meter hohe Buddha-Statue von Taliban gesprengt. Jetzt sollen sie sich mal nicht über 5,3cm hohe Malereien aufregen... (das sind drei Größenordnungen weniger, das Volumen mal gar nicht betrachtet)
Ja aber dann bitte nicht in europa veröffentlichen, sonst haben wir nicht nur die radikalen islamisten sondern auch noch die radikalen katholiken am hals ...
Das ist ein Cartoon-Buch über Jesus und seine Jünger, bei dem die Kirche ihr Fett abkriegt. Je nachdem wie man diese Cartoons interpretiert sind sie entweder Gotteslästerung, oder Kritik an der heutigen (Amts-)Kirche.
Jedenfalls ist Herr Haderer wegen dieses Buches von der Kirche geklagt worden, hat aber gewonnen. Er lebt in Österreich und wird nicht mit Morddrohungen behelligt.
Kannst also gern Maria-Cartoons rausbringen, scheint jedenfalls weniger gefährlich zu sein als Mohammed-Cartoons.
Wenn Wikipedia Größe hätte, hätten die den Namen vor mindestens einem halben Jahr entfernt.
Aber Wikipedia verhält sich wie eine selbstherrliche Behörde. Spätestens seit der Eskalation seitens Wikipedia (Nach Klageerhebung berufen sie sich auf irgendwelche internen Regeln, wann Namen entfernt werden dürfen und sperren lieber werbewirksam ihren Webauftritt) kann Wikipedia keine Größe mehr zeigen. Die Verantwortlichen, die sowas verzapfen, sind Psychpathen.
Was ist daran demokratisch, wenn für bestimmte Entscheidungen (zumindest vorübergehende Löschung des Namens) eine Abstimmung der Basis verlangt wird, jedoch über viel Schwerwiegenderes (Entfernung der Weiterleitung) der Vorstand eigenmächtig entscheidet (die haben garantiert Admin-Rechte oder kennen zumindest jemanden - wie sollen die sonst auch z.B. auf Nazi-Seiten reagieren). Wie würdest du es nennen, wenn man mit einem bedeutendem persönlichen Anliegen einfach ignoriert wird, also nicht mal das schon arrogante RTFM kommt.
Übrigends sind die Regeln einer Behörde, die ein Apparat eines Staates ist, genauso demokratisch: * Hin und wieder wird eine neue Regierung gewählt. * Man kann durch Bürgerbegehren Regeln ändern. * Es hängt von den Leuten in der Behörde ab, ob wie bei Asterix und Obelix (sorry, mir fiel kein besserer Vergleich ein) die Behörde für sich selbst da ist oder ob die Behörde für Menschen da ist
Wenn jemand mit einem persönlichen Anliegen kommt, der Gegenpart prüft das Anliegen und kommt dem mit Bedauern nicht nach, dann hat er es nicht ignoriert.
OKOK Trotzdem wurde nicht mal ansatzweise versucht, auf die Gegenpartei zuzugehen. Die Eltern und AMM haben das genau so zu machen, wie es die Community (in diesem Fall wohl eher der Mob) will. Die sollten wohl tatsächlich Wahlkampf betreiben. Der Rest der Welt z.B. mit althergebrachtem Humanismus existiert ja nicht. Ohne zu merken, daß hier gerade ein ungleicher Gegner regelrecht fertiggemacht wird zeigt die Führung der Wikimedia keinerlei Initiative oder gar Zivilcourage in dieser Richtung (Das Gegenteil: Die machen mit! Mit aalglatter Arroganz und Lügen!). Man hätte locker den Ball auch mal flach halten können. Aber ich denke, dann wäre man nicht an die Spitze von dem Saftladen gewählt worden.
PS: Übrigends finde auch ich die Idee des Wikis eigentlich genial. Ich möchte mir hier auch ein Zitat von Einstein ersparen, da ich nicht gerne über allgemeine Sachen meckere. Es ist mir auch klar, daß auch die Eltern hätten aufgeben können. Meiner Ansicht nach hat sich übrigends vor allem der bessere Anwalt durchgestzt.
Von Christophorus am Fr, 10. Februar 2006 um 13:31 #
Was soll denn dieser Post? Der Streitpunkt liegt doch nicht da, dass Wikimedia die Eltern einfach übergangen hat (ob sie das haben oder nicht sei dahingestellt und ich kann das auch nicht beurteilen). Die Eltern und Andi Müller-Maguhn haben gegen die Veröffentlichung bei Wikipedia des Klarnamens von Tron geklagt, obwohl der schon eine ganze Weile im Netz kursiert. Sogar der Spiegel und einige andere größere Organe im Netz haben ihn schon veröffentlicht. In Patentsprache wäre das sozusagen nicht mehr "prior art" und damit nicht mehr schützenswert, auch wenn es sich hier um Persönlichkeitsrechte handelt. Es hätte - wenn ihnen da schon die Geheimhaltung des bürgerlichen Namens ein Anliegen gewesen wäre - bei der ersten Veröffentlichung dagegen vorgegangen werden müssen. Ist es aber nicht. Und deine Verallgemeinerungen bzgl. Zivilcourage etc. finde ich sehr unangebracht. Wenn man so will hat die Wikimedia jetzt mit dem Urteil zivilen Ungehorsam geübt. Es soll ja Leute geben, die das dann wieder gut finden...
Die Eltern und Andi Müller-Maguhn haben gegen die Veröffentlichung bei Wikipedia des Klarnamens von Tron geklagt, obwohl der schon eine ganze Weile im Netz kursiert. Es ist schon ein Unterschied, ob das auf irgendeiner Privatseite oder bei Wikipedia passiert. Es geht ja nicht nur darum, ob der Name herauszufinden ist, sondern auch um eine gewisse Hemmschwelle, ihn zu benutzen, also ob es insgesamt legal ist. Sogar der Spiegel und einige andere größere Organe im Netz haben ihn schon veröffentlicht. Da kann ich natürlich nichts zu sagen. Jedoch werden solche Ausgaben auch mal weggeschmissen. In Patentsprache wäre das sozusagen nicht mehr "prior art" und damit nicht mehr schützenswert, auch wenn es sich hier um Persönlichkeitsrechte handelt. Nur weil der Name schon mal genannt worden ist, heißt das noch lange nicht, daß man ihn weiterhin hinausposaunen muß. Wenn man so will hat die Wikimedia jetzt mit dem Urteil zivilen Ungehorsam geübt. Gegen was soll Wikipedia rebelliert haben? Nein, eine Privatperson wurde fertiggemacht. Das ist einfach nur Machtmißbrauch. Es soll ja Leute geben, die das dann wieder gut finden... Eben. Das ist das, was mich so ärgert. Überall Freiheit und Menschenrechte hurra. Außerdem werden wir natürlich von den Konzernen unterdückt. Aber der Einzelne ist ein Kollateralschaden und sowieso selbst schuld. Was hier gemacht wurde, ist auf alle Fälle nicht meins.
Sie haben sich ja nicht gebeugt, denn der volle Name steht bis jetzt im Artikel. Durch das Gerichtsurteil wurde jedoch die Sachlage geklärt, so dass Wikipedia echte Menschlichkeit zeigen würde, wenn Sie den Namen jetzt rausnehmen würden. Ein solcher Schritt hätte dann nichts mehr mit "Schwanz einziehen" zu tun, sondern würde nur den Eltern zu einem besseren Schlaf verhelfen. Welche Intentionen die Eltern mit der einstweiligen Verfügung hatten (bzw. haben), steht auch einem ganz anderen Blatt.
Und Einschränkung der Pressefreiheit oder sonstige (fadenscheinige) Argumente zählen jetzt nicht mehr, da gerichtlich festgestellt wurde, dass Wikipedia den vollen Namen ausschreiben dürfte (wenn sie das denn noch wollen).
Ich muss nochmal die erste Antwort auf Deinen ersten Beitrag wiederholen: Du scheinst das Prinzip Wikipedias nicht verstanden zu haben. Wer soll den Namen aus den Artikeln (Plural, weil die komplette Versionsgeschichte gespeichert ist) streichen? Wikipedia? Wer da? Du kannst den Namen rausnehmen, denn Du hast das Recht den Artikel zu verändern. Wie jede(r) andere auch.
Dass die wikipedia ein so offenes Format hat, ist natürlich zu begrüßen. Aber das heißt ja nicht, das es keine Kontrollinstanzen gibt. Wenn es einen allgemeinen Konsens gäbe, dass der Name nicht vollständig erwähnt werden soll, wäre es für Wikipedia ein leichtes, das durchzusetzen.
Ich kann den Artikel übrigens nicht ändern, da er (sinnvollerweise) seit dem 11. Januar gesperrt ist, und somit für eine Bearbeitung grundsätzlich nicht zu Verfügung steht.
Die Argumentation ist verfehlt, sie negiert lediglich irgeneine Verantwortung. In Wahrheit ist es jedoch so: die Wikipedia-Community will offenbar den Namen nicht streichen. So viel Ehrlichkeit sollte schon sein. Jeder Einzelne, der an dem Artikel mitdeitiert hat oder dort mitdiskutiert, hat seine persönliche Verantwortung. Und dennoch muss der Name deshalb nicht gestrichen werden.
Es wird immer wieder die Frage gestellt: Warum streicht Ihr nicht die sieben Buchstaben? Die Frage ist verfehlt. Es geht nicht um sieben Buchstaben, sondern es geht um den ganzen Artikel: Warum sollte eine Enzyklopädie einen Artikel über jemanden veröffentlichen, dessen Namen sie aus sentimentalem Interesse verschweigt? Wem bringt die Streichung irgendwas? Wenn man es genau überlegt: niemandem.
> Wem bringt die Streichung irgendwas? Wenn man es genau überlegt: niemandem.
Doch: den Eltern. Die haben (aus welchen Gründen auch immer), ein Anliegen, dass der Name dort nicht auftaucht.
Und jetzt die Gegenfrage: wem bringt es etwas, wenn die Streichung nicht erfolgt? Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand aus journalistischen oder sonstigen Gründen wirklich an dem Nachnamen interessiert sein sollte, wird er keine Schwierigkeiten haben, den Namen heraus zu bekommen.
Nicht das wir uns falsch verstehen: die Wikipedia sollte auch zukünftig alle Informationen im Sinne der Pressefreiheit veröffentlichen dürfen (darunter fallen IMO auch humoristische Karrikaturen anderer Religionen). Von daher ist das Urteil des Gerichts absolut zu begrüßen: der Wikpedia ist es gestattet, den vollen Namen zu nennen. Jetzt geht es aber darum, ob man aus ethischen Gründen heraus den Namen freiwillig entfernt. Und eben das würde ich unterstützen.
Wikipedia ist allerdings der ansicht das Tron eine person der zeitgeschichte ist, und eine streichung des namens in etwa so berechtigt ist wie der hinweis auf madonnas(die sängerin) realen namen in ihrem artikel. Es gibt mindestens ein dutzend weiterer beispiele, fakt ist wikipedia ist eine enzyklopädie, es wäre unsinnig wenn sie artikel beschneiden wenn die information schon längst über dem halben internet verteilt ist(was ich durchaus als indiz dafür sehe das ihre einschätzung von tron als person der zeitgeschichte korrekt ist).
"Laut dem Wikimedia Deutschland e.V. waren die letzten Wochen einer sachlichen Debatte nicht förderlich und haben dem eigentlichen Anliegen der Eltern von Tron mehr geschadet als genutzt."
...ich übe auch schon fleißig an Maria-Karikaturen!
Und wann randalisiversitert die Kirche des Tux gegen MS? Sind die zB gehörnten Pinguine schon vergessen?
Wir sind einfach zu (d|t)oll tolerant!
Jedenfalls ist Herr Haderer wegen dieses Buches von der Kirche geklagt worden, hat aber gewonnen.
Er lebt in Österreich und wird nicht mit Morddrohungen behelligt.
Kannst also gern Maria-Cartoons rausbringen, scheint jedenfalls weniger gefährlich zu sein als Mohammed-Cartoons.
Aber Wikipedia verhält sich wie eine selbstherrliche Behörde. Spätestens seit der Eskalation seitens Wikipedia (Nach Klageerhebung berufen sie sich auf irgendwelche internen Regeln, wann Namen entfernt werden dürfen und sperren lieber werbewirksam ihren Webauftritt) kann Wikipedia keine Größe mehr zeigen. Die Verantwortlichen, die sowas verzapfen, sind Psychpathen.
NikN
Wie würdest du es nennen, wenn man mit einem bedeutendem persönlichen Anliegen einfach ignoriert wird, also nicht mal das schon arrogante RTFM kommt.
Übrigends sind die Regeln einer Behörde, die ein Apparat eines Staates ist, genauso demokratisch:
* Hin und wieder wird eine neue Regierung gewählt.
* Man kann durch Bürgerbegehren Regeln ändern.
* Es hängt von den Leuten in der Behörde ab, ob wie bei Asterix und Obelix (sorry, mir fiel kein besserer Vergleich ein) die Behörde für sich selbst da ist oder ob die Behörde für Menschen da ist
Trotzdem wurde nicht mal ansatzweise versucht, auf die Gegenpartei zuzugehen. Die Eltern und AMM haben das genau so zu machen, wie es die Community (in diesem Fall wohl eher der Mob) will. Die sollten wohl tatsächlich Wahlkampf betreiben. Der Rest der Welt z.B. mit althergebrachtem Humanismus existiert ja nicht.
Ohne zu merken, daß hier gerade ein ungleicher Gegner regelrecht fertiggemacht wird zeigt die Führung der Wikimedia keinerlei Initiative oder gar Zivilcourage in dieser Richtung (Das Gegenteil: Die machen mit! Mit aalglatter Arroganz und Lügen!). Man hätte locker den Ball auch mal flach halten können. Aber ich denke, dann wäre man nicht an die Spitze von dem Saftladen gewählt worden.
PS:
Übrigends finde auch ich die Idee des Wikis eigentlich genial. Ich möchte mir hier auch ein Zitat von Einstein ersparen, da ich nicht gerne über allgemeine Sachen meckere. Es ist mir auch klar, daß auch die Eltern hätten aufgeben können. Meiner Ansicht nach hat sich übrigends vor allem der bessere Anwalt durchgestzt.
Und deine Verallgemeinerungen bzgl. Zivilcourage etc. finde ich sehr unangebracht. Wenn man so will hat die Wikimedia jetzt mit dem Urteil zivilen Ungehorsam geübt. Es soll ja Leute geben, die das dann wieder gut finden...
Es ist schon ein Unterschied, ob das auf irgendeiner Privatseite oder bei Wikipedia passiert. Es geht ja nicht nur darum, ob der Name herauszufinden ist, sondern auch um eine gewisse Hemmschwelle, ihn zu benutzen, also ob es insgesamt legal ist.
Sogar der Spiegel und einige andere größere Organe im Netz haben ihn schon veröffentlicht.
Da kann ich natürlich nichts zu sagen. Jedoch werden solche Ausgaben auch mal weggeschmissen.
In Patentsprache wäre das sozusagen nicht mehr "prior art" und damit nicht mehr schützenswert, auch wenn es sich hier um Persönlichkeitsrechte handelt.
Nur weil der Name schon mal genannt worden ist, heißt das noch lange nicht, daß man ihn weiterhin hinausposaunen muß.
Wenn man so will hat die Wikimedia jetzt mit dem Urteil zivilen Ungehorsam geübt.
Gegen was soll Wikipedia rebelliert haben?
Nein, eine Privatperson wurde fertiggemacht. Das ist einfach nur Machtmißbrauch.
Es soll ja Leute geben, die das dann wieder gut finden...
Eben. Das ist das, was mich so ärgert. Überall Freiheit und Menschenrechte hurra. Außerdem werden wir natürlich von den Konzernen unterdückt. Aber der Einzelne ist ein Kollateralschaden und sowieso selbst schuld.
Was hier gemacht wurde, ist auf alle Fälle nicht meins.
Ich glaube, da verwechselt du irgendwas ein klein wenig...
> Die Verantwortlichen, die sowas verzapfen, sind Psychpathen.
Du redest von dir?
(sieht so aus, als ob sie nur verlieren können)
Und Einschränkung der Pressefreiheit oder sonstige (fadenscheinige) Argumente zählen jetzt nicht mehr, da gerichtlich festgestellt wurde, dass Wikipedia den vollen Namen ausschreiben dürfte (wenn sie das denn noch wollen).
Ich kann den Artikel übrigens nicht ändern, da er (sinnvollerweise) seit dem 11. Januar gesperrt ist, und somit für eine Bearbeitung grundsätzlich nicht zu Verfügung steht.
Es wird immer wieder die Frage gestellt: Warum streicht Ihr nicht die sieben Buchstaben? Die Frage ist verfehlt. Es geht nicht um sieben Buchstaben, sondern es geht um den ganzen Artikel: Warum sollte eine Enzyklopädie einen Artikel über jemanden veröffentlichen, dessen Namen sie aus sentimentalem Interesse verschweigt? Wem bringt die Streichung irgendwas? Wenn man es genau überlegt: niemandem.
Doch: den Eltern. Die haben (aus welchen Gründen auch immer), ein Anliegen, dass der Name dort nicht auftaucht.
Und jetzt die Gegenfrage: wem bringt es etwas, wenn die Streichung nicht erfolgt? Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand aus journalistischen oder sonstigen Gründen wirklich an dem Nachnamen interessiert sein sollte, wird er keine Schwierigkeiten haben, den Namen heraus zu bekommen.
Nicht das wir uns falsch verstehen: die Wikipedia sollte auch zukünftig alle Informationen im Sinne der Pressefreiheit veröffentlichen dürfen (darunter fallen IMO auch humoristische Karrikaturen anderer Religionen). Von daher ist das Urteil des Gerichts absolut zu begrüßen: der Wikpedia ist es gestattet, den vollen Namen zu nennen. Jetzt geht es aber darum, ob man aus ethischen Gründen heraus den Namen freiwillig entfernt. Und eben das würde ich unterstützen.
Naivität erfährt seinen Wert...