Das Ding wird erst dann erfolgreich sein, wenn es auch von Microsoft unterstuetzt wird. Doch Microsoft wird alles daran setzen ein eigenes ("offenes") Format zu etablieren. Darauf basiert schliesslich die gesamte Unternehmensstrategie.
Die Chancen für ODF in den Behörden mancher Länder sehe ich gar nicht so schlecht - vor allem für den internen Dokumentenverkehr. Aber auch für Kommunikation mit Externen könnte es kommen. Der Staat kanns anderen ja "aufzwingen". Das große Problem ist eher der Austausch von Dokumenten in der Privatwirtschaft. Hier wird so schnell niemand versuchen Kunden/Partnern ODF unterzujubeln.
Das Format ansich ist ja komplett Wurst, solange es von der Lieblingsanwendung mehr oder minder automatisch erstellt wird, von jedem benutzt werden kann und alles beinhaltet, was man gerne an Formatierungen verwendet. Es gibt bereits Programme, die durch die Hintertür MS Office um das ODF erweitern, wenn Microsoft nicht irgendwann von selber auf den Zug aufspringen sollte. Davon abgesehen bestand Geschäftskorrespondenz bereits in der Vergangenheit nicht mehr nur ausschließlich aus MS Office Dokumenten. Professionelle Korrespondenz findet ganz normal per Email oder per PDF statt.
E-Mails (plaintext und html) und PDF haben natürlich ihren Platz in unserer heutigen Kommunikation. Aber sobald es darum geht jemanden ein (formatiertes) Dokument zuzusenden, das derjenige auch noch bearbeiten können soll, führt kaum ein Weg um MS Formate.
Wenn man mit Partnerfirmen zu tun hat/Outsourcing betreibt, kann das schon vorkommen. In der Kommunikation mit Kunden/Öffentlichkeit machts natürlich wenig Sinn.
Eine Organisation die es nötig hat ihr eigenes Format zu bewerben, indem sie das Format eines anderen Unternehmens schlecht macht, hat nur Geringschätzung verdient. MS ist der Eckpfeiler und Arbeitsmotor der IT-Branche schlechthin. Wäre MS nicht mehr müssten weltweit hunderte, wenn nicht gar tausend andere Firmen schließen. Die ODF-Alliance ist also ein Feind der Wirtschaft und vor allem ein Feind des gemeinen Arbeitnehmers. Sie betreibt zudem FUD.
Es ist schlicht falsch, dass in Zukunft der Zugang zu wichtigen Dokumenten verwehrt ist, wenn man MS-Formate einsetzt. Die ODF-Alliance provoziert nur ein solches Szenario, indem sie quasi zum Bojkott von MS-Produkten aufruft. Darüber hinaus: Die ODF-Alliance unterschlägt mit kalkül, dass in der kommenden MS-Office Version ein freies, standardisiertes und offenes Format die alten, geschlossenen Formate ablösen wird. Bereits in Office 2003 gibt es schon ein fast offenes Format. Also ist die Aussage der ODF-Alliance zum Teil gelogen. Es ist nur richtig, dass die jetzt überwiegend kursierenden MS-Office-Formate proprietär sind. Aber MS ist nicht der einzige Hersteller von proprietärer Software. Auch das wird unterschlagen.
Das ist übrigens der Beweis: MS verdankt seine Marktführerschaft nicht den proprietären Formaten, sonderen der Überlegenheit von Office. Oder warum sind nicht andere Hersteller von proprietärer Office-Software Marktführer? Office wurde und wird auch selten mit Fertigrechnern gebündelt. Es ist zudem noch sauteuer. Trotzdem nutzen es abermillionen User.
Weiterhin: OpenOffice und andere "Alternativen" gibt es auch erst seit kurzem. Und frei, was das Format betrifft, waren viele "Alternativen" bis vor kurzem auch nicht. Es ist ebenso gelogen, dass nur ODF Interoperabilität gewährleistet. Es ist erwiesen, dass dies nicht gegeben ist. Interoperabilität ist dagegen zu 100 % mit MS-Produkten gewährleistet. Warum das so ist leuchtet hoffentlich jedem ein.
Zum Schluss eine Prognose: ODF wird scheitern und die ODF-Alliance wird aufgelöst, spätestens mit dem Release des neuen MS-Office. Die abermillionen MS-Office-User werden zu Open XML wechseln. Es steht übrigens schon fest, dass auch die Nutzer älterer MS-Office-Versionen in den Genuss von Open XML kommen werden.
Also wenn man sich einem quasi Monopol widersetzt und - trotz der nicht gerade rosigen Erfolgschancen - versucht eine Alternative anzubieten, braucht man sich dafür ganz bestimmt nicht zu schämen.
Marktführerschaft ist kein Beweis für die Überlegenheit eines Produkts. Viele Benutzer sind immer noch der Meinung keine Wahl zu haben (manchmal leider zu recht) bzw. verwenden halt einfach das, was die meisten anderen auch verwenden oder was sie schon vom ihrem Arbeitsplatz kennen.
Bei ODF geht es nicht nur um Interoperabilität. Openoffice & Co können heute mit MS Dokumenten (mehr oder weniger gut) umgehen. Das funktioniert schon und ist keinesfalls Verdienst von MS. Aber MS Formate bleiben halt MS Formate. Ein Hersteller gibt allein vor, wie die nächste Version seines Formats aussieht und er wird es immer genau so gestalten, wie es zu seinen Produkten (und deren Features) am besten paßt. Wenn alle anderen nur den Vorgaben des Marktführers folgen können, ist es natürlich schwer etwas besseres zu entwickeln.
Wenn die ganze Energie, die die Openoffice-Entwickler bisher auf MS Kompatibilität "verschwendet" haben stattdessen zur tatsächlichen Verbesserung der Software genutzt worden wäre, dann wäre OpenOffice der Konkurrenz wahrscheinlich schon weit überlegen. Es würde nur leider niemand verwenden.
Von The observer observer am Mi, 19. April 2006 um 12:21 #
1) Stimmt, wir erinnern uns an die MS Bashing Werbung gegen Linux, an diverse Beschimpfungen seitens der Geschäftsführung gegen freie Software!
2) Falsch! MS ist eines der großen Unternehmen, aber das sie der heilige Platzhirsch sind, ist einfach ein Wunschtraum. Wir könnten doch mal bei IBM, Apple oder Oracle nachfragen!
2a) stimmt, viele müßten schließen, viele würden neu entstehen. Das ist immer so wenn eine größere wirtschaftliche Struktur verändert wird. Siehe Bildröhre-TFT, siehe Videorecorder-DVD, siehe etc.. Wer in der Wirtschaft nicht flexibel ist und nur auf einem Standbein steht, bleibt auf der Strecke.. das ist leider überall so in diesem System.
3) In Vergangenheit war es so, das MS mit sich selbst wenig kompatibel war (zB Word6a-Word95, Works-Word, garnicht mal zu reden von Access!!, etc) Access 2.0 Datenbanken sind beispielsweise unter neueren Versionen nicht mal lesbar! Wenn man aus der Vergangenheit lernt, dann sind solche Marketingstrategien auch für die Zukunft zu erwarten! Upgradezwang = stetiger Umsatz Offene Formate = kein stetiger Umsatz! (dann wäre Innovation gefordert um was verkaufen zu können) Das MS mit seinen eignen Versionen absichtlich gegen Kompatibilität steuert wurde zB auch beim Fall Java (Sun%Microsoft) gerichtlich bestätigt. Und den DR-DOS Konkurrenz-Ausschlußcode müssen wir doch nicht auch noch aufwärmen, oder?
3b) Ein fast offenes Format ist sowas wie fast schwanger! Sowas gibts nicht.
3c) Stimmt. MS ist nicht der einzige Hersteller proprietärer Formate. Soll das was beweisen?
4) MS verdankt seine Marktführerschaft seiner taktischen und strategischen Marketingmaschinerie. Das hat mit den Formaten nix zu tun. Wir erinnern uns an den Fall Netscape? Oder wieder mal DR-DOS? Die laufenden Klagen...? Microsoft hat sich Konkurrenz per Klagen, Aufkaufen und diversen wenig seriösen Taktiken vom Leib gehalten. Außerdem hatten sie den Bonus über ihr "Betriebssystem" den Benutzer ihre Produkte leichter schmackhaft zu machen.
4a) Von den abermillionen Usern ist ein erquicklicher Anteil der MS-Office aus Gewohnheit nutzt. Wenn MS unterbinden würde, daß man sich das nur mal so kopiert sondern kaufen müßte, ist der Teil mal sofort weg. Das wissen sie - denn das war auch der Weg wie sie so leicht so weit Verbreitung gefunden haben.
Firmen nutzen es, weil sie damit irgendwann begonnen haben und wegen *nicht vorhandener Offenheit/Kompatibilität* nun nur mehr schwer wechseln können, ohne alte Daten zu verlieren. Wie gesagt.. genau das Dilemma der proprietären Formate. Um es mit Deinem Stil zu erklären: Müßten sie nicht jährlich Unsummen (wie Du sagtest für das sauteure) Office ausgeben, könnten viele Arbeitsplätze vielleicht gerettet werden!!
5) Stimmt Openoffice gibt es noch nicht so lange. Stimmt auch, nicht nur ODF gewährleistet Interoperabilität, aber das ist mal ein Standard der es tut? Und der wird momentan eben forciert. Irgendwelche MS Beispiele?
5a) Ineroperabilität ist zu 100% mit MS Produkten Gewährleistet? Leider Falsch! Denn Interoperabilität heißt, daß ich die erstellten Daten auf jedem System problemlos und fehlerfrei nutzen könnte. Das garantiert MS nicht mal auf der eigenen Plattform! Was ist bei ODF erwiesen? Das es nicht offen unt interoperabel ist? Wo?
6) Prognose: ODF wird scheitern? Kann sein. Bei den Geschäftstaktiken wird MS wohl was einfallen, denn Feind auszuradieren.
Die Monopol stellung von microsoft ist unerträglich. keine andere office anwendung kann sinnvoll zum einsatzt kommen weil das faktische standartformat das von MS ist.
somit bleibt nur der weg über die gesetztgebung um diese monopolstellung zu brechen, was soviel heist : öffentliche institutionen müssen ein offenens format gebrauchen. es kann ja nicht sein das ein bürger ein dokument seiner gemeinde nur mit microsoft produkten sinnvoll bearbeiten kann !!!
wo kämen wir den hin wenn jede elektro-steckdose nur von einem bestimmten hersteller fabriziert(kontroliert) werden würde und sämtliche elektro-geräte demzuvolge ebenso den stecker für diesen hersteller anbieten müssen. so läufts zur zeit im office bereich.
Nur der offene standart ist der weg dem sich jeder hersteller anzupassen hat. zum wohle der gesellschaft.
Also ich habe bis jetzt von meiner Stadt (Berlin) kein Word Dokument zum ausfüllen bekommen. Wenn, dann ein PDF, aber soweit ich nicht irre, ist das ja auch nicht frei.
Stimmt, auch ich bin bei PDF skeptisch, aber dieses Format ist wirklich gut dokumentiert. Die vielzahl an Anbietern rund um PDF zeigen, dass wir hier weit von einem Monopol entfernt sind. Außerdem hat mich Adobe mit der Weiterentwicklung des Standards nie enttäuscht. Weitestgehend abwärtskompatibel und neue Features sind nicht nur auf Acrobat zugeschnitten, sondern machen in der Regel wirklich Sinn und verbessern das Format.
Word-Dokumente haben im öffentlichen Bereich definitiv nichts verloren.
PDF ist nicht nur gut dokumentiert, sondern ein ISO-Standard (eigentlich nicht nur einer, sondern gleich drei). Jeder Versuch, PDF in die proprietäre Ecke zu stellen, wird grandios scheitern und dazuführen, dass Urheber derartiger Äußerungen nicht ernst genommen werden.
PDF ist ein halb schwangeres .. äh .. fast offenes Format. ;)
Naja, zumindest ist das mit PDF etwas komplizierter. Das Format ist von einer Firma (Adobe) entwickelt und hat vieles von Postscript (das meines Wissens nach wirklich offen ist) übernommen. Im Unterschied zu manch anderer Firma ist Adobe schon lange bemüht ihr proprietäres Format öffentlich zu dokumentieren. So wird die Entwicklung von kompatibler Software durch andere Anbieter gefördert. Teile des Formats wurden/werden sogar zu ISO Standards (http://en.wikipedia.org/wiki/Portable_Document_Format).
Wenn wir jetzt alle die neuen Features, die Adobe in die nächste PDF Version verpackt, ignorieren und nur mehr ISO konforme PDFs verwenden, dann wäre es wohl ein offenes Format. Denn dann würde nicht mehr Adobe definieren, wie ein PDF Dokument auszusehen hat. Wird aber nicht passieren. Somit ist PDF eigentlich doch proprietär.
> PDF ist ein halb schwangeres .. äh .. fast offenes Format.;)
PDF ist weder halb schwanger noch fast offen, sondern ein komplett offener, herstellerunabhängiger Industriestandard.
> Im Unterschied zu manch anderer Firma ist Adobe schon lange > bemüht ihr proprietäres Format öffentlich zu dokumentieren.
Bemühungen, das proprietäre PDF-Format öffentlich zu dokumentieren, sind unmöglich, weil es sich bei PDF nicht um ein proprietäres Format handelt. Es existiert kein proprietäres PDF-Format. Nicht existierende Formate kann man weder öffentlich noch nichtöffentlich dokumentieren.
Zu meiner Zeit (vor ca, 4 Jahren) gab es immer noch einige Unis, die den Bewerbungsbogen ausschließlich nur in einem MS Word Format anstatt PDF angeboten haben.
Ich mußte teilweise also Anmeldungen bei einigen Unis einfach streichen (an einer MS freundlichen Uni wollte ich eh nicht studieren) oder das Dokument unter Open Office mit Formatierungsfehlern ausdrucken. Zum Spaß habe ich letztere Ausdrucke mit erheblichen Formatierungsfehlern dann einfach schön brav ausgefüllt als wäre nichts gewesen und den Unis zugeschickt. Nur so zeigt man den Unis, daß mir ihren Dokumenten etwas nicht stimmt. Die durften dann dort dann nämlich selber herausfrickeln was denn nun dort genau stand, aufgrund der Formatierungsfehler war das nämlich eine recht komplizierte Arbeit. :)
PS: Letzten endes habe ich natürlich meinen Studienplatz an einer IT offenen Uni erhalten. Das Dokument war bei dieser PDF und in dieser Uni gibt es sehr schön Linux, Sun und Mac Rechner. :)
> somit bleibt nur der weg über die gesetztgebung um diese > monopolstellung zu brechen, was soviel heist : [...]
Du scheinst da etwas grob missverstanden zu haben: Eine marktbeherrschende Stellung (sog. "Monopolstellung") zu besitzen, ist rechtlich völlig unbedenklich. Rechtlich bedenklich ist lediglich der Versuch, sie zur Erlangung einer marktbeherrschenden Stellung auf anderen Märkten zu benutzen.
Gegen solche Versuche geht die Politik bereits vor und wird dies auch weiterhin tun, nicht aber irgendwelche darüber hinausgehenden Aktionen, für die es genau gar keine rechtliche Grundlage gibt. Darauf wirst Du lange warten können.
Um den Prozess zu beschleunigen, könntest Du allerdings eine eigene politische Partei oder sonstige politische Bewegung gründen, die sich zum Ziel setzt, rechtliche Grundlagen zur Beseitigung der zum jetzigen Zeitpunkt rechtlich völlig unbedenklichen marktbeherrschenden Stellung von Microsoft im Bereich der Office-Software zu schaffen. Ich prophezeie, dass die Unterstützung durch den Souverän (das Volk) im Promillebereich liegen wird.
> Nur der offene standart ist der weg dem sich jeder > hersteller anzupassen hat. zum wohle der gesellschaft.
Gut gebrüllt, Löwe. Erzähl das mal den Autoren diverser von proprietären Erweiterungen durchsetzter "GNU-Tools".
> Rechtlich bedenklich ist lediglich der Versuch, sie zur Erlangung einer marktbeherrschenden Stellung auf anderen Märkten zu benutzen. Dieser Versuch wird garantiert sein, das liegt in den Genen eines Raubtieres. Ausnahmen gibt's vielleicht, sind aber eine Rarität. > Gegen solche Versuche geht die Politik bereits vor Mehr oder weniger, je nach dem in wie weit man miteinander verschwägert ist, oder in wie weit es vertuschbar ist.
Das große Problem ist eher der Austausch von Dokumenten in der Privatwirtschaft. Hier wird so schnell niemand versuchen Kunden/Partnern ODF unterzujubeln.
lg
Erik
lg
Erik
Wenn man mit Partnerfirmen zu tun hat/Outsourcing betreibt, kann das schon vorkommen.
In der Kommunikation mit Kunden/Öffentlichkeit machts natürlich wenig Sinn.
indem sie das Format eines anderen Unternehmens schlecht macht, hat
nur Geringschätzung verdient. MS ist der Eckpfeiler und Arbeitsmotor
der IT-Branche schlechthin. Wäre MS nicht mehr müssten weltweit
hunderte, wenn nicht gar tausend andere Firmen schließen. Die
ODF-Alliance ist also ein Feind der Wirtschaft und vor allem ein
Feind des gemeinen Arbeitnehmers. Sie betreibt zudem FUD.
Es ist schlicht falsch, dass in Zukunft der Zugang zu wichtigen
Dokumenten verwehrt ist, wenn man MS-Formate einsetzt. Die
ODF-Alliance provoziert nur ein solches Szenario, indem sie quasi zum
Bojkott von MS-Produkten aufruft. Darüber hinaus: Die ODF-Alliance
unterschlägt mit kalkül, dass in der kommenden MS-Office Version ein
freies, standardisiertes und offenes Format die alten, geschlossenen
Formate ablösen wird. Bereits in Office 2003 gibt es schon ein fast
offenes Format. Also ist die Aussage der ODF-Alliance zum Teil
gelogen. Es ist nur richtig, dass die jetzt überwiegend kursierenden
MS-Office-Formate proprietär sind. Aber MS ist nicht der einzige
Hersteller von proprietärer Software. Auch das wird unterschlagen.
Das ist übrigens der Beweis: MS verdankt seine Marktführerschaft
nicht den proprietären Formaten, sonderen der Überlegenheit von
Office. Oder warum sind nicht andere Hersteller von proprietärer
Office-Software Marktführer? Office wurde und wird auch selten mit
Fertigrechnern gebündelt. Es ist zudem noch sauteuer. Trotzdem nutzen
es abermillionen User.
Weiterhin: OpenOffice und andere "Alternativen" gibt es auch erst
seit kurzem. Und frei, was das Format betrifft, waren viele
"Alternativen" bis vor kurzem auch nicht. Es ist ebenso gelogen, dass
nur ODF Interoperabilität gewährleistet. Es ist erwiesen, dass dies
nicht gegeben ist. Interoperabilität ist dagegen zu 100 % mit
MS-Produkten gewährleistet. Warum das so ist leuchtet hoffentlich
jedem ein.
Zum Schluss eine Prognose: ODF wird scheitern und die ODF-Alliance
wird aufgelöst, spätestens mit dem Release des neuen MS-Office. Die
abermillionen MS-Office-User werden zu Open XML wechseln. Es steht
übrigens schon fest, dass auch die Nutzer älterer MS-Office-Versionen
in den Genuss von Open XML kommen werden.
have a nice day
Marktführerschaft ist kein Beweis für die Überlegenheit eines Produkts. Viele Benutzer sind immer noch der Meinung keine Wahl zu haben (manchmal leider zu recht) bzw. verwenden halt einfach das, was die meisten anderen auch verwenden oder was sie schon vom ihrem Arbeitsplatz kennen.
Bei ODF geht es nicht nur um Interoperabilität. Openoffice & Co können heute mit MS Dokumenten (mehr oder weniger gut) umgehen. Das funktioniert schon und ist keinesfalls Verdienst von MS. Aber MS Formate bleiben halt MS Formate. Ein Hersteller gibt allein vor, wie die nächste Version seines Formats aussieht und er wird es immer genau so gestalten, wie es zu seinen Produkten (und deren Features) am besten paßt. Wenn alle anderen nur den Vorgaben des Marktführers folgen können, ist es natürlich schwer etwas besseres zu entwickeln.
Wenn die ganze Energie, die die Openoffice-Entwickler bisher auf MS Kompatibilität "verschwendet" haben stattdessen zur tatsächlichen Verbesserung der Software genutzt worden wäre, dann wäre OpenOffice der Konkurrenz wahrscheinlich schon weit überlegen. Es würde nur leider niemand verwenden.
an diverse Beschimpfungen seitens der Geschäftsführung gegen freie Software!
2) Falsch! MS ist eines der großen Unternehmen, aber das sie der heilige
Platzhirsch sind, ist einfach ein Wunschtraum. Wir könnten doch mal bei
IBM, Apple oder Oracle nachfragen!
2a) stimmt, viele müßten schließen, viele würden neu entstehen. Das ist immer
so wenn eine größere wirtschaftliche Struktur verändert wird.
Siehe Bildröhre-TFT, siehe Videorecorder-DVD, siehe etc..
Wer in der Wirtschaft nicht flexibel ist und nur auf einem Standbein steht,
bleibt auf der Strecke.. das ist leider überall so in diesem System.
3) In Vergangenheit war es so, das MS mit sich selbst wenig kompatibel war
(zB Word6a-Word95, Works-Word, garnicht mal zu reden von Access!!, etc)
Access 2.0 Datenbanken sind beispielsweise unter neueren Versionen nicht mal
lesbar! Wenn man aus der Vergangenheit lernt, dann sind solche Marketingstrategien
auch für die Zukunft zu erwarten! Upgradezwang = stetiger Umsatz
Offene Formate = kein stetiger Umsatz! (dann wäre Innovation gefordert um was
verkaufen zu können)
Das MS mit seinen eignen Versionen absichtlich gegen Kompatibilität steuert wurde
zB auch beim Fall Java (Sun%Microsoft) gerichtlich bestätigt. Und den DR-DOS
Konkurrenz-Ausschlußcode müssen wir doch nicht auch noch aufwärmen, oder?
3b) Ein fast offenes Format ist sowas wie fast schwanger! Sowas gibts nicht.
3c) Stimmt. MS ist nicht der einzige Hersteller proprietärer Formate.
Soll das was beweisen?
4) MS verdankt seine Marktführerschaft seiner taktischen und strategischen
Marketingmaschinerie. Das hat mit den Formaten nix zu tun. Wir erinnern uns
an den Fall Netscape? Oder wieder mal DR-DOS? Die laufenden Klagen...?
Microsoft hat sich Konkurrenz per Klagen, Aufkaufen und diversen wenig seriösen
Taktiken vom Leib gehalten. Außerdem hatten sie den Bonus über ihr "Betriebssystem"
den Benutzer ihre Produkte leichter schmackhaft zu machen.
4a) Von den abermillionen Usern ist ein erquicklicher Anteil der MS-Office aus
Gewohnheit nutzt. Wenn MS unterbinden würde, daß man sich das nur mal so kopiert
sondern kaufen müßte, ist der Teil mal sofort weg. Das wissen sie - denn das war
auch der Weg wie sie so leicht so weit Verbreitung gefunden haben.
Firmen nutzen es, weil sie damit irgendwann begonnen haben und wegen *nicht vorhandener
Offenheit/Kompatibilität* nun nur mehr schwer wechseln können, ohne alte Daten zu
verlieren.
Wie gesagt.. genau das Dilemma der proprietären Formate.
Um es mit Deinem Stil zu erklären: Müßten sie nicht jährlich Unsummen (wie Du sagtest
für das sauteure) Office ausgeben, könnten viele Arbeitsplätze vielleicht gerettet werden!!
5) Stimmt Openoffice gibt es noch nicht so lange.
Stimmt auch, nicht nur ODF gewährleistet Interoperabilität, aber das ist mal ein
Standard der es tut? Und der wird momentan eben forciert. Irgendwelche MS Beispiele?
5a) Ineroperabilität ist zu 100% mit MS Produkten Gewährleistet?
Leider Falsch! Denn Interoperabilität heißt, daß ich die erstellten Daten
auf jedem System problemlos und fehlerfrei nutzen könnte. Das garantiert
MS nicht mal auf der eigenen Plattform!
Was ist bei ODF erwiesen? Das es nicht offen unt interoperabel ist? Wo?
6) Prognose:
ODF wird scheitern? Kann sein. Bei den Geschäftstaktiken wird MS wohl was
einfallen, denn Feind auszuradieren.
www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=10269504&forum_id=96394
Aber spätestens nach dem ersten Absatz besteht
die Gefahr eines Zwerchfellrisses...
Musst Du Dein sinnfreies Geblubbere überall loslassen
Seelig die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer mehr
somit bleibt nur der weg über die gesetztgebung um diese monopolstellung zu brechen, was soviel heist : öffentliche institutionen müssen ein offenens format gebrauchen. es kann ja nicht sein das ein bürger ein dokument seiner gemeinde nur mit microsoft produkten sinnvoll bearbeiten kann !!!
wo kämen wir den hin wenn jede elektro-steckdose nur von einem bestimmten hersteller fabriziert(kontroliert) werden würde und sämtliche elektro-geräte demzuvolge ebenso den stecker für diesen hersteller anbieten müssen. so läufts zur zeit im office bereich.
Nur der offene standart ist der weg dem sich jeder hersteller anzupassen hat. zum wohle der gesellschaft.
grues
harald
Word-Dokumente haben im öffentlichen Bereich definitiv nichts verloren.
Naja, zumindest ist das mit PDF etwas komplizierter. Das Format ist von einer Firma (Adobe) entwickelt und hat vieles von Postscript (das meines Wissens nach wirklich offen ist) übernommen. Im Unterschied zu manch anderer Firma ist Adobe schon lange bemüht ihr proprietäres Format öffentlich zu dokumentieren. So wird die Entwicklung von kompatibler Software durch andere Anbieter gefördert. Teile des Formats wurden/werden sogar zu ISO Standards (http://en.wikipedia.org/wiki/Portable_Document_Format).
Wenn wir jetzt alle die neuen Features, die Adobe in die nächste PDF Version verpackt, ignorieren und nur mehr ISO konforme PDFs verwenden, dann wäre es wohl ein offenes Format. Denn dann würde nicht mehr Adobe definieren, wie ein PDF Dokument auszusehen hat. Wird aber nicht passieren. Somit ist PDF eigentlich doch proprietär.
PDF ist weder halb schwanger noch fast offen, sondern ein komplett offener, herstellerunabhängiger Industriestandard.
> Im Unterschied zu manch anderer Firma ist Adobe schon lange
> bemüht ihr proprietäres Format öffentlich zu dokumentieren.
Bemühungen, das proprietäre PDF-Format öffentlich zu dokumentieren, sind unmöglich, weil es sich bei PDF nicht um ein proprietäres Format handelt. Es existiert kein proprietäres PDF-Format. Nicht existierende Formate kann man weder öffentlich noch nichtöffentlich dokumentieren.
Möchtest Du ernst genommen werden? Dann informiere Dich doch bitte vor dem Klagen über angeblich nicht freie Formate.
Die Mehrzahl der PDF-Dokumente wird komplett ohne Adobe-Software erstellt und darüber hinaus ist PDF ganz eindeutig ein Industriestandard.
Zu meiner Zeit (vor ca, 4 Jahren) gab es immer noch einige Unis, die den Bewerbungsbogen ausschließlich nur in einem MS Word Format anstatt PDF angeboten haben.
Ich mußte teilweise also Anmeldungen bei einigen Unis einfach streichen (an einer MS freundlichen Uni wollte ich eh nicht studieren) oder das Dokument unter Open Office mit Formatierungsfehlern
ausdrucken.
Zum Spaß habe ich letztere Ausdrucke mit erheblichen Formatierungsfehlern dann einfach schön brav ausgefüllt als wäre nichts gewesen und den Unis zugeschickt.
Nur so zeigt man den Unis, daß mir ihren Dokumenten etwas nicht stimmt.
Die durften dann dort dann nämlich selber herausfrickeln was denn nun dort genau stand,
aufgrund der Formatierungsfehler war das nämlich eine recht komplizierte Arbeit. :)
PS: Letzten endes habe ich natürlich meinen Studienplatz an einer IT offenen Uni erhalten.
Das Dokument war bei dieser PDF und in dieser Uni gibt es sehr schön Linux, Sun und Mac Rechner. :)
> monopolstellung zu brechen, was soviel heist : [...]
Du scheinst da etwas grob missverstanden zu haben: Eine marktbeherrschende Stellung (sog. "Monopolstellung") zu besitzen, ist rechtlich völlig unbedenklich. Rechtlich bedenklich ist lediglich der Versuch, sie zur Erlangung einer marktbeherrschenden Stellung auf anderen Märkten zu benutzen.
Gegen solche Versuche geht die Politik bereits vor und wird dies auch weiterhin tun, nicht aber irgendwelche darüber hinausgehenden Aktionen, für die es genau gar keine rechtliche Grundlage gibt. Darauf wirst Du lange warten können.
Um den Prozess zu beschleunigen, könntest Du allerdings eine eigene politische Partei oder sonstige politische Bewegung gründen, die sich zum Ziel setzt, rechtliche Grundlagen zur Beseitigung der zum jetzigen Zeitpunkt rechtlich völlig unbedenklichen marktbeherrschenden Stellung von Microsoft im Bereich der Office-Software zu schaffen. Ich prophezeie, dass die Unterstützung durch den Souverän (das Volk) im Promillebereich liegen wird.
> Nur der offene standart ist der weg dem sich jeder
> hersteller anzupassen hat. zum wohle der gesellschaft.
Gut gebrüllt, Löwe. Erzähl das mal den Autoren diverser von proprietären Erweiterungen durchsetzter "GNU-Tools".
Dieser Versuch wird garantiert sein, das liegt in den Genen eines Raubtieres. Ausnahmen gibt's vielleicht, sind aber eine Rarität.
> Gegen solche Versuche geht die Politik bereits vor
Mehr oder weniger, je nach dem in wie weit man miteinander verschwägert ist, oder in wie weit es vertuschbar ist.