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Thema: »Die Lobbyschlacht um Softwarepatente« zum Herunterladen

23 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von iGEL am Di, 6. Juni 2006 um 09:06 #
Moin!

Ist natürlich schon nett, dass er das Buch überhaupt kostenlos zum Download anbietet, allerdings ist die "Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 2.0 Germany" keine freie Lizenz. Man darf es nicht verändern und nicht kommerziell vertreiben. Warum die Creative Commons eine solche Lizenz herausgeben, verstehe ich nicht wirklich.

iGEL

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    Von Mr.Chauv am Di, 6. Juni 2006 um 09:38 #
    Was ist daran so unverständlich? Wenn ich ein Buch schreibe, in welchem ich meine Meinung zum Ausdruck bringen möchte, dann will ich doch nicht, dass das jemand ändert!? Wie kommst du auf so eine Idee? Das ist schließlich mein Buch! ;)

    Wenn ich es dann kostenlos verteile, weil ich kein Geld damit verdienen möchte, will ich natürlich auch verhindern, dass irgendwer anders sich das Teil schnappt und als Bestseller verlegt. Ich möchte halt nur, dass es jeder lesen kann, der möchte.

    D.h.: Keiner soll es ändern und keiner soll Geld damit verdienen. Aber weitergeben darf er es gerne. Also genau die von dir erwähnte Lizenz.

    Damit ist das imho eine freie Lizenz. Schließlich darf mein Buch jeder frei vertreiben und es besteht keine Gefahr, dass eine einzelne Quelle den weiteren Vertrieb komplett unterbinden kann - denn weitergeben ist ja schließlich erlaubt. Bloß, weil du meine Meinung nicht ändern darfst, ist das doch noch lange nicht unfrei?

    cya

    Mr. Chauv

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      Von gabbatyp am Di, 6. Juni 2006 um 09:46 #
      Du hast so wie du es betrachtest recht aber die Einordnung in frei und nicht frei wird gewöhnlich unter den Gesichtspunkten von Software gemacht und dort ist es erforderlich und sinnvoll das man es ändern darf. Sonst währe es ja nicht mehr wie Freeware + Sourcecode den du nur ReadOnly angucken kannst.
      Bei Büchern sollte man einfach deutlich nicht von FreeSoftware sprechen vielleicht eher von OpenContent und das ist das Buch nun sicher.
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        Von gustl am Mi, 7. Juni 2006 um 16:13 #
        Das ist eben der Unterschied zwischen Software und Literatur. Die beiden haben viel gemeinsam, vieles aber auch nicht.

        Bei Software ist eine Verbesserung und Weiterverarbeitung wichtig, bei Literatur ist es wichtig, dass das Originalwerk nicht verändert wird.

        Deshalb gibt es ja die CC- Lizenzen, weil eben die GPL und LGPL dafür nicht immer passend sind.
        Es gibt auch mehrere CC- Lizenzen, damit sich jeder Author diejenige aussuchen kann, die ihm am besten passt.

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          Von pinky am Mi, 7. Juni 2006 um 16:39 #
          >Bei Software ist eine Verbesserung und Weiterverarbeitung wichtig, bei Literatur ist es wichtig, dass das Originalwerk nicht verändert wird.

          Prinzipiell richt, ich würde es aber nicht ganz so pauschal sagen.
          Zum Beispiel könnte man ja auch bei Software die ausschließlich der Unterhaltung dienst (Spiel) fragen ob es so notwendig ist alle 4 Freiheiten von beginn an im vollem Umfang zu haben.
          Auf der anderen Seite kann auch bei Literatur ein kultureller Vorteil durch das ändern entstehen. Ich denke da an Parodien, abwandlungen die aus einem oder vielen Werken etwas größeres und "besseres" machen,...
          Wo ich dir uneingeschränkt recht gebe ist, dass bei "persönlicher" Literatur (Biographie, Erlebnisbericht, ausdruck einer persönlichen Meinung zu einem Thema,...) es keinen großen Sinn macht das es andere modifizieren können.

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      Von Kommunistenfresser am Di, 6. Juni 2006 um 10:15 #
      Was ist das für eine Schwachsinnslizenz, die einem anderen verbietet, mit dem Vertrieb Geld zu verdienen ?
      Natürlich ist es sinvoll zu unterbinden, daß an dem Werk Veränderungen vorgenommen werden oder daß es inhaltlich geschlachtet und in einem anderen "konventionell verlegten" Werk aufgeht.
      Aber angenommen, ich hätte einen Verlag/eine Druckerei und würde den Schinken für 10 Euro nett binden und verkaufen wollen, was wäre daran schlecht ?

      Diese "Geld-verdienen-ist-böse"-Neid-Einstellung ist doch das Blödsinnigste, was man sich im Zusammenhang mit Schreiben/Lesen/Vertreiben einfallen lassen kann.

      K.

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        Von AKFoerster am Di, 6. Juni 2006 um 10:31 #
        > Was ist das für eine Schwachsinnslizenz, die einem
        > anderen verbietet, mit dem Vertrieb Geld zu verdienen?

        Du hast das Prinzip nicht verstanden. Eine Lizenz ist eine Erlaubnis für andere - der Lizenz-Geber, also der Autor, ist an seine eigene Lizenz natürlich nicht gebunden.

        Diese Lizenz verbietet also anderen damit Geld zu verdienen. Der Autor selbst kann es an Verlage natürlch zusätzlich unter einer anderen Lizenz anbieten, für die er dann Geld verlangen kann.

        Wenn die "freie" Lizenz aber schon die kommerzielle Vermarktung erlauben würde, bräuchte der Verlag dem Autor aber eigentlich nichts zahlen, da sie eh schon die Erlaubnis hätten, das Buch zu drucken.


        P.S.: Außerdem denke ich auch, dass für Literatur andere Regeln anzusetzen sind, als bei Software.

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        Von SiO2 am Di, 6. Juni 2006 um 10:38 #
        Wenn dir dir Lizenz nicht gefällt, nutze sie nicht. Mir gefällt de BSD-Lizenz nicht; UND?? ich nehm einfach was mir gefällt. Also Troll dich weg.
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          Von spontan am Di, 6. Juni 2006 um 11:29 #
          ...und äähm...
          ssh?
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          Von Kommunistenfresser am Di, 6. Juni 2006 um 13:06 #
          Es geht doch darum, daß die interessanten und informativen Inhalte von möglichst vielen gelesen werden.
          Wenn ich nun den Vertrieb dieses Werkes durch geschicktes und aufwendiges Marketing in die Hand nehmen will und dadurch auch Geld verdiene, wem ist damit geschadet ?
          Doch nicht einem Autor Florian Müller. Und der Sache ist es nützlich.
          Geschadet ist nur denjenigen Ideologen, die es nicht ertragen können, daß andere (mehr) Geld verdienen.

          Und übrigens, Du kleiner "Troll dich weg-Verzapfer": nur weil Du komplizierten Dingen durch Ausweichen und Vermeiden begegnest, ist das Problem noch nicht gelöst.

          K.

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            Von Keno am Di, 6. Juni 2006 um 15:23 #
            Du bist derjenige, der hier ideologisch verblendet argumentiert. Schon Dein Nick zeigt es an...

            Natürlich schadet es dem Author, wenn Du die Lizenz mißachtest, die er für sein Werk ausgewählt hat. Er will nicht, dass Du seine Arbeit auf diese Weise mißbrauchst. Das hat nichts mit Kommunismus oder Kapitalismus oder sonstigen Ideologien zu tun. Schon der Anstand sollte Dir verbieten, das Werk anderer Leute auf diese Weise zu mißachten. Genau wegen Typen wir Dir brauchen wir leider Gesetze und Lizenzen.

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              Von pinky am Di, 6. Juni 2006 um 15:55 #
              >Natürlich schadet es dem Author, wenn Du die Lizenz mißachtest

              Ich kenne die intention von Kommunistenfresser nicht und will hier auch nicht sein Anwalt spielen, aber in seinen Beiträgen hat er bisher nur geschrieben, warum er die Lizenzwahl nicht gut findet, von "mißachten" der Lizenz ist in seinen Beiträgen nicht die Rede...

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              Von Kommunistenfresser am Di, 6. Juni 2006 um 19:59 #
              Ich mißachte doch seine Lizenz gar nicht. Ich sage doch nur, es ist Schwachsinn die Weiterverbreitung eines interessanten und wichtigen Werkes dadurch zu erschweren, daß man sagt, keiner darf mit dem Vertrieb oder Verlegen des Werkes Geld verdienen.
              Ich habe doch nur eine Haltung kritisiert, die von einem Vorposter geschrieben wurde:
              "...Wenn ich es dann kostenlos verteile, weil ich kein Geld damit verdienen möchte, will ich natürlich auch verhindern, dass irgendwer anders sich das Teil schnappt und als Bestseller verlegt. Ich möchte halt nur, dass es jeder lesen kann, der möchte...". Ach wie rührend.
              Da wird Gnu/Linux Gott-sei-Dank von anderen Menschen getrieben, die an der Sache interessiet sind und nicht an irgendwelchen naiven, schädlichen Neid-Geld-ist-böse-Visionen hängen.

              Und weil Du mich persönlich angehst: Was sind denn eigentlich "Typen" wie ich, Deiner Meinung nach ?
              Ich möchte anmerken, daß ich verheiratet bin, 3 Kinder habe, Steuern zahle und Gesetze und Lizenzen achte.
              Und was machst Du, wenn Du nicht gerade Andersdenkenden den "Anstand" absprichst und Meinungen, die nicht Deinem Weltbild entsprechen als "Ideologie" bezeichnest ?

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              Von Freddy am Mi, 7. Juni 2006 um 01:09 #
              Welche Nutzung seines Werkes er freigibt, ist eine Sache des Autors. Ich habe noch nie erlebt, dass in jeder Hinsicht unfreie Lizenzen hier kritisiert worden wären, also lasst euer Pharisäer-Geschwätz bleiben.

              Auf jemanden einzudreschen, weil er nicht so frei lizensiert, wie man es aus Eigeninteresse gerne hätte, ist höchst unaufrichtig, weil man sonst den ganzen Tag damit zu tun haben müsste, gegen die total unfreien Lizenzen (vulgo: stinknormales Urheberrecht) anzugehen. Viel Spaß im Entfernen von allem, was Softwarepatente noch verhindern kann. Auf eurem Grabstein wird stehen: "Sie waren zwar unfähig, aber rein."

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    Von clausi am Di, 6. Juni 2006 um 12:04 #
    Warum die Creative Commons eine solche Lizenz herausgeben, verstehe ich nicht wirklich.

    Damit Künstler ihre eigenen Werk gemüß ihren eigenen Wünschen online zur Verfügung können, wenn sie es wollen. Die Alternative wäre, daß sie es ohne Lizenz, mit einer schlechten Lizenz, oder überhaupt nicht machen.

    Wenn Du möchtest, daß Künstler ihre Werke unter einer sogenannten "Freien" Lizenz anbieten, dann solltest Du in die Welt hinausgehen, und die Künstler von den Vorteilen und der Notwendigkeit einer Freien Lizenz überzeugen.

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      Von Jörg W Mittag am Di, 6. Juni 2006 um 12:22 #
      > Wenn Du möchtest, daß Künstler ihre Werke unter einer sogenannten "Freien" Lizenz anbieten, dann solltest Du in die Welt hinausgehen, und die Künstler von den Vorteilen und der Notwendigkeit einer Freien Lizenz überzeugen.

      Bevor du Künstler von den Vorteilen einer sogenannten „Freien“ Lizenz überzeugst, solltest du erstmal definieren, was eine „Freie“ Lizenz überhaupt ist, ansonsten dreht sich die Diskussion im luftleeren Raum im Kreis. Und bevor jetzt jemand die Free Software Definition der Free Software Foundation, die Debian Free Software Guidelines des Debian-Projektes oder die Open Source Definition der Open Source Initiative erwähnt: das sind Kriterien für Freie (bzw. Open Source) Software, die für Freie Bücher bzw. Offene Bücher bzw. Open-Source-Bücher keinerlei Relevanz haben, genausowenig wie für Musik, Klänge, Bilder, Grafiken, Piktogramme, Filme, Desktop-Themes, Fonts o.ä..

      Wer diese Unterscheidung nicht trifft, der endet genauso in einer Sackgasse wie das Debian-Projekt, welches einen Großteil der Dokumentation, Bilder, Grafiken, Sounds, Filme, Fonts und Icons aus der Distribution werfen will, nur weil sie versuchen, die Debian Free Software Guidelines auf etwas anzuwenden, was mit Software überhaupt nichts zu tun hat.

      jwm

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        Von clausi am Di, 6. Juni 2006 um 13:20 #
        Bevor du Künstler von den Vorteilen einer sogenannten „Freien“ Lizenz überzeugst, solltest du erstmal definieren, was eine „Freie“ Lizenz überhaupt ist.

        Stimmt! Aber ich habe mich nicht beschwert, warum Creative Commons eine "solche Lizenz herausgeben". Ich finde die Existenz von Attribution-NonCommercial-NoDerivs wichtig.

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          Von Jörg W Mittag am Di, 6. Juni 2006 um 14:37 #
          > Stimmt! Aber ich habe mich nicht beschwert, warum Creative Commons eine "solche Lizenz herausgeben".

          Jepp, Sorry. Ich hatte das „du“ auch eher im Sinne von „man“ gemeint. Warum ich dann nicht einfach „man“ geschrieben habe, weiß ich auch nicht (-;

          jwm

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Von pinky am Di, 6. Juni 2006 um 13:03 #
schade, dass es das Buch nicht in gedruckter Form gibt.
Ich hätte ja echt interesse an diesem Buch, aber ich werde weder ~400 Seiten am Bildschirm lesen noch werde ich sie ausdrucken und dann mit einem Zettelchaos leben.
Schade, dass sich Florian Müller dagegen entschieden hat, eine gebundene Ausgabe (hätte ja garnichts hochwertiges/teures sein müssen) hätte sicher seine Kunden gefunden. So wird das Buch wohl leider an mir vorbeigehen, naja ich denke mal ich habe auch so relativ viel von diesem ganzen Prozess mitbekommen.
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    Von AKFoerster am Di, 6. Juni 2006 um 15:51 #
    > schade, dass es das Buch nicht in gedruckter Form gibt.

    Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass das Buch auch in gedruckter Form erscheint.

    Die Lizenz sagt ja ausdrücklich: "Jede dieser Bedingungen kann nach schriftlicher Einwilligung des Rechtsinhabers aufgehoben werden". Das heißt, Verlage haben zwar durch diese Lizenz noch nicht das Recht, das Buch zu vermarkten, aber sie können mit dem Autor noch andere Bedingungen aushandeln...

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      Von pinky am Di, 6. Juni 2006 um 17:22 #
      ja, war mir schon klar. Es ist eine Entscheidung von Florian Müller (vorerst?) keine gedruckte Version raus zu bringen und kein Lizenz-Problem.
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        Von gustl am Mi, 7. Juni 2006 um 16:22 #
        Da gibt es ein prinzipielles Problem:

        Florian Müller bringt deshalb nicht selbst das Buch in Papier heraus, weil ihn das zuviel kosten würde.

        Bei ungenauen Voraussagen über die Stückzahlen ist ein Verleger nicht gern bereit die Bücher auf eigenes Risiko aufzulegen, sondern wird sich zumindest die Herstellkosten vom Auftraggeber (in diesem Fall Florian) bezahlen lassen. Das kostet aber nicht wenig.

        Er geht also den umgekehrten Weg, er stellt das Ding ins Internet, und wenn das Interesse an der Hardcopy wirklich groß ist, (z.B. 10000 Anfragen per Email an Florian) dann kann er damit leichter bei einem Verlag hausieren gehen.
        Nicht jeder ist eine J.K. Rowling die zumindest momentan sicher kein Problem hätte einen Verleger zu finden.

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Von Catonga am Di, 6. Juni 2006 um 17:10 #
und der Autor hat für seine Lizenzwahl mein volles Verständnis.

Das wollte ich nur hier mal erwähnen, in Anbetracht des
oberen Threads der eigentlich schon recht frech ist.

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