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Thema: Was fehlt Linux zum Durchbruch?

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Von jj am Mo, 25. Oktober 2010 um 23:56 #

Sicher, ich will ja garnicht meckern. Aber es ist halt so, dass Windows ein größeres Nutzerspektrum abdeckt. Sicher mag es 80-jährige geben, die Linux benutzen. Bei denen hat es wahrscheinlich sogar viele Vorteile, weil sie sich das System nicht so leicht zerschießen können. Umgekehrt können die nie im Leben irgendwelche Hardware installieren oder konfigurieren. Man kann, wie ich finde, sagen, dass die Hardware-Verwaltung unter Windows nah an der Perfektion ist. Unter Linux ist diese leider noch immer auf allen Ebenen fragmentiert. Bestes Beispiel sind Sound- und Grafiktreiber. Für die Soundkarte braucht man einen Kerneltreiber, ein korrekt konfigurierten Audiosystem im Userland und dann muss noch das Desktopenviroment konfiguriert werden. Im Fall von Grafiktreibern braucht man Kerneltreiber (DRI) und Treiber für X11.
Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass ATI und NVidia wirklich hingegangen sind und einigermaßen vernünftige Treiber dafür entwickelt hatten. Denn noch immer können kommerzielle Hersteller kaum auf Unterstützung in der Linux-Community hoffen, wenn sie Closed-Source-Treiber wollen. Für jede Kernel-Version ein Extra-Treiber usw... Daran ist die FSF mit ihrer radikalen Politik auch nicht ganz unschuldig.

Und ja, das System ist unter Linux sicherlich viel logischer strukturiert. Gerade beim Netzwerk muss man natürlich dazu sagen, dass das bei Linux so gut konfigurierbar ist wie nirgendwo. Geht mir auch so, dass ich durch meine Linux-Erfahrung Netzwerkprobleme unter Windows viel systematischer lösen kann.

Aber im Moment gibt es halt noch viel Legacy-Software für Windows, angefangen bei Office bis hin zu Spezialsoftware. Bei uns in der Firma läuft auch auf den meisten Rechnern Linux. Aber ab und zu muss dann auch mal ein Windows-Rechner her oder zumindest eine VM.

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