Wäre doch recht praktisch, wenn man eine Liste ähnlich dem Browserverlauf hätte, wo alle Aktivitäten aufgelistet sind. Ist zwar recht unpraktisch, wenn sie in falsche Hände gerät, aber ich hab Vertrauen in das UNIX-Sicherheitskonzept.
Ohne den Browserverlauf wäre ich schon oft auf verlorenem Posten gestanden, wenn ich mal angesehene Webvideos wieder finden wollte.
Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mir der Browserverlauf nur dann hilft, wenn er wie beim Firefox Stichwörter aus den URLs/Titeln etc. extrahiert und ich dann nach irgendeinem Wort in der Adresszeile. Die Sortierung der Ergebnisliste dann z.B. nach Häufigkeit des Aufrufens etc.
Die reine Zeitansicht der Browserhistory ist völliger Blödsinn, ich hab da noch nie was gefunden, wenn ich was vor ein paar Tagen suche, dann brauche ich da keine Zeithistory, meistens liegt etwas das man nicht findet weiter zurück und dann ist der Ergebnisbereich riesig.
Moinsen! Auch das beste UNIX-Sicherheitskonzept kann ausgehebelt werden! (Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg an Daten ranzukommen.) Wann und wie oft braucht man soetwas? Warum Daten sammeln, wenn das vermieden werden kann? (in der freien Wirtschaft würde hier das BDSG § 3a gelten)
Es sollte jedem selbst überlassen sein, welche Software er sich installiert und was er damit macht - er muss dann auch mit den Konsequenzen leben.
Auch das beste UNIX-Sicherheitskonzept kann ausgehebelt werden!
Es sollte jedem selbst überlassen sein, welche Software er sich installiert und was er damit macht - er muss dann auch mit den Konsequenzen leben.
Das ist klar. Aber die Chance, dass jemand willentlich in wildfremde Privatrechner einbricht, ist doch recht gering (außer man hat so seine Feinde). Ich weiß, das ist eine schöne Umschreibung für den DAU-Spruch "Wird schon nix passieren", aber ich fühl mich wirklich grad sehr sicher.
Ihr habt mit KDE4 einen großen Wurf gelandet. Ihr seid aber noch nicht fertig. Mit der aktuellen Performance macht es - wahrscheinlich nur mir - noch keinen Spaß KDE zu benutzen.
Die Performance ist ok auf meinem T42. Man muss nur unbedingt darauf achten, Strigi entweder auszuschalten, oder nur bestimmte Dateien indizieren zu lassen. Bei mir war die Indexdatei 3GB groß und wurde selbst nachdem ich Strigi deaktiviert hatte noch von nepomuk verwendet. Damit war der Rechner dann wirklich nicht mehr zu gebrauchen. Nach dem Löschen der Datei konnte ich nepomuk verwenden ohne Performanceprobleme.
Wow, 3 GB. Wenn ich das mit der Datei auf meinem Rechner vergleiche, hatte der Indexer ca. 400.000 bis 500.000 Dateien indiziert. Hattest du dein ganzes System indizieren lassen?
So nicht ganz richtig. Zeitgeist ist ein eigenes Projekt das komplett in Python ohne GTK-Abhängigkeiten geschrieben wurde. Dafür gibt es dann ein paar Plugins für einige GTK-Anwendungen, GNOME-Anwendungen und nun bald auch KDE-Anwendungen.
Zeitgeist is ein Projekt welchen im Rahmen der Gnome Community, als Gnome Projekt gestartet. Dass es keine GTK Abhängikeiten hat, und damit auch von anderen Projekten problemlos integiert werden kann, zeigt nur dass es ein sauberes Design hat.
Von warscheinlich wirklich nur Dir am Sa, 4. Dezember 2010 um 10:58 #
die neueren Versionen sind nicht wirklich langsamer als Windows. Ich habe ein Notebook mit 512 MB RAM und 1,6 Ghz mit OpenSuse 11.3 drauf und da kann man durchaus hervorragend damit arbeiten
Ich keinerlei Interesse eine solche Funktion zu verwenden. Mich würde es sogar massiv stören wenn jeder meiner Schritte auf dem Rechner protokolliert wird. Dahin wäre jede Möglichkeit einmal kurz einen Freund an den Rechner zu lassen.
KDE sollte lieber mal zusehen, das ihre PIM-Suite endlich einmal einen reifen Zustand erreicht. Das wichtigste was KDE hervorgebracht hat ist mMn Kontakt und das ist im Moment immer noch schlechter poliert als noch zu KDE 3.5.10 Zeiten.
Von Der Pursche am Fr, 3. Dezember 2010 um 21:49 #
"Dahin wäre jede Möglichkeit einmal kurz einen Freund an den Rechner zu lassen." auf meinem Rechner darf jeder "Rumturnen", dafür habe ich den Account/User "gast" eingerichtet ... also das war eben, kein Argument, und um die PIM-Suite geht es nicht in diesem Beitrag.
>PIM-Suite geht es nicht in diesem Beitrag Ich lass E-Mail in der Beschreibung zu Zeitgeist. Es geht also sehr wohl auch um PIM.
Ein Gast-Zugang ist eine gute Idee, aber ich befürchte das ist mir zu viel Aufwand einen solchen einzurichten. In Standardkonfiguration ist ein neuer Zugang einfach zu schäbig.
Standardkonfiguration? Welcher Distro? Sprichst du davon wie "nutzbar" der neue Account ist (gruppen hauptsächlich) oder davon dass deine 10,000 SELinux regeln nicht angepasst sind? selbst wenn du von deinen 10,000 SELinux regeln sprichst lässt sich das in ein paar Minuten skripten und wenn das tatsächlich dein Problem ist sehe ich nicht wieso du überhaupt irgendjemand mit DEINEM User an deinen Computer lassen würdest. Bitte erklärt mir das mal genauer.
>Kleinkinderkindergarten Bevor Sie mit Kraftausdrücken um sich werfen sollten sie vielleicht die Verwendung der Kommentarfunktion erlernen. Eine gute Alternative könnte auch das Lutschen von Eselspenen darstellen.
und nicht standardmäßig eingeschaltet wird kann KDE das von mir aus machen.
Ich bin auch kein Fan von diesen Nepomuk/Zeitgeist Geschichten und werde es wohl auch direkt abschalten. Allerdings denke ich, dass so eine Funktion standardmässig eingeschaltet sein sollte. Erfahrene User werden kein Problem damit haben mal kurz in den Einstellungen ein Flag zu ändern. Unerfahrene User hingegen, also die Leute die Zeitgeist am nötigsten brauchen, haben u.U. ein Problem mit dem Einschalten der Funktion, bzw. wissen gar nicht, dass sie existiert.
Meiner Meinung nach definiert sich der Komfort einer Desktop-Umgebung dadurch, wie wenig ein unerfahrener User machen muss um das beste Ergebnis zu erzielen.
Wenn Nepomuk/Strigi mal so zuverlässig funktionieren würde wie die Indizierung unter Vista/7, dann wäre das ja noch OK. Tracker und der ganze andere Kram unter GNOME funktioniert auch nur unzuverlässig. Man kann sich nie sicher sein, dass auch wirklich alles indiziert ist und Suchanfragen auch wirklich alle Treffer liefern.
Und wenn Zeitgeist genau so nen Murks wird, dann gute Nacht. Ich hab jedenfalls die nächsten Jahre keine Lust Betatester zu spielen und zu suchen, wieso das eine oder andere schon wieder nicht gefunden wurde.
bei dem es doch gewisse Risiken und Nebenwirkungen bezüglich Datenschutz und - sicherheit geben kann wären "wenn standardmäßig eingeschaltet wird" deutliche Warnhinweise notwendig
Wäre doch recht praktisch, wenn man eine Liste ähnlich dem Browserverlauf hätte, wo alle Aktivitäten aufgelistet sind. Ist zwar recht unpraktisch, wenn sie in falsche Hände gerät, aber ich hab Vertrauen in das UNIX-Sicherheitskonzept.
Ohne den Browserverlauf wäre ich schon oft auf verlorenem Posten gestanden, wenn ich mal angesehene Webvideos wieder finden wollte.
Grueße
Ignatz
Performance?
Ist ein Punkt. Der sollte aber beim typischen Websurfer mit einem (überdimensionierten) Aldi-PC nicht allzu groß ins Gewicht fallen.
Wer die Leistung braucht, kann Zeitgeist ja abschalten.
Grueße
Ignatz
Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mir der Browserverlauf nur dann hilft, wenn er wie beim Firefox Stichwörter aus den URLs/Titeln etc. extrahiert und ich dann nach irgendeinem Wort in der Adresszeile. Die Sortierung der Ergebnisliste dann z.B. nach Häufigkeit des Aufrufens etc.
Die reine Zeitansicht der Browserhistory ist völliger Blödsinn, ich hab da noch nie was gefunden, wenn ich was vor ein paar Tagen suche, dann brauche ich da keine Zeithistory, meistens liegt etwas das man nicht findet weiter zurück und dann ist der Ergebnisbereich riesig.
In meinem Downloadordner hab ich als Gegenbeispiel immer die Sortierung Datum absteigend. Dazu braucht es allerdings auch kein Zeitgeist.
Moinsen!
Auch das beste UNIX-Sicherheitskonzept kann ausgehebelt werden! (Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg an Daten ranzukommen.) Wann und wie oft braucht man soetwas? Warum Daten sammeln, wenn das vermieden werden kann? (in der freien Wirtschaft würde hier das BDSG § 3a gelten)
Es sollte jedem selbst überlassen sein, welche Software er sich installiert und was er damit macht - er muss dann auch mit den Konsequenzen leben.
VG Pulli67
Das ist klar. Aber die Chance, dass jemand willentlich in wildfremde Privatrechner einbricht, ist doch recht gering (außer man hat so seine Feinde). Ich weiß, das ist eine schöne Umschreibung für den DAU-Spruch "Wird schon nix passieren", aber ich fühl mich wirklich grad sehr sicher.
Grueße
Ignatz
... sollte man wohl besser darauf verzichten
Liebe KDE-Leute,
Ihr habt mit KDE4 einen großen Wurf gelandet. Ihr seid aber noch nicht fertig. Mit der aktuellen Performance macht es - wahrscheinlich nur mir - noch keinen Spaß KDE zu benutzen.
fork();
Die Performance ist ok auf meinem T42. Man muss nur unbedingt darauf achten, Strigi entweder auszuschalten, oder nur bestimmte Dateien indizieren zu lassen. Bei mir war die Indexdatei 3GB groß und wurde selbst nachdem ich Strigi deaktiviert hatte noch von nepomuk verwendet.
Damit war der Rechner dann wirklich nicht mehr zu gebrauchen.
Nach dem Löschen der Datei konnte ich nepomuk verwenden ohne Performanceprobleme.
Wow, 3 GB. Wenn ich das mit der Datei auf meinem Rechner vergleiche, hatte der Indexer ca. 400.000 bis 500.000 Dateien indiziert. Hattest du dein ganzes System indizieren lassen?
Zeitgeist kommt von den Gnome-Entwicklern und wird auch von einem Gnome-Entwickler integriert.
So nicht ganz richtig. Zeitgeist ist ein eigenes Projekt das komplett in Python ohne GTK-Abhängigkeiten geschrieben wurde. Dafür gibt es dann ein paar Plugins für einige GTK-Anwendungen, GNOME-Anwendungen und nun bald auch KDE-Anwendungen.
Doch, es ist vollkommen richtig.
Zeitgeist is ein Projekt welchen im Rahmen der Gnome Community, als Gnome Projekt gestartet. Dass es keine GTK Abhängikeiten hat, und damit auch von anderen Projekten problemlos integiert werden kann, zeigt nur dass es ein sauberes Design hat.
die neueren Versionen sind nicht wirklich langsamer als Windows. Ich habe ein Notebook mit 512 MB RAM und 1,6 Ghz mit OpenSuse 11.3 drauf und da kann man durchaus hervorragend damit arbeiten
nein will ich nicht haben, das wäre ein grund kde nicht zu nutzen. kann man diesen einen programmteil dann deinstallieren?
Ich keinerlei Interesse eine solche Funktion zu verwenden. Mich würde es sogar massiv stören wenn jeder meiner Schritte auf dem Rechner protokolliert wird. Dahin wäre jede Möglichkeit einmal kurz einen Freund an den Rechner zu lassen.
KDE sollte lieber mal zusehen, das ihre PIM-Suite endlich einmal einen reifen Zustand erreicht. Das wichtigste was KDE hervorgebracht hat ist mMn Kontakt und das ist im Moment immer noch schlechter poliert als noch zu KDE 3.5.10 Zeiten.
"Dahin wäre jede Möglichkeit einmal kurz einen Freund an den Rechner zu lassen."
auf meinem Rechner darf jeder "Rumturnen", dafür habe ich den Account/User "gast" eingerichtet ... also das war eben, kein Argument, und um die PIM-Suite geht es nicht in diesem Beitrag.
gez. SchwanzusLongus
>PIM-Suite geht es nicht in diesem Beitrag
Ich lass E-Mail in der Beschreibung zu Zeitgeist. Es geht also sehr wohl auch um PIM.
Ein Gast-Zugang ist eine gute Idee, aber ich befürchte das ist mir zu viel Aufwand einen solchen einzurichten. In Standardkonfiguration ist ein neuer Zugang einfach zu schäbig.
Standardkonfiguration? Welcher Distro? Sprichst du davon wie "nutzbar" der neue Account ist (gruppen hauptsächlich) oder davon dass deine 10,000 SELinux regeln nicht angepasst sind?
selbst wenn du von deinen 10,000 SELinux regeln sprichst lässt sich das in ein paar Minuten skripten und wenn das tatsächlich dein Problem ist sehe ich nicht wieso du überhaupt irgendjemand mit DEINEM User an deinen Computer lassen würdest.
Bitte erklärt mir das mal genauer.
>das wäre ein grund kde nicht zu nutzen
Wie affig manche reagieren. Als ob so ein Furz-Geschissen echt ein Grund wäre ein ganzes DE nicht mehr zu verwenden. Kleinkinderkindergarten...
>Kleinkinderkindergarten
Bevor Sie mit Kraftausdrücken um sich werfen sollten sie vielleicht die Verwendung der Kommentarfunktion erlernen. Eine gute Alternative könnte auch das Lutschen von Eselspenen darstellen.
Zumindest im Punkt "dann verwende ich KDE nicht" hat er recht. Demnächst benutzen wir Ubuntu statt Debian, weil da die Fensterknöpfe links sind...
wat´n Quatsch!! genau aus diesem Grund "Fensterknöpfe links" benutze ich QNX werde aber zu OS2/Warp Konvertieren.
gez. SchwanzusLongus
naja jedem das seine.
Da finde ich "mir das eure" besser. Gebt mir all euer Vermögen, sofort!
also ich mag Linseneintöpfe gerne. Wenn dann da aber einer reinscheisst, schütte ich den weg, auch wenns nur ein Teelöffel auf 40 Liter war...
Willst du damit jetzt andeuten, dass die Gnome Entwickler in den KDE Code reinscheissen :-)
Applaus für diesen genialen Satz, der hat mir echt ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert.
Dito
und nicht standardmäßig eingeschaltet wird kann KDE das von mir aus machen.
Ich bin auch kein Fan von diesen Nepomuk/Zeitgeist Geschichten und werde es wohl auch direkt abschalten. Allerdings denke ich, dass so eine Funktion standardmässig eingeschaltet sein sollte. Erfahrene User werden kein Problem damit haben mal kurz in den Einstellungen ein Flag zu ändern. Unerfahrene User hingegen, also die Leute die Zeitgeist am nötigsten brauchen, haben u.U. ein Problem mit dem Einschalten der Funktion, bzw. wissen gar nicht, dass sie existiert.
Meiner Meinung nach definiert sich der Komfort einer Desktop-Umgebung dadurch, wie wenig ein unerfahrener User machen muss um das beste Ergebnis zu erzielen.
Wenn Nepomuk/Strigi mal so zuverlässig funktionieren würde wie die Indizierung unter Vista/7, dann wäre das ja noch OK. Tracker und der ganze andere Kram unter GNOME funktioniert auch nur unzuverlässig. Man kann sich nie sicher sein, dass auch wirklich alles indiziert ist und Suchanfragen auch wirklich alle Treffer liefern.
Und wenn Zeitgeist genau so nen Murks wird, dann gute Nacht.
Ich hab jedenfalls die nächsten Jahre keine Lust Betatester zu spielen und zu suchen, wieso das eine oder andere schon wieder nicht gefunden wurde.
bei dem es doch gewisse Risiken und Nebenwirkungen bezüglich Datenschutz und - sicherheit geben kann wären "wenn standardmäßig eingeschaltet wird" deutliche Warnhinweise notwendig
sehe ich ähnlich
demo@aeppelbroe.de