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Thema: Was ist ihr Hauptbetriebssystem?

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Von SchnuffiX am Sa, 10. März 2018 um 22:13 #

Seltsam, ich arbeite jeden Tag mit Linux und Windows. Jedesmal, wenn ich mich an Windows setze, denke ich mir, dass es ein OS aus der Steinzeit ist. Alles deutlich langsamer, umständlicher, inkonsistenter. Das sind so viele Dinge, die mich stören:

- Dass Windows nur .zip kann und für alles andere ein externes Packprogramm
- Dass der Windows Explorer keine Tabs kennt
- Dass VPN umständlich integriert ist bzw. extra-Software benötigt
- Dass schon das Auswerfen von Medien/USB-Sticks umständlicher ist
- Dass nach-wie-vor die meisten Programme eine separate Update-Funktion haben
- Dass die Oberfläche wenig mit Bordmitteln an eigene Bedürfnisse angepasst werden kann.
- Dass das Booten und das Aufwachen länger dauert (auf derselben Hardware)
- Dass viele Systemkonfigurationsprogramme immer noch so aussehen wie unter Windows NT.
- Dass Windows viel weniger Dateisystemformate lesen/schreiben kann
usf.

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    Von gol. am Sa, 10. März 2018 um 23:50 #

    Also Linux kann auf gar keinen Archiv zugreifen, nicht mal lesend. Ich kann aber einen Haufen Drittprogrammen oder DE installieren, die das beheben.
    Auch weiß ich nicht was du mit VPN meinst. Um auf die Kundensysteme zu gelangen brauche ich unterschiedliche Clients, mal OpenVPN, mal Cisco, mal GlobalProtect oder neuen Kram hab den Namen vergessen. Welche ist denn von aus Hause immer dabei bei Linux? Ich meine gar keines.
    Zu der Updatefunktion, das natürlich totaler Quark. Kein Mensch möchte unaufgefordert Updates eingespielt spielen. Leider hat MS da auch nachgezogen, deren Software wird teilweise automatisch mit dem Update Services aktualisiert.
    Zu den anderen Punkte, ist natürlich stark abhängig wo man arbeitet und ob mans braucht. Ich kann mich nicht beklagen obwohl ich gern andere Systeme daheim verwende, verdiene ich meine Brötchen mit Windows und kann nicht klagen.

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      Von NotMad am So, 11. März 2018 um 16:21 #

      Zu der Updatefunktion, das natürlich totaler Quark. Kein Mensch möchte unaufgefordert Updates eingespielt spielen. Leider hat MS da auch nachgezogen, deren Software wird teilweise automatisch mit dem Update Services aktualisiert.

      Unter Linux gibt es keine "unaufgeforderten Updates". Die Updates werden installiert wenn man es möchte. Und man kann auch nur einzelne Anwendungen aktualisieren, falls man bei einer bestimmten Software nicht das neuste haben will, aus welchem Grund auch immer. Aber unter Linux bekommt man auf einen Blick gezeigt, was bei an Distributionsspezifischen Updates anstehen. Das ist so viel angenehmer als unter Windows, bei dem man das eben nicht auf einem Blick angezeigt bekommt. Und bei Linux hast du die freie Wahl, was du wann updaten willst. Bei Windows 10 kann man das auch nicht mehr ewig hinausschieben, denn irgendwann wird es einfach installiert, ob du willst oder nicht.

      Außerdem gibt es bei Linux nach einem Update kein minutenlanges warten beim herunterfahren oder wieder hochfahren des Computers, während dort auch noch Updates installiert werden. Das ist selbst bei Windows 10 noch so. Meine Kollegen mit Windows 7 und 10 beklagen sich oft, dass der Rechner so lange zum hochfahren braucht, weil Windows noch etwas ausführen muss, obwohl die Updates während dem Betrieb installiert wurden. Und das trotz SSD. Und generell werden Updates bei Linux deutlich schneller installiert. Selbst große Pakete wie eine Desktop-Umgebung sind ratzfatz drauf, während es bei Windows dagegen eine gefühlte Ewigkeit dauert.

      Wenn ich die Update-Funktion von Windows und Linux-Distributionen vergleiche, dann ist die von den Linux-Distributionen deutlich besser. Man sieht alle Updates auf einen Blick, kann frei wählen was wann aktualisiert wird, und die Updates sind auch deutlich schneller installiert.

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    Von pataa am So, 11. März 2018 um 07:51 #

    Was du aufzählst sind keine wirklichen Gründe für ein pro und contra. Das meiste ist über Drittsoftware gelöst, auf Windows wie auch auf Linux. Installier dir doch mal ein Linux Minimalsystem und schau nach, ob du überhaupt .zip aufmachen kannst. Also diesbezüglich ist Windows dann schon weiter, weil es .zip von Haus aus aufmachen kann.

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      Von comsystem am So, 11. März 2018 um 15:37 #

      Seine Gründe finde ich jetzt auch nicht alle überzeugend, aber du darfst dass trotzdem nicht mit einem Minimalsystem vergleichen. Denn Windows ist ja auch kein Minimalsystem. Ob Linux *.zip-Dateien von Haus aus lesen kann, weiss ich nicht. Ist mir auch ziemlich egal. Was mich persönlich viel mehr an Windows stört, ist die tatsache, dass so Sachen wie Hashsum-Berechnung, oder das lesen von ext4-formatierten Festplatten nicht ohne manuell nachzuhelfen geht.

      Ob ein Problem nun durch systemeigene Programme oder fremde Hersteller gelöst wird, ist mir relativ egal. Aber der Unterschied ist halt der:

      Wenn ich mir ein Debian, Ubuntu, Mint, Manjaro oder ähnliche Linux-Distributionen installiere, dann kann ich sofort nach der Installation loslegen. Weil da so beliebte Programme wie VLC, LibreOffice usw. schon vorinstalliert sind. Und oh Wunder, es benötigt inkl. all diesen Programmen keine 5 GB Festplattenspeicher.

      Zufälligerweise habe ich mir in einer VM soeben ein Debian Testing frisch installiert. Mit Xfce-Desktop. Es wurden 3,4 GB Festplattenspeicher benutzt.

      Auf meinem Debian 9, ebenfalls in der VM, habe ich schon deutlich mehr installiert. Da sind dann auch Programme wie Blender, Gimp, VLC, Bluefish, Transmission, DosBox und Wine, Spiele Wie Flare, OpenTTD usw. installiert. Halt so Sachen, was ein durchschnittlicher Benutzer so haben könnte. Und was braucht das an Speicherplatz? Ca. 5,3 GB...

      Unter Windows hingegen kann ich direkt nach der Installation gerade mal Solitaire und Minesweeper spielen. Mal etwas übertrieben ausgedrückt. Und trotzdem besetzt Windows dann schon locker über 10 GB Festplattenspeicher. Und warum? Weil Windows dafür so "tolle" Sachen wie Reisetipps, Newsreader, Gesundheitstipps und anderes komisches Zeugs installiert, dass man nichtmal richtig entfernen kann... Ja, man kann es löschen, aber wenn man ein neues Benutzerkonto einrichtet, wird der ganze Schrott wieder installiert. Windows will einem neuen Benutzer halt das "beste Benutzererlebnis" bieten...

      Und dabei gehe ich aus der Sicht eines Endanwenders aus. Aus der Sicht eines Programmierers usw. kann das nochmals ganz anders aussehen. Wobei auch da: Unter Linux und MacOS ist der Python-Interpreter normalerweise schon vorinstalliert. Unter Windows nicht.

      Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 11. Mär 2018 um 17:32.
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        Von pataa am Mo, 12. März 2018 um 10:40 #

        Seine Gründe finde ich jetzt auch nicht alle überzeugend, aber du darfst dass trotzdem nicht mit einem Minimalsystem vergleichen. Denn Windows ist ja auch kein Minimalsystem. Ob Linux *.zip-Dateien von Haus aus lesen kann, weiss ich nicht. Ist mir auch ziemlich egal.

        Doch darf und mache ich auch, weil es sonst einfach unfair ist. Und warum sollte man Windows seine Fahigkeiten abstreiten dürfen und Linux welche dazu dichten? Es ist einfach nicht Fair. Punkt. Das Windows kein Minimalsystem ist, ist klar. Das Linux ohne extra Software nichts kann, ist auch klar. Warum ist das nicht egal? Weil dann weniger Unsinnige Gespräche stattfinden.

        Das man eine Linux Distribution mit Office ausliefern kann und Windows in seiner Reinform kein Office abliefert, ist auch klar. Das wenn man einen PC kauft, ist meist Windows mit weiterer Software verfügbar installiert, ist genauso klar. Wenn etwas benötigt wird, aber es nicht installiert ist, wird es nachinstalliert. Das ist auch klar.

        Viel reden um nichts....

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          Von SchnuffiX am Mo, 12. März 2018 um 21:50 #

          Selbstverständlich kann man eine übliche Linux-Distribution mit einer Windows-Installation vergleichen, da das das ist, was man nach der Installation erhält.

          O.k., selbst wenn man den Nutzer bei einer Windows-Installation die Möglichkeit gibt, weitere Software zu installieren, dann wird das trotzdem nie so konsistent wie unter Gnome 3 Shell oder KDE.

          Bspw. Gnome 3 integriert nahtlos einen VPN-Client, der sehr benutzerfreundlich ist. Fileroller ist auch sehr simpel und schön integriert. USB-Sticks oder Medien mit Nautilus auswerfen ist auch schön gelöst. Updates, wie schon oben gesagt, sind bei fast allen Linux-Distributionen sehr viel schöner gelöst als bei Windows. Ein Dateimanager, der Tabs unterstütz, ist auch viel wert.

          Das ist alles Comfort, den ich bei Windows vermisse. Und da gibt's noch viel mehr...

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