Login
Newsletter

Thema: Sollten Distributionen Nutzungsdaten erheben?

24 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Dr. Nigel Ivan am Sa, 20. Oktober 2018 um 23:39 #

Ausrede, wofür? Dunkle Machenschaften im Auftrag von Du weißt schon wer?

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von Ede am So, 21. Oktober 2018 um 10:32 #

    Hast du schon einmal etwas von Datensparsamkeit gehört? Das steht im Zusammenhang mit dem Datenschutz. Es geht um die Prinzipen der Zweckbindung, Richtigkeit und Datenminimierung bzw. Speicherbegrenzung (bisher: Datensparsamkeit). Eine Distribution benötigt die Daten für ihre Weiterentwicklung nicht. Daher dürfen sie nicht erhoben werden. Naiv ist zu denken, dass die abgezogenen Daten dich persönlich nicht betreffen. Wenn die Daten mit anderen verknüpft werden, wirst du plötzlich vollkommen transparent in Bezug zu dem, was du im Netz machst.

    Nur von der rechtlichen Warte aus gesehen wäre ein Opt-in noch in Ordnung. Nach meiner persönlichen Ansicht aber nicht, weil es nicht der Weiterentwicklung einer Distribution dient.

    Ich wundere mich aber schon lange, wie der Datenschutz in manchen Bereichen ignoriert wird. Krass ist es, wenn z. B. Regierungsmitglieder mit Wondows-Rechnern im Netz sind - unglaublich ...

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Peekaboo am So, 21. Oktober 2018 um 10:38 #

      Hast du dich überhaupt schon einmal informiert, was die Distributionen übertragen?

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ede am So, 21. Oktober 2018 um 10:48 #

        ... schon einmal informiert, was die Distributionen übertragen???
        Lass dich nicht stören, schlaf weiter ...

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 1
          Von Peekaboo am So, 21. Oktober 2018 um 11:03 #

          Wieso schlaf weiter? Im Gegensatz zu dir habe ich mich über die Tools informiert, den Source angeschaut, und sogar noch den Installationsvorgang und Netzwerktraffik angeschaut, was da so abläuft.

          Fazit: Canonical ist hier 100% transparent!

          Verglichen damit können sich vorallem Mozilla und Microschuft eine ganz dicke Scheibe abschneiden! Suse sollte mal ihren Installer und Webseite überarbeiten um für Transparenz zu sorgen.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 1
            Von Ede am So, 21. Oktober 2018 um 11:19 #

            Du hast "angeschaut, was da so abläuft". Kannst du das aber beurteilen? Hast du alles gesehen? Hast du überhaupt eine Ahnung von Datenschutz?

            Was bedeutet "Canonical ist hier 100% transparent!". Wenn ich dich transparent bestehle, ist das auch Stehlen.

            Aber ich sage dir: die Sache ist kompliziert und kann von einem Einzigen nicht abschliessend beurteilt werden. Wir brauchen einen freien Expertenrat, der alle Distributionen unter die Lupe nimmt. Auch Windows. Es ist schon viel zu weit gekommen. Scheinbar banale Sachen wie dein Prozessor gehen niemanden etwas an.

            Und ich möchte nicht, dass Linux wie Windows wird.

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Jusa Spehs am So, 21. Oktober 2018 um 18:11 #

              Das von dir angesprochene Prinzip der Datenvermeidung und der Datensparsamkeit, wie es Vorgabe im BDSG ist, bezieht sich auf

              personenbezogene

              Daten.

              Hinreichend anonymisiert sind Daten zur CPU, RAM usw. tatsächlich banale, nicht schützenswerte Daten. Ist ein Distributor hier hinreichend transparent und erhebt nur nach Opt-In, ist nichts dagegen einzuwenden.

              Ich stimme aber zu, dass es noch viel schärfere gesetzliche Regelungen für Datensammelei braucht.

              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von Ede am Mo, 22. Oktober 2018 um 12:23 #

                Die Verknüpfung von Daten zur CPU, RAM usw. mit anderen Daten, kann dich komplett transparent im Netz machen. Das ist auch schon Realität geworden. Damit können z. B. persönliche Interessen sehr gut gescannt werden.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von tomkater68 am Mo, 22. Oktober 2018 um 13:12 #

                  Das ist auch schon Realität geworden.

                  Da hätte ich doch gerne mal ein konkretes Beispiel für.

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                  • 0
                    Von Ede am Mo, 22. Oktober 2018 um 14:14 #

                    Im Grunde ist das schon Schnee von gestern. Es geht sogar noch viel besser. Muss ich dir den Brei ins Maul stopfen? Recherchier doch selbst einmal. Google kennst du doch ...

                    [
                    | Versenden | Drucken ]
                    • 0
                      Von tomkater68 am Di, 23. Oktober 2018 um 09:25 #

                      Das ist dann also die (un-)höfliche Umschreibung für 'ich kann kein Beispiel dafür nennen, wie ein Distributor alleine anhand von CPU und RAM-Ausstattung an meinen Klarnamen und meine Anschrift gekommen ist'.

                      [
                      | Versenden | Drucken ]
                      • 0
                        Von Ede am Di, 23. Oktober 2018 um 12:53 #

                        Nein. Das ist die Antwort auf dein kindisches "Da hätte ich doch gerne mal ein konkretes Beispiel für." Wenn du es nicht verstehst, wenn du es nicht kannst, dann werde ich dir den Brei nicht ins Maul stopfen.
                        Schon allein mit der Art, wie du mit deinem Gerät umgehst (z. B. wie du tippst) ergibt einen Fingerprint. Er ist nicht zu 100% scharf. Wenn aber weitere Daten dazu kommen, z. B. dein Prozessor, wird es besser. Mit weiteren Daten von deinem Rechner kannst du zu 100% identifiziert werden. Mit diesen Angaben entsteht ein persönlicher Fingerabdruck von dir. Es kann sogar nachvollzogen werden, wann du an welchem Rechner sitzt. Daher ist die Datensparsamkeit oberstes Gebot. Ich ärgere mich bloss manchmal darüber welche Ignoranz besteht. Bei Interesse kann mit einer Suchmaschine alles recht gut recherchiert werden. Und dann kommt einer zurückgelehnt daher und meint :"Da hätte ich doch gerne mal ein konkretes Beispiel für."

                        [
                        | Versenden | Drucken ]
                  0
                  Von Peekaboo am Di, 23. Oktober 2018 um 11:44 #

                  Schau dir doch einfach mal den Beispielreport im obigen Link an, und dann erkläre mir doch bitte deine Realität. Es werden keine Seriennummer oder Mac-Adressen erfasst.

                  Hier nochmal der Link zum Tool: https://github.com/Ubuntu/ubuntu-report

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
              0
              Von Peekaboo am Di, 23. Oktober 2018 um 11:54 #

              Du hast "angeschaut, was da so abläuft". Kannst du das aber beurteilen? Hast du alles gesehen? Hast du überhaupt eine Ahnung von Datenschutz?

              Ja, habe ich! Damit verdiene ich mein Geld!

              Und ich möchte nicht, dass Linux wie Windows wird.

              ich auch nicht, und deswegen schaue ich da genau drauf. Ich habe mich anfangs auch extrem darüber aufgeregt, was Ubuntu da treibt. Nur Im Gegensatz zu dir hab ich dann noch etwas tiefer gebohrt und mich informiert. Ausserdem verfüge ich über das notwendige Wissen & Skills um da wirklich genau hinzuschauen. Wenn es sein muß bis runter auf die Bits.

              Von daher kann ich mit dem Leben, was Canonical da macht. Im Gegensatz zu dem was Microsoft mit Windows 10 so treibt, ist es 100% transparent.

              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von Ede am Di, 23. Oktober 2018 um 13:08 #

                Ja, im Gegensatz zu Microsoft mit Windows 10 ist das tatsächlich so. Ich sehe aber auch im Linux-Bereich eine Änderung, die vielleicht langsam einsetzt. Wie sagt man?: Wehret den Anfängen. Gute Distributionen verzichten auf das Schnüffeln. Ich setze überall Debian ein und da gibt es auch so etwas. Bei der Installation kann man zustimmen oder ablehnen. Ich habe vergessen, wie es heisst. Obwohl ich seit Woody mit Debian arbeite und wirklich zufrieden damit bin, lehne ich das ab. Debian braucht so etwas nicht! Es gehört beseitigt. Damit würde sich die Akzeptanz der Distribution erhöhen und meine Zufriedenheit. Und wen euch allen die Schnüffelei nichts ausmacht, dann werdet ihr halt ausgeschnüffelt. Man tut, was man kann.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von Peekaboo am Di, 23. Oktober 2018 um 14:45 #

                  Ubuntu schnüffelt nicht, weil sie dir ganz genau sagen was sie wollen. Dazu wirst du soagr noch bei der Installation gefragt, ob du daran teilnehmen willst oder nicht. Schau dir halt mal den Link an, den ich jetzt schon mehrfach gepostet habe!

                  Debian schreibt dir aber auch dazu, warum sie diesen Survey machen, oder? Genau aus einem ähnlichen Grund möchte Canonical das Wissen! Warum soll man z.B. Zeit und Geld in einen Hardwaresupport stecken, wenn garkeiner mehr diese Hardware benutzt? Oder anders herum. Benutzer verwenden Hardware in einer Konfiguration, die man so nicht bedacht hat. Deswegen sind z.B. schon einige Plattformen bei Debian weggefallen. Gleiches gilt für Softwarepackages. Wozu bauen, wenn sie keiner mehr benutzt?

                  Ich kann deinem Problem mit dem Debian-Survey auch nicht folgen. Soweit ich weiß, werden da nur die von dir installierten Packages reportet, um eben zu sehen, welche Packages verwendet werden.

                  Wenn eine Distribution schnüffelt, dann ist es (open)Suse. Man wird während der Installation nicht informiert oder gefragt ob man teilnehmen will. Hier wird ganz frech einfach eine einzigartige SystemID erzeugt, und zusammen mit den installierten Packages übertragen. Als Dokumentation gibt es nur so eine einzige oberflächliche BlaBla Seite im Wiki. Habe mich deswegen auch schon bei Suse beschwert, das es so nicht geht. Muß mal schauen, was sich da inzwischen getan hat, ansonsten werde ich mal rechtliche Hebel prüfen müssen.

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Dr. Nigel Ivan am So, 21. Oktober 2018 um 11:14 #

      Die Argumentation, dass eine Distribution oder ein Entwickler keine Daten zur Nutzung der Software benötigt, ist sachlich einfach mal falsch.

      Du kannst ja gerne die Art und Weise der Erhebung und Speicherung in Zweifel ziehen - auch wenn ich das größtenteils für beleglosen FUD halte - dann hat das nur mit dem Fakt nichts zu tun, dass ein Distributor oder Entwickler seine Kundschaft gut kennen muss und zwar irgendwo zwischen überbewerteter Einzelmeinung und öffentlichem Shitstorm.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ede am So, 21. Oktober 2018 um 11:23 #

        Ein Distributor oder Entwickler muss seine Kundschaft überhaupt nicht gut kennen, das ist Geschwafel. Er soll gute Software bauen, das ist alles. Die User dürfen sich aber mit Wünschen gerne an den Distributor oder Entwickler wenden.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Dr. Nigel Ivan am So, 21. Oktober 2018 um 12:41 #

          Weil dir die Argumente ausgehen, ist es Geschwafel.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Ede am So, 21. Oktober 2018 um 13:44 #

            Bring doch selbst einmal Argumente für was die Datensammelei sein soll ...

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Dr. Nigel Ivan am So, 21. Oktober 2018 um 18:51 #

              Die Kenntnis von sich ständig wandelnden Anforderungen kann Entwicklern und Distributoren helfen effizienter Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Software zu treffen, vorherzusehen welchen Einfluss diese Entscheidungen haben und zu messen, ob die Erwartungen erfüllt werden.

              Je weniger über die Nutzerbasis und das Umfeld, in dem die Software eingesetzt wird, bekannt ist, desto riskanter werden Entscheidungen und desto aufwändiger wird die Entwicklung.

              Wir haben also:
              - Schnelligkeit auf sich implizit ändernde Anforderungen reagieren zu können
              - Minimierung des Risikos für Entwickler am Bedarf vorbei zu entwickeln
              - Schonender Umgang mit begrenzten Resourcen wie z.B. Zeit, Energie, Geld (nicht notwendigerweise das eigene)

              Und nun du zu der Frage, warum es sich dabei um Ausreden handelt und was deiner Meinung nach der eigentliche Sinn der Datensammlung und Analyse seitens der Entwickler und Distributoren ist.

              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von Ede am So, 21. Oktober 2018 um 20:14 #

                Die Kenntnis von sich ständig wandelnden Anforderungen? Ja wo leben den die Entwickler nach deiner Meinung? Ständig wandelnden Anforderungen gibt es in dieser Hinsicht nicht. Es ist eine langsame Entwicklung, die leicht überschaut werden kann. Da gibt es keine grossen Geheimnisse. Formulierungen wie "Schnelligkeit auf sich implizit ändernde Anforderungen reagieren zu können" sind in diesem Zusammenhang fast schon witzig. Es geht um Qualität und die braucht Zeit. Die ganze Entwicklung ist überhaupt nicht schnell. Und das ist auch gut so. Jedes Datum, das mit oder oder ohne Zustimmung von einem Rechner abgezogen wird, benötigt eine Rechtsgrundlage. Jedes Datum, das keine Rechtsgrundlage hat, widerspricht der sog. Datensparsamkeit und ist damit illegal. Weshalb? Weil es missbraucht werden kann. Aber jeder ist auf Daten aus. Selbst wenn er einen Scheiss damit anfangen kann. Die Daten sind aber gesammelt, sie gehen nicht verloren und können von anderen verwertet werden.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von Dr. Nigel Ivan am So, 21. Oktober 2018 um 22:15 #

                  So bleibst du mir also die Antwort schuldig. Schade, ich hatte mich so auf die Erleuchtung gefreut.

                  Was nehme ich mit:
                  1. Softwarequalität ensteht quasi spontan, wenn man nur lange genug darauf wartet.
                  2. Andere Resourcen (Arbeitssklaven, Brot und Wasser) sind immer unbegrenzt da.
                  3. Die Anforderungen an Software werden sich niemals nicht ändern und sie sind immer so klar formuliert, dass sie sofort richtig und allumfassend konzipiert und implementiert werden.
                  4. Die Nutzerschaft spricht in einem engelsgleichen Chor mit einer einzigen wohlklingenden Stimme.

                  Das Wedeln mit der juristischen Keule übst du aber besser noch mal. Das können anderen Verschwörungstheoretiker deutlich besser.

                  Sagen wir 3 von 5 Trollsternen und der Vorwurf FUD zu verbreiten? ;-)

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                  • 0
                    Von Ede am Mo, 22. Oktober 2018 um 10:38 #

                    Das, was du sagst, betrifft proprietäre Software. Es gilt nicht im Bereich der Freien Software.
                    Willst du mich mit solchen Formulierungen für blöd verkaufen?: "Softwarequalität ensteht quasi spontan, wenn man nur lange genug darauf wartet." Damit kannst du vielleicht in deinen Kreisen punkten. Egal ...

                    Jedenfalls plädiere ich dafür, dass alle Distributionen, jegliche Software u. ä. in datenschutzrechtlicher Hinsicht streng überprüft werden muss. Ebenso wie jegliche Hardware. Wir haben in dieser Hinsicht schon zu lange geschlafen. Selbst im Bundestag werden Geräte verwendet, die unkontrollierte Daten nach aussen geben.

                    [
                    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten